SozialarbeiterInnen / Sozpäds hier?

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  • Ich kann Myrte nur beipflichten. Es ist sogar so, dass das nicht nur nicht bundeseinheitlich geregelt ist, sondern von Stadt zu Stadt und Träger zu Träger unterschiedlich sein kann. Das hängt damit zusammen, dass die Eingruppierung bei den Kommunen z.B. Sache der jeweiligen Kommune ist. So kann es theoretisch sogar vorkommen, dass eine Erzieherin für die tatsächlich gleiche Tätigkeit in der einen Stadt S6 und in der anderen S7 bekommt- je nachdem, wie findig und willig die Personalverantwortlichen bei der Durchsetzung einer höheren Eingruppierung sind.


    Hier im Umkreis geht das auch bis S8. Dem Fachkraftmangel sei Dank.

  • [quote='Birdy','index.php?page=Thread&postID=428126#post428126<'Noch eine Ergänzung zur SChulsozialarbeit aus Verwaltungssicht: ich weiß nicht, wie der Stand in Berlin ist, aber in BW wird die gerade enorm ausgebaut. Also auch ein Fachbereich, in dem die Jobaussichten nicht schlecht sind, falls das in Berlin auch so ist.[/quote]


    Ich hatte es ja weiter vorne schon geschrieben - hier in Berlin in der Verwaltung herrscht seit viiiiielen Jahren Einstellungsstopp. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter ist jenseits der 50 Jahre.
    Hier wird ja gespart und gespart und gespart....
    Da muss man schon sehr großes Glück haben um da reinzurutschen.
    Ich denke allerdings, dass es in ein paar Jahren deutlich besser ausschaut, wenn die ganzen älteren Herrschaften in Pension/Rente gehen. Dann rächt sich das Personalmanagement der vergangenen Jahre(zehnte).

  • Ich kram dem Thread nochmal hoch in der Hoffnung, dass mir eine klare Eingebung kommt :)


    Diesen Thread hab ich zu Beginn des letzten Semesters gestartet, inzwischen fängt das nächste an und meine Benachrichtigung, ich möge mir einen Praktikumsplatz suchen ist eingetrudelt. Ich hab mir jetzt mal ein Mindmap gebastelt und hab gehofft, dass es vielleicht ein paar Stimmen zusätzlich zu meiner gibt.


    Enorm wichtig sind mir eine gute Teamatmosphäre und dass man auch mal fünfe gerade sein lassen kann was meine Arbeitszeit betrifft. Wenn bei einem entgeltfreien Praktikum auf die Sekunde genau auf meine Anwesenheitszeit geachtet wird werd ich fuchsig, da fühl ich mich augebeutet. Zudem hätte ich gern, dass das Praktikum relativ nah an meinem Wohnort ist - weit weg wär nur machbar, wenn diejenigen bereit wären mit sich reden zu lassen was die Arbeitszeiten angeht. Ich bin im Moment weder körperlich noch emotional richtig belastbar und kann mir nicht vorstellen, dass ich eine mehr als 20Stunden-Woche wuppen kann.


    Bereiche, die ich mir vorstellen könnte wären tiergestützte soziale Arbeit, Schulsozialarbeit, Kliniksozialarbeit und vielleicht Stadtteilsozialarbeit. Bei all den Bereichen bin ich mir unsicher, ob ich mir aber vor allem unsicher darüber, ob ich dafür so geeignet bin. Besonders bei der Schulsozialarbeit. Kann ich das vorher überhaupt herausfinden? hab Angst, dass ich mich dann wochenlang durchquälen muss.


    Ohje, ich merk grad, dass ich garnicht weiß, wie ich an die Sache heran gehen soll und dass ich mich ganz schön fürchte vor dieser Zeit. So viele neue Leute, Anforderungen und unkalkulierbare Erlebnisse :S Ich bin ein ganz schönes Angsthäschen geworden. Ging das denn noch jemandem hier so?

  • Ich kann dich gut verstehen. Ich habe auch Angst vor Neuem und Sorge, nicht Leistungsfähig genug zu sein und meinen und fremden Anforderungen zu entsprechen. Ich finde gut, dass du achtsam mit dir bist und weist, wo deine Belastungsgrenze liegt und was du brauchst/ suchst.


    Ich habe nichts Soziales (ausser Soziologie im Nebenfach) studiert, habe aber mal ein Praktikum in der Stadtteilarbeit/ Quartiersmanagement gemacht. Dort wird meistens nur halbtags gearbeitet, so dass eine mehr als 20-Stunden-Woche eher unwahrscheinlich ist. Auch waren die Arbeitszeiten sehr flexibel und die Aufgaben abwechslungsreich, man hatte an manchen Tagen viel mit unterschiedlichesten Menschen zu tun, an anderen Tagen nur administrative Aufgaben, z.T. konnte ich auch Dinge zu Hause erledigen. Das Team war klein, z.T. mehrere Praktikanten, was ich als angenehm empfand. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Art von Praktikum gut an deine Anforderungen und in deine jetzige Belastbarkeit passen würde. #ja

    Mit großem Kind (2008) und kleinem Kind (2018)


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  • Dass du Angst vor Neuem hast, ist doch nicht ungewöhnlich. Ich arbeite (habe das hier glaube ich auch schon einmal geschrieben) in einem Wohnheim für Suchtkranke auf einem Bauernhof. Dies wäre ua. auch tiergestützte Sozialarbeit. Wir haben Pferde (Reittherapie), Schafe, Gänse, Hühner (Bio-Eier werden auf dem Wochenmarkt durch die Bewohner verkauft) etc...
    20 Stunden für ein Praktikum wären machbar. Jedoch ist man in einem Wohnheim wie dem meinen von der Arbeitszeit eher nicht so flexibel. Wichtig ist, dass der Therapeut da ist, wenn die Therapie beginnt. Klar. Bei uns ist das 8.30 Uhr.
    Du solltest das Praktikum nicht als den Pflichtteil sehen, den du machen musst, sondern eher als ein Ausprobieren, was dir liegt. Das nimmt dir auch den Druck. Ich drück dir die Daumen, dass du das Richtige für dich findest!!

    Liebe Grüße vom Waldweib

    "Dass Eltern auch Menschen sind, ist für Kinder nur schwer zu akzeptieren!" #yoga


  • Ohje, ich merk grad, dass ich garnicht weiß, wie ich an die Sache heran gehen soll und dass ich mich ganz schön fürchte vor dieser Zeit. So viele neue Leute, Anforderungen und unkalkulierbare Erlebnisse :S Ich bin ein ganz schönes Angsthäschen geworden. Ging das denn noch jemandem hier so?

    Huhu liebe MMC! :)
    Ich glaube, das geht den allermeisten so. Gerade im Studium ist man doch irgendwann so raus aus den Praxissachen, man dümpel oft vor sich alleine hin... ich hab auch ein Semester Sozialpädagogik studiert und habe mir dann auch diese Fragen gestellt. Jetzt studiere ich wieder was anderes und so richtig weiß ich immer noch nicht, wohin mit mir.
    Allerdings ging mir das in der Erzieherausbildung auch so, ich bin halt ein Grübelmensch und mache mich oft auch ein bisschen verrückt. Am Ende ging es dann gut und es ist eine wohltuende Erfahrung, entweder, dass man auch doofe Einrichtungen überlebt, oder, dass man etwas echt gut kann, was einen selbst überrascht. Man erlebt sich mal wieder als kompetent abseits von Klausurnoten...


    Ich habe den alten Teil des Threads jetzt nur grob überflogen, wie lange geht das Praktikum?
    Ich erinnere mich, dass es bei uns die Pflicht zu einem 2monatigen Praktikum gab und dass man das mit Begründung auch splitten durfte. Wenn man unbedingt verschiendene Sachen noch ausprobieren wollte, zum Beispiel...

  • Ich habe auch Soz.päd. studiert. Mein Schwerpunkt war Arbeit mit Kindern. Habe Praktika in der Frühförderung und im Kinderheim gemacht. Beide sehr schön. Frühförderung hätte ich mir vorstellen können, gab es aber schon fürs Anerkennungsjahr keine Stellen. Habe mein Anerkennungsjahr im Schulkindergarten gemacht. Wäre mein Traum gewesen, wurden aber hier abgeschafft. Die Kräfte auf die Grundschulen verteilt (heißt nun sozialpädagogische Fachkräfte in der Schuleingangsphase). DAs ist nun meine neues Ziel.


    Seit Beendigung meines A-Jahres leite ich eine offene Ganztagsgrundschule (Nachmittagsbereich). Damals hatte ich noch keine Kinder. Waren immer nur 29h und viel drumherum und Überstunden. Jetzt mit Kindern kann ich mir das nicht mehr wirklich vorstellen. Morgens sind die Kinder irgendwann in Kiga und Schule und mittags fange ich an zu arbeiten. Dasletzte Jahr habe ich nur mit 15 Stunden gearbeitet wegen unserer großen und mehr Stunden möchte ich auch nicht. Die Funktion der Leitung möchte ich auf Grund der mehr Arbeit eigentlich nicht mehr haben.... Vielleicht HA Betreuung. Mal sehen.

  • Huhu Lichtenberg ist zuweit weg? Schulsozialarbeit.... wir sind ab Sonntag wieder im Lande sonst lass uns mal telefonieren. Die praktikantin von f. Hat gerade beendet. So wie ich das ein schätze hättest da zwei echt alte hasen , die sich auch in anderen Bereichen gut auskennen. Ne krasse Direktorin . Ich svhwanke zwischen ehrfurcht und hochgezogener Augenbraue und ein paar wirklich tolle Lehrer.


    Ist aber halt Tierpark...

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • 2 Jahre später! Was für ein Studiengerwurstel :) Aber ich dachte, ich hol den Thread nochmal hoch.


    Nun habe ich doch glatt noch ein Baby dazwischen geschoben, weswegen ich das große Praktikum ganz ans Ende des Studiums gepackt hab und das wird kommenden Herbst bis Frühling sein. Nun habe ich mich auf bisher eine Stelle im Sozialdienst einer Klinik beworben, bei der ich morgen ein Vorstellungsgespräch habe. Da bin ich ein bisschen skeptisch, ob die Chemie zwischen der Anleiterin und mir stimmt.


    Ich hatte ja nun viel Zeit zum Nachdenken und ich denke, ich bin a) ein bisschen in der Profession angekommen und wehr mich nicht mehr mit Händen und Füßen gegen die Soziale Arbeit als meinen Arbeitsplatz. Vor 2 Jahren war ich enorm dünnhäutig und hatte viele eigene Baustellen, ganz weg sind die nicht, aber viel besser und ich glaube auch deshalb trau ich mir wieder eher zu, im Sozialen durchaus etwas finden zu können, wo ich reinpassen könnte. Inzwischen habe ich die grobe Vorstellung, dass Kliniksozialdienst etwas für mich sein könnte, einfach wegen der äußeren Begleitumstände (familienfreundliche Arbeitszeiten, im Dunstkreis des Gesundheitsbereich - der mir irgendwie liegt, auch einiges an Papierkram - man kann sich also immer mal hinter Papierbergen verstecken, das Klientel wechselt und deshalb ist die Arbeit mit dem Einzelnen tendenziell nicht so tiefgehend und intensiv). Aber seit Neustem habe ich ein Seminar zum Thema Gerontologie und irgendwie kann ich mir vorstellen, dass ich in dem Bereich auch etwas finden könnte. Interessieren tut es mich jedenfalls, auch wenn ich im Privaten nicht immer ein Händchen für alte Leutchen habe. Aber das muss ja im Beruflichen nicht so sein.


    Jetzt guck ich noch ein bisschen in diese beiden Richtungen rum, damit ich morgen nicht panisch aus dem Bewerbungsgespräch komme, wenn das Mist war. Vielleicht gibt´s ja noch ein paar, die hier noch mitlesen und mitbrainstormen würden? In letzter Zeit gab es ja viele solcher Threads. Und deshalb will ich auch mal meine Eckpunkte aufschreiben (auch für mich):


    * _relativ_ familienfreundliche Arbeitszeiten (also nur nachmittags, abends und Wochenende fällt aus. Mal ist das aber ok).
    * Zielgruppe eher Durchschnittsmenschen, eher keine Randgruppen
    * Durchaus gern auch Papierkram
    * Teamatmosphäre tendenziell eher ungezwungen und unhierarchisch
    * gern beratende-informierende Komponente



    Ach ich bin froh, wenn ich diesen Thread so lese, dass ich mich endlich nicht mehr ganz fühle mit diesem Studium, als wär es eine 4 Nummern zu kleine Krokodillederpantolette.

  • Was ist denn eine WfbM? Und das mit der Reha find ich interessant, da guck ich gleich mal. Dane Carlina!

  • Im klinischen Umfeld hat man halt schon ziemlich starke Hierarchien, das hat mich immer abgeschreckt.


    Gerontologie hatte ich als Studienschwerpunkt und finde es ein schönes Arbeitsfeld, aber es gibt kaum Stellen dafür.


    Schulsozialarbeit?

  • Ich glaub, ich wär nicht geeignet für Schulsozialarbeit, auch wenn ich mal überlegt hatte, ob das was wäre. Und wg. außerschulischer Bildungsarbeit ... ich wusste nicht, dass das ein Bereich der Sozialen Arbeit ist?


    Myrte, das freut mich ja, dass du die Gerontologie auch als Schwerpunkt hattest. #prost Suchst du noch in dem Bereich? Ich meine mal am Rande gelesen zu haben, dass du einen neuen Arbeitsplatz suchst?

  • Ich glaub, ich wär nicht geeignet für Schulsozialarbeit, auch wenn ich mal überlegt hatte, ob das was wäre. Und wg. außerschulischer Bildungsarbeit ... ich wusste nicht, dass das ein Bereich der Sozialen Arbeit ist?


    Myrte, das freut mich ja, dass du die Gerontologie auch als Schwerpunkt hattest. #prost Suchst du noch in dem Bereich? Ich meine mal am Rande gelesen zu haben, dass du einen neuen Arbeitsplatz suchst?

    Hast PN :)

    Mit großem Kind (2008) und kleinem Kind (2018)


    Meist vom Handy aus im Forum unterwegs. Tippfehler sind garantiert.

  • Ja, ich suche was neues. Meine Stelle sind ja 50% im Jugendamt und ich pack den Umfang nicht mehr. Weniger Stunden sind aber in diesem Bereich nicht sinnvoll.


    Wie du will ich aber auch nicht im Wohnheim mit 24- Stunden Dienst sitzen. Mal abgesehen davon, dass ich das mit der Familie nicht hinbekomme, bin ich zu alt für Nachtdienste #angst


    Was macht denn euer hausprojekt?

  • So etwas wie Berufseingliederungshilfe? (Langzeitarbeitslose, Jugendliche, evtl. Betreuung von Auszubildenden - oft mit besonderem Betreuungsbedarf aufgrund unterschiedlicher Schwierigkeiten)


    Dann würde mir noch Allgemeine Sozialberatung einfallen, dh. im Grundsatz sind da erstmal alle Themen vertreten.


    Beratung z.B. in Familienzentren, Kinderschutzbund, etc.


    Die Sachen die du ausschließt sind ja total mein Ding :D . Aktuell arbeite ich als Honorarkraft mit Obdachlosen Jugendlichen.

    “Stelle Dich an den Abgrund der Hölle
    Und tanze zur Musik der Sterne!”
    (Walter Moers)


    Du darfst sein, wer du bist, du darfst dich äußern und wir nehmen das ernst. Da ist immer beides: Wurzeln und Flügel, Bindung und Freiheit.

    (Herbert Renz-Polster)


    #NazisRaus #BOohneRechts

  • Der Thread ist sehr inspirierend MMC :) danke dafür.
    Ich finde es echt wow, dass du so lange durchgehalten hast, sogar noch mit Babylein dazwischen.
    Das wollte ich nur mal dalassen. Viel Spaß und Erfolg bei deinem Praktikum, du wirst dein Eck schon finden.
    Lg