Einschulung 2014

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  • das Entsetzen, dass ein Arzt auch da mit draufschaut kann ich irgendwie nicht so recht nachvollziehen


    Darum geht es doch gar nicht! Es geht um den Zwang, wenn das Kind nicht will. Ich bin ganz froh, dass hier viele Eltern das ähnlich befremdlich sehen wie ich.

  • War bei uns zum Glück durch die U9 abgedeckt, nur Seh- und Hörtest wurde hier gemacht.


    Mein Kind ist jetzt auch offiziell angemeldet und laut Sekretärin klappt es auch mit der Flexiblen Kombiklasse - strike! 8-)

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • Merin, die Frage ist doch, warum das Kind das nicht will? Zwang sollte natürlich nicht dahinterstehen.


    Ich kann aber meinem Kind erklären, dass das zu einer körperlichen Untersuchung dazugehört, wie bei den U-Untersuchungen auch. Ich kann ihm erklären, dass es auch in diesem Bereich gesundheitliche Probleme geben kann. Es ist nichts Schlimmes daran, wenn ein Arzt in die Unterhose schaut. Warum auch #weissnicht . Es wird da ja normalerweise, wenn alles unauffällig ist, auch nicht berührt oder so. Ich persönlich finde das eine übertriebene Scham. Wie soll sich später dann z.B. ein junges Mädchen zum Frauenarzt trauen?


    Aber es ist klar: Wenn die Eltern es befremdlich finden, wollen die Kinder es auch nicht.

  • Freda, ich find halt einfach, dass so eine körperliche Untersuchung (im Normalfall) nichts mit der Schulreife zu tun hat. Dafür mach ich doch die Vorsorge-Untersuchungen bei unserem vertrauten Kinderarzt und bring die entsprechende Doku mit. Ich versteh es ja noch, wenn eben der Nachweis über die Vorsorge beim KiA fehlt, dass dann eine komplette Untersuchung gemacht wird (und das wird hier auch im Vorfeld klar kommuniziert, so dass man dann sein Kind auf alles vorbereiten kann), aber ich brauch das nicht doppelt gemoppelt.
    Der Schulscreening-Termin mit völlig unbekannter Person ist für die meisten Kinder aufregend genug, da muss ich mein Kind nicht noch unnötig mehr stressen.

  • Also ich sehe es so wie Freda. Bei uns wurde auch in die Unterhose geschaut. Die U war bei uns auch schon fast ein Jahr her.


    Verhalten ist hier auch gerade ein großes Thema. Das Kind ist ein wandelndes Pulverfass. Zuhause und im KiGa, es braucht nicht viel und sie explodiert. Sie schreit und wütet und fühlt sich permanent benachteiligt. Bei uns kommt aber auch noch dazu, dass wir demnächst ein Baby bekommen.


    LG
    Beate

    Beate mit Frau Maus (05/04) , Fritzi (10/07) und Zwerg (05/14)

  • Heute war der Probetag in der Schule. Mein Mann hatte sich extra freigenommen und meine Mutter hat extra auf die beiden Kleinen aufgepasst damit ich auch die zwei Stunden mitgehen konnte.
    Wir haben unseren Sohn in die KLasse gesetzt und sollten dann raus in die Aula gehen. Eigentlich hatten wir gedacht das es für die Eltern (da mal alle da waren) einige Informationen gibt. Nichts.
    Dann hatte ich gedacht das man als Eltern Rückmeldung bekommt was in dem Gruppenunterricht gemacht wurde, wie das Kind damit klar kam usw. Nichts. Um 11 Uhr wurden die Kinder runter in die Aula geschickt und dann war von den Lehrern nichts mehr zu sehen.
    Meinem Sohn hat es gefallen. Er hat nicht gerade viel erzählt. Aber seinen wenigen Worten war dies meiner Meinung nach zu entnehmen. Vieleicht erzählt er ja heute abend mehr wenn er das ganze verarbeitet hat.
    Schade fand ich wirklich, und ich war da mit meiner Meinung nicht allein, das keinerlei Informationen an die Eltern an diesem Tag weitergegeben wurde.
    Bin mal gespannt wann die Rücksprache mit dem KiGa stattfindet und der Brief bei uns eintrudelt ob mein Sohn jetzt eingeschult werden kann oder nicht.
    Dies war in meinen AUgen keine Glanzleistung der Schule. Bei der nächsten Gelegenheit werde ich dies in der SChule mal ansprechen.


    Sabine

    Große Maus 09/07
    Kleine Maus 10/09
    Mini Maus 11/13

  • @Bine: Ich würde sagen, das war nicht nur ein Probetag für die Kinder sondern auch ein Probetag für die Eltern #freu Ab jetzt ist nix mehr mit Rücksprache und Gespräch und Information. Das Kind geht in die Schule und wir interessieren immer weniger. Wird ne Umstellung...

  • Unsere Schuluntersuchung war auch völlig ohne Ausziehen. Nur die Schuhe fürs Wiegen. Dann wurden noch die Augen und Ohren überprüft und so ein paar Aufgaben, das Klassische halt, Dreieck und Mensch malen und so.
    Danach kamen wir zur Ärztin, die meiner Tochter zwei Anweisungen gab, sie sollte Bausteine in so einen Eimer sortieren (eigentlich für 1-2 Jährige) und ein Bild puzzeln, wohl, damit wir uns unterhalten können. Dann schüttelte die Ärztin den Kopf und meinte ganz laut zu meiner Tochter "Armes Kind!... Mama, Mama... so ein armes Kind". :stupid: Ich sagte ihr, das mein Kind nicht arm ist (Töchterchen schon schwer irritiert). Sie bequatschte mich dann, wie man so impfen kann (spät angefangen, "nur" 3-fach, spät MMR etc.)! Das wäre ja schon Körperverletzung. Ich blieb äußerlich ruhig und versicherte ihr, dass der Impfplan wohl überlegt ist und alle unsere Kinder so geimpft werden. Töchterchen hörte auf zu puzzeln... Die Ärztin völlig aufgebracht "Haben Sie schon mal ein Kind an Keuchhusten sterben sehen?" Ich "Glücklicherweise nein". Sie: "Aber ich!!!"
    Ich habe ihr dann gesagt, dass es keine Impfpflicht in Deutschland gibt und sie gerade deutlich die Grenzen überschreitet, sie solle sich bitte auf ihren Job heute konzentrieren.
    Sie fragte meine Tochter dann noch ein paar Sachen ("Autos, Fahrräder, Dreiräder fahren und Flugzeuge, Vögel tun was?" :stupid: )


    Unsere Tochter fragte mich danach, ob es der Frau gut ginge. Und was Keuchhusten sei und ob sie sterben müsse, weil wir sie nicht impfen. X(

    Einmal editiert, zuletzt von Charly ()

  • @Charly: wie krass. Boah, die Dame hat sich ja wohl vollig daneben benommen!!!

    Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.

    (Mahatma Ghandi)

  • Das finde ich auch krass. Und gut, dass Du sie darauf hingewiesen hast, dass sie ihre Kompetenz überschreitet.


    Was ich komisch finde:


    Zitat

    Merin, die Frage ist doch, warum das Kind das nicht will? Zwang sollte natürlich nicht dahinterstehen.


    Ich kann aber meinem Kind erklären, dass das zu einer körperlichen Untersuchung dazugehört, wie bei den U-Untersuchungen auch. Ich kann ihm erklären, dass es auch in diesem Bereich gesundheitliche Probleme geben kann. Es ist nichts Schlimmes daran, wenn ein Arzt in die Unterhose schaut. Warum auch . Es wird da ja normalerweise, wenn alles unauffällig ist, auch nicht berührt oder so. Ich persönlich finde das eine übertriebene Scham. Wie soll sich später dann z.B. ein junges Mädchen zum Frauenarzt trauen?


    Du stellst eine Frage und beantwortest sie gleich selbst. Aber Du weißt genausowenig wie ich, ob meine Tochter nach über ner Stunde Untersuchung einfach die Schnauze voll hatte oder ob sie Scham empfand. Insofern ist Deine gesamte Argumentation für mich hinfällig, weil sie auf einer unbestätigten Grundannahme beruht. Außerdem scheint mir, dass wir verschiedene Ideen von Zwang haben. "Das gehört eben dazu" klingt für mich schon sehr nach Zwang.

  • Bei uns wurde bis auf Hemd, Uhose und Socken ausgezogen, wobei eben nach der Wirbelsäule geschaut wurde. Söhnchen fand ausziehen doof, deshalb haben wir das Uhemd angelassen und ich habe es in der Vorwärtsbeuge kurz gelupft. Das reichte der Ärztin völlig.


    Phimose wurde abgefragt, hat er, da reichte es, dass ich bestätigte, dass wir dran sind.
    Zum Impfen wurde kritisch geguckt und mir Material vom Amt angeboten, welches ich ablehnte, mit dem Hinweis, gut aufgestellt zu sein und im Bedarfsfalle einen impffreudigen KiArzt an der Seite zu haben.


    Zu den Themen fand ich das okay. Doof fand ich, dass quasi pathologisch ein Sportverein empfohlen wurde und die erste Frage an mein Kind, dieses zum Weinen brachte. (Wo ist es denn schöner, hier oder am alten Wohnort?)


    Ich zwinge mein Kind bei körperlichen Untersuchungen nur im Notfall. Us wurden hier schon komplett verweigert, was ich mittlerweile gut ab kann. Wir klären, dass wir hin müssen, untersuchen lassen muss sich bei mir kein Kind.


    Ich trainiere auch keinen Frauenarztbesuche oder so. Ich nehme die Kinder gelegentlich mit zum Zahnarzt, aber zu MEINEN Terminen. Ich spreche mit ihnen darüber, dass es Situationen gibt, in denen wir einen Arzt brauchen und darüber, dass ich welche konsultiere, weil ich diesen vertraue und nicht, weil man das so macht. KA ob das "richtig" ist, es fühlt sich aber für mich stimmig an.


    Etwas ot, aber ich schicke es mal ab.

    Liebe Grüße

    Gesche

    Einmal editiert, zuletzt von Gesche ()

  • Ich zwinge mein Kind bei körperlichen Untersuchungen nur im Notfall. Us wurden hier schon komplett verweigert, was ich mittlerweile gut ab kann. Wir klären, dass wir hin müssen, untersuchen lassen muss sich bei mir kein Kind.


    Danke, das ist eine Positionierung, für die ich bislang nicht den Mut hatte, die mir aber gut weiterhilft. Aufgrund der Augengeschichte gibt es hier so viele Untersuchungen, die sein müssen (und grad entwickelt sie ein Glaukom, da wird leider noch mehr sein müssen) - da ist es für mich auch okay, sie zu lassen, wenn es nicht unbedingt sein muss.

  • Ich finde es ja völlig richtig, dass man auf's Kind achtet und Kinder nicht zu Untersuchungen gezwungen werden, die sie nicht möchten, wenn es nicht unbedingt notwendig ist


    Es ging mir lediglich darum, dass ich es merkwürdig finde, dass nun gerade um das "in die Unterhose schauen" so ein Drama gemacht wird. Das ist für mich eine ärztliche Untersuchung, wie jede andere auch. Also ob der Arzt nun in die Ohren schaut oder in die Unterhose, macht für mich in dem Zusammenhang keinen Unterschied. Und hat es für meine Kinder bisher auch nicht gemacht.
    Vielleicht habe ich ja einfach Glück, aber meine Kinder haben bisher immer begeistert bei U-Untersuchungen (und auch bei der Schuluntersuchung) mitgemacht, da gab es nie Probleme #weissnicht .

  • Es ging mir lediglich darum, dass ich es merkwürdig finde, dass nun gerade um das "in die Unterhose schauen" so ein Drama gemacht wird. Das ist für mich eine ärztliche Untersuchung, wie jede andere auch. Also ob der Arzt nun in die Ohren schaut oder in die Unterhose, macht für mich in dem Zusammenhang keinen Unterschied. Und hat es für meine Kinder bisher auch nicht gemacht.
    Vielleicht habe ich ja einfach Glück, aber meine Kinder haben bisher immer begeistert bei U-Untersuchungen (und auch bei der Schuluntersuchung) mitgemacht, da gab es nie Probleme #weissnicht .


    Also diese Aussagen kann ich nicht ganz nachvollziehen.
    Es ist doch sehr wohl ein großer Unterschied ob jemand in meine Ohren oder auf meine Genitalien schaut.
    Und es gehört wenn kein Notfall vorliegt ein gewisses Vertrauensverhältnis dazu das zuzulassen. Meinen Söhnen ist das unterschiedlich unangenehm. Für einen geht/ging es zB. gar nicht das eine Frau ihn untersucht. Haben wir uns eben einen Kinder-Arzt gesucht.


    Was eine Untersuchung der Genitalien in der Schuleingangsuntersuchung zu tun hat erschließt sich mir nicht, find ich sehr merkwürdig.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

  • Alle meine Kinder waren spätestens bei der U9 extrem geniert, als sie sich ganz ausziehen sollten und die Kinderärztin auch die Genitalien anschaute. Sie haben mitgemacht, ok. Aber ich (und die KiÄ) hätten eine Weigerung hier ganz sicher verstanden.


    Ich halte das für normales Schamgefühl, dass man nicht mit der "Ruck-zuck-durch-Methode" übergehen sollte. Was nützen alle Bemühungen, die Kinder dazu zu bringen, ihre Grenzen zu wahren (beim Babybackestreicheln durch Fremde, beim Küsschen für Opa o.ä.), wenn es in dem Fall total egal ist.


    Zudem ist es was anderes, ob man es beim vertrauteren KiA mach oder bei der fremden (und bei uns etwas hektischen) Amtsärztin. Und ob es gerade total dringend ist (z.B. Pilzverdacht) oder nur was routinemäßiges.


    Vielleicht schreit man als Eltern manchmal zuviel bzw. zu früh bei sowas. Mag sein. In diesem Fall (Schuleingangsuntersuchung) könnte man aber doch erstmal beruhigend mit den Eltern reden.


    Die Ärzte könnten doch außerdem wissen, dass man für einige Fälle in dem Alter noch einen Plan B braucht. Schlimm wird es, wenn diese Weigerung gleich pathologisiert wird... Muss doch wirklich nicht sein.

  • also bei uns hat bei der u9 100% keiner in die Unterhose geschaut... #weissnicht da könnte ich mich erinneren!


    vielleicht wird das doch sehr unterschiedlich gehandhabt?

  • Nein, meine Kinder haben bisher in dem Alter noch keine größere natürliche Scham gezeigt. Sie haben z.B. auch kein Problem damit, sich im Schwimmbad in Gemeinschaftsumkleiden umzuziehen oder in die gegengeschlechtliche Dusche zu gehen (wenn sie mit dem anderen Elternteil unterwegs sind).
    Bei meinem Großen hat das vielleicht mit 8 Jahren so langsam angefangen, ist aber auch nicht extrem.
    Wie gesagt, ich finde es wichtig, dass Kinder ihre persönlichen Grenzen wahren und auch dabei unterstützt werden. Das gilt für mich aber für den gesamten Körper gleich.
    Vielleicht liegt es ja daran, dass meine Eltern mit dem Thema immer sehr offen umgegangen sind, inkl. FKK und so.
    Aber das ist ja jetzt ziemlich OT.

  • ALso wegen Phimose sollte mein Sohn sich bei der U sehr wohl ausziehen, beim Kinderarzt finde ich das auch völlig in Ordnung, den kennte mein Sohn auch schon recht lange. Nur wenige Wochen später waren wir dann bei der Schuluntersuchung und im U-Heft stand ja dann alles nötige drin. Die Ärztin ist völlig fremd für meinen Sohn, ich finde das hat mit Schamgefühl nicht viel zu tun, meinem Sohn macht das im Schwimmbad auch nichts aus aber einem völlig fremden Menschen seinen Schniedel zu ziegen, na ja. Wenn es nicht mal einen guten Grund dafür gibt, warum soll das für die Schule wichtig sein? Fängst du einen neuen Job an und dein Chef schickt dich erstmal zum Gynäkologen? Für die Schule sind zig Sachen wichtig aber nicht das, das gehört zum Kinderarzt und ich finde schon irgendwo muss man sich auch mal wehren und nicht alles fraglos mitmachen. Wenn das Kind mitmacht ok, aber wenn es nicht will würde ich es nicht zwingen und das auch dem Arzt so erklären, dass du im Fall der Fälle mit dem Kind schon zum Kinderarzt gehst.

  • Ich habe doch geschrieben, dass ich es nicht beurteilen will, ob das nun zur Schuluntersuchung dazugehören sollte oder nicht. Wobei ich denke, dass es da Vorschriften gibt, an die der Amtsarzt sich hält, also nicht willkürlich den Kindern aus Spaß in die Hosen schaut. Ich habe mich ja nur gewundert, dass viele Eltern hier so entsetzt sind und das vom Arzt übergriffig finden.