Baby 11 Monate mit starkem Würgereflex und isst nix. Kennt das jemand?

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  • Achje, ich muss euch mal fragen...so langsam sorge ich mich doch.


    Unser Baby wird übermorgen 11 Monate alt. Er wird vollgestillt, hat viel Babyspeck, wiegt genug, ist fit, fröhlich und sehr ausgeglichen. Er krabbelt und steht und läuft an Möbeln entlang. Also alles ganz "normal". Er war mit 3 Monaten einmal erkältet, sonst hatte er noch gar nichts.


    So. Aber er isst nicht. Eine Weile, so mit 9 Monaten, hat er sehr flüssigen Brei ein bisschen gegessen. Kürbis-Gläschen z.B.

    Sobald das Essen nicht total fein und flüssig ist, beginnt er zu würgen.

    Wir haben ihm auch stückiges Essen gegeben und bei einem Ministück, das in seinem Mund landet, erbracht er #hmpf .

    Auch nicht ganz feinee Brei führt zum Würgen. Jedes Stückchen zum Erbrechen.

    Er interessiert sich auch überhaupt nicht für unser Essen. Das ist ihm total egal.


    Der Würgereflex müsste doch langsam etwas weggehen, oder?

    Kennt das jemand?


    Und gibt es hier noch andere Rabenkinder, die in diesem Alter noch gar nicht gegessen haben?


    Er nimmt übrigens Dinge in den Mund. Ausgiebig.

    Mein Eindruck ist, so lange er es mit der Hand steuern kann, kommt kein Würgereflex.

    Sobald sich etwas Kleines frei in seinem Mund bewegt, muss er brechen.


    Wir sind erst in einem Monat zur U beim Kinderarzt.

    Oder sollte ich den vorher mal befragen?

    Andererseits geht es dem Baby ja bestens.

  • Ich kenne das. Mein erster Sohn hat ab 10 oder 11 Monaten wirklich vieles gerne gegessen, Brokkoliröschen, Spiralnudeln, Pasta,….


    Der kleine Bruder wollte nur stillen. Und wenn Brei, dann winzige Portionen und nur ganz fein püriert. Pastinake und Kartoffel. Alles andere hat er verschmäht, sogsr Obstgläschen. Brokkoli, Pasta,selbstgekochter Brei…… das ging gar nicht. Ich erinnere mich, wie wir kurz nach dem ersten Geburtstag eine Woche weg gefahren sind und Unmengen Alnatura Pastinake & Kartoffel dabei hatten. Irgendwann war diese Phase aber rum und dann hat er schnell vieles gegessen.


    Ich glaube, er hatte und hat einen sehr empfindlichen Mund. Einerseits hat er quasi alles abgelutscht & Schmecken müssen (als zusätzlicher Sinn zu Ansehen und Abtasten). Andrerseits war Zähneputzen, nach Zähnchen sehen ein Graus für viele Jahre. Auch jetzt noch würgt es ihn wenn er Tabletten schlucken muss obwohl er schon 11 ist. Ein Tipp damals war, ggf auch als Ergotherapie, ihm den Mund mit so Bürstchen zu massieren, quasi um sich daran zu gewöhnen. Das haben wir aber nicht gemacht.

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum

  • PS. Habe nochmal genau nachgelesen. Das klingt sehr bekannt, auch das Würgen und Spucken. Wenn du genug Zeit zum Stillen hast würde ich Dir raten einfach abzuwarten und ab und an mal ein wenig Lieblingsgläschen zu füttern.

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum

  • Ich kenne das. Mein erster Sohn hat ab 10 oder 11 Monaten wirklich vieles gerne gegessen, Brokkoliröschen, Spiralnudeln, Pasta,….


    Der kleine Bruder wollte nur stillen. Und wenn Brei, dann winzige Portionen und nur ganz fein püriert. Pastinake und Kartoffel. Alles andere hat er verschmäht, sogsr Obstgläschen. Brokkoli, Pasta,selbstgekochter Brei…… das ging gar nicht. Ich erinnere mich, wie wir kurz nach dem ersten Geburtstag eine Woche weg gefahren sind und Unmengen Alnatura Pastinake & Kartoffel dabei hatten. Irgendwann war diese Phase aber rum und dann hat er schnell vieles gegessen.


    Ich glaube, er hatte und hat einen sehr empfindlichen Mund. Einerseits hat er quasi alles abgelutscht & Schmecken müssen (als zusätzlicher Sinn zu Ansehen und Abtasten). Andrerseits war Zähneputzen, nach Zähnchen sehen ein Graus für viele Jahre. Auch jetzt noch würgt es ihn wenn er Tabletten schlucken muss obwohl er schon 11 ist. Ein Tipp damals war, ggf auch als Ergotherapie, ihm den Mund mit so Bürstchen zu massieren, quasi um sich daran zu gewöhnen. Das haben wir aber nicht gemacht.

    Danke für deine Antwort!


    Hat dein Sohn auch erbrochen bei Stücken im Essen?

  • PS. Habe nochmal genau nachgelesen. Das klingt sehr bekannt, auch das Würgen und Spucken. Wenn du genug Zeit zum Stillen hast würde ich Dir raten einfach abzuwarten und ab und an mal ein wenig Lieblingsgläschen zu füttern.

    Ja, ich stille ihn gerne noch lange.

    Meine Arbeitszeiten sind auch so, dass ich ihn trotz Arbeit stillen kann.

    Pre Milch aus dem Fläschen hat er auch schon getrunken. Zur Not geht das auch.

  • Mein Söhnchen war auch so. Ist schon ewig her... er aß dann lange Zeit auch nur weiche Sachen. Damit konnte ich leben und dachte (richtigerweise), dass der Rest irgendwie irgendwann noch kommt.


    Geholfen, also einen richtigen Schub gemacht, hat er nach 10 Terminen Logopädie (eigentlich wegen des nichtvorhandenen Sprechens), Therapie nach Castillo Morales (hat die Logo gemacht) und das Verständnis dafür, dass ihm viele Dinge sensorisch wirklich unangenehm sind und waren. Sie haben dort Krümelmonster gespielt, lang und ausführlich.


    Aber Tabletten z.B. gehen bis heute nicht. Auch nicht ganz kleine.


    Edit: ich finde es tatsächlich zwar nicht hoch besorgniserregend, wenn es dem Kind ansonsten gut geht, aber für mich wäre das schon ein Zeichen, dass da was unangenehm ist, was sonst nicht unangenehm ist. Eine gute IBCLC hat da aber sicher auch entsprechende Connections.

  • PS. Habe nochmal genau nachgelesen. Das klingt sehr bekannt, auch das Würgen und Spucken. Wenn du genug Zeit zum Stillen hast würde ich Dir raten einfach abzuwarten und ab und an mal ein wenig Lieblingsgläschen zu füttern.

    Ja, ich stille ihn gerne noch lange.

    Meine Arbeitszeiten sind auch so, dass ich ihn trotz Arbeit stillen kann.

    Pre Milch aus dem Fläschen hat er auch schon getrunken. Zur Not geht das auch.

    Ja ich war ab seinem 8. Lebensmonat auch wieder arbeiten und da wäre es gut gewesen wenn er mehr gegessen hätte. Aber er hat manchmal lieber weniger gegessen und lieber gestillt. Aber das hat bei uns auch so irgendwie gepasst und ich habe auch sehr gerne gestillt und hatte immer viel Milch. Als er dann grösser war, hat er aber gerne und viel gegessen und auch viele Dinge probiert und isst eigentlich so gut wie alles. Nur kleine grüne Stückchen in Sossen hat er jahrelang abgrundtief gehasst und rausgeprokelt ;)


    Logopädie halte ich aber auch für eine gute Idee wenn ihr einen guten Kontakt habt.

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum

  • Meine Spätesserin ist jetzt 18 Jahre alt :D

    Wenn ich mich richtig erinnere, hat sie erst mit knapp 1,5 Jahren angefangen zu essen.

    Vorher konnte ich anbieten, was ich wollte, es war alles mindestens kurz vor "ich will das arme Kind vergiften" #angst

    Mir haben damals die Raben und das Buch von Gonzales geholfen, das relativ gelassen zu sehen.

    Irgendwann hat sie dann plötzlich angefangen mit uns zu essen. Erste "Beikost" waren damals Pommes und saure Gurken #freu

  • Hier hat Kind 3 erst so wirklich mit 13 Monaten gegessen. Vorher war das mühsam, ab und an hatte er mal Lust und dann auch mal wieder 2 Wochen gar nichts.

    Würgen und Erbrechen waren allerdings keine Probleme.

    Blutwerte, insbesondere Eisen, wurden kontrolliert, weil eh Blut abgenommen wurde, wegen einer ganz anderen Geschichte. Das war aber alles im Rahmen.


    Ich würde vermutlich auch dann beim Kinderarzt mal nachfragen, ob eine Runde Logo nach Castillo Morales sinnvoll wäre, um mal zu gucken, ob es da eine Schwierigkeit in dieser Richtung gibt.


    So wie Joole das schrieb. Nichts akut dramatisches, aber so ein bißchen im Blick behalten.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Meine Spätesserin ist jetzt 18 Jahre alt :D

    Wenn ich mich richtig erinnere, hat sie erst mit knapp 1,5 Jahren angefangen zu essen.

    Vorher konnte ich anbieten, was ich wollte, es war alles mindestens kurz vor "ich will das arme Kind vergiften" #angst

    Mir haben damals die Raben und das Buch von Gonzales geholfen, das relativ gelassen zu sehen.

    Irgendwann hat sie dann plötzlich angefangen mit uns zu essen. Erste "Beikost" waren damals Pommes und saure Gurken #freu

    In das Buch von Gonzales habe ich neulich auch geschaut, denn ich habe hier ja noch den fast 18jährigen picky eater und bei dem hat mir das Buch auch geholfen damals :)

    Der hat zwar früher gegessen, aber dafür seeeehr ausgewählte Sachen.


    Was mir jetzt einfach zusätzlich Sorgen macht , ist das Würgen und Erbrechen.

    Das ist ja für das Baby auch total unschön und blöd und macht ihm sicher nicht mehr Lust auf Essen #hmpf

  • K. hat auch den Babybrei wieder erbrochen. Bzw. das eine Löffelchen, das ins Kind rein ging, kam wieder retour #yoga Stückiges ebenso.

    Ich hab ihr immer mal wieder was angeboten, aber mehr auch nicht.

  • Das beruhigt mich. Danke.

    Also es klingt sehr unschön und tut mir leid, dass es so war, aber...Du weisst schon, was ich meine :)

  • #knuddel

    Ja, es ist unschön und verunsichert einem extrem.

    Ich an deiner Stelle würde es bei der U ansprechen. Das sollte reichen, denke ich.

    So lange dein Baby zunimmt, besteht meiner Meinung nach kein Grund, sofort zu handeln.

  • Ich hatte ja Frühesser, eine davon zwar eine "Kleinesserin", daher kenne ich mich nicht so gut aus - ich würde tatsächlich auch eine IBCL-Stillberaterin in näherer Zeit mal drauf schauen lassen. Unsere Still-Expertin im Forum, Denise Booth kann Dir einen Kontakt in der Region vermitteln. Hektik sehe ich aber auch nicht angebracht, solange das Kind zunimmt und sich entwickelt.


    Meine Kleinesserin hat sich noch jahrelang geschüttelt bei neuem Essen - obwohl sie es liebte, Neues zu probieren. Sie hasste es, gefüttert zu werden. Wenn sie das Essen selbst steuern konnte, hat sie nie gewürgt, beim Füttern schon ab und zu (wir haben dann immer gleich aufgehört).

    Mein Nicht-Profi-Tipp wäre deshalb: beim Essen am Tisch sitzen lassen, "lutschbares" auf den Teller legen und einfach machen lassen. Wenn etwas von den gedünsteten Gemüsestangen im Mund landet, super. Wenn was im Bauch landet, auch super. Und wenn nicht, trotzdem super, denn entspannt zusammen am Tisch sitzen ist wichtiger als das Datum der ersten Beikost. Und selber essen wollen ist ein Grundbedürfnis, das jedes gesunde Kind irgendwann haben wird.


    Wir hatten vor Jahren hier mal ne Umfrage und ich habe die vage Erinnerung, dass das durchschnittliche Alter für "erste nennenswere Mengen von Beikost" 13 Monate war. Hat mich als Früh-Esser-Mutter sehr beeindruckt damals.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Kenn ich, meine Tochter hatte auch so einen starken Würgereflex. Es reichte schon der Löffel an der Unterlippe, und bei der Kinderärztin hätte sie beim in den Hals schauen sich beinahe übergeben. Das erste, was sie gegessen hat, war Kürbissuppe, also war es Herbst, und geboren ist sie im Frühling, also ca. 1,5 Jahre alt muss sie gewesen sein. Vorher waren es nur unwesentliche Mengen, Lutschen am Apfelschnitz, Kartoffel oder Schnitzel. Wenn sie es selbst gesteuert hat, war es ok.


    Die Kinderärztin wusste bescheid, das führte aber nicht zu Maßnahmen irgendeiner Art.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Danke euch!

    Vollmond , ach, auch das beruhigt mich :)



    Ja, was man da machen könnte, ist mir auch nicht so klar.

    Ich werde mir den Logopädieansatz mal anschauen und eine Stillberaterin kontaktieren.


    Talpa bei allem, was er lutscht, geht irgendwie was ab meist und er muss würgen.


    Neulich hat er einen Briefumschlag gefunden und ein Stück abgekaut und dann gebrochen :(

  • Mein Großer hatte nen sehr starken Würgereflex inklusive Erbrechen wenns zu krümelig war. Er wollte zwar gerne zeitig essen, da aber alles wieder retour kam hab ich ihn dann ein Jahr vollgestillt. Dann ging gaaanz fein pürierter Brei, eh er stückiges gegessen hat verging nochmal ein Jahr.

    Letztendlich war das das früheste Anzeichen verschiedener Wahrnehmungsstörungen (inklusive ADHS und VdA ASS) die er bis heute hat.

    Therapeutisch wäre auch Logopädie nach Castillo Morales meine Empfehlung. Hat mein Großer vieeeeel später erst gemacht, brachte aber nochmal eine deutliche Verbesserung was Konsistenz von Essbarem angeht.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.