Betreuung für Säuglinge und Kinder unter 3 Jahren

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Das mit dem Schlafen ist, glaub ich, ein ziemlich "osttypisches" Problem, mit dem ich auch so meine Schwierigkeiten hätte. Ich bezieh mich mal auf das fettgedruckte. Was machen die denn, wenn ein Kind außerhalb der offiziellen Zeit einschläft? Wird es wachgerüttelt oder wie?

    Wie sie das praktisch umsetzen, weiß ich nicht. Die Standardantwort, wenn es ums Schlafen ging, war bzw. ist stets, dass sie die Kinder sich da schon zurecht biegen bzw. die Kinder sich schnell auf den Rhythmus einpendeln. Und die starren Abläufe sind ihnen eben wichtig. Auch was das Essen betrifft. Deshalb war ich nun froh, dass wir einen Platz bekommen haben, die das mit dem Essen nicht so streng sehen bzw. bei denen das Gemeinschaftsgefühl im Rahmen des Frühstücks wichtig ist. Eine Anwesenheitspflicht beim Mittagessen ist da nicht mehr gegeben, wovon auch einige Familien Gebrauch machen (laut KiGa-Leitung aber nur Familien aus dem Westen, was ich nur so weitergeben kann, weil ich die Familien und Kinder ja noch nicht explicit kenne).

    Bei uns gibt es auch die Schlafenszeit nach dem Essen, klar, und die Kinder ab 1 Jahr machen das auch ganz gut mir. Jüngere gibt es eher selten. Aber soweit ich weiß, werden die auch zu anderen zeiten hingelegt, anders geht es doch gar nicht.

    Tja, vielleicht biegen die sich die wirklich so hin, wie es dann zu ihnen am besten passt. Sie setzen sie ja auch mit 12 Monaten, weil sie jetzt 12 Monate sind, auf den Topf und das muss dann auch klappen. Das kann ich mir auch nur schwer vorstellen und fand es schon ein wenig beklemmend, wie mancher da auf seinem Töpfchen saß und sitzen bleiben musste. Aber andererseits dachte ich mir auch, wenn wir nun unbedingt auf einen Platz angewiesen wären, womöglich würden wir das auch in Kauf nehmen, Hauptsache er hätte einen Platz. So denken sicher nicht wenige und arrangieren sich irgendwie damit. Und wenn dann eben noch die Oma sagt, das war immer schon so, dann akzeptieren das vielleicht einfach wirklich viele. Ich kenne das eben so gar nicht und empfinde es als ziemlich lieblos. Das wollte ich unserem Sohn einfach ersparen. Und das ist eben nicht wertend gemeint, sondern einfach meine Meinung und mein Empfinden. Ich hätte meinen 12 Monate alten, sehr zierlichen und sensiblen Sohn da nicht auf dem Topf kauern sehen wollen. So stelle ich mir es einfach nicht vor. Und da ist mir dann, bei gewissen Dingen, auch egal, wie viele Kinder auf einen Erzieher kommen. Ich habe einfach mit solchen für mich seltsamen Methoden meine Probleme. Ich schaue auf eine für mich schöne Kindheit und Jugend zurück (obwohl ich auch Stress mit meinen Eltern hatte) und nach Möglichkeit möchte ich das meinen Kindern auch bieten. Wenn ich eben das Gefühl habe, dass das in den vorhandenen Einrichtungen nicht möglich ist, stecke ich da lieber beruflich und finanziell zurück und widme mich ihm. Zumal ich eben als Ausgleich auch keine Großeltern oder so bieten kann, allenfalls eben Freunde. Aber damit möchte ich niemanden abwerten, der es anders entschiedet - ob freiwillig oder aus Zwang - ich aber habe das mit meinem Mann für unseren Sohn so entschieden. Und wir hoffen, dass er irgendwann auch sagt, dass er es schön fand, sich wohl gefühlt hat, es ihm nicht geschadet hat usw. Das hofft sicherlich jeder, egal wie er sich entscheidet.

    Sternenkind 11/2004 #kerze
    Junge 10/2010 #herz
    Junge 8/2013 #herz
    Sternenkind 9/2015 #kerze

    Einmal editiert, zuletzt von Mädchen79 (29. Januar 2013 um 23:26)

  • ich kriegs mit dem zitieren nicht hin, also so

    mädchen79: ich glaube, du vermischt da ein paar dinge. deine münchener freundin fährt das klischee auf, sorry, dass ich das so sage, sobald sie sieht wie alles ist, werden sich ihre empfindungen ändern, weil es eben nicht so ist. ich hatte niemals das gefühl, ein entwicklungsschritt meiner kinder zu verpassen, irgendwas nicht mit ihnen zu erleben oder etwas aus der hand zu geben.

    deutsche krippen: also manchmal hört sich alles irgendwie krampfig an... auch diese schrägen bring-/holzeiten (die in einem anderen thread mal thematisiert wurden). das schlafen ect. hier wird kein baby gezwungen mit den anderen zu schlafen, mit anderen kindern auf töpfen zu hocken oder sonstwas. hab ich nie erlebt. und unsere krippe ist eine "schnöde" städtische, nix privat mit chichikonzept. d.h. es müssen wohl auch die städtischen richtlinien sein, die da eingehalten werden (übrigens max. 10 kinder gleichzeitig da pro babygruppe 0-3). unsere krippe ist von 6h30-18h30 auf. man kann von 40%-100% alles haben. man kann es sich so aufteilen wie man möchte. und auch wenn man zb montag und donnerstag das kind bringt zb, dann kann man es um 6h30, aber auch erst um 9 bringen, und man kann es um 15h30/16h oder erst um 18h30 holen. und das gerne auch immer wieder anders. wenn man zb schicht arbeitet wie jemand hier schreibt, dann kann man das kind in der woche, in der man nicht arbeitet, auch nicht bringen, wenn man das so will.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12

    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.

    #rose 49,7

  • Irgendwie bekomm ich das mit dem Zitieren nicht so recht hin. Hoffe es ist verständlich

    Zitat von »Maegwin«
    Aber wir haben gerade aktuell in München Freunde, deren Sohn mit 9 Monaten nun eingewöhnt wurde, noch nicht laufen kann und auch nur spärlich normale Kost isst. Die Mutter des Kleinen leidet wie ein Hund drunter, dass sie das alles nicht mit ihm erleben kann und die größte Angst ist, dass er ihr irgendwann entgegenlaufen wird aus der KiTa und sie die ersten Schritte nicht miterleben konnte. Das stelle ich mir persönlich auch sehr schwer vor und bin in gewissem Maß auch dankbar, dass ich das alles erleben durfte. Ich kann aber jeden verstehen, den genau das belastet.

    Hmm, die berühmten ersten Schritte oder das erste Mal XY - das finde ich nicht so schlimm, da kann man ja auch daheim nicht immer dabei sein, bzw. ist es ja ein recht langsamer Lernprozess. Aber es fehlt mir (immer noch) dass ich im Alltagsleben nicht 100% eingebunden bin. Und da kann kein Übergabegespräche so genau sein, wie man selbst gerne beobachten und teilhaben würde...


    Zitat von »Maegwin«
    Flexible Schlafenszeiten gibt es hier überhaupt nicht. In keiner Einrichtung, die ich mir angeschaut habe. Ich habe da auch nicht einen Kinderwagen gesehen, mit dem da die Kleinen hätten gefahren werden können. Ich habe nur Räume gesehen mit Gitterbetten nebeneinander, ziemlich voll gestellt und Schlafenszeit wurde immer klar kommuniziert, dass die von dann bis dann ist - und auch nur dann. In einer Einrichtung waren auch Schnuller zum Schlafen verboten - kann ich mich erinnern.

    Das klingt dann aber gar nicht gut, und würde mir für mein Kind auch nicht gefallen. Beim Großen war es so, dass die kleinen Kinder nach Bedarf (mehr oder minder, vermut ich mal) zum Schlafen hingelegt werden, und es eben (für 17 Kinder ) 5 KiWas gibt, also ist wohl immer ein KiWa frei, wenn das Kind im Bett nicht schlafen mag. Und dann dürfen die Kinder so lange schlafen wie sie möchten - dass hat mein Großer deutlich ausgenutzt, zum Teil über drei Stunden. Ein Zwangswecken nach dem Mittagsschlaf find ich grauslig für mein Kind.


    Ich bin allerdings gespannt, wie es jetzt beim Kleinen im Herbst funktionieren wird, da der Kindergarten bzw. Krippengruppe um 13:30 schliesst. Ich hoffe, dass er seinen Mittagsschlaf bis zum Abholen rauszögern kann und dann im Kinderwagen beim Heimschieben einpennt. Mal sehn... :(

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum

  • mädchen79: ich glaube, du vermischt da ein paar dinge. deine münchener freundin fährt das klischee auf, sorry, dass ich das so sage, sobald sie sieht wie alles ist, werden sich ihre empfindungen ändern, weil es eben nicht so ist. ich hatte niemals das gefühl, ein entwicklungsschritt meiner kinder zu verpassen, irgendwas nicht mit ihnen zu erleben oder etwas aus der hand zu geben.

    Na ja, das muss wahrscheinlich jeder auch für sich selber entscheiden. Im "Nachbarthread" wurde ja auch darüber gesprochen, ob Lätzchen ja oder nein. Der eine mags, der andere nicht. Und so ist das sicherlich auch mit den Entwicklungsschritten. Meine Münchner Freundin muss ihn 9 manchmal sogar 12 Stunden hin geben und hat dann wochentags wirklich nicht mehr viel Zeit mit ihm. Es beschränkt sich, ihren Schilderungen zufolge, auf das morgendliche Fertigmachen, ein Abendessen und das ins Bett bringen. Er ist mit 9 Monaten ja auch noch sehr klein und ist dann abends wahrscheinlich auch fix und fertig und einfach bettreif. Und sie empfindet es eben so, dass sie sehr viel verpaßt, seit sie ihn abgibt. An den Wochenenden natürlich nicht, aber nicht jeder Sprung wird am Wochenende kommen (ist zu befürchten). Wenn Du das anders empfunden hast, ist es ja super bzw. gut für Dich. Aber ich finde die andere Schilderung nicht vollkommen abwegig, allenfalls gefühlsduselig. ;) Aber wer ist das beim eigenen Kind nicht?!

    deutsche krippen: also manchmal hört sich alles irgendwie krampfig an... auch diese schrägen bring-/holzeiten (die in einem anderen thread mal thematisiert wurden). das schlafen ect. hier wird kein baby gezwungen mit den anderen zu schlafen, mit anderen kindern auf töpfen zu hocken oder sonstwas. hab ich nie erlebt. und unsere krippe ist eine "schnöde" städtische, nix privat mit chichikonzept. d.h. es müssen wohl auch die städtischen richtlinien sein, die da eingehalten werden (übrigens max. 10 kinder gleichzeitig da pro babygruppe 0-3). unsere krippe ist von 6h30-18h30 auf. man kann von 40%-100% alles haben. man kann es sich so aufteilen wie man möchte. und auch wenn man zb montag und donnerstag das kind bringt zb, dann kann man es um 6h30, aber auch erst um 9 bringen, und man kann es um 15h30/16h oder erst um 18h30 holen. und das gerne auch immer wieder anders. wenn man zb schicht arbeitet wie jemand hier schreibt, dann kann man das kind in der woche, in der man nicht arbeitet, auch nicht bringen, wenn man das so will.

    Hier geht das mit dem flexiblen Bringen nicht bzw. ob es an unserem, die es etwas lockerer bezüglich des Mittagessens sieht, geht, weiß ich nicht, habe ich nicht gefragt, weil ich sowas bislang nicht plane. In meinem popeligen Heimatkaff ist das wiederum gar kein Problem. Und das ist ein katholischer, eigentlich ganz altmodischer Kindergarten. #freu Daran sieht man dann wohl wieder, dass es nicht von der Größe des Ortes oder der Stadt abhängt, sondern einfach von den Prinzipien, die sich eine Einrichtung setzt.

    Sternenkind 11/2004 #kerze
    Junge 10/2010 #herz
    Junge 8/2013 #herz
    Sternenkind 9/2015 #kerze

  • Irgendwie bekomm ich das mit dem Zitieren nicht so recht hin. Hoffe es ist verständlich

    Klaro. Ich fummel auch hier immer was rum. 8o

    Hmm, die berühmten ersten Schritte oder das erste Mal XY - das finde ich nicht so schlimm, da kann man ja auch daheim nicht immer dabei sein, bzw. ist es ja ein recht langsamer Lernprozess. Aber es fehlt mir (immer noch) dass ich im Alltagsleben nicht 100% eingebunden bin. Und da kann kein Übergabegespräche so genau sein, wie man selbst gerne beobachten und teilhaben würde...

    Verstehe. Also sie bezog es bislang eben auf diese ganz speziellen Eckpfeiler. Sie hat auch noch Anderes moniert, aber da ging es auch eher darum, dass die Kinder beispielsweise beim Abholen immer aussehen, als hätten sie im Essen gebadet. Fürs Wechseln eines Shirts hätten sie keine Zeit, wäre die Antwort gewesen. Gut, das ist für mich wiederum nicht so dramatisch, da für mich schon klar ist, dass ich unserem Sohn nicht die besten Klamotten im KiGa anziehen werde. Und da ist es dann auch relativ egal, wie die aussehen. Aber da kann man sicher auch geteilter Meinung sein. Aber ich verstehe, was Du meinst und wie gesagt, ich bin froh, dass ich das so im Großen und Ganzen alles mitbekommen habe. Andererseits kann ich es mir, nach fast drei Jahren, in denen ich ja rund um die Uhr im Einsatz bin, kaum vorstellen, dass er die Vormittage weg sein wird. Andererseits freue ich mich auch für ihn, wenn er dann viel mit anderen Kindern erlebt. Mal sehen... Mit unserem Zwerg werde ich wahrscheinlich dann ausreichend abgelenkt sein. :D

    Das klingt dann aber gar nicht gut, und würde mir für mein Kind auch nicht gefallen. Beim Großen war es so, dass die kleinen Kinder nach Bedarf (mehr oder minder, vermut ich mal) zum Schlafen hingelegt werden, und es eben (für 17 Kinder ) 5 KiWas gibt, also ist wohl immer ein KiWa frei, wenn das Kind im Bett nicht schlafen mag. Und dann dürfen die Kinder so lange schlafen wie sie möchten - dass hat mein Großer deutlich ausgenutzt, zum Teil über drei Stunden. Ein Zwangswecken nach dem Mittagsschlaf find ich grauslig für mein Kind.

    Ich dachte eben noch, vielleicht muss man da als Eltern seinen KiWa dalassen, damit sie das machen. Aber es stand wirklich nirgendwo einer rum. Scheinbar machen sie das dann anders. Wie gesagt, von der ganzen Struktur her vermute ich auch, dass sie sich die Kinder dann wirklich hinbiegen, wie es passt.

    Ich bin allerdings gespannt, wie es jetzt beim Kleinen im Herbst funktionieren wird, da der Kindergarten bzw. Krippengruppe um 13:30 schliesst. Ich hoffe, dass er seinen Mittagsschlaf bis zum Abholen rauszögern kann und dann im Kinderwagen beim Heimschieben einpennt. Mal sehn... :(

    Musst Du wahrscheinlich wirklich auf Dich zukommen lassen und dann sehen, wie es für Euch am besten passt. Unser Sohn macht jetzt noch mit 2,5 Jahren 3 (!!!) Stunden Mittagsschlaf. Finde ich auch außerordentlich viel, aber ich lasse ihn. Wie das dann mit KiGa wird, muss ich sehen.

    Sternenkind 11/2004 #kerze
    Junge 10/2010 #herz
    Junge 8/2013 #herz
    Sternenkind 9/2015 #kerze

  • Das mag auf die Region ankommen. Hier, wo sehr viele Kinder mit einem Jahr oder jünger zur Krippe gehen und die meisten der restlichen mit 2, gibt es tatsächlich wenig Verständnis dafür. Es gibt eigentlich außerghalb bestimmter Kreise (meist kirchliche Kabbelgruppen) fast nur 2 Reaktionsmöglichkeiten - man wird als faul oder "Übermutter" abgestempelt bzw. wird einem versichert, daß man hier doch einen Platz bekäme, wenn man nur richtig wollte (= wieder "du bist nur zu faul") oder der andere fühlt sich in SEINER Entscheidung angegriffen. Auch bei "Ich-Botschaften.

    Selbst hier im Forum ist das doch nicht anders, sobald jemand sagt, mein Kind wäre mir U3 noch zu klein für die Krippe, findet sich eigentlich immer jemand, der das als Vorwurf auffasst und eine Debatte anfängt. (Inhalte auch hier nachzulesen, Emanzipation, Abhängigkeit vom Mann, Rente, UNSERE Krippe ist so toll, ich kann mir so gar nicht vorstellen, warum man Krippen nicht prima findet, angeblich fehlende Sozialkontakte...).

    Die Tatsache, daß es Familien gibt, die gemeinsam so entscheiden, weil sie es so WOLLEN, die sich damit gut fühlen und daß diese Kinder sogar "trotzdem" zu sozialen Wesen heranwachsen können und auch nicht dank fehlender Krippenförderung zum Schulversager werden, scheint zumindest hier (regional) nur in sehr, sehr wenigen Köpfen vorzukommen.

    Da überlegt man sich tatsächlich, was man sagt bzw. wie.


    Sorry, ich habe hier bis jetzt nur mitgelesen, aber an dieser Stelle möchte ich dann doch mal mitsenfen:
    Trin, das, was Du hier beschreibst, passiert doch in umgekehrter Richtung auch. Sobald jemand schreibt, wie toll er "seine" U-3-Betreuung findet und wie gut es dem Kind damit geht, kommt jemand (in diesem Fall Du) und besteht darauf, dass das doch alles ganz anders ist.

    Ich kann mehrere Sachen bieten:
    Großstadt im Osten:
    Krippe: 2 : 10 (und Vertretung, wenn eine Erzieherin krank war - wobei das tatsächlich ein guter Schlüssel war, momentan liegt der offizielle Schlüssel bei 1: 6)
    Tagespflege, die vorrangig angeboten wird: maximal 1 : 5

    Mittelgroße Stadt im Westen:
    Krippe: 3 : 10 (ab 1 Jahr)

    Kleine Stadt im Westen:
    Krippe: 2,5 : 10 (ab 1 Jahr)

    andere kleine Stadt im Westen:
    Krippe: maximal 1 : 5 (jünger als 1 Jahr)

    Überall gab es eine Eingewöhnung für die Kinder.


    Natürlich steht und fällt die Qualität der Einrichtung mit den Bedingungen vor Ort und mit dem Engagement (und den Ansichten) der Betreuerinnen. Aber jegliche U-3-Betreuung von vornherein als schlecht und schädlich abzustempeln, nur weil Du in Deinem Wohnort bisher nur schlechte Kindereinrichtungen erlebt hast, das ist wohl doch ziemlich unfair. Vielleicht gibt es auch bei euch gute U-3-Betreuung, Du hast sie vielleicht nur noch nicht von innen gesehen.

    Die allermeisten Kinder, die ich in U-3-Betreuung gesehen und erlebt habe, waren ziemlich fröhliche kleine Menschen, die tatsächlich auch Spaß hatten.
    Ja, es gab Kinder, die früh geweint haben - nachmittags aber trotzdem nicht gehen wollten. Sollte man aus dem nachmittäglichen Nicht-abgeholt-werden-wollen-Geschrei und den Tränen schließen, dass es den Kindern daheim schlecht ging?

    Ich finde es nicht unnormal, wenn ein Kind weint, weil der Abschied von der Mama es traurig macht (meine Oma hat bei Abschieden von uns auch immer geweint). Richtig wichtig ist doch aber, dass die Betreuerinnen diese Traurigkeit auffangen und trösten können. Oft habe ich erlebt, dass die Mama kaum zur Tür raus ist - und das Kind will vom Arm und stürzt sich ins Spiel. Wichtig ist natürlich eine tragfähige Bindung zur Betreuungsperson, die durch diese während der ersten Wochen aufgebaut werden muß.

    Kleinkinder weinen in den ersten Jahren nunmal häufiger als später in ihrem Leben - oder weinen Kinder, die in den ersten Jahren daheim betreut werden, nie?


    Jede Familie soll ihr Lebensmodell selbst entscheiden können - und wer möchte, soll auch mit kleinen Kindern berufstätig sein können. Wer das nicht möchte, muß doch gar nicht arbeiten gehen #weissnicht - U-3-Betreuung ist doch keine wirkliche Bedrohung für Mütter/Väter, die ihre Kinder in den ersten drei Jahren lieber selbst betreuen.

    Ganz ehrlich, mir sind staatlich kontrollierte Krippen und Tagesmütter lieber als irgendwelche windigen, privaten Betreuungskonstrukte.

    Die Ansichten über Erziehung sind unterschiedlich, selbst hier bei den Raben. Da muß man sich dann das geeignete Angebot für die eigenen Ansichten heraussuchen.


    Und wenn ich manchmal ganz ganz böse bin, dann frage ich mich, wie rabig jemand erziehen kann, der hier 1000-e Beiträge und ein-zwei-drei-vier-fünf-sechs-sieben Kinder daheim hat. Alleine das Lesen der Titel dauert - und ich gehöre zu den schnelleren Leserinnen - will man dann auch noch die Beiträge in den Threads lesen, dauert es noch länger ... und Antworten zu erstellen, kostet richtig Zeit. Wo bleiben die rabig erzogenen und daheim betreuten Kinder in dieser Zeit?

    Ach Talpa, als Forenurgestein hättest Du wissen können, wohin ein U-3-Thread hinführt (IMMER) - es ist doch immer das Gleiche. #kreischen

  • Hallo,


    Und wenn ich manchmal ganz ganz böse bin, dann frage ich mich, wie rabig jemand erziehen kann, der hier 1000-e Beiträge und ein-zwei-drei-vier-fünf-sechs-sieben Kinder daheim hat. Alleine das Lesen der Titel dauert - und ich gehöre zu den schnelleren Leserinnen - will man dann auch noch die Beiträge in den Threads lesen, dauert es noch länger ... und Antworten zu erstellen, kostet richtig Zeit. Wo bleiben die rabig erzogenen und daheim betreuten Kinder in dieser Zeit?

    Ich habe 4 lebende und 2 tote Kinder, wenn du es ganz genau wissen willst.

    Und meine Kinder sind ja nun schon ein BISSCHEN älter als Krippenalter und brauchen/wollen mich nicht mehr ständig neben sich bzw. sind auch zu den Zeiten, in denen ich schreibe oft nicht zu Hause oder (wie jetzt) schon im Bett.
    Ich glaube nicht, daß z.B. mein fast 16-jähriger wirklich glücklich wäre, wenn ich ihn den ganzen Tag betüddeln wollen würde #freu Zum Rabig sein gehört mMn auch, sie, wenn sie so weit sind und ihre Flügel ausbreiten wollen, ihre Wege gehen zu lassen. Und auch, die eigenen Kontakte und Interessen (zu denen das Forum nun mal bisher zählt) zu pflegen.
    Und da hoomeschooling nun mal (leider) nicht erlaubt ist, hätte ich auch gar keine Chance, sie ganztags zu Hause zu betreuen, selbst wenn ich es wollen würde. :D

    Aber warum ist das für den Strang so wichtig bzw. hat es irgend einer Relevanz für meine beruflichen Erfahrungen oder für die Frage nach den Qalitätskriterien für Krippen?
    Wenn nein, warum schreibst du es dann und wenn ja, warum versteckst du das so halb und dann doch wieder nicht?

    edit: Könntest du mir bitte die Stelle heraussuchen, wo ich:
    "jegliche U-3-Betreuung von vornherein als schlecht und schädlich abgestempelt habe"?

    2 Mal editiert, zuletzt von Trin (30. Januar 2013 um 00:36)


  • [/size]


    Ich habe es halb versteckt, weil es ein sarkastischer Gedankengang war, der noch dazu nichts mit Dir und deinen persönlichen Lebensumständen zu tun hatte und eben auch nichts mit diesem Thema zu tun hat.
    Zum Thema könnte ich allerdings noch beitragen, dass meine große Tochter in einer Ost-krippe betreut wurde und es ihr dort durchaus sehr gut ging.
    Warum eigentlich sollten deine beruflichen Erfahrungen relevanter sein als meine beruflichen Erfahrungen, die ich in unterschiedlichen Orten und Einrichtungen gemacht habe?
    U-3-Betreuung kann tatsächlich auch gut sein, auch wenn Du es in deinem Ort anders erlebt hast.

    edit: Trin, mir tut es schon um die Zeit leid, die ich für die Antworten hier aufgewendet habe. Ich werde garantiert nicht alle Postings nochmal auf ein spezielles Zitat von dir durchsuchen. Aber mir hängt aus diesem Thread z.B. ein Halbsatz von Dir nach, sinngemäß: "selbst wenn die Betreuung nicht schaden sollte ... " und oft genug hast Du betont, dass Du für DEINE Kinder auf KEINEN Fall U-3-Betreuung gewollt hättest.

  • Hallo,

    Also war es "nur" ein fieser Seitenhieb, mit welchem Ziel auch immer...
    Nun ja...

    Warum eigentlich sollten deine beruflichen Erfahrungen relevanter sein als meine beruflichen Erfahrungen, die ich in unterschiedlichen Orten und Einrichtungen gemacht habe?
    U-3-Betreuung kann tatsächlich auch gut sein, auch wenn Du es in deinem Ort anders erlebt hast.

    Sagst du mir bitte noch, wo ich das Erste behauptet bzw. das Gegenteil vom Zweiten geschrieben habe?

    2 Mal editiert, zuletzt von Trin (30. Januar 2013 um 00:47)

  • Ich bin lange genug in Internetforen unterwegs um mich nur dann auf Zitateschlachten einzulassen, wenn ich Zeit und Lust dafür habe. Momentan fehlt mir beides. Mir tut es schon um die Zeit leid, die ich für die Antworten hier aufgewendet habe. Ich werde garantiert nicht alle Postings nochmal auf ein spezielles Zitat von dir durchsuchen.

    Ist mein Eindruck falsch, dass Du fast jedesmal wenn es um U-3-Betreuung geht, von den schrecklichen Bedingungen in den - dir bekannten - Kindereinrichtungen deines Wohnortes erzählst? Selbst dann, wenn andere von ihren guten Erfahrungen berichten. Warum tust Du das, wenn nicht um zu beweisen, wie schlecht U-3-Betreuung doch ist?

  • Hallo,

    edit: Trin, mir tut es schon um die Zeit leid, die ich für die Antworten hier aufgewendet habe. Ich werde garantiert nicht alle Postings nochmal auf ein spezielles Zitat von dir durchsuchen. Aber mir hängt aus diesem Thread z.B. ein Halbsatz von Dir nach, sinngemäß: "selbst wenn die Betreuung nicht schaden sollte ... " und oft genug hast Du betont, dass Du für DEINE Kinder auf KEINEN Fall U-3-Betreuung gewollt hättest.

    Weil ich dein edit erst gelesen habe, nachdem ich meins abgeschickt hatte...:

    Dinge mal einfach so ohne Zitat behaupten, finde ich problematisch...

    Außerdem dachte ich, wir waren hier im Strang schon mal an dem Punkt, daß es einfach verschiedene Lebensmodelle gibt, und daß das völlig in Ordnung so ist.

    Warum sollte es dann also falsch sein, wenn ich für MEINE Kinder keine U3-Betreuung - und schon gar nicht unter den hiesigen Bedinungen - wollte? Wenn wir als Paar dahinter standen, ich mir keine großen Sorgen um den Wiedereinstig machen musste, wir finanziell wenn auch knapp so doch ausreichend hinkamen usw. ?

    Ich meine, es mag ja Leute geben, für die die Zustände, die ich nun mal real erlebt habe, völlig OK sind und es es gibt sicher anderswo auch tolle Krippen. Und Leute, die leider gar nciht vor der Frage stehen, weil sie nicht anders entschieden KÖNNEN.

    Aber wir (als Paar) WOLLTEN es nun mal nicht - und unter diesen Bedingungen gleich gar nicht. Andere eitschieden anders. Wo ist das Problem?

    Hier im Strang hatte ich es außerdem immer auf konkrete Sachen bezogen. Ich wollte für meine Kinder keinen Schlafzwang, ich hätte auch kein offenes Konzept gewollt, daß nicht aus Überzeugugn und mit hoher Qualität gestaltet wird, sondern hauptsächlich gemacht wird, um Personallücken zu überbrücken und so weiter.

    Ich kann mir zwar wirklich nur schwer vorstellen, daß jemand das für sein Kind anders sieht und Schlafzwang oder schlechte Konzeptumsetzungen toll findet - aber selbst wenn, darf ich doch meinen, was ich meine.

    Hätte ich sie in übervolle Gruppen mit zu wenig Leuten mit oft komischer Einstellung stecken sollen und Hurra schreien? Warum, damit andere sich besser fühlen? Aber warum sollten sie sich wegen UNSERER Entscheidung besser fühlen?

    Ich versteh es wirklich nicht #weissnicht

    Ich erwarte doch auch nicht, daß andere, die bessere Krippen oder andere Notwendigkeiten haben, ihre Kinder NICHT in eine Betreuung geben.

    Ich glaube, das mit dem "nicht schaden" war von jemandem anderen, aber bei so einem langen Strang kann das schon mal passieren (noch dazu, wenn man ihn wohl mit einem bestimmten Meinungsbild im Kopf liest ;) ).

    Ich hatte Talpa so verstanden, daß sie verschiedene Meinungen und Erfahrungen hören wollte und inzwischen hat sie das ja auch bestätigt.

    Zitat

    Warum tust Du das, wenn nicht um zu beweisen, wie schlecht U-3-Betreuung doch ist?

    Um zu erzählen, wie schlecht eine SCHLECHTE U3 Betreuung ist. Ist daran etwas falsch?

    Und weil HIER (regional gesehen) leider tatsächlich in meinen Augen vieles falsch läuft und die Tendenz keineswegs zum Besseren ist. (Kennst du schon den Strang zum "Kinderförderungsgesetz"? Das ist zwar ein anderes Bundesland, aber die Zustände sind schon wie die dort angegebenen bzw. die Tendenzen sind ähnlich)

    Weil ich will, daß die Leute die Augen aufhalten, weil ich zu oft gesehen habe, daß selbst Leute, bei denen ich das nicht gedacht hätte, manches nicht sahen (Kind geht ohne weinen rein, Kind drückt Erzieherin = alles muss prima sein - das KANN es sein, ist aber keine Garantie.) Glaubt man kaum, ist aber so.

    Und so lange es so etwas nach wie vor gibt, sehe ich es auch nicht ein dazu zu schweigen.

    Ist es anderswo anders - prima.

    Aber du hast recht, es bringt nichts, daß wir weiterdiskutieren.
    Spätstens mit dem Part mit meiner Familie war mir klar, daß es dir dir eher ums "Trin-abwatschen" geht als um die Diskussion an sich - und das muss ich nicht haben. Wenns dir Freude macht und hilft, bitte, ich hab grad echte Baustellen, so daß mich das nicht weiter tangiert, aber ich denke nicht, daß es die Diskussion weiterbringt.

    So, nun gute Nacht ;)
    (Und falls es dich auch noch interessiert, wie man als "rabige Mutter" denn um die Zeit schreiben kann - ich habe schon lange kein Stillkind mehr und ich fange erst mittags auf Arbeit an ;) )

    Einmal editiert, zuletzt von Trin (30. Januar 2013 um 01:30)

  • Nur um schön korrekt zu bleiben: mit Deiner Familie hast DU angefangen.

    Zitat


    Ich habe es halb versteckt, weil es ein sarkastischer Gedankengang war, der noch dazu nichts mit Dir und deinen persönlichen Lebensumständen zu tun hatte und eben auch nichts mit diesem Thema zu tun hat.

    Es tut mir leid, wenn Du in dieser Hinsicht empfindlich bist. Ich kann aber nun auch nichts dafür, dass Du glaubst, andere Erfahrungen gegen Deine Erfahrungen zu setzen, hat was mit vorsätzlichem Trin-Abwatschen zu tun. Du lebst Dein Lebensmodell, wie Du es für richtig hältst und das ist völlig in Ordnung.
    Aber warum muß anderen Müttern und Vätern hier im Forum ihr Lebensmodell schlechtgemacht werden, nur weil es auch U-3-Betreuung beinhaltet?
    Andere Eltern setzen ihre Prioritäten anders und ich gehe davon aus, das gerade die Raben-Eltern genauer hinschauen, wenns um die Betreuung ihrer Kinder geht.

  • Zitat

    Nur um schön korrekt zu bleiben: mit Deiner Familie hast DU angefangen.

    Ja natürlich. Und daß es nach einem Posting kam, daß sich an mich richtete war natürlich gaaaaanz zufällig und hatte gaaaaar keinen Bezug dazu.
    Klar #freu

    Und so naiv, daß dir auch nach sooo viel Interneterfahrung so gaaaar nicht bewußt ist, daß diese "offen versteckten" Postingteile natürlich ganz besonders die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und normalerweise auf eine bestimmte Wirkung bedacht sind, bist du vermutlich auch noch? :D

    Ja, ich glaubs... irgendwann vielleicht, wenn ich nicht mehr das Gefühl habe, zumindest bei diesem Thema warum auch immer dein persönliches Anti-Objekt zu sein.

    Zitat

    Aber warum muß anderen Müttern und Vätern hier im Forum ihr Lebensmodell
    schlechtgemacht werden, nur weil es auch U-3-Betreuung beinhaltet?

    Ja, das du hast ja nun schon mehrfach behauptet, daß ich das tun würde. Und ich habe dich gebeten, mir zu sagen, WO ich so etwas geschrieben habe, unter anderem, um eventuelle Missverständnisse aufklären zu können.

    Bisher kam da aber nichts #weissnicht

    Von daher kann ich nur davon ausgehen, daß du beim Lesen irgendwelche Postings verschiedener Schreiber durcheinandergeworfen hast oder daß dein Trin-Vorurteils-Bild so stark ist, daß du Dinge liest, die da gar nicht stehen - nur kann dafür ja nun wieder ICH nichts.

    Ach ja, meine Kinder sind übrings in der Schule, du musst also keine Sorgen haben, ich würde sie beim Posten vernachlässigen ;)

  • Adrasteia,
    ich empfand dein sarkastischen Kommentar auch als recht beleidigend und unnötig. Rabiger Umgang bedeutet auch manche Gedanken nicht auszusprechen, da es klar ist, dass man damit verletzen kann.

    Talpa,
    ich finde deine Erfahrungen mit Krippen sehr interessant und sie haben mir ermöglicht einen anderen Blick auf die Fremdbetreuung von Babys zu kriegen.
    Dafür möchte ich dir danken.

    LG
    Anid-Yonja #rose

    Früher war ich eingebildet. Heute weiß ich, dass ich schön bin.

  • Ich komme leider zz nicht mal mit dem Lesen hinterher, aber

    Talpa; eure Krippe klingt toll ! wenn wir hier etwas vergleichbares haetten haette ich gerne mein ganzes Gehalt dafuer ausgegeben und waere beruhigt und mit mir selbst im Reinen arbeiten gegangen. Vielleicht waere ich wehmuetig gewesen wenn er/sie wirklich den ersten Schritt dort gemacht haette, aber bei solchen Schilderungen haette ich doch das Gefuehl fast dabei zu sein.

    lg Alexandra

  • Also der Krippenstandard hier in der Schweiz ist schon viel besser als in DE. Und auch die Krippendichte. Wir konnten uns schon alleine vom AG meines Mannes aus aus ueber 12 Krippen hier in der Umgebung eine aussuchen, die bezuschusst wird. Und dazu kommen ja dann noch die ganzen anderen, also staatliche, montessori etc.
    War haben uns fuer die Krippe entschieden, weil meine Tochter sich dort gleich wohlgefuehlt hat. In der ersten Krippe, die wir angeschaut haben ( war die hier im Ort), hat meine Tochter nur geweint und wollte nicht von meinem Arm runter. Auch hier war der Betreuungsschluessel gut, aber die Atmosphäre irgendwie nicht so toll. Als nächstes haben wir uns unsere jetzige Krippe angeschaut, nach fuenf Minuten krabbelte meine Tochter alleine aus dem Buero der Leiterin und war zwischen den Kindern verschwunden, man hoerte sie nur noch lachen und kichern. Sie hat sich die Krippe also selbstausgesucht. Als erstes war sie noch in der Babygruppe, da waren maximal 6 Babys mit zwei Erzieherinnen und einer Praktikantin. Seit Januar ist sie in der Gruppe bei den groesseren Kindern, da sie von sich aus immer wieder zum Spielen dorthin gegangen ist, durfte sie wechseln. Und hier sind maximal 13-14 Kinder mit 3 Erzieherinnen und einer Auszubildenden. Der Umgang ist sehr liebevoll. Niemand muss schlafen, wenn er nicht mag bzw kann schlafen, wenn er muede ist. Uebergabe ist auch immer sehr detailliert und auch morgens fragen sie, wie die Kinder geschlafen haben etc.
    Unbezuschusst kostet ein Kitatag 100 CHF pro Tag. Das ist viel Geld, aber ich finde die Erzieherinnen sind auch besser ausgebildet und der Job wird hier viel besser anerkannt, als in DE.
    In der deutschen Kita, hatte ich oft das Gefuehl, dass sie mit so kleinen Kindern einfach ueberfordert waren, da sie Kigaerzieherinnen waren, ohne zusätzliche Kleinkindausbildung.

    Ach ja, und das mit den vielen Kindern zu Hause betreuen + hier Surfen + etc habe ich mir ehrlich auch schon mal ueberlegt. Nicht boese, war ein ernsthafter Gedanke.

    Liebe Gruesse
    Sunny

    Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn's nach mir geht tut sie es nicht!!! ( DBBDW)

    Es gruesst die Sunny mit der Hummel an der Hand, dem Möpsken im Arm und dem Sternchen im Herzen! #love

  • Ach ja, und das mit den vielen Kindern zu Hause betreuen + hier Surfen + etc habe ich mir ehrlich auch schon mal ueberlegt. Nicht boese, war ein ernsthafter Gedanke.

    Ich bin zwar schon über 2000, aber fühle mich nicht wirklich wie ein Vielschreiber.

    Wie die 2000 Beiträge bei mir entstanden sind?

    1. ich habe ein extremes vielstill-kind, ich stille momentan tagsüber stündlich #yoga , und da es mir da schnell langweilig wird bin ich in der zeit häufiger mal hier. jetzt beispielsweise. sieht man immer daran das ich kleinschreibe bzw. nen wilden mix aus alles klein und richtig. #schäm


    2. ich habe ein kind, bzw. bis vor einer woche waren es noch zwei kinder, die um 19 uhr abends müde sind und ins bett müssen, aber ohne das ich daneben liege nicht schlafen können #haare
    vom fernsehen gucken halte ich nicht viel also schmeiß ich meist den laptop an, lese die tageszeitung online, spiele irgendwas und lese bei den raben.


    und so hat man ratz-fatz viele beiträge. #nägel


    tja, oder natürlich, ich sperr die kinder in den keller um zeit bei den raben verbringen zu können. #weissnicht

  • Ja das mit dem Keller hab ich fast vermutet ;)

    Nein, hat sich blöd angehört und war irgendwie anders gemeint... Kann es aber nicht so gut erklären. Vergesst es einfach.

    Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn's nach mir geht tut sie es nicht!!! ( DBBDW)

    Es gruesst die Sunny mit der Hummel an der Hand, dem Möpsken im Arm und dem Sternchen im Herzen! #love


  • In der deutschen Kita, hatte ich oft das Gefuehl, dass sie mit so kleinen Kindern einfach ueberfordert waren, da sie Kigaerzieherinnen waren, ohne zusätzliche Kleinkindausbildung.

    Liebe Gruesse
    Sunny

    Und liegt mMn der Hund begraben: die deutsche Erzieherausbildung ist grottig :( Ich bin relativ frisch (2009) fertig und habe da wirklich einen Einblick gemacht. Erstens wurde es schon lange zu einer Breiterfeld-Ausbildung, d.h. es sollten alle Bereiche durchgenommen werden vom Babyalter bis zu den Alten. Aber wie es so ist, die Schwerpunkte werden dorthin gelegt, wo es den Lehrern und den Schülern am meisten Spass macht. In meinem Fall waren das die Alten (weil es für unsere KL gerade sehr aktuell war) und Menschen mit verschiedenen Behinderungen, weil das für die meisten Mitschüler "cool" erschien. Also nix gescheites für die Kindergarten- oder gar Krippenarbeit, ist auch "nicht anspruchsvoll" #augen Zum Glück hatte ich mich schon immer für die Pädagogik interessiert und hatte auch in meinem ersten Studium (in Russland) einen fundierten Entwicklung- und Psychologiekurs belegt. Aber das hat ja nicht jede(r).
    Und da müssen Eltern aktiv werden, Eltern müssen fordern, dass nur ausgebildetes Personal eingesetzt wird, dass die Rahmenbedingungen stetig verbessert werden und dass der Fokus auf die Bedürfnisse der Kinder gelegt wird. Ich schrieb schon mal, dass die Eltern eine große Macht besitzen, das wiederum aber nur wenigen bewusst ist.
    Und die ErzieherInnen müssen sich aber auch für die gleichen Sachen einsetzen! Nur rumjammern, wie schlecht doch das alles ist, bringt überhaupt nicht. Ich persönlich mache alles, was in meinen Möglichkeiten liegt, dass es "meinen" Kigakinder in Kiga gut geht! Und wenn´s nötig ist, dann setze ich mich auch mit Vorgesetzten und Kolleginnen auseinander.
    Ich melde mich, glaube ich, zu selten hier zu Wort um tatsächlich gehört zu werden. Aber mir ist wichtig zu sagen, dass es NICHT überall so schlimm ist, wie Trin es beschreibt. Und dass es sehr viele liebevolle engagierte ErzieherInnen gibt, für die die Kinder an der ersten Stelle stehen! Damit will ich nicht sagen, dass man keine besseren Bedingungen (mehr Personal, besser ausgestattete Räumlichkeiten, besserer Materialfundus, bessere Bezahlung etc) schaffen soll und alles nur noch toll ist.
    Und in einem bin ich mir absolut sicher: alle Eltern, die ihre Kleinen zu uns in die Krippe geben, machen sich sehr viele Gedanken und würden sofort umkehren, wenn sie merken, dass es ihren Kleinen bei uns schlecht geht. Die meisten Eltern haben sehr feine Antennen, was ihre Kinder angeht #top

  • Hallo,

    ich komme leider mit dem Lesen auch nicht mehr hinterher und möchte, obwohl ich einige der Kommentare nur überflogen habe, auch meinen Senf dazugeben ;)

    Vorneweg: Ich bin mittlerweile ein ganz großer Krippen-Fan. Das aber erst NACH meinen Erfahrungen in zwei unterschiedlichen Einrichtungen. Beide hatten einen Betreuungsschlüssel von 3 auf 12 Kindern. Es wurde aber recht unterschiedlich gehandhabt.

    In der ersten Krippe hieß das tatsächlich immer, dass eine Fachkraft für 4 Kinder da war, auch in den Randzeiten. Morgens, in Krankheitsfällen, etc. wurde dies oft durch die Pädagogische Leiterin der Krippe bzw. durch eine Springerin abgedeckt und manchmal durch den Mann der Leiterin (der eigentlich im Büro gearbeitet hat). Letzteres erscheint vielleicht einigen recht zweifelhaft, die Kinder waren aber gerade dann immer ganz begeistert. Und es war auch kein Problem, dass diese Vertretungen nicht zu ihren Bezugspersonen gehörten, es war schließlich auch noch jemand vom festen Stammpersonal da.
    In dieser Krippe, in der Kinder schon ab 8 Wochen aufgenommen wurden und es in jeder Gruppe tatsächlich ein Kind unter einem Jahr gab, wurde schon versucht einen regelmäßigen Tagesablauf hinzubekommen. Das hieß dann leider auch, dass die Kleinen, die vormittags eingeschlafen sind, geweckt wurden, damit sie nach dem Essen nochmal schlafen. Wobei Babies und neu eingewönnte Kinder Ausnahmen waren und sich nicht an diese Regeln halten mussten.

    Die zweite Krippe fand ich eigentlich noch besser, obwohl der Betreuungsschlüssel nicht so gut war. Offiziel zwar auch 3 auf zwölf Kinder, aber in Randzeiten konnte es schon passieren, dass man eine Erzieherin mit bspw. 6 Kindern allein angetroffen hatte. Dort wurden die Kinder allerdings schlafen gelegt, wenn sie müde waren. Da konnte es z.B. passieren, dass morgens gleich nach dem Bringen ein Kind nach dem anderen schlafen gelegt wurde und bis zum Mittagessen kein einziges mehr wach war. Dann gab es eben kein gemeinsames Essen, sondern das Mittagessen wurde nach und nach für die aufgewachten Kinder warm gemacht. Manchmal haben die kleineren dann noch ein zweites Mal nachmittags geschlafen. Was ich den Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen am Höchsten anrechne ist aber, dass sie meine in den ersten 6 Wochen nicht nur in den Schlaf getragen haben, sondern die ganze Zeit im Arm hielten und sie war da schon nicht mehr wirklich leicht zu tragen. Erst danach hat sie dann mit im Schlafraum geschlafen.

    Bei beiden Kindern konnte ich wahnsinnige Entwicklungsschritte verfolgen sobald sie in die Krippe kamen. Und ich finde auch, dass man einen positiven Einfluss auf das Sozialverhalten sehen kann. Wobei das sicher nur in einer Kleinfamilie zum Tragen kommt, eine Großfamilie mit vielen Geschwisterkindern, Oma, Opa, Tanten, Onkel ... wäre mMn für ein Kind das beste Umfeld. Aber das hab ich nunmal nicht.
    Während mich anfangs bei der ersten noch ein schlechtes Gewissen plagte, das in meinem Fall sicher anerzogen war und vor allem durch meine Umfeld kam, war ich bei der zweiten überzeugt genug und habe keine Sekunde gezögert.

    Soweit meine Erfahrungen