Lesen lernen

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    Könntet ihr mir bitte input geben zu Thema lesen lernen - was im Rahmen ist und was nicht?


    Mein Kind hat bis jetzt drei Buchstaben gelernt: M,A,I - jeweils in gross und klein.


    Nun hat sie ein Zettelchen mit den unterschiedlichsten "Wörtern" bekommen, die sie lesen soll. Mi, Ma, Mia, Mim, am, im, Mimi, Ami usw. - alles, was man halt aus den drei Buchstaben bauen kann.


    Wie aus der Pistole geschossen kommen "Mia" "Mimi" und "Ami" - das sind nämlich die Namen der Kinder/Tiere aus ihrem Buch.


    Jo, der Rest kommt nicht ganz so aus der Pistole geschossen. Sie ratet mehr oder weniger. Zwei Buchstaben kann sie noch einigermassen aneinanderhängen, kommt ein dritter dazu, "setzt das Hirn aus" ;). Ich weiss einfach nicht mehr, wie ich es ihr noch erklären soll. "Sag die Buchstaben ganz langsam hintereinander, hör dir selber zu - dann hast du das Wort schon gesagt und du kannst es hören". ... Macht sie aber nicht, sie blockiert einfach, wenn da mehr als zwei Buchstaben hintereinander stehen und versucht es nichtmal, sondern ratet...


    Ja, sie ist ja erst kurz in der Schule, wahrscheinlich ist Panik meinerseits noch zu früh... aber andererseits kommt ja morgen schon der nächste Buchstabe dazu, was die Sache nicht leichter macht.


    Alles ganz normal am Anfang? Platzt der Knoten da irgendwann von selber? Oder nur durch viel Übung? Ich habe das Gefühl, sie hat das Prinzip Lesen noch nicht verstanden, sondern meint irgendwie, sie müsste sich jedes Wort einzeln einprägen...

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

    Hallo,


    Ich finde es schwierig, etwas zu schreiben, weil das mMn vor allem ein Problem von Schulen ist, in denen alle Kinder zur gleichen Zeit Dinge lernen müssen.


    Für mich klingt es, als wäre sie tatsächlich noch nicht so weit. Es kann schon sein, daß ihr noch das Verständnis fehlt und bald klick macht, das kannst du nur beobachten. Es kann aber auch sein, daß es ihr noch schwer fällt, die Buchstaben ausreichend zu differenzieren udn dann zu verbinden und sie darum mit 2 Buchstaben noch gut ausgelastet ist. Von echten Leseproblemen zu sprechen, finde ich es noch zu früh.


    Wenn sie auf der Stufe ist, daß sie 2 Buchstaben gut zusammenbekommt, würde ich erst mal genau da bleiben. Oft kommt der nächste Schritt von alleine, wenn die Stufe vorher ausreichend gefestigt ist. Die nächste Stufe zu üben bringt dagegen miest nur Frust, Misserfolg und ein "das kann ich eben nicht"-Gefühl.


    Was ihr z.B. versuchen könnt: Die Buchstaben zu zweit zusammenzulegen und so "Unsinn-Worte" zu legen (Worte in einer Geheimsprache, Zauberworte o.ä.) . Dann das ganze rhythmisch sprechen. Also Mi ma legen und auch Mi... ma sprechen und nicht "Mima".


    Aber nur, so lange sie wirklich Spaß daran hat. Wenn du das Gefühl hast, sie blockiert, würde ich nicht drängen. Eine Lernblockade aufzulösen ist schwerer und belastet viel mehr und länger als den Sprung zum Lesen eben etwas später zu schaffen.


    Wenn du dir unsicher bist, frag bei der Lehrerin nach, die kann dir am Besten sagen, was sie erwartet und wie der Stand deines Kindes ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

    Mein Sohn hat letztes jahr auch länger gerbaucht,auch jetzt ist er noch nicht so fix oder weit wie andere. Seine Schwester ist heuer eingeschult wurden und kann fast genauso gut lesen wie er jettt in der 2 klasse.
    Ich würde mir jetzt auch noch keine Sorgen machen.


    Ein Kind kann einen Erwachsenen immer drei Dinge lehren:


    grundlos fröhlich zu sein,


    immer mit etwas beschäftigt zu sein


    und nachdrücklich das zu fordern, was es will.


    Der Fünfte Berg, Paul Coelho

    Hallo und Danke ihr beiden!


    Ja, ich merke ja schon, dass sie im Moment nicht mehr als halt die zwei Buchstaben zusammenbringt. Nützt also alles nix. Aber ich weiss halt, wieviele Buchstaben diese Woche noch anstehen wieviel sie dieses Jahr noch schaffen muss. Aber Gottseidank muss man lesen nur einmal lernen ;) wird schon werden...


    Nur nochmal zur Beruhigung von mir alten Paniktante - wenn sie das Prinzip geschnallt hat, kann es genauso gut auch ganz schnell gehen und sie holt ruckzuck auf? Sagt bitte ja! ;)

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

    Hallo,


    Um aufzuholen müsste sie ja erst mal "hinten dran" sein. Ich finde ja, daß der Stand in dem Alter so verschieden ist, daß man das noch gar nichts sagen kann. Die einen kommen zur Schule und lesen schon, andere haben sich bisher einfach noch nicht dafür interssiert und fangen darum bei Null an. Ist doch klar, daß die erst mal das Grudnprinzip erfassen müssen.


    Ist sie denn tatsächlich jetzt schon gegenüber der Klasse zurück, so daß sie "aufholen" müsste?
    Das kann dir nur die Lehrerin sagen. Und die ist dann mMn auch der "Fachmensch", der die richtigen Tipps geben kann.

    So unterschiedlich ist das. Wir "sollen" auf keinen Fall mit unseren Kindern lesen üben, weil sie es durch das Schreiben lernen werden. Mein Sohn kennt schon viele Buchstaben und fängt jetzt selber an zu schreiben. Aber er kann noch kein fremdes Wort frei lesen.


    Ich glaube, da musst Du Dir echt keine Sorgen machen!

    Ich würde klar sagen, da ist nix aufzuholen!
    Lesen lernen hat anfangs nach meiner Erfahrung eher was mit dem "KLick" zu tun, als mit Übung. Wer das Prinzip verstanden hat, macht auch zügig Fortschritte.


    Ich erlebe Erstklässler, die lesend in die Schule kommen. Einige fangen das Lesen zu den Herbstferien an, wieder welche zu Weihnachten und andere zu Ostern. Einige gibt es natürlich auch, bei denen macht es noch später Klick.
    Und wenn sie es dann verstanden haben, dann üben sie von alleine... überall und immer. Jedes Schild, was ihnen begegnet...


    Sie lernt die Buchstaben kennen. Ich würde nicht üben... das kommt von allein. Die Kinder machten das so toll... gerade beim lesen!

    Hallo Mink,


    JA.


    mein Großer hatte auch Schwierigkeiten mit dem zusammenlesen und wir haben auch anfangs nur Zweierkombinationen geübt, ca. 10 Minuten jeden Tag - da hatte er dann ganz schnell den Dreh raus. Also sind wir zu Viererkombinationen übergegangen, die kann man in zwei Zweier zerlegen - auch kein Problem. Die letzte Hürde waren dann Konsonantenkombinationen. Danach konnte er alles, aber wirklich alles lesen. Das Ganze hat keine zwei Monate gedauert. Ich muss aber dazu sagen, dass er vorher schon lange sämtliche Buchstaben kannte.


    Liebe Grüße
    Sandra

    das ist völlig normal. sie üben das in der schule. noch ganz lange. mach dir keine gedanken :)

    also hier 2 bzw 3 erfahrungen ohne schule und ohne lesen lernen unterricht: wenn es "klickt" geht es ganz schnell. innerhalb von tagen, würde ich sagen.
    manche kinder probieren vorher länger herum bei manchen geht es schneller.
    das sagt nichts über den charakter aus und auch nichts über den weiteren lebensweg ^^ #freu

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

    Bei manchen kommt dieser Schritt früher bei anderen später. Jedenfalls geht es nicht auf Kommando und man sollte sich jede Ungeduld verkneifen (was Du sicherlich tust), auch wenn es manchmal schwer ist. Da kann man mit Erklären nicht viel erreichen. Manche schaffen es auch erst gegen Ende des 1. Schuljahres, die Buchstaben zusammen zu ziehen.


    Vielleicht ist sie auchd er Typ, der mit der Ganzwortmethode besser klar käme (also, ganze Wörter lesen und schreiben üben). Aber egal, welche Methode gewählt wurde, sie wird es irgendwann lernen, vor allem, wenn es für sie reizvoll ist und bleibt!!!

    Ich kann bei Madrone unterschreiben! Mach Dir keinen Kopf,irgendwann macht es "klick". Meiner ist ja auch gerade eingeschult (sie lernen auch mit Mimi und Mia übrigens :) ). Er kannte die meisten Buchstaben zwar vorher, aber irgendwann kurz nach der Einschulung - da hatten sie nur das "M" gelernt - hat es "geklickt" und seitdem buchstabiert er sich durch alles durch.
    Arbeiten sie bei Euch mit Wochenplänen? Hier ist es nach vier Wochen Unterricht so gewesen, dass sie angefangen haben, sich selbst einzuschätzen und dann auch das entsprechende zu üben. Die Bandbreite ist hier auch sehr groß, finde das auch völlig normal!

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw

    Bei meiner Tochter kam es nicht zu diesem "Klick" und plötzlich ging es, sie hat immer wieder wie eine Besessene geübt (und mich damit auch zur Raserei gebracht, gelegentlich #hammer ) und langsam und stetig wurden die Fragmente länger und länger. Nach ein paar Wochen Schule würde ich mir da aber noch keine Gedanken machen.


    Vielleicht kann man die Entwicklung irgendwie unterstützen mit kleinen Spielereien oder Versen, so dass sie sich dem Prinzip annähert. Vielleicht ist ihr auch überhaupt nicht richtig klar, was die Lehrerin von ihr will, schließlich ist für sie "Ami" ja ein Wort, aber "ima" nicht. Wie soll sie da auf "ima" kommen, wenn ihr die Sinnhaftigkeit fehlt. Solche Kinder gibt es ja auch. Da kann man sicher lustige Quatschwörter draus machen und wenn sie daran Spaß hat, dann macht sie dann wahrscheinlich irgendwann den Schritt zum Lesen dieser Worte. Es gibt auch diese Wörtertreppen:


    l
    le
    les
    lese
    lesen


    Aber ich weiß nicht, ob das zur Unterstützung geeignet ist.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

    Zitat von Madrone

    also hier 2 bzw 3 erfahrungen ohne schule und ohne lesen lernen unterricht: wenn es "klickt" geht es ganz schnell. innerhalb von tagen, würde ich sagen.
    manche kinder probieren vorher länger herum bei manchen geht es schneller.
    das sagt nichts über den charakter aus und auch nichts über den weiteren lebensweg



    #super GANZ genau DAS wollte ich hören!


    An alle: vielen Dank für Eure Antworten - das beruhigt mich doch alles sehr #ja

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
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    - Henry van Dyke -

    Darf ich mich hier noch mit einer anderen "Lesen lernen" Frage anhängen ?
    Und zwar würde mich mal interessieren, ob andere Leseanfänger auch direkt mit der Nase im Buch kleben ? 8I  
    Töchterchen meint, sie erkennt sonst die Buchstaben nicht.
    Auch beim Schreiben liegt sie immer förmlich auf ihrem Heft.
    Und ich frag mich grad ob das normal ist in dem Anfangsstadium oder ob ich mit ihr besser schnellstens zum Augenarzt gehe. #confused

    Hallo,


    Beides kann sein. Es kann sein, daß sie sich vor lauter Konzentration so vorbeugt, es kann aber auch anden Augen liegen.
    Bei mir war letzters der Fall, obwohl ich kurzsichtig bin (also auf die Nähe normal sehe). Mit Brille wurde trotzdem auch das besser.

    Ich habe nur das Eingangspost gelesen.


    Ich glaube das kommt aufs Konzept der Schule an. Unsere bekamen am.ersten tag direkt alle Buchstaben auf Anlautabelle. Erklaert wurde sofort wie es geht. Erste woerter gelesen und schreiben konnten sie in der zweiten Woche. Jetzt ist kind mit allen buchstaben durch. Kann Sätze lesen auch unbekannte.


    Das ist die schreiben duech lesen Methode an Hand einer Anlauttabelle die aber in dieser Schule sehr gut umgesetzt wird.


    Andere Konzepte brauchen oft länger.

    Im alten Forum waren es 243 Beiträge.
    Der Countdown läuft!
    #rose

    Hallo Pittie,


    ich glaub, bei uns (und mit unserer Methode) dauert es tatsächlich länger. Gestern wurde bei uns so richtig offensichtlich, dass sie sich für jedes Wort das Schriftbild merkt - was mittlerweile gar nicht mehr so wenige sind. Sie kann auswendig Namen wie Nathalie und Kimberly schreiben - hat aber das Prinzip der Buchstaben nicht begriffen. Ich versuche natürlich ihr das zu erklären.... eigentlich weiß sie ja, dass sie für den Laut "o" auch ein "o" schreiben muss... aber im Augenblick scheint da einiges in ihrem Köpfchen durcheinander zu purzeln. Na, wir werden sehen, mit Übung hat das jedenfalls nicht viel zu tun - es muss jetzt wohl wirklich einfach den berühmten "klick" tun.


    Jedenfalls tut sie mir im Augenblick einfach nur leid - sie kommt nicht dahinter und quält sich sichtlich. Wichtig ist mir halt, dass sie die Lust nicht verliert, das macht mir grad sorgen...

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
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    - Henry van Dyke -

    Mama Mink im Glück.
    Meine Tochter hat HEUTE morgen die Anlauttabelle bekommen und ist seitdem am schreiben - gibts doch nicht, oder?
    Ihre ersten beiden Worte waren "KTR" und "LÖWÄ" (Kater und Löwe). Bin erleichtert ;)

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
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    - Henry van Dyke -