Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Das Geld sollte für den Menschen da sein und nicht der Mensch für das Geld.( vgl Jesus)


    Es gibt da wieder einige richtige Bewegungen und langsam wird wieder bewusster eingekauft. Es sind immer noch wir, die auf kosten der anderen leben.

  • (Mal abgesehen davon, dass mit Importzöllen auch die Preise im Inland steigen könnten

    Das ist doch der Zweck von Importzöllen. Die ausländischen Produkte werden teurer. Die inländischen Produkte sind dadurch gleich teuer oder billiger als die ausländischen Produkte. Die Leute kaufen mehr inländische Produkte. Wegen der höheren Nachfrage nach inländischen Produkten wird mehr im Land produziert und es gibt mehr Arbeitsplätze.

  • Das ist doch der Zweck von Importzöllen. Die ausländischen Produkte werden teurer. Die inländischen Produkte sind dadurch gleich teuer oder billiger als die ausländischen Produkte. Die Leute kaufen mehr inländische Produkte. Wegen der höheren Nachfrage nach inländischen Produkten wird mehr im Land produziert und es gibt mehr Arbeitsplätze.

    Ja, natürlich. Aber oft wird auch argumentiert, dass durch die steigende einheimische Produktion mit der Zeit auch die Preise wieder fallen, gerade wenn sich Industrien erst etablieren. Deshalb habe ich "könnten" geschrieben. Ich fand es erwähnenswert weil es ja auch gerade darum ging, Arbeitsplätze zu schaffen und da ist halt immer die Frage: "Will ich mehr Gehalt wenn gleichzeitig das Preisniveau auch steigt?" Na, und ob dann im Durchschnitt die neuen Arbeitsplätze das steigende Preisniveau ausgleichen ist halt schwer vorherzusehen.


    Das mit der Nachfrage ist halt so eine Sache. Wenn auf das T-Shirt aus bangladesh für fünf Euro plötzlich 20 Euro Importzoll kommen, damit einheimische Produzenten mithalten können, dann wird halt insgesamt wahrscheinlich deutlich weniger nachgefragt, auch wenn mehr Nachfrage auf einheimische Produkte entfällt. Wie sehr die Nachfrage nach einheimischen Produkten dann noch wächst ist dann halt schwer zu sagen. Na, und in der EU (oder treten wir da dann aus?) stellt sich ja auch die Frage ob von Importzöllen auf T-Shirts nicht vor allem die Textilindustrie in Polen oder Ungarn profitiert.

    • Offizieller Beitrag

    Wäre es so schlimm, wenn weniger nachgefragt würde?


    Ich kenne mich mit Wirtschaft ja nicht aus, aber ich glaube, dass eine auf Qualität UND Reparatur basierende Produktion auch für das ganz persönliche Ein- und Auskommen eine gute Sache wäre.


    Eine Frau, die mit ihrer Fähigkeit, Waschmaschinen zu reparieren, echtes Geld verdienen kann, kann auch ein faires Shirt kaufen und mal ihre Schuhe zum Schuster tragen.


    Diese Billiger-als--billig-Obsolenz-Strategie nutzt meiner Meinung nach nur einem: dem jeweiligen Investor, kurzfristig...


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mir deshalb auch gar nicht sicher, ob ich es gut fände, wenn zwischen CH und DE, bzw. EU gar keine Zollformalitäten mehr vorhanden wären. Klar, die Waren würden billiger werden....aber wem nützt das schlussendlich? Doch nicht denjenigen, die dann die Stelle verlieren, weil die Firma im internationalen Markt nicht mehr mithalten kann, doch nicht diejenigen, deren Löhne gedrückt werden mit dem Hinweis in Ostdeutschland oder Polen wäre die Produktion viel günstiger.


    Da erscheint es mir als kleineres Übel Zollpapiere zu erstellen, Zoll, oder Abgaben bezahlen, Podukte zulassen usw.

    • Offizieller Beitrag

    Leg mich bitte nicht darauf fest, aber soweit ich das mitbekommen habe (kann mir nur schlecht konkrete Fakten merken, sondern lese die Dinge und baue das Wissen in das bisherige "Konstrukt ein"), fußt unser gesamtes Finanzsystem aktuell auf Wachstum und darauf, dass immer mehr Geld ausgegeben wird. Und darauf, dass es Schulden gibt, bzw. immer mehr gemacht werden. Für jeden Privathaushalt mit Verstand der totale Unfug und Wahnsinn. Deshalb würde, wenn die Nachfrage nachlässt oder "man vernünftig haushaltet" das Finanzsystem, bzw. das Land das das macht global gesehen aus dem Gleichgewicht kommen. Das kann zwar nicht ganz stimmen (Island ist in der Finanzkrise ja z.B. auch einen ganz eigenen Weg gegangen), aber Grundsätzlich ist das wohl so. Aber das macht es den großen Spielern wohl so schwierig eigene, lokale Wege zu gehen. Alle heften sich krampfhaft an dieses System (teils mit Fehlinformationen wie z.B. bei der Schuldenbremse) und müssen natürlich AUCH global denken.

  • Man kann auch über folgendes nachdenken:


    mit automatisierter Arbeit wird gleich viel oder mehr produziert, bei gleichzeitig geringerer Arbeitsbelastung für den Menschen. Wieso nutzen wir das nicht dazu, dass alle weniger arbeiten und immer noch ihr Auskommen haben? Ich sehe in der automatisierung von Arbeit nicht per se etwas schlimmes. es gibt branchen, die haben 35-37,5 h wochenarbeitszeit. 30 h wären machbar, wenn sich eine starke politische bewegung formieren würde, die das fordert.

    • Offizieller Beitrag

    Hast du meinen Link weiter vorne gesehen? Der Punkt bei der Automatisierung ist ja nicht die geringere Arbeitsbelastung sondern dass viele Stellen schlicht überflüssig werden. Die Studie, die im Auftrag von "ECO" erstellt wurde meinte:
    "Die Studie kommt zum Schluss, dass in den kommenden beiden Jahrzehnten 48 Prozent der Beschäftigten in der Schweiz durch Automatisierung ersetzt werden könnten. Dabei ist das Ausbildungsniveau nicht mehr die massgebende Grösse. Denn: Auch hochqualifizierte Arbeitsplätze sind bedroht. So besträgt die Automatisierungs-Wahrscheinlichkeit für Buchhalter und Steuerberater 95 Prozent."


    Und dann ist das Problem des internationalen Marktes. Die Schweiz hatte ja das Problem, dass unsere Währung durch die EURO Krise sehr stark aufgewertet wurde, dh. alles was in unserem Land produziert wurde verteuerte sich schlagartig massiv und die Auftragslage ist teilweise eingebrochen. Wegen einer Krise, mit der wir eigentlich nichts zu tun hatten. Manche Firmen musste um zu überleben und den Produktionsstandort sichern Löhne senken (Kader) und Arbeitszeiten verlängern (Produktion) so erhöhten einige Firmen von 40 auf 43 Stunden/ Woche bei gleichem Lohn.


    Wir würden uns freuen, wenn Deutschland die Arbeitszeit auf 30 Stunden senkt bei gleichem Lohn, dann wären unsere Produkte wieder konkurrenzfähig :D

  • Mal was anderes: Heute Morgen im Radio (Deutschland RadioKultur) gab es einen längeren Bericht über die Notwendigkeit/Möglichkeit für Frauen, unkompliziert frei/krank zu machen wegenRegelbeschwerden. Dass das ja in der Männerwelt kaum akzeptiert sei... Ich schwanke zwischen „klar super“ und „was für ne riesengroße Genderkacke“.

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Matsu

    gab es einen längeren Bericht über die Notwendigkeit/Möglichkeit für Frauen, unkompliziert frei/krank zu machen wegenRegelbeschwerden

    Wie jetzt? Ich versteh das nicht ganz. Ist damit gemeint, dass frauen ihre Tage vorschieben können um blau zu machen?
    Oder das Vorgesetzte es eher akzeptieren, wenn man wegen seiner Tage fehlt, als wegen einer Grippe? Ich finde das völlig schräg
      8I

  • Wie jetzt? Ich versteh das nicht ganz. Ist damit gemeint, dass frauen ihre Tage vorschieben können um blau zu machen?

    So hab ich es verstanden... Man könne ja auch wg Kopfschmerzen krank machen, warum dann nicht „offiziell“ wg Regelschmerzen.

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Punkt bei der Automatisierung ist ja nicht die geringere Arbeitsbelastung sondern dass viele Stellen schlicht überflüssig werden.

    ich glaube einfach, die schlussfolgerung ist falsch. Die stellen werden nicht überflüssig. sie warden weniger. aber man könnte sie teilen. Wenn bei uns im labor z.B.auf automatische temperaturüberwachung umgestellt wird, dann muss nicht mehr händisch überall temperature gemessen werden. es müssen aber immer noch die geräte ausgelesen warden und bei Temperaturabweichungen maßnahmen ergriffen werden. das könnten sich (theoretisch. praktisch nciht machbar in unserem wirtschaftssystem), zwei leute teilen, ohne dass weniger "produziert" wird. Der unterschied ist nur: wer bezahlt die zweite stelle: der arbeitgeber oder die gemeinschaft (ALGII)? Im prinzip ist es momentan so, das der AG seine gewinne privatisiert, sich selbst in die tasche steckt. und die kosten auf die gemeinschaft abgewälzt warden. Wieso nimmt die gemeinschaft (ergo - wir) das hin?

  • Mir wäre das ein bisschen peinlich,

    Die Firmenchefin hat erklärt, dass es ihr darum geht, mit tabus zu brechen. und dass es nicht notwendig sein sollte, sich krank zu melden, wenn man nicht krank ist, sondern regelbeschwerden hat. sie glaubt, dass es menschen glücklicher und produktiver macht, wenn sie im Einklang mit ihren bedürfnissen/Zyklus leben können.

  • ich habe deswegen schon eine MA nach hause geschickt. die hat sich nur gekrümmt, geächzt und ihr liefen die tränen. es ist ja nicht immer bei jeder frau gleich schlimm. da sehe ich kein problem. was soll eine frau da auch sinnvolles leisten unter solchen umständen?

  • So hab ich es verstanden... Man könne ja auch wg Kopfschmerzen krank machen, warum dann nicht „offiziell“ wg Regelschmerzen.

    Also ich muss immer zum Arzt, wenn ich nicht arbeiten kann, ob es jetzt Kopfschmerzen, verstauchter Knöchel oder Regelbeschwerden sind. Und auf dem Zettel steht dann auch nicht, warum ich nicht arbeiten kann.
    Ich weiss nicht ob ich es gut finde, wenn jetzt alle Frauen, die skrupellos genug sind, das auszunützen, einfach einmal im Monat ein paar freie Tage nehmen können, ohne zum Arzt zu müssen oder es sonstwie zu belegen.


    Was ich aber aus dem Artikel nicht so ganz verstanden habe: Bekommen die Frauen tatsächlich frei mit mentrual leave, oder müssen die das nacharbeiten? 2teres fände ich voll in Ordnung, das ist einfach eine flexiblere Arbeitszeit.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


    • Offizieller Beitrag

    ich find die idee gut. Als junge Frau regelmäßig, aber bis zum ersten Kind immer wieder mal, hatte ich so starke schmerzen, das war echt mit wehen vergleichbar. Da war an Schule oder Arbeit nicht zu denken. Alles was da noch ging war im bett liegen und wimmern. Und das trotz Schmerzmittel.

  • Aber dann bist du doch einfach aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeitsfähig, oder nicht? Ganz normal krankgemeldet. Oder verstehe ich da was falsch?


    Wenn die Mensbeschwerden nicht so stark sind, dass sie mich beim Arbeiten beeinträchtigen, kann ich arbeiten gehen, wenn sie stärker sind, definiere ich mich als krank. Oder nicht?


    *nachdenk*


    Ah! Jetzt hab ich es geschnallt. Man fühlt sich krank, sollte es aber nicht so nennen müssen, weil es zum physiologischen Zustand "weiblich" gehört (wenn auch nicht bei allen und immer). Richtig?


    Wenn ich so drüber nachdenke, finde ich es gar nicht so schlecht. Nutzen würde ich es wahrscheinlich trotzdem nicht.