Ich bin mir auch nicht so sicher, ob Eltern mit ihren Kindern zugewandt umgehen, damit sie später irgendwie erfolgreicher sind oder irgendwie optimiert. Bestimmt gibt es das auch, aber, echt jetzt, wie oft spielt das eine Rolle? Das kommt doch dann eher, wenn die Kinder größer sind und zu allen möglichen Kursen geschickt werden, aber bei einem Säugling? Da ist mir persönlich niemals begegnet, dass sich jemand seinem Kind zugewandt verhalten hat, um irgendwas zu optimieren.
Kinder im Dschungel
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das Team von Rabeneltern.org
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Fiawin : ich bin voll und ganz deiner Meinung.
Ich kann mir die im Artikel ausgedrückte Haltung eigentlich nur so erklären, dass da eine Kleinfamilie ohne familiären und vielleicht auch ohne freundschaftlichen Anschluss (und evtl. wg Pandemie auch ohne Möglichkeit, in ein familienzentrum zu gehen) in einer Gegend gelandet ist, in der überdurchschnittlich viele Kinderoptimierer auf Spielplätzen und auch sonst zu finden sind…da muss die indigene Großfamilie eine gigantische Erleichterung (und gleichzeitig Beunruhigung) gewesen sein.
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Also, ich habe doch den Eindruck, dass die Frau die Empfehlungen der WHO nicht verstanden hat. Mal davon abgesehen, dass ich keinen WHO-Empfehlungen gefolgt bin, sondern einfach das gemacht habe, was für uns gut ging.
Wenn sie angemessen auf die Bedürfnisse ihres Kindes eingeht, bedeutet das, dass sie angemessen darauf eingeht, nichts anderes. Und wenn ihr Kind sich nicht wohlfühlt im Tragetuch, dann sollte sie es nicht ins Tragetuch nehmen. Vielleicht ist er dann ruhiger.
Ob das jetzt ein Methode ist? Keine Ahnung. Eine Dschungel-Methode?
Wenn diese Frau nach der Geburt ihres ersten Kindes fast den Verstand verliert, liegt es doch eher daran, dass sie Schwierigkeiten hatte, angemessen mit den unterschiedlichen Bedürfnissen umzugehen, die da so auftauchten. Man kann es ihr nicht verdenken.
Aber sie stülpt das genauso über alles und alle, wie es ein unpassendes Überstülpen wäre, wenn man sagen würde: Jedes Kind muss aber ins Tragetuch.
"Verhätschelt eure Kinder nicht."
Das erinnert mich an Schlagworte wie "Verwöhnen".
Sie malt einseitige Bilder, das ist nicht wissenschaftlich, das ist auch nicht politisch. Denn umgekehrt zu sagen, ich hätte mein Kind so behandeln sollen, wie die beschriebenen Leute da am Amazonas das machen, hätte für uns nicht funktioniert.
Es ist wieder nur ein polarisierender Artikel. Wieder machen Eltern es falsch. Wieder gibt es einen richtigen Weg. Pffff.
Ich hab aber auch Liedloff nicht gelesen damals.
Jetzt mal von mir ganz unwissenschaftlich und unintellektuell geschrieben.
So sehe ich das auch, Fiawin.
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Ich glaube, was mich auch stört an dem Artikel, ist dieser undifferenzierte Rundumschlag mit gleichzeitiger Darstellung eines anderen Modells als besseres Modell für alle. Vielleicht nehm ich das auch einfach nur so wahr. Ich empfinde den Artikel als unterstellend, realitätsfern und undiffenziert. So kommt es bei mir an, aber vielleicht bin ich auch nicht klug genug dafür.
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Ich denke, die Bedürfnisse des Säuglings nach Körperkontakt etc. Sind sicherlich universell. Bloß wird bei uns erwartet, dass diese (nahezu) alleine von der Mutter erfüllt werden, während in anderen Kulturen diese Bedürfnisse von einer größeren Gruppe Menschen erfüllt werden.
Da werden z.B. die Babys eben der Schwester oder der Cousine weitergegeben und von denen auch gestillt und ebenso wird das Baby der Schwester oder der Cousine selbst gestillt und betüddelt.
Das erinnert mich an eine Situation auf wochenstation. Eine wöchnerin bat die Bett Nachbarin ein Auge auf ihr Kind zu haben, während sie kurz unter der Dusche war.
Die bettnachbarin hat darauf völlig intuitiv dieses Kind angelegt als es deutliche stillzeichen zeigte und erst später drüber nachgedacht.
Es haben zum Glück alle mit Humor genommen
Der Mensch würde intuitiv vieles anders machen,wenn man uns lassen würde
Also ich möchte bestimmt nicht, dass eine andere Frau mein Kind anlegt während ich unter der Dusche bin.
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Vorab: ich beziehe mich hier nicht ausschließlich auf den Artikel, sondern auf die Thematik insgesamt. Denn das hier:
Und ich finde es völlig logisch dass Kindererziehung kontextgebunden ist und es keine Universalmodelle gibt.
Was für eine Erkenntnis… roll mit den Augen
Stellt euch mal vor wir bereiten unsere Kinder auf eine Neoliberale Gesellschaft vor… und nicht auf ein Leben in der Antarktis…
ist auf individueller Ebene und dazu in einem Elternforum wie diesem möglicherweise erst einmal keine totale Überraschung. Aber im Kontext der globalen Bindungsforschung hat es eben doch Relevanz, weil Bindungsqualität mit Instrumenten gemessen wird, welche westlich-industrielle Erziehungsnormen voraussetzen.
Bloß wird bei uns erwartet, dass diese (nahezu) alleine von der Mutter erfüllt werden, während in anderen Kulturen diese Bedürfnisse von einer größeren Gruppe Menschen erfüllt werden.
Das ist einer der Hauptkritikpunkte.
Und das generiert eben durchaus Probleme, wenn beispielsweise Eltern aus anderen kulturellen Kontexten zu richtigen Erziehungsverhaltensweisen beraten werden sei es in Form irgendwelcher Leitlinien globaler Institutionen oder bei einer Erziehungsberatung in einem deutschen Jugendamt oder ähnliches. Es besteht dann die Gefahr, dass Mutter-Kind-Interaktionen pathologisiert werden, wenn sie von diesen Normen abweichen.
Diesen Diskurs mitgedacht lese ich daher kein blaming bestimmter Erziehungspraktiken.
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Ich denke, die Bedürfnisse des Säuglings nach Körperkontakt etc. Sind sicherlich universell. Bloß wird bei uns erwartet, dass diese (nahezu) alleine von der Mutter erfüllt werden, während in anderen Kulturen diese Bedürfnisse von einer größeren Gruppe Menschen erfüllt werden.
Da werden z.B. die Babys eben der Schwester oder der Cousine weitergegeben und von denen auch gestillt und ebenso wird das Baby der Schwester oder der Cousine selbst gestillt und betüddelt.
Das erinnert mich an eine Situation auf wochenstation. Eine wöchnerin bat die Bett Nachbarin ein Auge auf ihr Kind zu haben, während sie kurz unter der Dusche war.
Die bettnachbarin hat darauf völlig intuitiv dieses Kind angelegt als es deutliche stillzeichen zeigte und erst später drüber nachgedacht.
Es haben zum Glück alle mit Humor genommen
Der Mensch würde intuitiv vieles anders machen,wenn man uns lassen würde
Also ich möchte bestimmt nicht, dass eine andere Frau mein Kind anlegt während ich unter der Dusche bin.
Ist hierzulande auch nicht üblich, weltweit betrachtet sieht das anders aus.
Darum schrieb ich ja... Es haben zum Glück alle mit Humor genommen. Es war ihr anschließend total unangenehm, in der Situation war es für sie das einzig logische.
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Fiawin : ich bin voll und ganz deiner Meinung.
Ich kann mir die im Artikel ausgedrückte Haltung eigentlich nur so erklären, dass da eine Kleinfamilie ohne familiären und vielleicht auch ohne freundschaftlichen Anschluss (und evtl. wg Pandemie auch ohne Möglichkeit, in ein familienzentrum zu gehen) in einer Gegend gelandet ist, in der überdurchschnittlich viele Kinderoptimierer auf Spielplätzen und auch sonst zu finden sind…da muss die indigene Großfamilie eine gigantische Erleichterung (und gleichzeitig Beunruhigung) gewesen sein.
Ich denke den Artikel so zu kontextualisieren ist deswegen wahrscheinlich keine so gute Idee gewesen. Die darin journalistisch verarbeitete Erkenntnis bezieht sich meines Erachtens auf einen Diskurs, der davor schon da war und mit dem sich die Autorin vielleicht aufgrund der eigenen Mutterschaft überhaupt erst beschäftigt hat.
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Ich glaube, was mich auch stört an dem Artikel, ist dieser undifferenzierte Rundumschlag mit gleichzeitiger Darstellung eines anderen Modells als besseres Modell für alle. Vielleicht nehm ich das auch einfach nur so wahr. Ich empfinde den Artikel als unterstellend, realitätsfern und undiffenziert. So kommt es bei mir an, aber vielleicht bin ich auch nicht klug genug dafür.
Ich persönlich bin für diese Lesart und die Mitteilung darüber sehr dankbar, weil sie eben nur den Artikel und das darin geschriebene zugrunde legt. Ich finde persönlich das Thema sehr wichtig, lese aber eben auch Vieles mit, was dort gar nicht steht.
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Ich denke, was dieser Artikel zeigt, sind die unterschiedlichen Wertesysteme oder vielleicht mit eher unterschiedlichen Akzentuierungen.
Wir leben in Kleinfamilien mit eher dem Fokus auf Individualität, während die im Artikel beschriebene Gesellschaft in einer größeren Gemeinschaft zusammenlebt und die Gemeinschaft den wichtigeren Stellenwert hat.
Dementsprechend werden auch die Kinder unterschiedlich behandelt.
Hat beides Vor- und Nachteile. Wie immer.
Was wir hier mitnehmen können, ist die alte Weisheit „Such Dir ein Dorf“ (um die Kinder groß zu kriegen etc.). Aber nu auch nichts neues, wenn ich ehrlich bin. Eltern müssen Meister darin sein, ein soziales Netz zu spinnen und zu pflegen.
Ich bin allen Erwachsenen, die unsere Kinder mögen und sie ein Stück beim Großwerden begleiten unendlich dankbar.
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Ich glaube, was mich auch stört an dem Artikel, ist dieser undifferenzierte Rundumschlag mit gleichzeitiger Darstellung eines anderen Modells als besseres Modell für alle. Vielleicht nehm ich das auch einfach nur so wahr. Ich empfinde den Artikel als unterstellend, realitätsfern und undiffenziert. So kommt es bei mir an, aber vielleicht bin ich auch nicht klug genug dafür.
Ich persönlich bin für diese Lesart und die Mitteilung darüber sehr dankbar, weil sie eben nur den Artikel und das darin geschriebene zugrunde legt. Ich finde persönlich das Thema sehr wichtig, lese aber eben auch Vieles mit, was dort gar nicht steht.
Das Thema ist wichtig, Aber der Artikel schlecht. Sie berichtet von persönlichen Erfahrungen, aber sie setzt diese eben nicht in den Diskurs, den es schon lange dazu gibt. Ich finde, er ist auch recht unversöhnlich. Das eine (Runa) ist gut, das andere (westlich) schlecht.
Aber am meisten fehlt mir die Einbettung in den existierenden Diskurs zum Thema.
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Ich bedauere, dass er offenbar so gelesen werden kann.
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Vorab: ich beziehe mich hier nicht ausschließlich auf den Artikel, sondern auf die Thematik insgesamt. Denn das hier:
Und ich finde es völlig logisch dass Kindererziehung kontextgebunden ist und es keine Universalmodelle gibt.
Was für eine Erkenntnis… roll mit den Augen
Stellt euch mal vor wir bereiten unsere Kinder auf eine Neoliberale Gesellschaft vor… und nicht auf ein Leben in der Antarktis…
ist auf individueller Ebene und dazu in einem Elternforum wie diesem möglicherweise erst einmal keine totale Überraschung. Aber im Kontext der globalen Bindungsforschung hat es eben doch Relevanz, weil Bindungsqualität mit Instrumenten gemessen wird, welche westlich-industrielle Erziehungsnormen voraussetzen.
Bloß wird bei uns erwartet, dass diese (nahezu) alleine von der Mutter erfüllt werden, während in anderen Kulturen diese Bedürfnisse von einer größeren Gruppe Menschen erfüllt werden.
Das ist einer der Hauptkritikpunkte.
Und das generiert eben durchaus Probleme, wenn beispielsweise Eltern aus anderen kulturellen Kontexten zu richtigen Erziehungsverhaltensweisen beraten werden sei es in Form irgendwelcher Leitlinien globaler Institutionen oder bei einer Erziehungsberatung in einem deutschen Jugendamt oder ähnliches. Es besteht dann die Gefahr, dass Mutter-Kind-Interaktionen pathologisiert werden, wenn sie von diesen Normen abweichen.
Diesen Diskurs mitgedacht lese ich daher kein blaming bestimmter Erziehungspraktiken.
Ok. Sehe ich ein - hab mich noch nie mit globaler Bindungsforschung beschäftigt. Ich wunder mich nur.. wenn in China Bindungsforschung betrieben wird, sind das chinesische Wissenschaftler, die dann ja ihren Kontext anwenden. Usw… von daher…ist das wirklich so wichtig (außer in einem Nebensatz)
Na ja, wenn die Eltern im deutschen Jugendamt… tun sie wohl gut daran, den Kontext hier zu berücksichtigen….. von daher… auch wieder hm. Dass ein deutsches Jugendamt hoffentlich geschult ist im… wie gehe ich mit anderen kulturellen Kontext um, davon gehe ich aus.
Leitlinien globaler Institutionen… ok
Bist Du in dem Bereich unterwegs, dass du dich damit so intensiv beschäftigt hast?
Mich verwundert der Artikel insofern, dass er irgendwie total reißerisch gemacht ist. Das ist schade. Interessant fand ich es nämlich durchaus wie dort mit den Kindern umgegangen wird, was man daraus macht…
Ich meine, geht uns doch allen so, wenn wir in anderen Kulturen mit unserem eigenen kulturellen Background konfrontiert werden.
Ich sag nur Beikost…
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Evtl. sind da auch im Prozess der „Übersetzung und Bearbeitung“ Nuancen verloren gegangen (worden ).
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Ich hab mich mit dem Thema beschäftigt und lese den Artikel, das merke ich gerade, dadurch anders. Für mich nimmt die Autorin das Beispiel der Runa (gerade weil es ihre eigenen Erfahrungen mit dem Aufeinandertreffen der verschiedenen Ideale sind) als Grundlage dafür, die scheinbare Überlegenheit der eigenen Erziehungswahrheiten zu hinterfragen. Ich verstehe, dass das als ein bashing gelesen werden kann, lese das aber selbst nicht.
Und auch wenn sie den Diskurs nicht vollumfänglich wiedergibt so bezieht sie sich doch an mancher Stelle auf die Implikationen desselben in der Praxis, z.B. wenn sie die Strategien der WHO anspricht.
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Ich finde, er ist auch recht unversöhnlich. Das eine (Runa) ist gut, das andere (westlich) schlecht.
Ich lese den Artikel überhaupt nicht so. Habe aber auch den Eindruck, dass das ein Artikel ist, der hier von ganz vielen mit einer jeweils ganz eigenen Brille gelesen wird.
Ich habe eben mal ganu kurz in das verlinkte WHO-Dokument reingeschaut. Auf den ersten Blick wirkt das auf mich schon sehr befremdlich. Da wird nach meinem Eindruck eine Universalität angenommen, von der ich mir kaum vorstellen kann, dass die wirklich so gegeben ist.
Aber wie gesagt, ich halte den Artikel auch nicht für gut. Aber auch nicht so, dass da gar nichts drin wäre, worüber man mal nachdenken sollte
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Und wenn ihr Kind sich nicht wohlfühlt im Tragetuch, dann sollte sie es nicht ins Tragetuch nehmen.
Das Tragetuch ist in vielen Ländern schlicht das übliche Transportmittel - egal ob das Kind das mag.
(Wir zwingen unsere Kinder im Zweifel ja auch in den Autositz, obwohl viele kleine Kinder das hassen.)
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Und das generiert eben durchaus Probleme, wenn beispielsweise Eltern aus anderen kulturellen Kontexten zu richtigen Erziehungsverhaltensweisen beraten werden sei es in Form irgendwelcher Leitlinien globaler Institutionen oder bei einer Erziehungsberatung in einem deutschen Jugendamt oder ähnliches.
Ich sehe aber schon einen Unterschied, ob ich nach deutschen Maßstäben ein indigene Familie im Amazonas-Gebiet berate oder ob es um eine Familie geht, die in Deutschland ihre Kinder aufzieht. Und manches, was in anderen kulturellen Kontexten völlig richtig und sinnvoll ist, ist in Deutschland schlicht ein NoGo.
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Wenn ich mir den WHO Bericht anschaue, sieht man im Vorwort die Herkunftsländer der Verantwortlichen in der Arbeitsgruppe. Da sind auch viele nicht europäische Länder dabei. Eswatini, zB.
Ich finde es nicht so klar, dass das „westlich aufoktroyiert“ ist.
Ich verstehe, dass man sich darüber streiten kann, ob die WHO Arbeiten zu guter Erziehung unterstützen sollte. Aber ich frage mich, ob das nicht einen Bedarf abdeckt. Wissen wir, dass die betroffenen Länder das nicht hilfreich finden?
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oder ob es um eine Familie geht, die in Deutschland ihre Kinder aufzieht.
Aber auch innerhalb der deutschen Gesellschaft sind die Erziehungsideale und -ziele doch höchst heterogen! Und ich finde das ist ja auch genau der Kern der Kritik bei vielen hier, dass eben eine bestimmte Art der Erziehung mit bestimmten Praktiken und Haltungen als richtig und unschädlich propagiert werden und alles andere als potentiell belastend für die psychische Gesundheit (und damit meine ich jetzt nicht Gewalt in jeder Form sondern Dinge wie Tragen, Stillen, Schlafarrangements, Beikost, Blickkontakt oder solcherlei, eben die Dinge, über die auch Eltern untereinander gerne streiten).