Stirnthermometer - Frage zu Haaren und Temperaturen

Ich bin da kein Fan von, mir ist das zu unzuverlässig. Im Ohr geht evtl. noch.

Meine Kinder sind zum Glück nicht oft krank, aber wenn ich Fieber messe, geht (und ging) es mir immer um die Tendenz, nicht um die ganz exakte Temperatur.

Als sie klein waren, habe ich daher immer im Po gemessen und jetzt immer im Mund, mit den Anweisung an das Kind, das unter die Zunge zu nehmen (neu gekauftes digitales Thermometer, die kosten selbst in der Apotheke unter 5€).

Man muss eh dazu sagen, wann und wie man gemessen hat, wenn der Arzt fragt. Die können das dann schon einordnen.

Ich habs aufgegeben mit Stirnthermometern. Selbst das gute Braun scheint die Zahlen zu würfeln. Die billigen die wir vorher hatten sowieso.

Bei Sohni mess ich nur noch im Ohr, das ist ziemlich zuverlässig.

Bei den Tageskindern mess ich mit dem Braun Stirnthermometer am Bauch oder am Rücken, da gibts wenigstens einigermaßen glaubhafte Tendenzen.

Grade erst kurz vor Weihnachten erlebt: Taki wacht knallheiss und schlapp vom Mittagsschlaf auf. Stirnthermometer auf der Stirn zeigt (mehrere Messungen) munter so ziemlich alles zwischen 34,5 und 36,5. Stirn ist knallheiss, also nix mit kühle Oberfläche weil erst am Auffiebern oder so.

Ohrthermometer an Bauch und Rücken ist mit 38,7 schon deutlich glaubhafter. 20 min. später daheim von Mama im Ohr gemessen 39,5.

Von daher kann ich echt nur von Stirnthermometern abraten. Entweder ich brauch nen relativ korrekten Wert, dann ein gutes Ohrthermometer (und richtige Messung üben, da gibts Fehlerquellen) oder mir reicht ne ganz grobe Einschätzung, dann ist das mütterliche Handgelenk oder Lippe aussagekräftig genug.

Was wohl zuverlässiger zu sein scheint, sind diese berührungslosen Infrarot-Fieberscanner dies in der ersten Corona-Zeit teilweise an öffentlichen Orten bei der Zutrittskontrolle gab. Aber wie teuer die sind, wie zuverlässig genau und ob das wirklich für daheim Sinn macht keine Ahnung.

Wir nehmen das Stirnthermometer höchstens als groben Anhaltspunkt. Zeigt dieses Fieber: boah. Eindeutig.

Am aussagekräftigsten sind Messungen im Mund unter der Zunge. Ohrthermometer funktioniert hier ähnlich schlecht wie Stirn.

Bei der Ärztin hatten es mal angesprochen, sie meinte dann, Hauptsache immer gleich, es gehe ihr um den Verlauf. Aber ja, ist sicher trotzdem gut zu erwähnen. 39°C auf der Stirn oder rektal ist schon ein Unterschied.

*gelöscht weil doppelt*

Ich habe tatsächlich nie gemessen, ein billiges Thermometer habe ich während corona gekauft weil wir von der Arbeit aus uns mit Temperaturmessung Monitoren sollten.

Wenn die Kinder sich warm anfühlen und schlapp waren, dann waren sie krank. Wenn sie warm waren und fit dann habe ich sie idr zuhause behalten zum beobachten.

Eine gemessene oder gewürfelte Zahl sagt mir weniger als der Zustand des Kindes.

Bei länger andauernden Erkrankungen ist es noch mal anders, aber bei prinzipiell gesunden Kindern ist ein Thermometer nicht wirklich nötig

Hier auch eine Stimme für Ohrenthermometer. Ich messe meistens nur, um der Tochter zu zeigen, dass sie kein Fieber hat oder um meine Vermutung nach einem Stirnkuss zu verifizieren (mit Fieber darf sie nicht in den Kindergarten, auch wenn sie fit ist). Außerdem wenn ich nachts bemerke, dass sie sehr warm ist um zu gucken, ob man Fiebersaft geben müsste. Bis 39 Grad lasse ich das Fieber lieber gegen die Krankheit arbeiten, darüber bin ich dann doch eher für senken.

Meine Erfahrungen liegen schon lange zurueck. Wenn die Dinger nicht wesentlich besser geworden sind, vertraue ich deutlich mehr meiner Hand.

Zitat von Schokojunkie

Eine gemessene oder gewürfelte Zahl sagt mir weniger als der Zustand des Kindes.

Bei länger andauernden Erkrankungen ist es noch mal anders, aber bei prinzipiell gesunden Kindern ist ein Thermometer nicht wirklich nötig

So pauschal würd ich das nicht sagen.Sohni z.b. fiebert gern richtig hoch. Da ists schon wichtig zu wissen, auf welcher Seite der 40 wir uns befinden bzgl. Fiebermittel ja oder nein und ob das Fieber wenigstens etwas runtergeht zwischendurch (sei es durch normale Tageszeit-Schwankungen oder durch Fiebermittel). Wenn nicht ist das bei Sohni (und nicht nur bei ihm sondern bei vielen diesbezüglich empfindlichen Kindern) ein Zeichen von zu wenig Flüssigkeit und wir müssen dringend mehr Flüssigkeit rein kriegen, sonst wirds kritisch inkl. Klinik (nicht senkbare 42 Grad sind dann nicht mehr lustig).

Also: bei niedrigerem Fieber reicht Handauflegen plus Zustand, bei hohem Fieber sollte man zumindest den Verlauf sehen können, also wenigstens einigermaßen konstante, glaubhafte Werte kriegen.

Stirnthermometer kann man vergessen. Die gibt es vermutlich nur weil es da (sehr nachvollziehbar für mich) einen Markt für gibt...nicht weil es sinnvoll ist.

Ohr oder Zunge sind bei korrekter Messung viel zuverlässiger.

Rektal würde ich immer vermeiden (aber aus anderen Gründen).

Wir haben das Thermoval von BabySense. Seit mindestens 3 Jahren und es funktioniert zuverlässig, wenn ich Folgendes berücksichtige:

- Stirn schwitzig = Messung viel zu niedrig

- Kind hat gerade komplett mit dem Gesicht in der Decke geschlafen oder getobt = Messung für die Tonne.

Wir haben die erste Zeit bei (häufiger) Krankheit rektal und mit Stirnthermometer gemessen, gab zuverlässig eine Differenz von um die 0,2.

Ansonsten weiß ich, dass die Muffelpuffels im Normalfall eine Temperatur von 37,1 bis 37,5 haben, ich liege eher bei 36,2 (morgens) bis 36,8/9 abends. Der Mann bei 36,5 bis 37,0. Mit Stirnthermometer.