Ja, scheint echt notwendig zu sein, wenn man das im Artikel liest:
Sie hat vorher sogar ganz deutlich gesagt, dass sie keinen Sex wolle und trotzdem interpretiert Mann sich das einfach um, sobald sie schläft.
Ja, scheint echt notwendig zu sein, wenn man das im Artikel liest:
Sie hat vorher sogar ganz deutlich gesagt, dass sie keinen Sex wolle und trotzdem interpretiert Mann sich das einfach um, sobald sie schläft.
Ich merke auch bei mir immer wieder, dass ich diese Allgegenwart der Bedrohung ausblende. Auch hier im Forum habe ich bei entsprechenden Themen oft gedacht, nö, mir noch nie passiert und dann kam erst nach und nach die Erinnerung, was alles schon passiert ist und was ich gerade noch so verhindern konnte.
Ich vermute, das ist ein Schutzmechanismus
Was beim Twitter-Vergleich fehlt, ist die Komponente sexueller Lust bei den Täterinnen, oder hab ich da was falsch verstanden?
"Unachtsame Vergewaltigung" - wohl nicht die geschickteste Übersetzung.
Was beim Twitter-Vergleich fehlt, ist die Komponente sexueller Lust bei den Täterinnen, oder hab ich da was falsch verstanden?
Ich denke, die ist irrelevant. Und gerade weil sie nicht in der Analogie vorkommt, wird deutlich, dass es um (zwar sexualisierte) Gewalt geht, um sonst nichts. Ob die Täter dabei Lust empfinden, ist ganz schnurz. Für das Opfer sowieso.
Was beim Twitter-Vergleich fehlt, ist die Komponente sexueller Lust bei den Täterinnen, oder hab ich da was falsch verstanden?
Ehrlich gesagt wüsste ich gar nicht, warum der Fokus darauf liegen sollte, warum die Täterinnen das machen. Ist doch eigentlich egal, ob das Lust oder Machtausübung ist, oder die seltsame Überzeugung "Bitte tritt mich nicht!", würde "Bitte tritt mich jetzt gleich!", bedeuten.
Was haltet ihr von diesem Twitter-Gedankenspiel?
elena, ich fände es gut, wenn du in deinen Beitrag eine kurze Warnung schreibst(man kann es zwar in Link erkennen, aber das habe ich erst später gesehen). Danke
Entschuldige Ana daran habe ich nicht gedacht, ich schau, ob ich meinen Beitrag melden kann.
Aus Opfersicht ist die Motivation irrelevant soweit kommen meine Gedanken auch. Mich irritiert wie stark die gewohnten Erklärmuster mein Denken blockieren bei dieser Analogie obwohl ich auf bewusster Ebene diese Erklärungen, die ja auch Rechtfertigungen sind, ablehne.
Ich find's gut!
Nicht gut ist, dass es immer noch Männer braucht, die solche Dinge erklären, damit andere Männer zuhören. Aber vermutlich sollte ich mich freuen, dass es auch cis Männer gibt, die Feministen sind?
Und zu dem Spiegel Artikel: Hier muss ein Umdenken in der ganzen Gesellschaft stattfinden (was ja teilweise gerade passiert), hin zu einem positiven, nicht schambesetzten Umgang mit Sexualität. Das würde klare Kommunikation ebenso einbeziehen wie die Achtung der körperlichen Autonomie anderer und dem Bewusstsein, dass auch Kinder ihre Grenzen klar definieren dürfen (Küsschen für Oma, etc).
Ich habe vor einiger Zeit einen Artikel darüber gelesen, wie die Popkultur der 80er und 90er meine Generation dahingehend negativ geprägt hat (insbesondere im Hinblick auf 'Frau als Trophäe' und 'Sex als Belohnung/Ware'), vielleicht finde ich den wieder.
Na super. Ich versuche echt offen zu erziehen. Sage das Kind, statt der Junge oder das Mädchen.
Da hat mein Sohn heute (noch mit Nagellack auf den Fingern) auf einen Geburtstag ganz verzweifelt ein Mädchen gesucht, dass ganz toll mit ihm gespielt hat. So, nun war das Mädchen aber ein Junge.
Ich war echt etwas erschrocken. Sein Papa hat auch lange Haare. Ich weiß gar nicht genau was ich von euch will, musste das nur mal los werden.
Wie jetzt? Hat Dein Sohn das verwechselt?
Ich glaube das ist bis zu einem bestimmten Punkt hin normal. Die Kids suchen ja nach Möglichkeiten, ihre Welt in Kategorien zu fassen. Mein Mann hat auch lange Haare und unsere Tochter "erkennt" Jungs am Kurzhaarschnitt. Ihr Bruder trägt rosa Bodys und sie "erkennt" Jungs an den blauen Klamotten. Ich mach mir da keinen Kopf. Das ist 'ne Phase.
Ja. Er meinte es sei ein Mädchen. Nur wegen der Haare.
Ich hoffe auch auf "es ist eine Phase"
Ja. Er meinte es sei ein Mädchen. Nur wegen der Haare.
Ich hoffe auch auf "es ist eine Phase"
Ich hab auch schon mal einen kurzhaarigen jungen für ein Mädchen gehalten. Ich finde das jetzt nicht so dramatisch
solange die allermeisten Jungs Kurze haare haben, finde ich es völlig normal, diesen Schluss zu ziehen.
Ätzend wäre es, wenn er dann nicht mehr mit dem Kind spielen will, weil es junge trotz langer haare ist.
Ich muss jetzt mal ein Thema anschneiden dass mich seit gestern bestimmt einen Schopf graue Haare kostet. Nämlich der Umgang mit weiblicher Wut.
Es gab da eine Situation in der ich so richtig fuchsteufelswild wurde und da wurde es mal wieder so klar: zornige Männer werden (hier bei uns??) als gefährlich wahrgenommen, zornige Frauen als hysterisch abgetan. Wie erlebt ihr das? Und wie geht ihr damit um?
Ich muss jetzt mal ein Thema anschneiden dass mich seit gestern bestimmt einen Schopf graue Haare kostet. Nämlich der Umgang mit weiblicher Wut.
Es gab da eine Situation in der ich so richtig fuchsteufelswild wurde und da wurde es mal wieder so klar: zornige Männer werden (hier bei uns??) als gefährlich wahrgenommen, zornige Frauen als hysterisch abgetan. Wie erlebt ihr das? Und wie geht ihr damit um?
Zornige Männer werden v.a. auch ernst genommen und als nach wie vor kompetent wahrgenommen. Zornige Frauen geben ihre Expertise mit dem Zorn ab. Mich nervt das ungemein.
Ich hab dann noch mit meinem Mann reflektiert. Er meinte, die Stimmlage mache da vermutlich unterbewusst was aus... Meld ich mich jetzt zum Stimmtraining an, weil der Nachbar ein Psycho ist?
Und: Im Job ist das dann ja nochmal ungleich schädlicher, wenn "ein hysterische Weib" die Fassung verliert... während der Kollege "sich deutlich Gehör verschafft" obwohl er genauso irrational angefixt ist wie man selber. Was tun also als Frau, wenn eine Situation so sehr zu weit geht?
Ja. Er meinte es sei ein Mädchen. Nur wegen der Haare.
Ich hoffe auch auf "es ist eine Phase"
Ja, würde sagen, das ist ne Phase. Mein Sohn hatte das auch, obwohl er selber lange Haare und Zopf trägt
Was tun also als Frau, wenn eine Situation so sehr zu weit geht?
Dann hat frau schon verloren. Was glaubst du, warum Frauen "sozialkompetent" bis zur Selbstverleugnung sind? Weil sie sich extrem antrainieren, gar nicht erst in diese Situation zu kommen.