Milch ist nachts weg... nun doch abstillen?

Millefolium · 13. Dezember 2012

Gerade hatte ich den Entschluss gefasst, dass ich das Abstillen voll und ganz Töchterlein überlasse und sie nachts trinken lasse, wie sie lustig ist.
Das ging eigentlich auch ganz gut. Sie hatt dann so alle 3 Stunden was getrunken, sich wieder rumgedreht und weiter geschlafen.
Aber jetzt werden es immer mehr Nächte, wo einfach nichts mehr kommt.
Sie liegt dann an der Brust und mault "Mehr! Mehr! Miiiiiii! Alle! Alle!"
Und es fühlt sich echt so an, alles weich und leer.
Die Nächte enden natürlich in einer Katastrophe, weil sie sich nicht beruhigt, ich dann aufstehe und ihr H-Milch mit heißem Wasser hole.
(Pulver anrühren geben meine Nerven nachts nicht her.)
Aber ich will ihr die blöde H-Milch nicht geben, aber nur warmes Wasser geht nicht.
Ach doof, weiß nicht, was ich machen soll.
Ich habe heute schon eine Riesenflasche für nachts gekauft (hab' noch haufenweise 2er-Pulver da), aber das ist doch auch scheiße.
Ich weiß, dass das viele so machen, aber fühlt sich trotzdem doof an.
Abends essen tut sie gut, da sie kein Brot mag, gibts viel Kartoffeln, Nudeln, Reis. Fürs Einschlafstillen reicht die Milch auch, aber nachts sind die Brüste einfach leer.

Tagsüber stillt sie früh gegen 7, dann 16 Uhr beim Abholen von der Tamu (da richtig viel und da sind die Brüste auch echt voll) und eben so gegen 18-19Uhr zum Einschlafen.
Dann meldet sie sich gegen 22 Uhr nochmal und da kommt meistens schon nix mehr.
Helft mir mal denken.
Danke!

zitrulle · 13. Dezember 2012

Hallo,

so von jetzt auf gleich geht es nicht, denke ich. Ich habe irgendwann statt oder vor dem Stillen Wasser angeboten. Da hat sie ein bisschen getrunken und dann gestillt. Über Wochen sind wir dann bei nur Wasser gelandet. Der Stoffwechsel ist auf nächtliche Nahrungsaufnahme eingestellt, wenn das die ganze Zeit so war. Dann ist Ausschleichen gut, damit sich der Stoffwechsel langsam umstellt. Entweder Wasser + Stillen oder verdünnte Milch, die immer dünner wird. Was stört Dich an der H-Milch? Dann nimm Frischmilch?

LG
Nellie

malyswiat · 13. Dezember 2012

Bei uns ist es gerade sehr ähnlich. Vorgestern wachte mein Kleiner nachts um 1 auf, trank beide Brüste leer, fing an zu nörgeln, wurde dann wacher und sagte "hamham" und "etn"

Bin dann mit ihm in die Küche und hab ihm 200ml Pulvermilch gemacht .

Er hat ohne einmal abzusetzen alles leer getrunken und danach bis 7.30 Uhr geschlafen !

Also hatte er Hunger denke ich....

Ich bin auch unsicher was ich jetzt machen soll, mein Mann hat jetzt gestern vor dem Schlafengehen ihm einen Becher voll Milch wieder gemacht....und der Kleine hat wieder super geschlafen. ( sonst hat er eben auch so alle 3 Stunden getrunken )

Ich bin auch am Überlegen und kann dich gut verstehen ....ich find das auch doof mit der Pulvermilch usw.

LG

odette · 13. Dezember 2012

meine kids hatten auch alle phasen wo sie tierisch hungrig waren in der nacht
ich bin dann meist aufgestanden es gab jause und gut wars
ich halte von der pulvermilch jenseits der pre gar nix

Talpa · 13. Dezember 2012

Ich würde jetzt mal vorsichtig vermuten, dass sich das bald wieder einpendelt, wenn Du sie immer "ranlässt", wenn sie mag (Sofern das für Dich okay ist?).

Wenn sie dann jammert, kannst Du ja immer noch mit der Flasche "nachfüllen" - allerdings: warum nicht normale Vollmilch? Ich bin eher H-Milch-Hasserin und Pulver muss ja auch nicht sein in dem Alter... Für die - hoffentlich - paar Nächte würde ich auf normale pasteurisierte Kuhmilch umstellen.

Liebe Grüsse

Talpa

Madrone · 13. Dezember 2012

hmm. also, daß die brust "leer" ist gibt es ja eigentlich nicht, wenn ich mich recht erinnere. wohl aber, daß der milchspendereflex nicht (mehr schnell genug) auslöst. warum das nun so ist, keine ahnung, dazu könntest du dir jetzt deine eigene theorie bauen

ich denke, in dieser situation gibt es zwei möglichkeiten: deine tochter nuckelt eben, bis wieder milch kommt, - da kann man schon mal ungeduldig werden, aber normalerweise, wenn die brust die (vermehrte?) nachfrage registriert hat, sollte sie ja wieder ausreichend milch bilden. das kann sie aber nur, wenn der milchspendereflex ausgelöst wird.

oder du läßt es bleiben und findest mit deiner tochter eine lösung für nachts, zb. ersatzmilch mit der ihr beide leben könnt (eine flasche milch wird auch nicht in ein paar stunden schlecht, und wenn, dann merkt man das ja recht schnell: du könntest die flasche mit frischmilch also auch gleich ins bett mitnehmen).

meine tochter hat nach dem abstillen plötzlich mehrere flaschen nachts getrunken, sodaß ich das dann wirklich abstellen mußte aus dieser erfahrung halte ich auch ein "abschiedsweinen" für möglich, das dann wohl einfach nur begleitet sein will...

Juni05 · 13. Dezember 2012

zum Problem an sich kann ich nix sagen...

aber ich bin grad schwer beeindruckt... ich kann mir gar nicht vorstellen, dass E. in 2 Monaten schon fähig ist, sich in diesem Umfang verbal auszudrücken... dabei ist sie die einzige aus der Spielgruppe die überhaupt was spricht... wahnsinn, deine kleine

Carrie · 13. Dezember 2012

Einfach Milch weg kann ich miir nicht vorstellen. Außer evtl, hast du gerade viel stress? Also kannst nicht loslassen und bist evtl doch nachts genervt? Ich finde es super, wie sich diene kleine schon verbal ausdrücken kann, das fing hier erst mit ca 20 Monaten an...
Ich hab teill auch schon mal ne Banane angeboten. Wurde teils genommen, teils verschmäht und gleich danach wurde weitergeschlafen.

Frau Wupperwurm · 14. Dezember 2012

Meinst Du wirklich, daß die Milch nachts weg ist?

Ich habe auch immer den Eindruck, dass ich Tags viel prallere Brüste habe und nachts wenn Töchtern trinken mag die Brüste weich und leer sind. Bisher kamen allerdings keine Proteste...

Meine Kleine ist 09/2011 geboren (ist also glaube ich fast so alt wie deine?) und will momentan überwiegend Nachts stillen.
Vielleicht stellt sich da in dem Alter nochmal was um?

Ich sage mir momentan wenn ich gefühlte drölfzigmal von einem wahlweise nach "Butt" (Brust) oder "Mich" verlangenden Kind geweckt werde, dass es nur ein Phase ist und stille notfalls zigmal die Nacht.

Wasser oder Tee wurde hier vehement abgelehnt. Obwohl meine Tochter mich Tags oft verfolgt und wahlweise "Bassä", "Tä" oder einfach nur "mehr" verlangt...

Kuhmilch wurde bis vor kurzem nicht vertragen, sondern hatte "durchschlagenden" Erfolg. Und "Folgemilch" wollte und will ich nicht geben - mein Kind folgt auch so...

Wir leben hier also momentan mit nachts erhöhter Stillfrequenz wo Töchterchen dann kurz, aber dafür oft andockt. Seit ich mich auf das Stillverhalten eingelassen habe habe ich das Gefühl Nachts mehr Milch zu haben. Es ist manchmal wieder so, dass die Kleine an einer Seite trinkt und an der anderen fließen ein paar Tropfen raus.

Wenn Du also damit leben kannst würde ich zumindest (kurz) versuchen, ob sich Angebot und Nachfrage einpendeln.

juju81 · 14. Dezember 2012

hier ist es leider ähnlich,er stillt nachts oft,und seit ein paar tagen ist ab ein uhr zwei uhr nix mehr..er wird dann sauer..abstillen will ich aber noch garnicht er ist ja erst neun monate..;O(
sorry kein tipp,aber mein mitgefühl.-.

Amber · 14. Dezember 2012

Ich weiß nicht, ob dir das weiterhilft, aber:

bei mir dauert es nachts ewig, bis ein Milchspendereflex ausgelöst wird, wenn mir auch nur ein ganz kleines bisschen kalt ist. Und im Moment haben wir 16°C im Schlafzimmer - da ist das eher schwierig. Ich hab jetzt eine zusätzliche Decke und mümmle mich mit der Kleinen dann gaaaanz fest ein, dann funktioniert das besser.

Fiawin · 14. Dezember 2012

Hatten wir auch mal sehr kurz, hat sich wieder eingependelt, ich hab nichts alternativ angeboten.

Dann hatten wir es neulich tagsüber, weil wir tagsüber nicht mehr gestillt hatten, dann haben wir wieder ein bisschen öfter tags gestillt, und sie saugt auch wieder sorgfältiger, jetzt ist es kein Thema mehr.