Migräne bei Kindern

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  • Hallo ihr Lieben.


    Wie äußert sich Migräne bei Kindern? Gerne auch Eltern wo die Symptome nicht eindeutig waren oder sind. Gibt es eine Unterart der Migräne? Oder gibt es Kinder die lange Beschwerden hatten,also unklare Kopfschmerzen bis es irgendwann zum Ausbruch einer richtigen Migräneattacke kam?


    LG

  • Bei meinem Sohn äußerst sich das mit pulsierenden, extrem starken Kopfschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen. Außerdem Lichtempfindlichkeit.

    Trigger sind Überreizung und flackerndes Licht.


    Es gibt aber auch Kinder die haben nur Magen-Darm Symptome.

  • Wir Eltern sind nicht betroffen, unser Sohn auch nicht.

    Aber die Tochter hatte jahrelang Migräne, wenn sie ihre Tage bekam. Für sie fühlte sich das wie ein Hämmern in den Schläfen an.

    Geholfen hat ihr hinlegen, Wärme und Schlafen.


    Wochenlang täglich hochdosiertes Magnesium zu nehmen, hat die Migräne verschwinden lassen. Seit ca. 3-4 Jahren hat sie gar nichts mehr.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Ein komisches Gefühl haben, , übelkeit, sich übergeben, dann schlafen und dann war der Spuk vorbei.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Hier sind es Kopfschmerzen, Übelkeit und Bauchweh und dann Erbrechen und komatöser Schlaf beim Kind.

    Ich sehe es dem Kind an der Nasenspitze an, wenn es soweit ist. Meine Mutter und ich sehen genauso aus, wenn wir es haben. Leichenblass und total erschöpft.


    Wochenlang täglich hochdosiertes Magnesium zu nehmen, hat die Migräne verschwinden lassen.

    Ich kann das auch sehr empfehlen! Also die dauerhafte Einnahme von Magnesium zur Prophylaxe.

    Wie hoch dosiert nehmt ihr bzw. die Tochter das? Und ist das ärztlich abgeklärt oder einfach Mal auf Versuch gestartet worden.

  • Bei meiner Tochter ging es eigentlich recht plötzlich los, als sie ca. 5 Jahre alt war. Der Klassiker: Den ganzen Tag im Freizeitpark unterwegs, es war warm, große Aufregung und abends kamen dann Kopfschmerzen und ziemlich kurz nach Beginn hat sie sich auch schon erbrochen.
    Glück im Unglück: Die Symptome waren relativ eindeutig und ich leide selbst unter Migräne, genau wie meine Mutter, Oma, Uropa... Und mein Mann auch zunehmend. Deshalb konnten wir das gut zuordnen und reagieren seitdem sehr frühzeitig mit Medikamenten. Damit wird es im Regelfall gar nicht erst so schlimm, dass es ihr richtig dreckig geht und sie sich erbrechen muss. Sie selbst hat gelernt frühe Anzeichen selbst einzuordnen und uns mitzuteilen.
    Mein Sohn ist zum Glück verschont geblieben.

  • Wie hoch dosiert nehmt ihr bzw. die Tochter das? Und ist das ärztlich abgeklärt oder einfach Mal auf Versuch gestartet worden.

    War ein Tipp hier aus dem Forum, den wir einfach ausprobiert haben - mit Erfolg.

    500 mg bei einer Jugendlichen von ca. 15 Jahren.


    Zu viel Magnesium scheidet der Körper durch dünnen Stuhl wieder aus (wenn ich das richtig erinnere).


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Bei vielen Kindern scheint es mit Bauchsymptomen anzufangen, im Nachhinein ordne ich das bei meinem Sohn auch so ein...ab 6,5 Jahren immer mal wieder Bauchweh, Übelkeit und Erbrechen, dann tiefer Schlaf und beim Aufwachen war alles weg. Kopfschmerzen sind erst anderthalb Jahre später aufgetreten. Offizielle Diagnose ist schwierig, meine Neurologin (bin selbst wg. Migräne in Behandlung) sagt es würde in dem Alter nichts gemacht, also weder Bildgebung noch Medikamente, wenn der klinische Verlauf typisch ist, sonst muss man eine spezielle Kinderneurologin suchen, da "normale" Neurologen i.d.R. erst ab 18 behandeln. Triptane dürfen erst ab 12 Jahren verschrieben werden. Wir versuchen es jetzt auch mit Magnesium, den typischen Verhaltensmaßnahmen (regelm. essen, schlafen, Sport usw,) und ich führe Kopfschmerzkalender.


    Die Schmerzklinik Kiel hat viele Informationen auf ihrer Seite: https://schmerzklinik.de/servi…n/migraene-wissen/kinder/

  • Nie diagnostiziert, aber ich vermute dass es Migräne war und heute gelegentlich noch ist. Ich hatte (vermutlich ca ab GS Alter) gelegentlich sehr starke Kopfschmerzen, die oft in Brechen mündeten. Nach dem Brechen ging es mir fast schlagartig besser, ich war aber sehr müde. Bei mir trat das fast nur gegen Abend auf. Relativ sichere Trigger waren längere Überkopfhaltungen wie z.B Kopfstand üben (was ich trotzdem exzessiv betrieben habe). Manchmal aber auch ohne erkennbaren Trigger. Bewegung hat die Kopfschmerzen verstärkt wodurch ich mich sehr bereitwilligt mit einem nassen Waschlappen auf der Stirn hingelegt habe.

  • Meine Tochter hatte ein paar Migräne-Anfälle, die mit einer Aura begannen. Sehstörungen bis hin zu Sprachstörungen(sehr krass) , dann folgten Kopfschmerzen, Erbrechen und totale Erschöpfung. Da sie (14 Jahre) es noch nicht lange hat, vermute ich auch ein wenig, dass die Hormone mit reinspielen. Allerdings gingen den Anfällen in der Regel auch größere Anstrengungen/Reize voraus.