Einladung zum BEM-Gespräch

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  • Ich habe von meinem Arbeitgeber ein Angebot gekommen, das BEM (betriebliches Eingliederungsmanagement) einzuleiten, weil ich in den letzten 12 Monaten (sie zählten von Mai bis Februar) sehr häufig krank war.


    Ich weiß, dass das freiwillig ist, dennoch will ich das annehmen. Ich will selbst mehr gesunde Zeiten haben. Die vielen Krankheiten gehen echt zu Lasten meiner Arbeitsleistung, das sehe ich und es nervt mich gewaltig.


    So nun ist natürlich auch meine Aufgabe, da selbst aktiv zu gestalten und Ideen einzubringen.


    Ich werde heute noch all meine fehlzeiten auflisten und demnächst mit meinem Hausarzt abgleichen, was ich da jeweils hatte.

    In meiner Wahrnehmung habe immer nur Infekte gehabt und einmal Schmerzen am bewegungsapparat.


    Meine Psychische Erkrankung spielte für die Fehlzeiten im genannten Zeitraum keine Rolle.


    Ich sehe nicht so viel Möglichkeiten, weniger Infekte zu bekommen


    Bereichswechsel zu älteren Kindern und entsprechend weniger ansteckungspotential


    Bereichswechsel zu anderen Formen der frühkindlichen Bildung des Trägers mit weniger kleineren Gruppen und weniger Kinder, die krank gebracht werden.


    Krankmachende Bedingungen in meinem Arbeitsbereich sehe ich:


    Hohe keimbelastung durch viele Infekte in der Kita

    Hohe psychische Belastung durch personalmangel ausgelöst durch fehlende Kollegen und/oder unbesetzte Stellen


    Was ich mache, um Fehlzeiten zu vermeiden:

    Allgemein Hygiene, wasche regelmäßig Hände

    Vermeide Belastungen, wenn ich spüre, etwas ist im Anmarsch (bei schönem Wetter extra rausgehen, bei nasskaltem Wetter eher nicht so lang rausgehen)


    Ich werde mit dem Arzt sprechen, wobei der schon durchblicken hat, dass mein Berufsbild in der Nachcoronazeit signifikant mehr mit Infektionen zu kämpfen hat.


    Habt ihr noch Ideen?

    Ich weiß noch nicht so genau, was der AG da machen kann.... was mir einfällt - wir sollten vielleicht wieder die Luftfiltergeräte in die Räume stellen, sie sind ja da.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Was ich mache, um Fehlzeiten zu vermeiden:

    Allgemein Hygiene, wasche regelmäßig Hände

    Vermeide Belastungen, wenn ich spüre, etwas ist im Anmarsch (bei schönem Wetter extra rausgehen, bei nasskaltem Wetter eher nicht so lang rausgehen)

    Machst du allgemein immunstärkende Sachen, z.B. Vit D so supplementieren, dass du da imme in dem fürs Immunsystem guten Bereich bist?


    Ansonsten stelle ich mir das als Erzieherin wirklich schwer vor. So ganz viel kann man an den Arbeitsbedingungen ja vermutlich nicht machen.

  • Ich fühle mit dir #liebdrück

    So viel krank war ich zwar nicht, aber ich bin (dauerhaft und immer noch) sehr angeschlagen und habe das Gefühl, im ersten maskenfreien Winter alles mitgenommen zu haben, geben das ich mich eigentlich immun wähnte.


    Mit meinem Lungenfacharzt habe ich gerade über die RSV Impfung für Erwachsene gesprochen, die ist wohl sehr wirksam und soll gerade erstattungsfähig werden für Chroniker in Risikogruppen. Bisher kostet sie wohl 200€ und hält ca. zwei Jahre. Vielleicht würde dein Arbeitgeber das zahlen?

  • Ich hatte gerade ein spannendes Seminar zum Thema Gesundheitsmanagment in Firmen.

    Und tatsächlich könnte dein Arbeitgeber ganz viel tun, um dich zu stärken.

    Da geht es nicht um den Obstkorb der den Mitarbeiter:innen zur Verfügung gestellt wird, damit du dein Immunsystem stärkst, sondern um interne Strukturen.

    Nicht die Viren sind das Problem, sondern die Organisatorischen Faktoren davor.

    Es ist doch allseits bekannt, was Stress und Belastungen mit dem Körper machen.


    Wie sieht es denn aus, mit Unterstützungen seitens des AG? Pausen die wirklich Pausen sind, ausreichend Personal, wie stärken sie dich damit du dich abgrenzen kannst, Dienstpläne, Raummanagment, diese Liste kann unendlich weitergeführt werden.

    Stimmen die technischen Vorraussetzungen und die organisatorischen Vorraussetzungen des AG?

    Erst danach kommen deine persönlichen Faktoren ins Spiel.

  • Ich vermute Luftfilter und Masken wären das wirksamste Mittel. Eventuell auch eine Begutachtung durch euren Betriebsarzt für ergonomisches Arbeiten. Und natürlich eine Personaldecke, die permanente Überforderung und Stress reduziert. Das ist aber leider wohl unrealistisch...

    Signatur kommt, sobald ich Zeit zum Nachdenken hatte. Voraussichtlich in 2033.

  • Gibt es von Seiten des Arbeitgebers Angebote für Sport und Bewegung? Das könntest du noch anfragen.

    Mitgliedschaft Urban Sports oder so etwas. Angebote für Meditation oder autogenes Training.


    Es ist gut, das BEM Gespräch zu machen.

    Life is a mountain - ride it like a wave


  • Was ist mit Raummanagment gemeint?

    Hier scheitert es immer an den Finanzierungen oder aber auch an den unterschiedlichen Ansichten.

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber #blume

  • Vorab: Dein Arbeitgeber ist verpflichtet, Dir dieses Gespräch anzubieten. Und es hat keine Konsequenzen, wenn Du es nicht annimmst.


    Ich habe selbst schon zwei Runden mit dem BEM an meiner Seite gedreht und bin auch sehr zufrieden mit den Ideen, die die Mitarbeiterin meines BEM selbst mitbringt. Ich habe mich da wiklich gut aufgehoben gefühlt.


    Zu Deiner speziellen Situation kann ich nur wenige Ideen beisteuern. Unter diesen Bedingungen wäre ich mit meinem miesen Immunsystem auch dauernd krank und den ganzen Tag Maske zu tragen ist vermutlich keine Option. Blieben noch Luftfilter. Keine Ahnung, ob Dein Arbeitgeber da mit einem Schubser vom BEM was tun kann. Ansonsten kann man nur regelmäßig lüften.

    Stellt Dein Arbeitgeber schon Einmalhandschuhe (im Sanitärbereich), Seife und Desinfektionsmittel bereit? Werden den Kindern in Eurer Einrichtung konsequent entsprechende Verhaltensweisen beigebracht, wie in die Armbeuge niesen und gründlich händewaschen? Dürft ihr auf das Händeschütteln (z.B. bei Elternkontakt) verzichten?

    Ausreichend Personal wäre natürlich auch wünschenswert, ist vermutlich aber wegen grenzwertiger Betreuungsschlüssel und fehlenden Fachkräften schwierig bis unmöglich.


    Was Du selbst noch tun kannst bzw. aufzählen kannst, wenn Du es bereits tust: gesund ernähren und ausreichned schlafen.


    Und wegen der Übersicht der Arbeitsunfähigkeiten kannst Du Dich auch an Deine Krankenkasse wenden. Meine bietet so eine Übersicht sogar sehr komfortabel im Onlineportal an.


    Alles gute für das Gespräch.

    Gruß Biene


    *** Still- und Trageberaterin ***

  • In diesem Fall zum Beispiel die Ausstattung an ergonomischer Möbel für Erzieher:innen, Mitarbeiter:Innenraum, in der auch Ruhe gesichert ist, Toilette in der sich alle Mitarbeitenden wohl fühlen, Lärmschutzmassnahmen, Lüftungsmöglichkeiten, alles mögliche eigentlich.

    Wir haben in der Sozialberatung z.B einen Raum ohne Fenster und mit Wänden wie Pappe oder permanentes Durchgehen durch andere Büroräume, da ist ruhiges oder ungestörtes Arbeiten schlecht möglich.

  • Danke für die vielen Antworten


    Ich versuche, auf alles einzugehen, sollte ich was übersehen, dann bitte nochmal stupsen



    Sportangebote - das weiß ich nicht, wobei das ja "nur" finanzielle Zuschüsse sind und bei mir es nicht vordergründig am Geld scheitert, dass ich nicht zum Sport gehe


    Es gibt Obskorb und Massagen monatlich. Ersteres nutze ich, beim zweiteres habe ich Berührungsängste (Wortspiel unbeabsichtigt)


    Luftfilter, seife, Desinfektionsmittel, Handschuhe - alles da. Bis auf die Luftfilter benutze ich auch alles. Die Luftfilter werde ich morgen ansprechen.

    Masken habe ich während der Arbeit mit den Kindern selten benutzt, ist für die kindliche Entwicklung auch nicht zielführend.


    Hygiene der Kinder werde ich mal prüfen.....


    Impfungen, vitaminD und Schilddrüse werde ich beim Doc demnächst ansprechen .


    Pause ist gewährleistet, habe einen Raum, der zwar in der Kita ist, dank Kopfhörer kann ich da aber auch wirklich abschalten.


    Aktuell bleibt wieder viel Arbeit liegen, die mich bis nach Hause begleitet- da habe ich meine Strategien, dass ich trotzdem gut einschlafen kann.

    Ich mache täglich Meditation.


    Nochmal zu meinen Dispositionen


    Ich habe zwei chronische Grunderkrankungen, die zwar nicht direkt zu fehlzeiten führen, aber mich anfälliger machen.

    Asthma - da bin ich gut eingestellt, nehme seit einigen Jahren ein Medikament, dass mir hilft und das ich gut vertrage.


    Rezidivierende Depression aktuell keine depressive Episode - bin seit anderthalb Jahren in Therapie und auch erfolgreich.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Kranke Kinder sollten konsequent von der Betreuung ausgeschlossen werden. Werden die Kriterien den Eltern transparent kommuniziert und werden kranje Kinder abgeholt?

  • Könnte eine Kur was für dich sein?


    Das könntest du mit ansprechen als Plan deinerseits, deine Gesundheit zu verbessern.


    Ansonsten, was könntest Du dir ehrlicherweise vostellen, andere Schichten? Stunden reduzieren? Anderer Arbeitsbereich?

  • Kranke Kinder sollten konsequent von der Betreuung ausgeschlossen werden. Werden die Kriterien den Eltern transparent kommuniziert und werden kranje Kinder abgeholt?

    Das wird gut umgesetzt, wenngleich es kinder gibt die ewig husten oder dauerschupfen haben....

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Könnte eine Kur was für dich sein?


    Das könntest du mit ansprechen als Plan deinerseits, deine Gesundheit zu verbessern.


    Ansonsten, was könntest Du dir ehrlicherweise vostellen, andere Schichten? Stunden reduzieren? Anderer Arbeitsbereich?

    Kur werde ich auch mit doc besprechen.


    Andere Schichten spielt keine Rolle..... Öffnungszeiten sind von 7 bis 17 Uhr.....


    stundenreduzieren ist leider nicht drin, ich bin die hauptverdienerin. In einigen Jahren, wird duracella ausgezogen sein und Herr winkle wird sich beruflich noch verändern, dann könnte das möglich sein.


    Wechsel des Arbeitsbereichs kann ich mir sehr gut vorstellen und da erhoffe ich mir, dass ich durch das BEM gute Wege geöffnet werden

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • wenngleich es kinder gibt die ewig husten oder dauerschupfen haben....

    Mein Großer hatte zu Krippen- und KiGa Zeiten quasi durchgängig von Oktober bis März eine Rotznase, war aber selten richtig krank. Das wäre zu Corona-Zeiten ein echtes Problem gewesen. Und Husten haben wir hier alle wochenlang noch nach einem Infekt mit Husten. Das ist dann kein produktiver Husten mehr, sondern eher Reizhusten.


    Ich fände es dramatisch, wenn man solche Kinder quasi monatelang vom Kita-Besuch ausschließen würde. Ich sehe natürlich, dass das in den Einrichtungen die Ansteckungsgefahr erhöht (bei dem Schnupfen vermutlich mehr als bei der Art Husten) - aber irgendwie muss es die Gesellschaft schaffen damit umzugehen ohne Kinder monatelang zu isolieren.


    Wichtig finde ich aber tatsächlich, dass wirklich akut kranke Kinder zu Hause bleiben. Und dass man in den Einrchtungen vernünftig Hygienemaßnahmen betreibt und gesund lebt, was z.B. auch regelmäßig rausgehen auch bei schlechterem Wetter beinhaltet.

  • Natürlich bleiben die kleinen mit dauerschnupfen nicht zu Hause. Auch die, die Husten und ansonsten fit sind. Akut kranke Kinder lassen wir abholen

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"