Heikler Esser am Familientisch

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  • Huhu,


    weil's mich grad mal wieder soooo nervt, muss ich einfach mal fragen, wie ihr das Problem handhabt. *seufz*


    Mein Mittlerer ist ein absolut mäkliger Esser. An gekochten Essen isst er eigentlich nur Nudeln mit ger. Käse oder Nürnberger Würstl mit Nudeln und Süss- bzw. Mehlspeisen wie Reisauflauf und Pfannkuchen.
    Zu sehr "gemischtes" Essen wie Lasagne oder andere Aufläufe, Nudeln mit Sosse etc. rührt er nicht an. Gekochtes Gemüse sowieso nicht. #haare


    Jetzt koch ich also eh schon 3-4x die Woche das Zeug was er isst. Die anderen Kinder essen das schliesslich auch gerne mit. Ich schling halt dann das Zeug auch runter, weil ich dann für mich alleine auch nicht extra kochen mag...


    Aber weil ich halt manchmal wirklich gerne mal wieder was anderes Essen mag, koch ich ca. 2x pro Woche "richtiges" Essen. (Vorzugsweise am Wochenende, denn wenn Papa mitisst, dann isst er plötzlich Spaghetti Bolognese, die er unter der Woche nie anrühren würde #hammer ).


    Ok, aber nun zum eigentlichen Problem. Ich zwinge ihn nicht dazu Sachen zu essen, die er nicht mag. ABER ich mag ihm inzwischen am Tisch eigentlich auch keine Extrasachen mehr geben, solang wir anderen essen.
    Denn wenn er dann mit Butter- oder Wurstbrot oder Joghurt am Tisch sitzt, essen mir die anderen beiden Kinder das Mittagessen auch nicht mehr. #kreischen
    Heute gab es z.B. Fleischpflanzerl mit Karottengemüse und Kartoffeln. Die anderen beiden haben mit Appetit gegessen, er hat halt probeweise in alles mal reingestochert, es dann verschmäht und sich dann ein Brot gemacht.
    Im selbsen Augenblick hat es dann den anderen beiden auch nicht mehr geschmeckt und jeder wollte ein Wurstbrot essen (typisch Geschwister-Futterneid halt), so dass ich dann wieder mit 3 Portionen Mittagessen am Tisch sass. :(


    Und darauf läuft es immer hinaus, wenn ihm das Essen nicht schmeckt. *seufz*
    Wahrscheinlich müsste ich ihn echt vor seinem Teller bzw. ohne Essen sitzen lassen bis die anderen fertig sind und er bekommt erst danach eine Alternative, aber dann ist die Stimmung am Tisch total hinüber und mit gemeinsamen Essen hat das auch nichts mehr zu tun.


    Erzählt doch mal, wer hat noch so einen heiklen Esser und wie löst ihr das Dilemma ?


    Ach ja, ich hab auch schon nur für mich gekocht und den Kindern gleich Wurstbrote hingestellt. Da wollten dann aber wieder prompt die anderen beiden doch gekochtes Essen haben (obwohl ich vorher natürlich gefragt hatte für wen ich mitkochen soll...) und ich sass dann mit den angekauten Wurstbroten da. #motz

  • Die Beschreibung von deinem Kind könnte auch auf meins passen :S Wobei die Auswahl hier eher noch geringer ist. Sie mag nämlich auch nix Süßes, keine Pfannkuchen oder andere Mehlspeisen. Sie würde sich zu 100% von Nudeln ernähren wenn man sie ließe (die bekommen sogar den Vorzug vor Schokolade...). Sie isst auch nichts "gemischtes" oder stückiges.
    Gemüse geht gut in pürierter Form als Nudelsauce.
    Ich mach es so, dass sie zumindest Mittags nach dem Kindergarten Nudeln bekommt (mit verschiedenen Saucen dazu, manchmal auch nur Tomatensauce aus dem Glas mit einem Schuß Sahne), dann hat sie eine warme Mahlzeit am Tag die ihr schmeckt und an der sie sich satt essen kann (sehr wichtig nach dem Kindergarten, sonst ist die Laune unbeschreiblich). Ich esse das manchmal mit, oder mach mir nur ein Brot, ich mag Nudeln ja gerne aber irgendwann kommen sie einem zu den Ohren raus...
    Abends koche ich Sachen auf die ICH (und mein Mann) Lust haben, sie kann das dann probieren oder es gibt eben Joghurt, Müsli etc.


    Wir haben hier zwar keine Geschwister, aber trotzdem oft das Problem, dass sie etwas nicht mehr essen mag wenn sie sieht ich habe gerade etwas anderes. Das erlaube ich mittlerweile nicht mehr, weil dann oft halb gegessene Joghurts oder Brote rumstanden. Bevor sie etwas anderes bekommt, muss sie das erste (das sie ja ursprünglich auch haben wollte!) aufgegessen haben (oder zumindest das meiste davon). Da bin ich mittlerweile konsequent.
    Ob man das bei Geschwistern so umsetzen kann, weiß ich aber nicht :P


    LG
    Sima

  • Ehrlich gesagt, so ein Theater würde ich nicht mitmachen. An deiner Stelle würde ich ganz normal kochen, eventuell mit verschiedenen Komponenten. Dann kann jeder nehmen wovon er will und wenn nichts dabei ist, gibt es ein Joghurt. Ich glaube durchaus, dass man mäkelige Esser züchten kann.

    • Offizieller Beitrag

    Mein Mitgefühl.


    Ich koche mittlerweile Trennkost. Z.B.: Sohn isst die Nudeln pur, für die anderen gibt es dazu Spargelpfanne. Halt so, dass die akzeptierten Komponenten nicht mit anderem gemischt sind. Damit fahren wir ganz gut.
    Wenn ich Rohkost dazu auf den Tisch stelle, essen die beiden größeren Kinder auch Gemüse.

  • Oh ich kenne das.
    Hier gibt es bei Hunger Brot pur als alternative aber meistens erst wenn alle fertig sind.


    Im Schulalter wirds besser.

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

  • Wie alt ist denn Dein Mäkler? Wir hatten letztes Jahr auch eine echt extreme Phase und es ging mir sehr auf die Nerven: nichts durfte sich auf dem Teller berühren, Saucen grundsätzlich nicht, Gemüse fast nur als Rohkost. Irgendwann hab ich mich dann mit ihm drauf geeinigt, dass er alles wenigstens probiert... und erstaunlich oft wurde es dann tatsächlich anschließend gegessen. Brot machen als Alternative gibt es hier nur in absoluten Ausnahmefällen, ansonsten kann jeder die Komponenten essen, die er mag. Bei Salat mache ich seine Portion ohne Sauce oder bei Gemüse manchmal ein zweites dazu (z.B. Erbsen, wenn es bei uns Spargel gibt). Und mindestens 1-2 mal die Woche darf er ein Essen wünschen - da esse ich dann eben Pfannkuchen mit oder Kartoffelecken...

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw
  • An deiner Stelle würde ich ganz normal kochen, eventuell mit verschiedenen Komponenten. Dann kann jeder nehmen wovon er will und wenn nichts dabei ist, gibt es ein Joghurt.

    Das hab ich jahrelang so gemacht, aber dieses Kind mag wirklich nicht mal einzelne Komponenten ausser Nudeln.
    Und für Joghurt lässt er sowieso jedes andere Essen stehen. Aber die anderen eben auch. #kreischen


    Ich frag mich ja manchmal ob es daran liegt, dass er im Alter von 1-2 Jahren wegen Allergie auf Weizen, Kuhmilch und Ei eine sehr strenge Diät machen musste und vieles damals einfach nicht essen durfte bzw. wir halt mit (sauteuren) Alternativ-Lebensmitteln gekocht haben.


    Vielleicht ist er deshalb so ein mäkliger Esser, der übrigens auch kein Problem hat einfach mal eine Mahlzeit komplett ausfallen zu lassen, wenn es ihm nicht schmeckt und es bei der Oma z.B. keine Alternative gibt. :S
    Dabei ist er eh so ein Strich in der Landschaft und hat keine Reserven auf den Rippen...



    Edit:
    Räubermutter
    Er ist 4,5 Jahre alt. :)

  • hast du mal über einen längeren Zeitraum versucht, ihn und die Geschwister machen zu lassen (ganz ohne Kommentar oder Wertung?)? Ich könnte mir vorstellen, dass es ihnen irgendwann langweilig wird, wenn sie ansonsten gern beim gemeinsamen Mittagessen mitessen. Vielleicht kannst du die Reste ggf. am nächsten oder übernächsten Tag noch essen oder sogar einfrieren?


    Bei uns ist die Situation etwas anders: unser Großer stellt sich manchmal auch an, d.h. er mag Kartoffelsalat oder Ofenkartoffeln etc., nur ganz normale Salzkartoffeln oder Pellkartoffeln sind ihm scheinbar zu langweilig... Da er allerdings ziemlich rundlich ist und außerdem oft nicht erkennt, wann er satt ist wenn es ihm schmeckt, darf er sich aktuell keine Brote als Ersatz für Kartoffeln machen. Wir verlangen also von ihm, zum Sattwerden neben seiner Portion Fleisch oder Quark oder Soße auch Kartoffeln zu essen.

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • ich koche ganz ganz oft Extrawürste - für ein Kind, für beide, für mich/uns Erwachsene... mal mehrere Sorten Gemüse, zusätzlich Nudeln/Reis, unterschiedliches Fleisch (z.B. wenn wir Steak essen), eigentlich ist immer für jeden etwas dabei, die Brot-Alternative kommt daher selten zum Einsatz
    geschwisterlicher Futterneid kommt hier auch vor, allerdings mögen beide lieber gekochtes als Brot, insofern ist das etwas weniger schwierig
    Reste sammeln wir oft über 1-3 Tage und dann gibt es ein Restebuffet (z.B. noch mit einem frischen Salat dazu)


    insofern wäre mein Schlachtplan:
    - wenn gekochtes Gemüse "doof" ist, eben immer irgendwas frisches mit hinstellen (Gurke etc.)
    - wenn Nudeln pur immer gehen, halt immer ein paar gekochte im Haus haben und mit hinstellen (selbst das futterneidischste Geschwisterkind wird das nach ein paar Tagen überhaben), eine vertretbare Soße (z.B. auch aus dem Glas) mit hinstellen - den Aufwand hier aber gering halten, das schont die Nerven
    - alles auf dem Tisch in Schüsseln anrichten, damit sich jeder selbst nehmen kann
    - Joghurt gibt es nicht statt Mittag, sondern eher als Nachmittagssnack
    - seltener Kinderwunschessen kochen, vielleicht darf jedes Kind einen Tag der Woche bestimmen und an den restlichen Tagen gibts Erwachsenenessen :P woher sollen sie abwechslungsreiches Essen als normal ansehen, wenn man sich von vornherein so einschränkt --> das senkt auch den eigenen Frust über dauerndes Kinderessen

    Liebe Grüße,
    Tine und die Muckelmäuse (7/98 und 9/02)


    ...ich flog in dein Licht...

  • Joghurt ist hier auch ein Nachtisch (bzw. gibts zum Frühstück).


    Was mir noch einfällt: mag er selbst mitkochen/mit überlegen? Für meinen Sohn hat Essen ins Gesamt einen eher hohen Stellenwert, d.h. er hat schon ziemlich genaue Vorstellungen, was er essen mag/wie es gekocht sein sollte, worauf er Lust hat etc. (was zu dauerndem Krieg beim Schulessen führt...). Er fragt auch oft schon morgens, was es abends (da essen wir alle gemeinsam warm) geben wird und findet das gemeinsame Planen sehr wichtig - da akzeptiert er dann auch eher, wenn ich sage "xy hatten wir vorgestern erst" oder wenn wir gemeinsam Kompromisse suchen, z.B. seine Wunschbeilage zu meinem Wunsch-Gemüse...

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw
  • Ich habe nur zwei Kinder, dafür aber auch zwei Mäkelesser.


    Da ich keine Lust habe, mich über das Essverhalten meiner Kinder zu ärgern und es auch nichts bringt, wenn ich für drei Personen koche, dann nur rumgestochert wird und ich den Rest wegschmeiße, koche ich für die Kinder Nudeln, Milchreis, Pfannkuchen, Grießbrei & Co. und für mich eine Extrawurst.


    Und ja, hier klappt Komponenten kochen ganz gut. Also: Nudeln, gebratene Zwiebeln, gebratener Tofu (Fleisch) und Soße. Alles einzeln. Dann Käse geschnitten oder Kräuter extra. Aber immer habe ich keine Lust dazu.


    Jeden Tag das selbe macht bei uns keinen Unterschied. Wenn es nach meinem kleinen geht, dann würde es jeden Tag Nudeln mit Butter geben.


    :)

  • Ehrlich gesagt, so ein Theater würde ich nicht mitmachen. An deiner Stelle würde ich ganz normal kochen, eventuell mit verschiedenen Komponenten. Dann kann jeder nehmen wovon er will und wenn nichts dabei ist, gibt es ein Joghurt. Ich glaube durchaus, dass man mäkelige Esser züchten kann.


    Kann man vielleicht, aber es ist genausogut möglich, daß man einen per se mäkeligen Esser nicht umerziehen kann.


    Zumindest war das bei mir so und meine Mutter hat alles mögliche probiert.


    Also aus laaaaanger Erfahrung einer extrem mäkeligen Esserin plädiere ich für Nachsicht!!


    Ich esse heute übrigens sehr vielfältig und kann auch Sachen mitessen die mir jetzt nicht soooo gut schmecken. Geblieben ist mir, daß ich mich an Neues nur schwer gewöhne und es relativ viele Sachen gibt, die mir nicht schmecken.


    Meine Kinder hatten immer wieder lange Phasen des Mono-Essens und die Auswahl ist zum Teil stark beschränkt aber mich interessiert das einfach nicht mehr. Ich sorge dafür, daß jeder mit etwas satt wird, was ihm schmeckt, alles andere kommt schon irgendwann.


    Für die nachahmenden Geschwister fällt mir ad hoc nichts ein, aber vermutlich legt sich das am ehesten, je weniger man dem Beachtung schenkt, oder?

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Meine Freundin hat so ein mäkeliges Kind (das älteste, inzwischen fast 4). Da ging die Phase gute 2 Jahre lang so und sie hat auch ganz oft extra nackige Nudeln gekocht bzw. oft hat er dann nichts gegessen bis es doch irgendwann mal nachmittags was süßes gab (Kekse, Schokolade, etc) und sich dann daran satt gegessen. Dementsprechend ist er kein Strich in der Landschaft sondern eher eine Kugel...
    naja, vor ein paar Monaten hat sie jedenfalls genau gar keinen Nerv mehr gehabt darauf und seitdem nötigen sie ihn (zumindest tut er so) alles wenigstens zu probieren. Schmeckt es nicht, darf er NACH dem Essen ein Brot haben, wenn alle anderen fertig sind. Seitdem ist es aber rapide besser geworden mit dem essen. in 80 % der Fälle isst er das, was er probiert hat, auch auf. #top
    Ich halte eigetnlich nicht viel davon zu viel Druck auf Kinder auszuüben, aber in dem Fall scheint "einfach machen lassen" vielleicht nicht der beste Weg zu sein. Denn ohne zu probieren wissen sie ja nicht, wie der Rest überhaupt schmeckt und ob doch was leckeres dabei ist.

  • Also aus laaaaanger Erfahrung einer extrem mäkeligen Esserin plädiere ich für Nachsicht!!


    Ich esse heute übrigens sehr vielfältig und kann auch Sachen mitessen die mir jetzt nicht soooo gut schmecken.


    Hier kann ich mich anschließen.


    Ich war immer sehr dankbar, wenn mein Vater kochte, der wählte nämlich Gerichte mit Komponenten, die ich auch mochte (und anderen Komponenten, die mein Bruder mochte…)

  • Ich habe auch so einen. Er isst keine Nudeln, kein Gemüse, keine Kartoffeln - nur Reis. Oder Fleisch ohne was.
    Und dann auch bitte auf getrennten Tellern und niemals mit Soße...


    Ja, ich sehe das meistens locker und er bekommt eben Brot, wenn es nicht recht ist. Und nein, das hat ihn nicht umerzogen #augen


    Aber ich verstehe dich: manchmal ist das so frustrierend :( Ich werde immer noch manchmal ärgerlich. Aber es hilft alles nichts...

  • Als mein Trio noch kleiner war, waren sie auch relativ mäkelige Esser. Hinzu kam ja dann auch noch, dass sie nur Winzigmengen aßen. Das Geschwisterproblem kenne ich auch zu gut.
    Hier war es oft so, dass alle drei urplötzlich fertig waren, so bald der erste vermeldete, dass er satt wäre. Und das, obwohl die anderen eigentlich weiter gegessen hätten.
    Gleiches galt für jegliche Ausnahmen, die ich gemacht habe für ein Kind.
    Das war für mich dann der Grund, mit den Ausnahmen aufzuhören.


    Ich koche EIN Mittagessen. Sicher keines, von dem ich weiß, dass es kein Kind mag. Aber doch so, dass zumindest die meisten Personen es mögen. Wer das nicht mag, muss es auch nicht essen. Der darf sich dann einen Rohkost-Obstteller machen. Meist weiß ich das schon im Vorfeld und stelle es einfach mit auf dem Tisch. Witzigerweise führte das mit der Zeit dazu, dass die jeweils anderen beiden auf von der Rohkost pickten, aber dann zurück zum Mittagessen gingen.
    Reihum darf jedes Kind sich mal wünschen, was es zum Mittag haben möchte. Aber das gilt für mich und meinen Mann genauso.
    Auf diese Weise haben sie schon so manches Essen doch probiert, was sie zehn mal zuvor abgelehnt haben. Und dann auf einmal waren sie gaaaaaaaaaaanz erstaunt, dass das ja doch schmeckt. :stupid:


    Meine Kinder sind alle drei so, dass die sämtlich Bestandteile eines Mittagessens am liebsten separat haben, also es auch separat auf den Teller legen können. Aufläufe sind immer noch eine Gratwanderung.
    Der eine mag Nudeln lieber ohne Soße, der andere mag Reis am liebsten blank und die Dritte im Bunde mag die Kartoffeln auch nur blank. Gemüse oder Salat essen sie zwar dazu, aber meist erst hinterher.


    Ist mir alles recht. Wenn ich Änderungen einführen will, hab ich hier die Erfahrung gemacht, dient dazu ein Urlaub am allerbesten. Da sind die Kinder, warum auch immer, am besten dazu aufgelegt, Änderungen hinzunehmen.


    Grundsätzlich ist es auch so, dass der Kinderhaufen hier bei anderen Leute Dinge isst, die sie hier niemals anrühren würden. Anderswo schmeckt nämlich beispielsweise ein Kochschinken nie und nimmer so wie zu Hause. Gleiche Marke, gleicher Laden, aber doch ganz anders. Muss an der Luft liegen. #lol


    Liebe Grüße

  • Ich bin ja schon froh zu lesen, dass es noch mehr so Kandidaten gibt. Dann kann es also nicht nur ein Erziehungs"fehler" sein. ;)


    Und dank eurer Postings versuche ich mich wieder mental zu entspannen und den Frust aus der ganzen Sache rauszunehmen.


    Heute Abend haben wir Restaurant gespielt. Ich habe aufgezählt was die Küche heute anbietet (diverses Rohkostgemüse, Mozzarella, Brotzeit) und die Kinder durften quasi bestellen was sie essen möchten.
    Ich habe aber auch vorher klar mitgeteilt, dass die beiden Grossen dann auch ihre bestellten Sachen essen müssen und es keine Alternativen während dem Essen mehr gibt.
    Das hat gut hingehauen und die Kinder fanden es sehr lustig und wollen das morgen wieder spielen.
    Mal schauen ob ich das mit dem Mittagessen auch hinbekomme. Bei unbekannteren Sachen sollen sie halt dann vorher beim Koch am Topf probieren und können ggf. eine Probeportion mit Option auf mehr ordern. :D

  • hey,


    man das klingt super anstrengend. Mein jüngster (gerade mal 2 allerdings) ist auch ein schlechter esser. Aber da empfinde ich es noch nicht so schlimm wie wenn das Kind eben schon älter ist. Was ich machen würde bzw auch bei meinen 3 Lütten und auch beim jüngsten mache sieht etwa so aus, ich koche 1 Essen. Für alle gleich. Meist Dinge die eben auch mein Mann und ich gern essen und eben Sachen die auch die großen (sehr gute Esser) mögen. Beim essen egal wer es ist ist mir relativ egal wieviel die Würmer essen. Ok beim Abendbrot hab ich gern dass sie zumindest soviel essen dass sie ohne Hunger über die Nacht kommen. Bei den anderen Mahlzeiten gestehe ich ein soviel zu essen wie sie eben wollen. Sprich ich entscheide was es gibt, die Kinder wieviel sie davon essen. Wer beim essen nicht satt wird bekommt unmittelbar beim oder nach dem essen aber keine alternative. Das würde ich niemals mitmachen. Ok wenn es abendbrot ist und der kleinste mal wieder nichts gegessen hat und die großen schon satt und fertig sind und beim nachschlag/nachtisch dann erlaube ich selten mal eine alternative. Aber das ist eher die ausnahme.

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren

  • das bedeutet, räubermama, das ein kind, das nichts isst dann notfalls bis zum abendbrot hunger hätte?

  • ich koche meist komponenten essen und wenns wem nicht passt kann er nach dem essen obst essen oder rohkost :)


    wenn ich merke ein kind hat grade mäkelphase gibts dann am abend grießbrei zum sattessen *g*