Kind verweigert Hörtest

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  • Ich hab hier einen Sturkopf ersten Grads. Tochter ist 4, hat bei der U8 vor ein paar Wochen prima mitgemacht, auch die erste Hälfte des Hörtests. Beim anderen Ohr hat sie verweigert. Zunächst hatte ich keine Ahnung warum. Nun kam mir der Verdacht, dass es für sie ein "Spiel" ist, welches sie nur verlieren kann (es hört erst auf, wenn sie nichts mehr hören kann!). Und sie kann üüüüberhaupt nicht verlieren.


    Nun hatten wir heute den Termin für den zweiten Versuch. Wieder nichts zu machen. Sie lässt es nichts zu, obwohl ich mit ihr schon drüber gesprochen hatte, ihr erklärt habe, warum man das machen soll und dass jeder am Ende nichts mehr hören kann etc. pp. Belohnungsversprechen inklusive. Nichts.


    Die Impfung, die noch hinterher kam, hat sie ohne mit der Wimper zu zucken über sich ergehen lassen. Die Ärztin war ganz erstaunt. Jetzt haben wir eine Überweisung zum Pädaudiologen. Toll. Ich weiß noch nicht, ob ich mir das gebe. Der Hörtest auf dem ersten Ohr war wunderbar. Sie ist eher etwas überempfindlich mit Geräuschen. Ich denke, es ist vielleicht besser bis nächstes Jahr zu warten, da ist eh U9 und wieder Hörtest angesagt...


    Mein Mann meinte nur, die braucht keinen HNO, die braucht einen Psychologen (was ich auch super gemein fand, schließlich ist das Kind gerade mal 4). Aber sie ist momentan wieder dermaßen stur in vielen Dingen, sofort auf 180...

  • bleib entspannt, tritt deinem Mann von mir vors Schienbein für den doofen Spruch und warte mal bis nächstes Jahr. So lange es keinen Grund (also keine Beschwerden und Auffälligkeiten) für die Untersuchung gibt, kann man es auch seinlassen. Ich würde gar nicht mehr drüber sprechen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fräulein Wunderbar ()

  • Mein Sohn hat damals die U8 komplett verweigert. Die Kinderärztin meinte dazu nur, daß das in dem Alter häufiger vorkäme. Das ist wohl so.

  • Mein Sohn hat damals die U8 komplett verweigert. Die Kinderärztin meinte dazu nur, daß das in dem Alter häufiger vorkäme. Das ist wohl so.

  • hier noch eine komplettverweigerin. die schnecke, hat nach belatschern, beim sehtest mit augen zu wahllos knöpfe gedrückt. wir haben dann abgebrochen. bei der u9 war dann alles bestens uns sie hat alles mitgemacht.

  • Mein Sohn muss regelmäßig zum Hörtest, weil er einen chronischen Paukenerguss und deshalb Röhrchen bekommen hatte. Der Hörtest in der Nachsorge ist einer, bei dem kind nicht "mitmachen" muss, da bekommt es Knöpfe ins Ohr und der Computer misst die Hörfähigkeit, während die Arzthelferin mit Plastiktierchen rumfuchtelt, um das Kind bei Laune zu halten. Funktioniert wunderbar, gibt konkrete Ergebnisse und erfordert keine Mitarbeit vom Kind. Wenn Du also nicht bis zur nächsten U warten möchtest, kann ein Termin bei einem ganz normalen HNO vielleicht die Unsicherheit nehmen.

  • Hüstel, ich finde ja immer, es kommt auch durchaus auf die Geschicklichkeit und Ausstattung des Arztes an.
    Unser Sohn wurde gefragt, ob er Pilot-mitspielen möchte, bekam coole Pilotenkopfhörer auf und durfte "Cockpit" spielen - sprich er wurde da abgeholt, wo es ihn brennend interessierte!!!
    Keine Ahnung, was sie bei Prinzessinnen, äh Mädchen für ne Story auftischt!


    Ich würde auch entspannt abwarten, falls es keine Verdachtsmomente gibt!

    "Die größte Kunst ist, den Kleinen alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel und Zeitvertreib zu machen."
    John Locke, 1632-1704

  • Ersetze Hörtest durch Sehtest und wir hatten das selbe Problem.. Als mein Söhnchen gemerkt hat dass er die coole Piratenaugenklappe wieder hergeben muß nach der Untersuchung, wars vorbei.. den Rest der U8 konnten wir uns schenken, wiegen, messen, Untersuchung beim Doc purer Horror..
    Wir haben eine Überweisung bekommen, ich hab auch nen Termin, weil ich mir eben nicht sicher bin ob alles in Ordnung ist (er rennt oft irgendwo gegen, vielleicht weitsichtig..)
    Wenn du dir sicher bist, dass deine Tochter genug hört, und sie in der Sprachentwicklung nicht hinterherhinkt, dann würd ich das aufs nächste Jahr verschieben.. #ja

  • Bioschnitte, gut zu wissen, dass es eine solche Alternative gibt.


    Ansonsten bin ich froh, dass es bei anderen ähnlich ist.


    Die sprachliche Entwicklung ist super, da ist alles wunderbar. Insofern mach ich mir jetzt eigentlich keine Gedanken.

  • Hallo,


    Hörtest fanden meine entweder lustig - oder es ging gar nicht. Dazwischen gabs nicht. Hatten sie ein "geht nciht" beschlossen, konnte man sie auch nicht motivieren.


    Obwohl unsere KiÄ das toll gemacht hat, da gab es kein "verlieren". Sie erzählte was von einer Mäusefamilie, kleine Mäuse (hohe Töne) bis Opa Maus (tiefe Töne) und das Kind sollte die Hand heben, wenn es ein Mäuslein hört.
    3 von 4 Kindern fanden es superspannend, der 4. nicht, keine Chance. Da war es aber kein Problem, weil er eh beim HNO in Behandlung war.


    Wenn sonst alles OK ist, würde ich auch warten. Was will man auch sonst machen?

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Ja, genau, was will man auch sonst machen? Selbst die Arzthelferin meinte mit ihrer etwas "robusten" Art, dass man sie dazu ja nicht "petzen" könne... Und wie gesagt, es besteht ja erstmal keine Dringlichkeit.

  • hmm. das tickt mich grad ein bißchen an, keine ahnung, ob gerechtferigt, oder nicht: ich hab damals, vor etwa 30 jahren auch den hörtest verweigert. man sagte, ich sei eben noch zu klein. das stimmte aber nicht, ich hab einfach nichts gehört :S
    bei mir war sprachlich auch alles in ordnung, weil ich da wohl einfach begabt war und auch intuitiv lippen gelesen habe #weissnicht


    wenn du sicher bist, daß alles in ordnung ist, ist es ja gut. aber wenn es einen zweifel gibt, dann würde ich doch noch zu einer spezialisierten ärztin gehen...

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Hier auch bei der U 8 Verweigerung des Hörtests, der Kia sah es zum Glück nicht so eng, bei der U9 alles bestens.

  • Aber ist es nicht so, dass Kinder die etwas nicht können das versuchen zu vertuschen?


    So wie du das schreibst, dass sie das erste Ohr super mitgemacht hat und das zweite verweigert, würde ich den Termin beim HNO auf jeden Fall wahrnehmen.
    Ein Kind braucht nicht beide Ohren um gut zu hören und gut zu sprechen. Sollte deine Tochter auf dem einen Ohr doch Probleme haben, ärgerst du dich, wenn das erst nach einem Jahr festgestellt wird, weil du nicht bei dem TEst warst. Wenn alles ok ist, ist auch gut.


    Mein Sohn war seit er 2 ist, bei der Logopädin, er konnte gut hören (dachten wir) nur sprach er nicht. Wir waren bei 2 HNO und es wurde nichts gefunden. Mit 4 als er immer noch nicht sprechen wollte waren wir in einer Hörambulanz und dort wurden dann doch Ergüsse festgestellt und er musste schnell operiert werden. Danach hatten wir noch lange mit HNO etc zu tun, aber fing endlich an zu sprechen.
    Was ich sagen will, dass man Hörprobleme nicht als Laie wirklich merken muss und auch ein Arzt kann shcnell was übersehen.

  • Der Punkt ist aber, dass ich
    1. nicht sehe, wie ich nochmals einen Kopfhörer auf das Kind bekommen soll und
    2. bis jetzt nicht einen einzigen Anhaltspunkt für Probleme habe.


    Daher macht es für mich Sinn zu warten, bis das Kind soweit ist. Nächstes Jahr steht eh die U9 an, und wenn ich Zweifel habe, dann kann ich jederzeit zu einem Pädaudiologen gehen, ich brauche keine Überweisung.

  • Schnüppchen hatte die Tage U9 und hat alles brav mitgemacht. Im Rasugehen meinte die Ärztin, das sei eher selten, deshalb seien diese Seh- und Hörtest ja auch mehrfach im Programm.


    Ich würde an deiner Stelledie Hörfähigkeit auf dem nichtgetesteten Ohr mal selber checken, vll. leise ein Hörspiel anmachen und das gestestet Ohr zuhalten, Kind fragen, ob es was hört. Und wenn ja, gut sein lassen.


    Mehr macht der Hörtest auch nicht. Wenn sich herausstellt, dass deine Tochter auf dem einen Ohr etwas weniger gut hört, macht man erstmal nix. Nur, wenn sich herausstellt, dass sie auf der einen Seite extrem schlecht oder gar nicht hört, würde man intervenieren. Und das findest du auch alleine raus.

  • Doch, der HNO macht meist noch ein Tymp, bei dem geschaut wird, ob das Trommelfell schwinkt. Und auch sonst hat der HNO noch andere Arten von Tests, vorausgesetzt, man geht zu einem Pädaudiologen. Und Flüstertests waren bei uns auch immer unauffällig.