Die Familie wird nicht verzichten, das verlange ich auch nicht.
hmm, warum nicht? ich habe darüber viel nachgedacht, dass du das einfach so beiseite wischst. zöliakie ist doch eine ziemlich ernsthafte erkrankung, das ist ja kein tick oder soetwas von dir. deine familie ist ja auch auf dich und deine gesundheit angewiesen, da muss es doch zumindest kompromisse geben? ich bin überzeugt, so ein bisschen gelebte solidarität würde dir nicht nur moralisch beim durchhalten dieser fiesen diät jetzt helfen, sondern auch dabei, deine eigene erkrankung mal so richtig ernst zu nehmen.
bei uns zu hause gibt es niemals cashews oder pistazien, obwohl das die lieblingsnüsse von sowohl meinem mann als auch mir sind. aber unsere tochter reagiert da halt mit lebensbedrohlichen schocks drauf, was will man machen?
wir essen auch keinen kuchen mit ei oder milch drin, weil dann eine nicht mitessen könnte. wenn man sowas doch mal macht, ist es klar, dass man auch für einen gleichwertigen ersatz sorgt. bei mahlzeiten sorgen wir dafür, dass mit dem wenigsten aufwand für alle etwas dabei ist.
ich finde das irgendwie normale solidarität unter familienmitgliedern... ausserhalb kann jeder essen, was er will und zu hause ist auch vieles möglich, wenn es abgesprochen wird. aber so grundsätzlich finde ich echt nicht, dass das nur das problem der betroffenen person ist.