Still Hütchen - wie wieder los werden

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  • Hallo zusammen


    Im Rahmen meiner Weiterbildung beschäftige ich mit dem Thema stillhütchen bzw wie man selbiges wieder los werden kann.


    Hat da jemand nen guten zusätzlichen Tipp, der über immer wieder probieren wegzulassen, anlegen im Halbschlaf, mit stillhütchen anstillen und dann ohne weiter stillen, viel hautkontakt und verschiedene stillPositionen probieren hinaus geht?

  • Meine Hebamme hat mir (beim ersten Kind) welche aufs Auge gedrückt, was die Probleme auch nicht löste...

    Das Baby hatte zufällig gerade einen Wachstumsschub und wollte dauernd an die Brust, als das Stillhütchen kaputtging. Und da habe ich es einfach ohne angedockt. Und das hat gut geklappt. (Da war es drei Monate alt.)

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Mein persönlicher Tipp: das gelassen angehen!

    Es kräht irgendwann kein Hahn mehr danach, ob das Stillhütchen zwei Wochen, drei Wochen oder neun Wochen in Gebrauch war ;)


    Ich bin ja beim zweiten Kind mit Stillhütchen im Geburtshaus aufgeschlagen und habe - gegen die Skepsis der Hebammen - damit die ersten Wochen so überstanden, es mit den altbewährten Tricks ausgeschlichen und insgesamt zweieinhalb Jahre gestillt.

    Den Grossen hatte ich quasi bis zuletzt mit Stillhütchen gestillt, hat auch geklappt.


    Also zu den bekannten Tipps: Ruhe bewahren, das klappt schon.

  • Was ist denn so schlimm an Stillhütchen? Wir haben sie einfach irgendwann nicht mehr gebraucht.

    Man muss sie kaufen, man muss dabei haben, man muss sie sauber machen, man muss sie nachts suchen, was wacher macht als nur Brust auspacken, sie erschweren das Stillen in der Öffentlichkeit für viele Frauen, sie können die Milchbildung behindern.


    Ob das "schlimm" ist, ist sicher sehr individuell.


    Zum Abgewöhnen: laid-back brastfeeding, in ungewöhnlichen Situationen / Positionen ohne stllen, im Halbschlaf ohne stillen, nachts ohne stillen, die zweite Seite ohne stillen, per Hand oder Pumpe den Milchspendereflex vorm anlegen auslösen und dann ohne stillen, bei den allerersten Hungerzeichen stillen


    Nicht zu viel auf einmal probieren. Immer mal wieder etwas oder noch mal das gleiche probieren.

  • Ich hab, auch wenn davon abgeraten wird, wegen Verletzungsgefahr, die Spitze vom Stillhütchen abgeschnitten. So dass das Gefühl vom Stillhütchen irgendwie noch da ist, aber das Baby trotzdem irgendwie ohne trinkt... Hat allerdings auch nicht so richtig den gewünschten Erfolg gebracht.

    Ich hab es immer wieder mit o.g. Tipps versucht und irgendwann festgestellt, dass mein Baby einfach das Lanolin doof fand, das ich mir immer auf die Brust geschmiert hatte!

    Außerdem hat es geholfen mithilfe einer Handpumpe die Brustwarze quasi ein bisschen zu "formen", so dass das Baby es leichter hatte, die Brust in den Mund zu nehmen. Und irgendwann half dann wahrscheinlich die Mischung aus im Halbschlaf, richtig hungrig, immer wieder probieren, vorgeformter Brustwarze und größer gewordenem Baby, dass es geklappt hat.


    Ich fand die Stillhütchen nervig. Dauernd waren sie weg, mussten ausgekocht werden, sind beim Stillen verrutscht... Ich hatte irgendwann eine Sammlung von 15 Stück, damit ich immer irgendwo eines hatte und hab mir auch immer eins in den Still-BH gesteckt, so dass immer eins dabei war. Und obwohl ich sie meganervig fand, bin ich so froh, dass ich die Stillhütchen hatte, denn ohne hätte ich es vermutlich nicht geschafft, dass meine Brust wieder verheilt. Ich hatte so schlimme Schmerzen! Über Wochen! Beim 1. Kind ging es nach einer Weile so wieder weg, beim 2. wurde es immer schlimmer. Bis die Hebamme irgendwann meinte, ich soll Stillhütchen nehmen, damit die Brust abheilen kann. Und ich bin mir sicher, das hat mir das Stillen gerettet. Ich war kurz davor abzustillen!

  • Bei mir zwar schon 20 Jahre her, aber sie haben mir am Anfang die Stillbeziehung gerettet (davor ständig offene Brustwarzen, Milchstaus, Brustentzündungen, ...). Irgendwann mit ein paar Wochen habe ich sie einfach weggelassen und dann noch so 4 Jahre gestillt.

  • Ich habe nur an einer Seite mit Stillhütchen gestillt, damit da die Brustwarze heilen konnte. Und meine Kleine kam damit so semi-gut klar. Die andere Seite war ihr dann immer lieber. Und dann konnte ich das Hütchen irgendwann weglassen. Erst habe ich, soweit ich mich erinnere, nach ein paar Minuten das Stillhütchen weggenommen und dann konnte ich irgendwann ganz ohne

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Mein Baby musste erst Übung im Andocken kriegen. Anfangs hat es oft 10 Minuten gedauert, bis die charakteristische Milchleiste an der Seite kam. Gelassen bleiben wäre mein Tipp. Irgendwann ging es ohne Stillhütchen, aber ich habe immer genügend Zeit veranschlagt - auch innerlich für mich selbst. Und alle Zugucker habe ich rausgeschickt.

    Nach ein paar Wochen wurde daraus eine ruckuzucki 4 Minuten Sache (in echt gestoppt). Aber das Andocken war beim Baby ein Lernprozess.


    Die Brust war anfangs extrem prall. Ich würde den o g Tipps noch hinzufügen, schon vorab etwas Milch auszustreichen, weil dann die Brustwarze weicher wird und Baby damit eine Chance kriegt, sie überhaupt mit dem kleinen Mündchen zu fassen zu kriegen.