Habt ihr schon die Petition gesehen:
Unabhängigkeit für London und dafür Teil der EU bleiben
https://www.change.org/p/sadiq-khan-d…cation=movement
Schon über 100.000 Unterstützer
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Unabhängigkeit für London und dafür Teil der EU bleiben
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Habt ihr schon die Petition gesehen:
Unabhängigkeit für London und dafür Teil der EU bleiben
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habs vorhin bei Twitter gesehen
Aber auch eine Petition, dass so ein knappes Ergebnis nicht so eine weitreichende Entscheidung herhalten kann.
Also mindestens 70/75%
Da bin ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich es mir selbst bei allergrößter Unzufriedenheit nicht vorstellen kann, plötzlich nach rechts zu rutschen...
Ich könnte mir das auch nicht vorstellen.
Aber ich verstehe die Motivation vieler dieser Leute. Auch wenn es das nicht besser oder richtiger für mich macht.
Meiner Meinung nach hat Herr Cameron das verbockt. Er hat das Referendum benutzt, um innerhalb seiner Partei Oberwasser zu behalten. Nun ist dieser Schuss ordentlich nach hinten losgegangen und er hat die Dreistigkeit, die Europäer nun wieder mit den Austrittsverhandlungen bzw. mit seinem Rücktritt hinzuhalten bis Oktober.
Tatsächlich bin ich auch der Meinung, dass Volksabstimmungen nicht bei allen Themen der richtige Weg sind. Wenn die Engländer erwiesenermaßen diejenigen in Europa sind, die am wenigsten über die Kompetenzen derselben wissen, dann muss ich echt an den Churchill-Spruch mit dem average voter denken...
Ziemlich ungerecht fände ich es, wenn die Verhandlungen nun so laufen, dass die großen Unternehmen quasi dieselben Möglichkeiten wie vorher bekommen, die Engländer aber ja dann nicht mehr einzahlen müssen. Dann würde sich bestätigen, dass wir im Prinzip ausschließlich von Wirtschaftsinteressen regiert werden. Das wäre m.E. dann der Startschuss für ein Ende der EU.
Das Referendum ist um Übrigen auch nicht rechtlich bindend.
Ach ja, und folgendes finde ich in dem Zusammenhang auch sehr schön:
http://blog.zeit.de/teilchen/2016/04/26/patrick-stewart-monty-python-persiflage-eu-gegner-echr/?wt_zmc=sm.ext.zonaudev.facebook.ref.zeitde.dskshare.link.x&utm_medium=sm&utm_source=facebook_zonaudev_ext&utm_campaign=ref&utm_content=zeitde_dskshare_link_x&t=Patrick+Stewart+kontert+EU-Gegner+mit+Monty+Python
Talpa, man darf sich ärgern, man darf sich aufregen, man darf traurig sein ... aber andere als Faschos zu beschimpfen, weil sie anderer Meinung sind, das geht zu weit.
Europäische Politik, die vermutlich mehrheitlich von "Alten" gemacht wird, spaltet Europa.
Das macht mir Sorgen.
Ich glaube nicht, dass jetzt plötzlich die Hälfte der Europäer zu Nazis mutieren. Ich glaube aber sehr wohl, dass europäische Politiker, Verantwortungsträger, Entscheider sich mindestens einmal zuviel über nationale Interessen von Mitgliedstaaten der EU hinweggesetzt haben.Denn natürlich ist für viele Menschen ihre Nationalität und ihre Nation wichtiger Bestandteil ihrer Identität. (Fährt man zu Zeiten von EM oder WM durch unsere Gegend wird man viele unterschiedliche Fahnen sehen, nicht nur die deutsche)
tschuldige, andresteia, aber afd, wilders, lepen und farage SIND faschos. da führt nix dran vorbei.
und ja, der brexit betrifft mich selbst, meine eigene person, über mich wurde bestimmt udn ich durfte nicht mal abstimmen. das macht mich wütend und ich will eigentlich mir nicht von faschos diktieren lassen, wie ich mein leben zu leben hab.
Ich glaube aber sehr wohl, dass europäische Politiker, Verantwortungsträger, Entscheider sich mindestens einmal zuviel über nationale Interessen von Mitgliedstaaten der EU hinweggesetzt haben.
Hast du da mal ein Beispiel dafür, was diese "nationalen Interessen" sein könnten?
Mir sind verschiedene Forderungen im Kopf, die unter dem Label "nationale Interessen" von GB eingebracht wurden, die aber eigentlich nur neoliberaler Quark waren und sicher nicht im Sinne der Mehrheit der britischen Bevölkerung.
Fünfzig Prozent der Bevölkerung Ainu, fünfzig Prozent ...
...
...
...
alles Nazis?
...die in Interviews sehr häufig Gründe für den Austritt angeben, die mit der EU nicht wirklich etwas zu tun haben...
Fünfzig Prozent der Bevölkerung Ainu, fünfzig Prozent ...
...
...
...
alles Nazis?
Eben. Das wäre zu einfach...
Aber ich glaube wirklich, dass es jetzt ein Umdenken gibt.
Fünfzig Prozent der Bevölkerung Ainu, fünfzig Prozent ...
...
...
...
alles Nazis?
ach andresteia, spare me the bullshit.
weisst du, was für leute das sind?
das sind die:
- man muss doch mal sagen dürfen...
- ich bin kein rassist, aber...
- ich will ja nicht so sein, aber...
- oh, dunkle gesichter, hach, ich weiss nicht, früher gabs das nicht so...
- damals wusste man wenigstens, wer die bösen sind
- oh, du hast auch keinen schweizer pass? du bist aber etwas anderes, du bist -integriert-.
- die regierung benutzt flugzeuge, um irgendwelches zeug zu sprühen, damit die menschheit dumm bleibt
- lügenpresse, die medien sind alle von der regierung gekauft..
---
---
ad nauseam.
es sind keine 51,9% der Bevölkerung
Ansonsten gebe ich Ainu recht: wehret den Anfängen!
Eben. Das wäre zu einfach...
Aber ich glaube wirklich, dass es jetzt ein Umdenken gibt.
nochmal, wie soll das denn aussehen? was heisst "sorgen der einfachen bürger ernstnehmen"?
bürger, die jedem noch so blöden bullshit aufsitzen. in der schweiz glauben mindestens das gros der rechtswähler, dass asylanten sozialhilfe bekommen. dabei ist das rechtlich gar nicht möglich. alles wird auf asylbewerber abgeschoben, die sind alle kriminell - asylbewerber machen den geringsten anteil aller ausländischen mitbürgerinnen in der schweiz aus, kriminell sind andere. und das ist nur die spitze des eisberges.
50% der Wähler, und zwar aus einer vergleichsweise gut zu mobilisierebmobilisierenden Wählerschaft.
Es sind zum Glück NICHT 50% der Bevölkerung.
@Adrasteia Wieso kekst das dich eigentlich so an, wenn jemand sich nicht die Mühe macht, sauber zwischen Nationalismus und Faschismus zu unterscheiden?
Macht es den Nationalismus gut, wenn er kein Faschismus ist?
Ich habe übrigens oben noch eine Frage an dich. Wäre nett, wenn du dazu was sagen könntest.
edit: Ich nehme natürlich auch Antworten von anderen "Umdenkern" und "Aufwachern".
Wie in der Schweiz (wir haben ja quasi halbjährliche Kontrollen, wie unsere MitbewohnerInnen denken...) oder in Österreich: jep, ich traue mir mit sehr viel Sicherheit zu sagen: Die fast 50% der Wähler(innen), die Hofer gewählt haben gehören genau in die Gruppe, die Ainu beschreibt UND, da habe ich leider jegliche Hoffnung verloren, würden genauso wieder jubelnd an der Strasse stehen (zumindest grosse Teile davon), wie anno 39.
Es ist ein Fehler meiner Meinung nach, WählerInnen mit "Bevölkerung" gleichzusetzen. Aber bei den Wählern ist ein Ukipler, ein SVPler, ein FPÖler mindestens so gefährlich wie ein NPD-Wähler - weil er behauptet, kein Nazi/Rassist/Faschist zu sein und ihm die anderen das auch noch abkaufen...
Liebe Grüsse
Talpa
nochmal, wie soll das denn aussehen? was heisst "sorgen der einfachen bürger ernstnehmen"?
bürger, die jedem noch so blöden bullshit aufsitzen. in der schweiz glauben mindestens das gros der rechtswähler, dass asylanten sozialhilfe bekommen. dabei ist das rechtlich gar nicht möglich. alles wird auf asylbewerber abgeschoben, die sind alle kriminell - asylbewerber machen den geringsten anteil aller ausländischen mitbürgerinnen in der schweiz aus, kriminell sind andere. und das ist nur die spitze des eisberges.
Ich mag eigentlich garnicht mehr so viel dazu schreiben, denn die Diskussion fängt an sich im Kreis zu drehen.
Mir ist bewusst, wie die rechten Parteien arbeiten. Aber es gibt meiner Meinung nach (neben den Fremdenhassern) einen tieferen Grund, warum sie plötzlich so einen Zulauf haben in allen Bevölkerungsschichten, den ich extrem gefährlich finde.
Ich hab einfach mal ein paar Zitate von den ersten Seiten genommen, die es beschreiben.
Alles anzeigen@Ebura damit machst du es zu einfach. Und genau den Fehler machen doch leider auch die Regierungen.
Es sind nämlich leider nicht nur die blöden Nazis, die keine Ahnung haben und dann so wählen.
Es sind nämlich leider auch sehr viele sehr gebildete Menschen, die sich politisch sehr wohl auskennen und die ganzen Nachteile in Kauf nehmen.
Nein das macht es nicht besser oder richtiger, aber irgendwie gefährlicher.
Ich finde es auch zu einfach zu sagen, die sind halt blöd.
In einer Demokratie muss man ja (zum Glück) keinen IQ-Test abgeben um wählen zu dürfen.
Und ja, auch die ist mir egal - Haltung, die viele haben und dann garnicht wählen oder eben "Protest" muss doch mal hinterfragt werden.
Ich finde es auch einfach jetzt alles auf die Flüchtlingspolitik usw. zu schieben.
Es herrscht doch schon länger eine Unzufriedenheit.Wie geschrieben: Jetzt ist es Zeit endlich mal aufzuwachen.
was ich weiter oben schon ausführlicher schrieb.
Viele Menschen fühlen sich, ob zu Recht oder nicht, tut in dem Fall nichts zur Sache, von ihren Regierungen nicht (mehr) ernst genommen. Das ist ein Problem, das man als Machthaber sehen und angehen muss, statt es auf die Dummheit und schlechte Bildung dieser Menschen zu schieben. Intellektuelle Arroganz des Establishments ist imho ein wesentlicher Aspekt des, ich nenn' es mal, Trump-Phänomens, das wir in letzter Zeit ja nicht nur in Amerika beobachten können.
Alles anzeigen@Ebura nein das mit den Nazis habe ich geschrieben um überspitzt zu sagen, was ich meine.
Fakt ist doch, dass die Protestwähler den nationalsozialistischen Parteien immer mehr in die Karten spielen.
Das ist doch erschreckend.Ich bin ehrlich, ich interessiere mich schon (weit bevor ich wählen durfte) immer für Politik. Nein, ich kenne nicht alle Zusammenhänge, aber ich würde mich nicht als unwissend bezeichnen.
Ich informiere mich vor den Wahlen nochmal gut und wähle seitdem ich darf und nicht jedes Mal einfach das Gleiche.Seit einigen Jahren bin ich wirklich Hin und Her gerissen, ob ich überhaupt noch wähle oder meine Stimme einfach ungültig mache.
Ich habe nämlich immer mehr das Gefühl, dass die Politik sich immer mehr von den Menschen abwendet. Auf ihrem Thron sitzt und an den Menschen vorbei regiert.
Schon alleine in der Länderpolitik werden Stimmen von der Bevölkerung einfach völlig ignoriert.
Und ja, in einer Demokratie gefällt einem nicht jede Entscheidung und ich denke auch, dass nicht jede Entscheidung ins Volk gehört, aber man kann auch nicht immer an den Menschen vorbei regieren.
Und jetzt stehen wir halt an einem Punkt, wo eben viele und nicht nur eine "rechte Minderheit", plötzlich und ja auch demokratisch solche Parteien wählt.
Das macht mir Angst. Aber das muss einfach wieder ein in Richtung Bevölkerung sein.
ich habe das mit dem 'umdenken' und 'ernst nehmen' der menschen gesagt und glaube, dass ich da irgendwie grundsätzlich missverstanden wurde: ich meine damit mitnichten, dass ich die vorurteile und xenophoben sorgen gerechtfertigt finde, aber wenn meine argumente nicht bei den menschen ankommen und dort zur aufklärung beitragen, nützt es wenig zu wissen, dass ich als politiker die besseren argumente habe. leider schaffen es gerade populisten immer wieder, ein breites wählerpublikum genau dort zu mobilisieren, wo sachliche argumente nicht fruchten. das heißt, wenn ich politik für alle machen will, muss ich auch zu den wählern gehen, die mich nicht mögen und deren einstellung mich möglicherweise sogar anwidert, weil ich ihnen ja nicht das wahlrecht entziehen kann. das meinte ich mit umdenken seitens der gemäßigten, inklusiven politik.
ich habe das mit dem 'umdenken' und 'ernst nehmen' der menschen gesagt und glaube, dass ich da irgendwie grundsätzlich missverstanden wurde: ich meine damit mitnichten, dass ich die vorurteile und xenophoben sorgen gerechtfertigt finde, aber wenn meine argumente nicht bei den menschen ankommen und dort zur aufklärung beitragen, nützt es wenig zu wissen, dass ich als politiker die besseren argumente habe. leider schaffen es gerade populisten immer wieder, ein breites wählerpublikum genau dort zu mobilisieren, wo sachliche argumente nicht fruchten. das heißt, wenn ich politik für alle machen will, muss ich auch zu den wählern gehen, die mich nicht mögen und deren einstellung mich möglicherweise sogar anwidert, weil ich ihnen ja nicht das wahlrecht entziehen kann. das meinte ich mit umdenken seitens der gemäßigten, inklusiven politik.
Ja, auf jeden Fall.
Das Argument hört und liest man ja schon sehr lange - das mit dem "Wähler abholen" etc...
Die Frage ist für mich ganz klar (und das stellt sich auch bei meiner politischen Arbeit): WILL ich populistisch arbeiten, damit ich diese WählerInnen abhole? Will ich in einer Partei mitarbeiten, die genau das tut?
Was in der "sich im Kreis drehenden" Diskussion noch dazukommt, dass Ainu und ich (und auch VivaLaVida und Alien zum Beispiel) aus einer etwas anderen Perspektive schreiben - aus dem Land, das seit x Jahren seine "besorgten Bürger" ernst nimmt, diese in der Regierung sitzen haben und die wählerstärkste Partei zu bieten haben... Ich muss ehrlich sagen, mich hat noch keiner der Vorschläge, wie man jetzt diese besorgten Bürger ernst nehmen soll und wie sie dann zu überlegten, solidarischen und weitsichtigen Wählern werden, überzeugt.
Aber ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn es jemand schaffen würde...
Bis anhin ist das Einzige auch nur annähernd vielversprechende eine sehr gut finanzierte Gegenkampagne gewesen - also: Geld.
Liebe Grüsse
Talpa
Ich halte dieses "man muss die Politik besser erklären" für eine große Nebelkerze.
Die Leute sind nicht frustriert, weil man ihnen die Politik schlecht erklärt, sondern weil Gesetze gemacht werden, die für sie schlecht sind.
Nur ein paar Beispiele: Das Einstellen des sozialen Wohnungsbaus, die Reduzierung der umlagefinanzierten Rente, Aushungern der Staates und vor allem der Kommunen durch diverse Steuersenkungen für Reiche und für Unternehmen. Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Privatisierung der Bahn, der Post und demnächst der Autobahnen.
Das sind alles Dinge, die die Eliten als "alternativlos" hingestellt haben, obwohl es einfach nur eben das war, was dem neoliberalen Weltbild gedient hat.
Nochmal: Das Problem daran ist NICHT die Vermittlung dieser Politik. Das Problem ist die Politik selber.