Autositz Klasse I auf Beifahrersitz montieren? - Brauche Rat

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  • Ihr lieben Raben,

    ich brauche eure Denkhilfe und euren Rat. Meine Kleine ist bis gestern in der Babyschale gefahren und hasste das Autofahren. Ich habe versucht, das Autofahren so gut es ging zu vermeiden, und irgendwie haben wir die 11 Monate überlebt. Meine Hoffnungen habe ich ganz in den neuen Autositz der Klasse I gesetzt, weil es damit beim Großen schlagartig besser geworden ist.

    Nun ist sie heute also zum ersten Mal im großen Sitz gefahren - und es war eine völlige Katastrophe, fast noch schlimmer als in der Babyschale. Sie hat geweint, geweint, geweint und nicht mehr aufgehört. Sie war nicht mal mehr zu beruhigen, als ich auf einem Rastplatz stehen geblieben bin (waren zwei Fahrten, Strecke jeweils ca. 50km, also hin und retour).

    Nun denke ich darüber nach, den Autositz auf dem Beifahrersitz zu montieren, das ist eigentlich meine letzte Hoffnung. Die Gebrauchsanleitung sagt: erlaubt - aber Sitz so weit wie möglich zurück oder Airbag deaktivieren.

    Mein ungutes Gefühl bleibt und ich weiß überhaupt nicht, was ich machen soll.

    Was sind eure Meinungen dazu? Ich kann das Autofahren nicht ganz vermeiden, alles was möglich ist, mach ich zu Fuß.

    You never forget a person who came to you with a torch in the dark.

    Einmal editiert, zuletzt von Amber (6. Dezember 2012 um 21:56)

  • Meine Kleine fuhr auch nicht gerne Auto.
    In der Babyschale war es eine Katastrophe. Ihr wurde beim Rückwärtsfahren schlecht.

    Als sie den nächsten Sitz hatte, also vorwärts, wurde es langsam besser. Am Anfang hat sie auch darin geweint :(
    Auf sehr kurvenreichen Strecken setze ich sie immer noch nach vorne. Ansonsten reicht es, wenn sie zwischen den Vordersitzen durchschauen kann.
    Hilfreich ist auch was zu essen: trocken Brot, Apfel, etc. Da scheint sich der Magen auch nicht so "aufzuregen".
    Ich denke, solange man den airbag ausschalten kann, kannst Du es versuchen.

    Ein Kind, was sich auf der sicheren Rückbank in Rage schreit, bringt eine autofahrende Mutter eher in gefährliche Situationen, als ein friedliches Kind auf dem "unsicheren" Beifahrersitz. #ja

  • ihr habt einen vorwärts gerichteten sitz gekauft oder? da sollte ein kind mit 11monaten noch gar nicht drin sitzen, warum sieht man hier: http://www.youtube.com/watch?v=NwmF10xgoVY und auch hier: http://www.youtube.com/watch?v=Ub5npKxDIcA sehr gut.

    was den beifahrersitz angeht, wenn man den airbag abstellen kann, gibt es meist keine probleme, wenn der airbag an ist, müßte man in beide anleitungen (kindersitz und auto gucken).

    was die sicherheit des beifahrersitzes angeht, bei rückwärts gerichteten folgesitzen sagt man sie stehen auch vorne sicher, weil das amaturenbrett eine bessere auflage bietet als der vordersitz (wenn der reboarder hinten steht). generell wird aber ja oft gesagt der beifahrersitz wäre der der am gefährdesten ist.

    habt ihr dsa mit der babyschale vorne mal ausprobiert?

  • Ok, jetzt habt Ihr schon einen Sitz, aber vielleicht könntet Ihr denn verkaufen? Denn vielleicht wäre ein Reboarder auf dem Beifahrersitz echt ne Alternative!! Da könnt Ihr ja ziemlich gut ansehen. Wir haben jetzt auch einen Reboarder, einen anderen würde ich für so ein Kleines nicht mehr haben wollen. Hätte da kein gutes Gefühl bei :)

  • Unser Zweijähriger sitzt in unserem Bus immer vorne (Airbag gibt es nicht). Wir haben einen Multivan und da ist er mir hinten einfach zu weit weg gewesen wo er noch kleiner war. Ich konnte da nichtmal hören was er sagte.
    Wenn es für euch besser ist würde ich es machen! Denke da wie Campari... mit einem schreienden Kind kann sich keine Mutter konzentrieren!

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....


  • Besten Dank, Campari. Das hilft mir schon weiter.

    Nein, es steht nicht zur Diskussion, einen anderen Kindersitz anzuschaffen. Ich verstehe eure Argumente, aber ich weiß nicht, ob ihr je mit einem Kind gefahren seid, das das Autofahren hasst. Ich habe nun schon das zweite dieser Sorte. Das einzige, das hilft, ist: möglichst viel sehen können. Wenn ich es schaffe, ihre Aufmerksamkeit nach draußen zu lenken, dann habe ich eine halbwegs entspannte Autofahrt. Und bei "möglichst viel sehen können" fällt ein Reboarder meiner Meinung nach durch.

    Und Camparis Punkt, dass es extrem gefährlich ist, mit einem schreienden Kind autozufahren, unterschreibe ich zu 100%. Ich weiß nicht, ob jemand, der das nicht kennt, sich vorstellen kann, wie unkonzentriert man ist, wenn neben oder hinter einem sein Kind schreit...

    You never forget a person who came to you with a torch in the dark.

  • zwei von meinen vieren, waren auch sollche brüllkinder im auto, aber sobald sie von der babyschale in den größeren sitz umgezogen sind, war alles ok und sie fahren alle bis auf die älteste rückwärts.

    genau der punkt, die aufmerksamkeit nach draussen richten war es oft, was dsa brüllen dann beendet hat, und die kinder können wunderbar rausgucken, wenn sie in einem großen rückwärts gerichtetem sitz fahren, meist sogar besser als in einem vorwärts gerichtetem sitz, wo ja oft die kopfstützen von fahrer/beifahrer im blickfeld sind. wenn man die kopfstütze an der rückbank raus macht, kann das kind prima aus der heckscheibe gucken und aus der babyschale. und man hat den vorteil, das man dem kind sagen kann, guck mal da ist eine kuh und die kuh ist dann da auch noch eine weile zu sehen und nicht direkt vorbei, weil man schon dran vorbei gefahren ist.

  • Das was Elestria bzgl. des sehens sagt kann ich bestätigen, wir nutzen seit etwas über einem Jahr eine Reboarder und mittlerweile werde ich darüber informiert wenn Autos hinter uns sind oder wir an Pferden oder Kühen vorbei fahren...

    Also schlechtes Sehen kann ich nicht bestätigen.

  • 3 von meinen 4 Kindern haben Autofahren gehasst, ich verstehe es leider zu gut was du meinst. Mein Kleiner hat auch mit 8 Monaten in den Reboarder gewechselt. Ab da wurde es besser.

  • Hallo,

    etwas vom Thema weg... aber hat man als Fahrer überhaupt noch vernünftige sicht, wenn auf dem Beifahrersitz ein Reboarder montiert ist??
    Ich hätte gedacht, dass da der Außenspiegel etc. verdeckt ist.

  • Wenn dem Kind beim Rückwärtsfahren schlecht wird, ist es egal ob Babyschale oder Reborader.
    Da hilft nur ein vorwärtsgerichteter Sitz, auch wenn der laut Testberichte weniger sicher ist.

    Es soll ja auch Erwachsene geben, die in Bus/Bahn nur vorwärts fahren können.

  • Nein, Campari, das stimmt so nicht. Bei den meisten Kindern ist nicht das Rückwärtsfahren an sich, sondern die halbliegende Position und die geringere Sicht in der Babyschale der Grund für die Übelkeit bzw. die Unzufriedenheit! Dazu gibts hier genug Erfahrungsberichte (wenn man sie denn lesen will und darum evtl. seine Entscheidung für ein vorwärtsgerichteten Sitz mit einem knappen Jahr o.ä. in Frage stellen muss.)
    Von Übelkeit hat die TS übrigens nichts geschrieben!!!! Das ist deine Interpretation bzw. deine Erfahrung!

    LG, Katinki


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • :| Ich muss ehrlich sagen, ich hätte gedacht, dass diese typischen Reboarder-Vorurteile (man kann nix sehen, es wird einem schlecht) zumindest in diesem Forum hier "entkräftet" genug sind....

    Und Aussagen wie: Mein Kind brülle nur, deshalb ging nur vorwärts.... :( nun ja, eine Suche in "Unterwegs mit kindern" ergibt sicher zig Erfahrungsberichte, die zeigen, dass man damit nicht allein ist.

    Bevor jetzt wieder jemand kommt, der sich drüber lustig macht, dass die raben es ja angeblich immer besser wissen und machen (nein, tun sie nicht): Mein Kind war auch ein Brüllkind. Wir sind nach Südtirol in den Urlaub deshalb z.B. mit dem Zug gefahren, und haben Autofahren konsequent vermieden, bis auf einige wenige Fahrten, und diese waren die HÖLLE. Ich hab mich hier ausgeheult, hab nach Sitzen gefragt, mir wurden Reboarder ans Herz gelegt, und ich habe dann auch einen gekauft. Seitdem fährt mein Absolut-Brüllkind, das immer was sehen wollte, glücklich und zufrieden rückwärts. Er kann super rausgucken, und beschwert sich bei Oma und Opa im Vorwärts-Sitz darüber, nix sehen zu können (!!!). Und obwohl das eine heftige Investition war, bin ich damit absolut glücklich. Nächstes Jahr, wenn er 3 Jahre alt wird, dann überlegen wir, ob er langsam vorwärts fahren darf.

    Das mit dem schlecht werden: Mein Kenntnisstand der verschiedenen Pro-Reboarder-Seiten war, dass Kindern in den jungen Alter noch gar nicht vom RÜCKWÄRTS-Fahren schlecht wird, sondern wenn überhaupt vom Fahren an sich bzw. der Sitzhaltung. Ist das noch aktuell?

    Amber, wenn es irgendwie geht, würde ich versuchen, bei so einem kleinen Kind einen Reboarder zu besorgen. Letzt gabs eine gute Doku dazu, es gab hier auch einen thread dazu....

  • hier auch absolutes autoschreikind. seit er im reboarder (besafe combi) sitzt (der ist superhoch gebaut) und er hat eine klasse aussicht ist alles gut! und zur Übelkeit: Kinder entwickeln frühestens mit 3-4 jahren erst den gleichgewichtssinn und erst dann kann es zu der bekannten überlkeit kommen. aber das ist dann auch bei den kindern denen es grundsätzliich leicht übel wird....

    ich würde mit meinen heutigen kenntnissen kein kind unter 4 mehr vorwärts fahren....

    aber letztendlich muss das jeder selber wissen!

  • Zum Punkt sehen können im Reboarder mag ich auch no h was sagen :) Mein Kleiner kann im Reboarder (HTS BeSafe Combi) viel besser sehen als bei meiner Mutter im "normalen" Römer. Der ist ja viel niedriger, da ist sie Sicht viel eingeschränkter.
    Ich würde auch keinen vorwärtsgerichteten Sitz mehr nehmen für ein Kleinkind.

  • OT, aber wenn wir hier ja eh wieder das Thema haben;): kann mal jemand Bezugsquellen für Reborder posten? Und welche passen in kleine Autos auf den Beifahrersitz?

  • Nein, Campari, das stimmt so nicht. Bei den meisten Kindern ist nicht das Rückwärtsfahren an sich, sondern die halbliegende Position und die geringere Sicht in der Babyschale der Grund für die Übelkeit bzw. die Unzufriedenheit! Dazu gibts hier genug Erfahrungsberichte (wenn man sie denn lesen will und darum evtl. seine Entscheidung für ein vorwärtsgerichteten Sitz mit einem knappen Jahr o.ä. in Frage stellen muss.)
    Von Übelkeit hat die TS übrigens nichts geschrieben!!!! Das ist deine Interpretation bzw. deine Erfahrung!

    LG, Katinki


    Genau. Meine Erfahrung und Interpretation. Nach Erfahrungen hat die TS gefragt und ich habe ihr meine mitgeteilt. :)
    Und ich wollte auch niemanden angreifen. Falls mein posting so rüberkam, tut mir das leid.


    und zur Übelkeit: Kinder entwickeln frühestens mit 3-4 jahren erst den gleichgewichtssinn und erst dann kann es zu der bekannten überlkeit kommen.

    Das verwirrt mich jetzt. Gleichgewichtssinn erst mit 3-4 Jahren? Oder meinst Du Monate? #gruebel

  • Nein, was feeli meint, ist, dass Kinder erst mit 3-4 Jahren auf Störungen im Gleichgewicht mit Übelkeit reagieren. Vorher ist es ihnen schlicht egal. Das ist meines Wissens nachgewiesen, aber ich habe keine primäre Quelle dafür.

  • Zum sehen in Reboardern: Die Kidner sehen viel mehr als in einem vorwärtsgerichteten Sitz. Klar, Beifahrersitz ist da fast gleichwertig, aber ansosnten nicht. (das ist auch nur ein Erfahrungsbericht, kein Angriff)