Wie Kinder zum Sport motivieren?

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  • Also. Ich hasse Sport und Schwitzen und all das. Schon immer und immer noch. Als Kind nur Reiten und Tischtennis und ganz viel draußen gewesen.

    Tischtennis liebe ich immer noch, nur da fehlen die Gelegenheit und gute Gegner.

    Vereine und andere Menschen und Neues generell scheue ich , macht es nicht leichter.

    Mein Ziel fürs neue Jahr ist : noch mehr zu Fuß gehen. Weniger Auto aus Faulheit. Pilateskurs in der Physiotherapie suchen, der Beckenboden grüßt.


    Wir spielen aber alle Pokemon Go hier seit mehr als 2 Jahren und das motiviert uns IMMER zum Rausgehen und Rumlaufen.

    Vielleicht mag er das?

    Nur eine Idee.

    Gibt es inzwischen auch ein Spiel für die Switch und das kann man gut verbinden. Tagsüber draußen und abends eine Runde zocken ? hier beliebt.

    Meine Kinder machen beide Sport und bewegen sich (noch) gern. Die Regel lautet: jeder einen Sport wöchentlich, ausgesucht werden darf selbst und auch jährlich gewechselt werden. Niemand muss zu Turnieren oder so (mögen beide nicht).

    Einen Sport mussten wir aufgeben , da ging es klar um Leistung und Erfolge in dem Verein. Es fehlt ein bisschen Breitensport für Kinder hier.

    Beide haben aber einen tollen sportlichen Sportlehrer und geben da richtig Gas .

    Und spielen gern draußen vorm Haus Fußball.


    Medienzeit begrenzen wir hier. Handy in der Woche 1 Stunde , Wochenende 4, da geht aber viel für Pokemon Go drauf am Wochenende. Fernsehen kaum , Switch alle zwei - drei Tage mal ein Stündchen.


    Ach das ist alles blöd heutzutage ... ich will meine Kindheit für meine Kinder zurück bitte.

    Alles Gute, omega.

  • Zwischen Sportwahn und ein wenig Alltagsbewegung gibt es ja noch einiges dazwischen. Bevor ein Kind nur im Bett liegt würde ich auch zu etwas Bewegung und frischer Luft animieren. Da reicht ja auch ein täglicher längerer Weg wie zur Schule oder ein Spaziergang. Und da nehme ich meine Kinder auch unter Maulen mit, draußen ist es dann nämlich doch schön.

    Ich mache selbst derzeit keinen Sport und war als Kind auch ein Bewegungsmuffel. Ich merke aber, wie gut es mir tut und dass mir etwas fehlt, wenn ich nicht wenigstens spazieren gehe. Und habe eben mit den Kindern erst rausgefunden, wie viel Spaß zB Klettern im Hochseilgarten macht (gut, so eine Möglichkeit hatte ich früher nicht, aber gab ja andere).


    Die Lösung, die du gefunden hast, finde ich gut.

  • Tja.

    Ich hatte Kontinuität, engagierte Lehrer -durchgehend mehrere Jahre-, ein Leben im Plattenbau mir vielen Kindern, jeden Tag viel Zeit draußen, Sport und Kultur überall verfügbar und kostenlos oder spottbillig.

    Freiheit würde ich sagen. Ruhe.

    Meine Eltern müssten sich nicht damit rumschlagen, welche Schule die richtige ist, welche Kita. Überhaupt hatten Eltern nix zu tun mit Schule oder Kita. Das mach mal heute. Es hat trotzdem funktioniert damals.

    In jedes Dörflein fuhren Zug oder Bus , und das öfter als einmal täglich. Das war billig. Miete war billig. Es war sch... egal ob deine Eltern ein Haus hatten oder nicht oder was die beruflich machen.

    Anwalt- den Beruf kannte ich gar nicht. Haben wir Mist gemacht gab’s Ärger von dem, der gerade da war. Und das war okay! Niemand der Eltern hätte da Trara veranstaltet.

    Schwimmen haben alle gelernt. In der Schule oder im kostenlosen Schwimmlager in den Sommerferien.

    Sowas.

    Ich bin mit dem heutigen Leben tendenziell überfordert und ich habe es aufgrund meiner Kindheit massiv unterschätzt, was es bedeutet, Kinder zu haben.

    Gruß omega.

  • Wow okay, so eine Kindheit gab es bei mir nicht.

    Du bist vermutlich nicht in der BRD aufgewachsen?


    Wobei ich jetzt auch nicht alles toll finde was du aufzählst :)

  • Nein. In der DDR. Und nein, ich möchte sie nicht zurück. Nur ganz viel von dem, was damals für uns selbstverständlich war. Das Bildungssystem zum Beispiel. Und Kultur und Sport auch. Bezahlbar , erreichbar , vielfältig, vom Staat finanziert und zwar großzügig. Mehrmal im Jahr mit der Klasse ins Theater , in Konzerte ... kostenlos. Nachmittags AGs in der Schule... kostenlos. Klassenfahrten, die man sich durch Arbeitseinsätze als gesamte Klasse selbst finanzieren konnte, WEIL eine Jugendherberge wenig kostete. Schulzeltlager in den Ferien. Von Lehrern organisiert und betreut. Wo deren ganze Familien dabei waren. Das ganze Verhältnis zu den Lehrern war anders. Die Lehrer waren, entschuldigt, anders. Lehrer eben. Mit ganzem Herzen. Gleiches galt für Erzieher. Sehe ich heute nicht mehr. Heute sind das überwiegend Jobs für die jüngeren, und genau das strahlen sie aus und sorry, so jemanden kann ich nicht ernst nehmen. Ein Lehrer , der bei der Aufsicht in der Studienzeit mit den Füßen auf dem Tisch dasitzt und am Handy spielt? Gilt genauso für Arzthelferinnen etc. pp.

    Ich bin ordentlich desillusioniert znd gefrustet, merke ich gerade.

    Sch... blöder Turbokapitalismus. Macht Menschen kaputt.

    Gruß omega.

  • Ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen, aber wie wäre es mit einer Familien Challange?


    Der Weg nach Mordor z.B.


    Oder die Activitätstracker, Garmin Jr. z.B.


    Familien oder Freundeskreis Aktionen vielleicht:

    Zu Schüler umd Studentenzeiten haben wir immer mit 10 bis 20 Leuten Badmintonfelder oder Beachvolleyballfelder in der Halle gebucht.

    Das waren dann für jeden ca. 2 Euro für 2 bis 3 Stunden


    Geocachen (Mit dem Fahrrad), ingress oder Pokemon Go würden mir noch einfallen


    Workshops vom Stadtsportbund oder ähnlichem, um mal verschiedene Sportarten kennen zu lernen, die vielleicht nicht so auf dem Schirm sind.

  • Nein. In der DDR. Und nein, ich möchte sie nicht zurück. Nur ganz viel von dem, was damals für uns selbstverständlich war. Das Bildungssystem zum Beispiel. Und Kultur und Sport auch. Bezahlbar , erreichbar , vielfältig, vom Staat finanziert und zwar großzügig. Mehrmal im Jahr mit der Klasse ins Theater , in Konzerte ... kostenlos. Nachmittags AGs in der Schule... kostenlos. Klassenfahrten, die man sich durch Arbeitseinsätze als gesamte Klasse selbst finanzieren konnte, WEIL eine Jugendherberge wenig kostete. Schulzeltlager in den Ferien. Von Lehrern organisiert und betreut. Wo deren ganze Familien dabei waren. Das ganze Verhältnis zu den Lehrern war anders. Die Lehrer waren, entschuldigt, anders. Lehrer eben. Mit ganzem Herzen. Gleiches galt für Erzieher. Sehe ich heute nicht mehr. Heute sind das überwiegend Jobs für die jüngeren, und genau das strahlen sie aus und sorry, so jemanden kann ich nicht ernst nehmen. Ein Lehrer , der bei der Aufsicht in der Studienzeit mit den Füßen auf dem Tisch dasitzt und am Handy spielt? Gilt genauso für Arzthelferinnen etc. pp.

    Ich bin ordentlich desillusioniert znd gefrustet, merke ich gerade.

    Sch... blöder Turbokapitalismus. Macht Menschen kaputt.

    Gruß omega.

    Ja, solange man selbst bzw. sein Denken ins System gepasst hat, war alles supi ...

  • Darf ich in dieser Idylle bitte mal rumpfuschen? Wieviel Idylle war, weil es Idylle war. Und wieviel, weil du KIND warst? Mit Kinder- anstatt Erwachsenensorgen.


    Welche Berufe im Umfeld meiner Eltern vertreten waren, weiß oder wusste ich zwar. Aber es war mir egal - weil sie halt die Eltern meiner Spielfreunde waren. Und die einen hatten einen Hof. Und die anderen ein Haus. Und andere wohnten über dem Supermarkt oder im runtergekommenen "Schloss" bei uns im Ort - DAS fand ich hammerspannend. Ist die Frage nach Beruf und Wohnort der Eltern nicht eine typische Erwachsenenfrage?

    Als meine Mutter mal über ein Mädchen sagte, mit dem sähe sie uns nicht so gerne spielen - die sei so laut - da wusste ich überhaupt nicht, was gemeint war, weil das in meinen Kindermaßstäben nicht vorkam, so laut.


    Das ist jetzt nur ein Beispiel - auch zu Schule, Schwimmkurs, Lehrern etc. fällt mir ähnliches ein: Das ist eine Kinderbrille, die du da aufhast. Kinderbrillen sind schön und hübsch und bunt - schöne Kindheiten auch. Aber wärst du zur Zeit deiner Kindheit erwachsen gewesen, hättest du manche Dinge vielleicht auch anders gesehen...

  • Ja genau. Das wird es gewesen sein ?.

    Bei uns war weder jemand in der Partei noch bei der Stasi noch sonstwas. Weder GOL noch Freundschaftsrat. Abi durfte ich trotzdem machen, na sowas. Nichtmal Arbeiterkind. Au weia.

    Ich bin gern dort großgeworden. Lasse ich einfach mal stehen und das war’s hier auch. Es geht um Sport. Ich bin abgeschwiffen ?.

    Gruß omega.

  • Genau das find ich ja auch. Sport und ausreichend Bewegung gehört dazu, Punkt. Ich zwing bestimmt kein Kind zu Wettkämpfen/Leistungssport und zu Sportarten, wo es sichtbar leidet, aber ich fühle mich verantwortlich für die Gesundheit meiner Kinder. Und dazu gehört eine gewisse Grundfitness, einfach damit der Körper gut funktionieren kann.

    Ich gestehe, so sehe ich das auch. Es geht nicht um Wettkampf und Leistungssport sondern um Gesundheit und Fitness. Ebenso wie ich die Ernährung meiner Kinder so weit als möglich beeinflusse, oder den Medienkonsum, oder die Körperhygiene so eben auch sportliche Aktivität. Ist für mich ganz sicher einfacher als für Einige hier weil meine Kinder Sport mögen und ich sie nicht zwingen muss...würde ich aber wenn es nicht anders ginge.


    Ich selber komme aus einer Familie in der wenig bis gar kein Sport betrieben wurde und leider kann man das Ergebniss der mangelnden körperlichen Bewegung bei meinen Eltern und meinem Bruder nicht mehr verleugnen. Alle drei haben gesundheitliche Probleme die bei meinem Vater und meinem Bruder mit dem straken Übergewicht korrelieren und meine Mutter ist zwar schlank, kommt aber dennoch ohne Pause und Schnaufen keine Treppe hoch...wir (mein Mann, die Kinder und ich) werden geren ausgelacht weil wir sehr viel Sport machen und ständig "in Gange" sind...ich will nicht ausschliessen, dass ich das ohne dieses negativ-Beispiel vielleicht nicht so eng sehen würde...

  • Sicher hätte ich das. Und klar ist das eine Kinderbrille, wobei ich schon ganz schön alt bin.

    Trotzdem kann ich das JETZT noch viel bescheidener finden, oder nicht?

    Gruß omega.

  • Omega- meinst du mich? Ich hab parallel an meine Kindheit in Niederbayern gedacht. Da wars schön - als Kind. Später nicht mehr so. Deswegen völlig losgelöst von politischen Systemen, Zugehörigkeiten etc. - meine Kinderbrille hab ich noch. Und geb sie auch nicht her - aber ich wundere mich manchmal, welche Dinge ich als selbstverständlich und unverrückbar hingenommen habe als Kind. Schlimmes nicht schlimm fand und Schönes manchmal nicht zu schätzen wusste. Weil ich die Erwachsenenwertungen erst mit dem Erwachsenwerden dazu gelernt habe...

    • Offizieller Beitrag

    Ist für mich ganz sicher einfacher als für Einige hier weil meine Kinder Sport mögen und ich sie nicht zwingen muss...würde ich aber wenn es nicht anders ginge.

    Ich versuche mir das gerade vorzustellen. #zwinker Aber wie willst du einen Teenager zu Sport zwingen?

    Also meine Mittelmaus. Die findet zb. auch Seilgarten nicht toll. Sie fährt gerne Ski, einige Abfahrten bei Sonnenschein und guter Piste, sonst ist sie lieber auf einer Sonnenterasse und trinkt eine Chocolat chaude.

    Wandern findet sie so ungefähr OK bis max. 2 Stunden. Ich weiss das, sie blieb nämlich im Sommer auf der Strassenleitplanke sitzen und bewegte sich keinen Centimeter mehr. :D

    Im Sommer geht sie gerne mit uns im See schwimmen. Auf einer Luftmatratze.


    Mit Mannschaftssport jeglicher Art könnte man sie jagen.

    Sie ist eher so der Typ, der gerne hinter einer Staffelei sitzt, Grüntee trinkt und mit mit anderen philosophische Gespräche führt.

    Ausserdem ist sie stur. Ähm, sehr stur.


    Aber ich bin mir sicher, dass sie irgendwann mal Yoga oder sowas machen wird ;)

    • Offizieller Beitrag

    Sommerwind, mein Sohn ist hier seit neustem bei einer tollen Tanzschule und macht Street- und Breakdance. Das ist richtig Sport und alle findens cool. Die Schule bzw. einige Teams nehmen sehr erfolgreich an entsprechenden Wettbewerben teil, ist also nicht eine reine Kinderbespaßung. Abe die schaffen es auch gut, alle mitzunehmen, die Gruppen sind in meiner Wahrnehmung sehr gemischt... Wenn du magst schicke ich dir gerne ne PN mit der website


    Ansonsten finde ich es komisch, wie hier Alltagsbewegung von Sport getrennt wird. Sommerwind hätte wohl kein Problem, wenn das Kind genug Alltagsbewegung hätte. Das ist ja scheinbar nicht der Fall. Und das ist natürlich ein wichtiger Punkt ohne den es auch nicht geht, der aber heutzutage echt zäh zu bearbeiten ist, weil sich für's Entertainment niemand mehr bewegen muss, das Smartphone, die Konsole, der Laptop immer griffbereit ist.

    Vielleicht triggert einen das Thema, weil man selbst mit Sport nichts anfangen konnte, nur ist es heute leider einfach noch mal eine andere Geschichte. Die Zahl an übergewichtigen Kindern steigt einfach und ist nicht mehr mit der in unserer Jugend vergleichbar. Und bei der Aussage geht es mir nicht um einzelne, das ist ne Statistik, die aber zeigt, dass das Probleme mittlerweile viele betrifft. Genau, wie ich verhindern wollen würde, dass mein Kind irgendwann anfängt zu rauchen, Alkohol oder andere Drogen im gesundheitsschädlichen Maße zu konsumieren, muss ich auch versuchen, die Gesundheitsrisiken durch Fehlernährung und Bewegungsmangel abzuwenden. Das ist doch einfach Elternaufgabe. Da hilft Zwang natürlich trotzdem nicht, aber man muss doch trotzdem darauf einwirken.


    Wenn ich eine erwachsene, schlanke Frau bin, die jede Treppe hochkommt und lange Spaziergänge gut durchhält, die Energie hat und insgesamt "in Bewegung" ist, komm ich super ohne Sport aus. Da kann ich mir die No-Sports-Haltung super leisten, bin ja trotzdem fit und gesund.

    Das Kind von dem hier die Rede ist, ist das aber scheinbar nicht. Übergewichtig ist ein großes gesundheitliches Risiko, genau wie (unabhängig davon) auch der Bewegungsmangel ein Risiko darstellt. Da können die Eltern doch schlecht einfach sagen, mach einfach so weiter, du bist auch ohne Sport ok. Genauso wenig wie sie vermitteln sollen, dass mit dem Kind was nicht stimmt. Es ist schwierig, aber durch den Eiertanz der dann entsteht wird es nicht leichter. Daher bin ich ganz bei Fürchel und dem Zahnputzbeispiel: Manches muss halt irgendwie eingebaut/umgesetzt werden, eine bestimmte Dosis an Bewegung sollten Kinder haben, und wie sie die erreichen ist nicht ausschlaggebend.

    Ich habe in sofern Glück, dass mein Kind "seinen" Sport früh gefunden hat, und sich das seither selbst am laufen hält, weil Mannschaftssport und er wichtiger Teil dieser Mannschaft, da muss man dann hin, weil es um mehr geht als um einen selbst. Darüber hat er mindestens zweimal pro Woche eher dreimal entsprechende Bewegung und was man auch nicht vergessen darf: Auch da muss er hin. Es ist nicht nur die Stunde Training, er läuft auch zur Bahn, zum Bus, zum Platz.... jetzt hat er noch Tanzen für sich entdeckt auch da zwei Stunden Training + hinkommen....

    In dieser Zeit kann er nicht zuhause chillen, die Snack-Lage checken etc.


    Ich denke, es geht insgesamt darum, Bewegung ins Leben zu bringen. Theoretisch kann man das sogar durch ein neues Nicht-Sport-Hobbie erreichen. Eigentlich ist alles gut, was einen vom Zuhause-Chillen abhält. Wir haben auch ein Kind in der Familie, das übergewichtig ist und Chillen jeder Bewegungsaktivität vorzieht. Da helfen auch mal Haushaltsaufgaben, wie Einkäufe übernehmen, Altglas wegbringen, was zur Post bringen. Oder auch Pokemon go. In den Ferien Kletter- oder Tennis-Camp. Ansonsten: Immer laufen, wenn es möglich ist. Oder Öffis benutzen statt Auto, weil auch da mehr Bewegung nötig ist.


    Ich fürchte, ich schreibe wirr heute, was ich sagen will: Zur Bewegung anhalten ist für mich Aufgabe von Eltern im Sinne der Gesundheiterziehung. Wenn Kinder es nicht gewohnt sind sich im Alltag regelmäßig und ausreichend zu bewegen nehmen sie gesundheitlichen Schaden. Das kann leider nicht durch "das Kind annehmen wie es ist" gelöst werden.

    Ich finde es gut und richtig, das sachlich zu thematisieren. Ich finde es auch ehrlich gesagt Quatsch Unsportlichkeit als "gute Sache" zu reklamieren. Entweder ich bin fit, habe Energie, meine Muskulatur ist gut entwickelt, so dass die Körperhaltung passt und ich allen Anforderungen gewachsen bin -> Dann ist es total egal, ob ich Mucki-Buden mag oder doof finde, ob ich gern jogge oder lieber walke, Yoga mache oder diesen Effekt anderweitig erziele. Irgendeinen Grund gibt es auf jeden Fall, wenn ein Mensch körperlich fit ist. Menschen die nur sitzen, sich kaum bewegen und keine Sport machen sind in der Regel unfit, haben verkümmerte Muskeln und einen mangel an Kondition. Das ist ungesund. Kann man als Erwachsenen für sich entscheiden, für das Kindeswohl ist es nicht zuträglich.

  • Ich bin mit dem heutigen Leben tendenziell überfordert und ich habe es aufgrund meiner Kindheit massiv unterschätzt, was es bedeutet, Kinder zu haben.

    ich weiss was du meinst und sehe es genauso.

  • Arnoli74

    Das hast du sehr schön auf den Punkt gebracht. So in etwa hätt ichs auch gern geschrieben, aber irgendwie wollten meine Gedanken nich in die Tastatur :D.

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • Menschen die nur sitzen, sich kaum bewegen und keine Sport machen sind in der Regel unfit, haben verkümmerte Muskeln und einen mangel an Kondition. Das ist ungesund. Kann man als Erwachsenen für sich entscheiden, für das Kindeswohl ist es nicht zuträglich.

    ja und wenn du dich sehr wenig bewegst, keinen sport machst, dann bin ich sicher dass das später konsequenzen haben wird. also so ist das einfach. ich verstehe echt nicht wieso das man das immer abwigeln muss. ich bin auch übergewichtig und weiss dass das nicht gesund ist. aber so ist das halt.

    dann kann ich doch auch sagen: ich mache keinen sport weil ich keine lust habe, aber ich weiss gesund ist es nicht. ansonsten fand ich deinen Beitrag super Arnoli74. und gar nicht wirr. immer sehr auf dem punkt deine beiträge. ich bin schon etwas neidisch dass du so gut schreiben kannst. ;-).

  • Und ich persönlich finde Musik sehr viel wichtiger als Sport

    spannend, das ist sicher weil du nicht gerne sport machst. meine haben ihr Musikinstrument beide zugunsten des sports aufgegeben. also sie wollten es so.

    Das liegt eher daran, dass mir Musik so wichtig ist, und ich merke, wie sie sich postiv auf meine Gesundheit auswirkt.


    Von mir aus darf jeder sport treiben, soviel er mag. Mich stört nur das Belehren. Dass man kein gesundes Leben führen kann, wenn man keinen Sport treibt. Bzw wenn doch, wäre es garantiert noch besser mit Sport.

  • Hm, ich merke schon, dass es ein Fehler war, ein Sportmuffel gewesen zu sein.

    Mit Ende Vierzig fängt es bei mir an an diversen Körperteilen weh zu tun (mein Rücken z.B.) und ich pfeife aus dem letzten Loch, wenn ich vom Keller unseres Hauses ins Dachgeschoss muss...

    Dabei bin ich relativ schlank. Wenn ich zwanzig, dreißig Kilo mehr mit mir rumschleppen müsste, sähe das bestimmt noch mal ne Ecke schlimmer aus.


    Ich habe Sport immer gehasst (Schulsport sei dank) und wünsche mir im Nachhinein, meine Eltern hätten mich ein bisschen geschubst bzw. meine Lust auf Tanzen und Reiten nicht im Keim erstickt (erstes zu teuer, zweites zu gefährlich...). Aber Sport war in meiner Familie nicht wichtig.


    Ich schrieb ja schon weiter oben, dass ich jetzt mit Tennis angefangen habe und merke, wie gut mir das tut! Und es macht mir sogar Spaß!8o

    Bei meinem Sohn versuche ich da etwas zu schubsen, muss ich zugeben.

    Nicht weil er übergewichtig ist (er ist leider ziemlich untergewichtig), sondern weil ich es wichtig finde, einen Bewegungsausgleich zu schaffen, da er sonst vor der Playsie festwachsen würde.

    Und Haltungsschwierigkeiten sehe ich jetzt schon bei ihm, durch schwere Schultasche, lange Schultage.


    Lange Rede, kurzer Sinn: ich finde Sport wichtig für körperliches Wohlbefinden und werde weiter sanften Druck bei meinem Sohn anwenden.