Wie rabig sind Eure Kinderärzte?

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    • Offizieller Beitrag

    meine kinderärztin muss nicht mit meinen ideen zu stillen, familienbett oder ernährung übereinstimmen, das ist nicht ihr job. sie soll fachlich kompetent sein und mit kindern umgehen können. diese kriterien erfüllt meine kiä zu 100%. wie sie zum langen stillen steht ist mir dahingehend ziemlich wumpe.

    Ich frage mich ehrlich auch manchmal, woher die Kinderärzte das jeweils wissen?

    Mein Arzt fragte mal: Bist du mit der Schlafsituation zufrieden? Und: Er/sie isst normal?

    Es gibt doch gar keinen Grund, über Schlafgewohnheiten, Essgewohnheiten etc. zu reden, wenn es medizinisch keinen Grund dafür gibt. Kind nimmt zu, Kind ist offensichtlich gesund... #weissnicht Da interessiert es meinen Arzt nicht die Bohne, was und wie ich füttere.

    Anders bei einer Magendarmgrippe: Du stillst noch? Super, darf er/sie immer, das ist gut und bleibt am ehesten drin.

    Liebe Grüsse

    Talpa

  • Unser Kinderarzt hat eine andere Einstellung zu den Themen Familienbett, stillen usw. als wir, aber er mischt sich da nicht ein, solange es für die Familie gut läuft und keine Probleme auftreten.

    Er respektiert uns und geht auch mit den Kindern bei Untersuchungen und Behandlungen sehr respektvoll um, schon Säuglingen erklärt er leise und achtsam, was er gleich machen wird. So Sprüche wie im Eingangspost mit "Schreihals" und so würden von ihm niemals kommen. Diesen respektvollen Umgang finde ich höchst wichtig, viel wichtiger, als daß er die gleichen Erziehungseinstellungen wie ich vertritt. Ich denke, daß ist ein Grund, warum meine Kinder liebend gerne zu diesem Arzt gehen und sich richtig auf den Termin freuen, wenn eine U ansteht, oder sogar, wenn sie mal krank sind.

    Daß er uns im Gegensatz zu unserer ersten Kinderärztin (die wir durch Umzug wechseln mußten) noch niemals Globuli oder Ähnliches andrehen wollte, ist für mich ein zusätzlicher Pluspunkt, aber wohl eher nicht rabig?

  • Unsere Kinderärztin ist nicht "rabig", aber toll. Sie ist fachlich total kompetent, geht super mit den Kindern um. Die Kinder lieben sie und gehen gerne zu ihr.

    Dass ich noch stille, würde sie - wenn sie es wüsste - eher nicht gut heißen. Und dass mein Großer mit 3,5 immer noch nicht durchschläft und erst vor 2 Monaten ins eigene Zimmer gezogen ist, ließe sie wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Aber sie ist ja nicht dazu da, das zu beurteilen, sondern um meine Kinder zu behandeln, wenn sie krank sind.

    You never forget a person who came to you with a torch in the dark.

  • Ich habe nicht den geringsten Schimmer, wie unser KiA zum Stillen oder Familienbett oder Tragen steht.
    Er sagt dazu nix.

    Die U-Fragen sind gesundheitlicher Natur und zum Schlafen wurde nur gefragt: Sind Sie mit der Schlafsituation zufrieden?

    Beim Schnarchen meines Sohnes wollte er auch nur wissen, ob er schlafen könne. Ob wir wach werde, war ihm egal :D

    Er würde Stiko Impfen, lässt aber anderes zu. Manchmal gibt er dazu einen Kommentar a la "XY wäre dran" ab. Das stört mich nicht.

    Ich finde ihn gut. Er ist entspannt mit den Kindern, die gehen gern zu ihm. Ich warte lieber übers Woe ab und suche ihn am Montag auf als dass ich Wochenends einen anderen Arzt aufsuche für Diagnosen. Das zeigt mir, ich vertrau ihm.

  • Abgesehen davon, dass "rabig" für mich eigentlich gar nicht wirklich definiert ist, ist das für mich sicherlich kein Kriterium, nach dem ich unseren Kinderarzt aussuchen würde. Der muss fachlich und menschlich kompetent sein. Und bitte auch eine gut organisierte Praxis haben (sonst bringt mir der tollste Arzt nichts, wenn ich trotz Termin dauernd stundenlang warten muss oder dort gar nicht erst durchkomme).

    Unser Kinderarzt ist toll, fachlich gut und gründlich, selbst Vater von 4 Kindern und immer nett und aufmerksam den Kindern gegenüber #herzen

  • Also die Kategorie rabig würde ich jetzt für unseren Kinderarzt nicht verwenden. Was für mich wichtig ist: er hat einen guten Kontakt zu meiner Tochter, er hat eine Einstellung zu Medizin und ergänzenden Heilmethoden, die zu meiner passt und ich halte ihn für fachlich kompetent.
    Familienbett und Co sind eigentlich kein Thema, denn in Erziehung mischt er sich nicht ein bzw toleriert sie.
    Mich stören nur die langen Wartezeiten (die auch am Praxismangement liegen), aber da wir toitoitoi sowieso fast nur noch zu den Us da sind, kann ich damit leben.

  • Hallo,

    danke für Eure vielen Antworten!

    Also, das mit dem "rabig" hab ich vielleicht im Titel auch falsch ausgedrückt. Mir ist auch nicht so wichtig, ob ein KiA Familienbett und langes Stillen gut findet, davon weiß unsere KiÄ z.B. auch gar nichts. Sie hat auch diesmal nur gefragt, ob das Hasenkind Einschlafprobleme hat oder nachts oft lange wach liegt. Beides habe ich wahrheitsgemäß verneint, ohne zu erwähnen, dass sie einschlafgestillt wird und, wenn sie nachts wach wird, nach einmal Andocken weiterschläft. ;) Leider gibt es auch Kinderärzte, die bei der U5 oder 6 den Eltern JKKSL in die Hand drücken (ist einer Freundin von mir passiert), da würde ich sofort wechseln.

    Mir ging es eher um den Umgang mit den Kindern, also dem, was ich im Eingangsposting erwähnt habe. Ich habe sie so auch noch nicht erlebt und finde sie fachlich sehr kompetent. Bin mir nicht sicher, ob ich dazu nächstes Mal noch was sagen will...

  • Meine Kinderärztin ist nett zu den Kiddies, fachlich gut und der rest ist mir Wurscht. Was sie von unserem Erziehungsmodell hält oder von unserer Familienstruktur oder von "rabig" sein inetressiert mich nicht. Wenn es um Impffragen geht sage ich klar meine Ansichtren, sie äussert ihre und dann entscheide ich und bislang wurde das nicht in Frage gestellt weil ich das nicht nochmal diskutiere und gut.

    Kiwi

  • Unser Familienarzt ist sehr "rabig". Mir ist es nur in soweit wichtig. als ich es schon erlebt habe, dass es doch viele (Kinder)Aerzte gibt, die sich einmischen und einem ihre Meinung aufdruecken, gerade wenn das Kind vielleicht nicht 100% der Wachstums und Entwicklungsnorm entspricht.

    Natuerlich sollten sie sich nur dann einmischen, wenn es Probleme gibt, meiner erfahrung nach ist dem aber nicht so.

    Birth is not only about making babies. Birth is about making mothers - strong, competent, capable mothers who trust themselves and know their inner strength.

  • Es gibt doch gar keinen Grund, über Schlafgewohnheiten, Essgewohnheiten etc. zu reden, wenn es medizinisch keinen Grund dafür gibt. Kind nimmt zu, Kind ist offensichtlich gesund... #weissnicht Da interessiert es meinen Arzt nicht die Bohne, was und wie ich füttere.

    Ich hab auch immer gedacht, mir wäre das egal. Schließlich geht es ja um Krankheiten, nicht um Lebensgewohnheiten....

    Aber nun habe ich ein Kind mit Entwicklungsschwierigkeiten. Und war zunächst sehr froh um unsere kompetente erfahrene Kinderärztin die unglaublich liebevoll mit den Kindern umgeht. Weil ich sie gern an meiner Seite gehabt hätte, wenn es um die Wahl einer geeigneten Schule geht. Sowohl zur Entscheidungsfindung als auch um Dinge durchzusetzen die offiziell nicht unbedingt gehen. Da machen sich ärztliche Atteste einfach besser als elterliche Stellungnahmen. Leider geht sie nächsten Monat in Rente. ;( ;(

    Ich hoffe sehr, dass die Nachfolgerin in ihre Fußstapfen treten wird....


  • Es gibt doch gar keinen Grund, über Schlafgewohnheiten, Essgewohnheiten etc. zu reden, wenn es medizinisch keinen Grund dafür gibt. Kind nimmt zu, Kind ist offensichtlich gesund... #weissnicht Da interessiert es meinen Arzt nicht die Bohne, was und wie ich füttere.


    Es gibt Standardfragebögen für die Us, die die Eltern schon im Wartezimmer zum Ausfüllen bekommen. Da werden so Sachen abgefragt: Schlafgewohnheiten. Essgewohnheiten, Sprache, Motorik usw.. Kann einen natürlich niemand zu zwingen, das auszufüllen und man kann auf Nachfragen sicher auch sagen: "Dazu möchte ich mich nicht äußern." ...aber nun ja....

    (Das mag in der Schweiz einfach anders sein.)

  • So einem fragebogen hatte ich nur einmal. Und da stand nichts dazu wo dass Kind schläft z.b.

    Aufs stillen kamen wir mal mit knapp 2, da war sie begeistert dass ich noch stille, Kind hatte Magen-Darm. Danach nie wieder.

    Sonst ist sie kompetent, hört mir und dem Kind zu, bespricht Diagnose und Behandlung, geht so auf die Kinder ein dass zwang wirklich der letzte Ausweg ist und gibt keine Erziehungstips ab.

    Normal is just a setting on a dryer.

  • Unser Kinderarzt ist nicht rabig in seinen Einstellungen. Impfen, Hausgeburt, Vit K,... aber er geht gut mit den Kindern um und hat selbst drei relativ junge Kinder.
    Leider fehlen hier örtlich die Alternativen. Ich setze mich nicht mit krankem Kind ins Wartezimmer und warte drei Stunden wie bei manchen guten Ärzten, noch düse ich mit krankem Kind ´ne Stunde durch die Stadt.
    Also müssen wir uns arrangieren. Begeisterung sieht allerdings anders aus.

    Wir hatten schon einige Ärzte und er ist im Vergleich ganz gut, kann manches gut stehenlassen und über manche Sachen reden wir, z.B. individuelles Impfen. Er ist noch relativ frisch fertiger Kinderarzt und ich hoffe, dass sich manche Dinge im Alltag für ihn noch relativieren.

    Einen Fragebogen musste ich noch für keins meiner Kinder ausfüllen.

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«

    Christian Morgenstern

  • Wir mussten noch nie einen Fragebogen ausfüllen und gefragt hat uns auch noch keiner, wie wir Schlafen oder Essen managen. Das war in SH und MV.

    Unser jetziger Kinderarzt ist sehr nett und geht gut mit den Kindern um (der vorige war etwas ruppig). Ob er rabig ist, weiß ich nicht. Impfen hält er für sehr wichtig.

  • Unserer ist nicht wirklich rabig, sondern sehr Mainstream (Beikost, Stillen, Durchschlafen). Er respektiert jedoch meine Impfentscheidung (aber er stellt mir immer seine Sicht der Dinge dar find ich gut) und bis jetzt kam es auch noch nicht wirklich drauf an.
    Ich versuche meist den wirklichen Zustand bei uns zu Hause zu schildern was Beikost, Durchschlafen und Stillen anbelangt und auch rueberzubringen, dass ich das komplett normal finde. Da in der Praxis Kinderaerzte ausgebildet werden, finde ich das sehr wichtig, um zumindest die naechste Generation von diesen 'Babyplaenen' etwas abzubringen.