Mit dem Rad unterwegs? Kinder fahren selbst, wie regelt ihr das?

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  • Hallo,


    Ja mit sprechenden Titeln ist es manchmal nicht so einfach. Dieser hier nuschelt ein wenig fürchte ich...


    Die Sache ist die, seit meine Kinder beide selbst Fahrrad fahren können, wollen sie das auch tun und ich ergraue dabei zusehens...
    Wir sind leider oft auf die Räder angewiesen. Bisher habe ich meine kleine Tochter noch im Fahrradsitz transportiert, das will sie jetzt aber auf keinen Fall mehr.


    Sie hat das kleinste Pucky, weil sie selbst einfach noch sehr klein ist mit ihren fast 5 Jahren.
    Zum Geburtstag soll es das nächst Größere geben.


    Mein Sohn ist 6,5 und fährt wie ein Rowdy! Er KENNT die Regeln, ist aber mit dem Kopf ständig in einer Wolke und fährt wie es ihm gefällt.
    Er fährt natürlich auch viel schneller als das Töchterchen auf ihrer Mini-Tretmühle, denn er hat ein richtiges Bike.


    Ich weiß nicht, wie ich mit beiden Rad fahren soll. Für meinen Sohn wäre es nötig, dass er hinter mir fährt um sich an mir und meinen Fahrbewegungen zu orientieren.
    Heut ist er so tief in die Kurve gefahren, dass er vor dem ihm entgegen kommenden Auto auf der Gegenspur nicht mehr bremsen konnte. Das Auto fuhr zum Glück Schrittgeschwindigkeit und kam noch rechtzeitig zum stehen. Hätte es die erlaubten 30kmH gehabt, will ich nicht wissen, wie die Sache ausgegangen wäre. Schlimm daran war, dass mein Sohn den Autofahrer beschimpfte... #schäm Ich habe micht entschuldigt und dann meinerseits den Sohn geschimpft... ich war sehr erschrocken und es war mir dem Autofahrer gegenüber auch etwas peinlich. Bei diesem habe ich mich für die tolle Reaktion bedankt und er hat freundlich reagiert und ist dann weiter gefahren.


    Punkt ist, mein Sohn braucht Kontrolle, er hört nicht, wenn ich ihm die Kommandos von hinten zurufe, verwechselt links und rechts und hat Wegbeschreibungen schon nach 2 Minuten vergessen.
    Heute hatten wir die Abmachung er darf in unserer Siedlung schon vor fahren und wir treffen uns an der Garage. Diese war offen, damit die Räder gleich wieder verräumt werden können.
    Wo finde ich ihn? Vor dem Haus spielend. Fahrrad steht da auch.
    Es entstand ein großes Drama als ich ihn bat, das Rad bitte noch in die Garage zu fahren, es würde ja gleich gewittern...
    Ich war so sauer. Hätte er drauf gehört, wäre das Rad schon in der Garage und wir hätten uns den ganzen Zirkus ersparen können.


    Also um mal zu Potte zu kommen. Wie fahre ich mit einem kopflosen Großkind und einem sehr kooperativen, achtsamen nicht ganz so Großkind, dass auf einem Mini-Rad routiert alleine Fahrrad?


    Ich brauche dringend Überlebensstrategien.
    Ich denke gerade über eine Tandemstange nach... dass Großkind im Straßenverkehr hinten angekoppelt wird. :huh:


    Grüße vom NSG

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

    Einmal editiert, zuletzt von Nachtschattengewächs ()

  • Mein Mitgefühl: ich habe darüber auch graue Haare bekommen und schiebe das Radln-lernen des dritten Kindes etwas vor mir her...


    Frage: warum ist dein Sohn auf der Straße gefahren? Gibt's bei euch keinen Gehsteig?


    Wenn der große sich nicht an Regeln hält, finde ich Tandemstange eine gute lôsung. Meine war: Kind anbrüllen. Habe ich ein paar mal gemacht, nicht sehr elegant, aber in der Verzweiflung wirksam...

    • Offizieller Beitrag

    1. Alle (auch ich #schäm ) fahren auf dem Bürgersteig.
    2. Alle wissen, dass an Strassenübergängen angehalten wird. Damit das besser klappt, haben wir von Anfang an eingeführt, dass an Überquerungen abgestiegen wird und die Räder über die Straße geschoben werden.
    3. Kasimir und Korbinian dürfen NUR über die Straße, wenn ich da bin und das "Go"-Zeichen gebe. (Nepomuk fährt inzwischen allein. Ist er aber mit dabei, wartet er aus purer Gewohnheit auf den Rest des Rudels #freu).


    Mit diesen Regeln klappt es gut, dass hier alle mit dem Rad zur Kita fahren - auch schon letztes Jahr, als Korbinian noch auf dem Laufrad saß. Allerdings hör ich mich manchmal an wie ein Feldwebel. Und zwar die Sorte aus dem Kaiserreich. #angst

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Hallo,


    So würde ich wohl eher nicht Rad fahren. Gibt es denn keine Alternative? In der Not muss er eben noch mal in einen Hänger, wenn es hauptsächlich Radwege usw. entlang geht, muss das mMn bei so großen Kindern auch kein superduperFederteil mehr sein. Oder tatsächlich an die Tandemstange.


    Einem 6-jährigen Kind würde ich auch ohne Umwege erklären, warum. und dazusagen, daß man natürlich gerne am WE ohne Zeitdruck auf ungefährlicherem Gebiet üben kann, ob er inzwischen hinter dir bleiben kann.


    Was ihr noch probieren könnt, ist vorher abzusprechen wo stopp ist. Also nicht auf Zuruf sondern vorher klar sagen: Bis zum Punkt X, da ist Stopp. Und zwar anfangs so engmaschig, daß keine großen Geschwindigkeiten aufkommen und bis zur nächsten Straße noch ausreichend Abstand ist. Dort wird dann der nächste Stopp-Punkt angesagt.
    So werden die nächsten Fahrten sicher nervig und vor allem länger dauern, aber besser als mal unterm Auto liegen. Klappt das, kann man die Strecken ja Schrittweise erweitern. Wer sich nicht dran hält, muss schieben, die Zeit müsst ihr dann mit einplanen.


    Ich bin wirklich nicht autoritär veranlagt, aber bei so etwas geht einfach Sicherheit vor.

  • Hier ist es ähnlich wie bei Hermine. #ja


    Das Delfinchen benimmt sich ähnlich kopflos wie dein Großer - und wir fahren täglich 2,5 km einfache Strecke zur Schule. An einer Hauptverkehrsstraße entlang. #haare


    Die Motte war schon mit zweieinhalb Jahren beim Laufradfahren besser zu handeln, hat besser gehört und war insgesamt aufmerksamer als das Delfinchen mit ihrem mittlerweile sieben Jahren. Mich wundert wirklich, dass ich noch nicht komplett ergraut bin.


    Wir nehmen seit mindestens zwei Jahren so am Straßenverkehr teil, wobei das Delfinchen meist selber fährt, seit es ca. fünfeinhalb war. Aber wir haben hier gute, größtenteils breite Radwege, auch wenn diese mitunter parallel zu großen Straßen verlaufen.


    Meine Freundin, die mit ihrem Kindergartenkind quer durch den Bonner Stadtverkehr muss #haare #kreischen , hat sich ein Follow Me zugelegt - für kritische Stellen und wenn das Kind nicht mehr kann. Wie das allerdings mit zwei Kindern und einem Erwachsenen funktionieren kann - #weissnicht . Jedenfalls kann man die Kupplung so ausrichten, dass man theoretisch die Kinder abwechselnd andocken könnte.

  • wir haben uns alle regelmäßig vorkommenden Strecken so ausgedacht (auch mit Umwegen), dass die Kinder fast immer auf dem Gehweg fahren können und wir jeweils auf der Straße daneben. Bei Zebrastreifen und Ampeln schieben alle drüber, außerdem warten wir ein Stückchen vor dem Zebrastreifen, bis alle von der Gruppe da sind. Wenn ich mit mehreren Kindern fahre (Höchstzahl war mal 5), dann gebe ich, wie schon erwähnt, rechtzeitig Bescheid bis wohin sie fahren sollen. Dort warten sie dann bis alle zusammen sind (also inkl. ich und das langsamste Kind) und ich gebe das nächste Etappenziel vor... Ich habe von Anfang an (bei den eigenen und bei Tageskindern) auch Fahrzeuge "beschlagnahmt", wenn die Kinder damit Quatsch gemacht haben. Auch wenn das für mich und das jeweilige Kind in der Situation saudoof war, weil ich dann das Rad irgendwie befördern musste und wir laufen mussten. So haben es alle ganz gut gelernt.


    Bist du sicher, dass deine Tochter das kleinste Puky fährt? Mein mittlerer (4,5 und durchschnittlich groß) hat letzte Woche von dem kleinen 12 Zoll-Rad auf das 16 Zoll gewechselt und fährt besser damit (das ganz kleine ist ja auch so kippelig, und schnell zügig fahren war auch irgendwann mühsam.


    Wenn dein Sohn garnicht einsichtig ist, würde ich tatsächlich über eine Tandemstange nachdenken, dabei dann die Gelegenheit nutzen und viel erklären (auch wenn du dir damit vorkommst wie in der Verkehrsschule ;-)), ggf. nach einer Weile schauen ob es besser klappt - wenn nicht wieder ankoppeln. Vielleicht findet sich ja zum Austoben eine schöne, wenig befahrene Fahrradstrecke?

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Nein Gehsteige gibt es hier z.T. nicht und wenn z.T. so schmal, dass man mit den Ellenbogen am Gartenzaun hängen bleibt. Da kriege sogar ich Beklemmungsgefühle und habe Angst auf die Straße zu stürzen. Meine Tochter weigert sich dort zu fahren, weil sie schon mehrfach gestürzt ist.
    Wir sprechen hier auch nicht von Hauptverkehrsstraßen, welche ich so strickt wie möglich bei der Fahrroutenplanung umgehe.
    Wir sprechen über Vorstadthäusersiedlungen mit vielen kleinen rechts-vor-links Sträßchen... auch nicht viel besser.


    Ihr beruhigt mich wenigstens dahingehend, dass ich mich nicht mehr ganz so furchtbar fühle, weil ich mich manchmal auch anhöre wie ein Feldwebel. #schäm


    Die Regeln sind abgesprochen, durchgekaut und auf dem Kindergartenweg funktioniert es schon prima, da müssen wir auch über die Hauptstraße und auch da steigen wir ab und schieben. An so kleinen Nebenstraßen verlange ich nur: anhalten, nach einem Auto kucken und dann erst weiter fahren.

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    Neil Gaiman

    • Offizieller Beitrag

    #stirn stimmt - hier muss auch ca. 4 m VOR dem Zebrastreifen gewartet werden. Die meisten Autofahrer sind nämlich echt nett und super vorsichtig, sobald Kinder da sind.


    Und ja, im Zweifelsfall darf dann nicht Rad gefahren werden. Gerade bei dem Kleinen ist das gerade akut, da er unbedingt selbst über die Straße gehen möchte. Was okay ist, wenn ich dahinter stehe und sein "Gucken" noch mal überprüft und grünes Licht gegeben habe. Aber nicht, wenn nur er schaut. War heute Thema, er weiß, wenn er das nächste Mal nicht auf mein Zeichen wartet, kommt er auf den Kindersitz.


    Übung macht hier übrigens ganz viel aus. Deswegen "lohnt" es sich mMn schon, dran zu bleiben. Irgendwann kennen sie die Regeln und dann klappt es gut mit dem Rafahren #ja

    • Offizieller Beitrag

    anhalten, nach einem Auto kucken und dann erst weiter fahren.


    würde ich erstmal erweitern um, "anhalten, warten bis Mama da ist, nach einem Auto gucken und dann weiterfahren".

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    Willy Brandt, 1969

  • würde ich erstmal erweitern um, "anhalten, warten bis Mama da ist, nach einem Auto gucken und dann weiterfahren".


    öhm ja... so lautet die Regel auch.... ich sollte das noch einmal ganz klar stellen, das funktioniert nämlich nicht immer.

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    Neil Gaiman

  • 1. Alle (auch ich #schäm ) fahren auf dem Bürgersteig.
    2. Alle wissen, dass an Strassenübergängen angehalten wird. Damit das besser klappt, haben wir von Anfang an eingeführt, dass an Überquerungen abgestiegen wird und die Räder über die Straße geschoben werden.
    3. Kasimir und Korbinian dürfen NUR über die Straße, wenn ich da bin und das "Go"-Zeichen gebe. (Nepomuk fährt inzwischen allein. Ist er aber mit dabei, wartet er aus purer Gewohnheit auf den Rest des Rudels #freu).


    Mit diesen Regeln klappt es gut, dass hier alle mit dem Rad zur Kita fahren - auch schon letztes Jahr, als Korbinian noch auf dem Laufrad saß. Allerdings hör ich mich manchmal an wie ein Feldwebel. Und zwar die Sorte aus dem Kaiserreich. #angst



    G.e.n.a.u.s.o.!!! Inklusive Feldwebel.


    Aaaber: Deine Idee, Nachtschattengewächs, mit der Tandemstange fände ich unter euren Umständen gar nicht sooo verkehrt. Und ganz klar: DU bist der Chef. Wenns nicht klappt, wird geschoben. Ist zwar nervig, aber das einzige, was m.E. nach hilft.

  • Noch etwas hinterher geworfen:
    Meine Tochter fährt das 12" Pucky, ganz sicher. Sie ist unterdurchschnittlich Groß :D Sie geht immer überall als 3jährige durch (und ja, manchmal nutzen wir das, vor allem wenn es ums Essen geht)
    Das macht es ja so schwierig, weil sie sich abstrampelt.

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    Neil Gaiman

  • Ich schließe mich Hermine und Frau Teddyfells Tipps an. Damit kommen wir zu dritt relativ entspannt durch den Großstadtverkehr. Zusätzlich würde ich es ausprobieren, die Kleine vorne fahren zu lassen, den Großen in der Mitte und du selbst hinten. Dann hast du beide im Blick und der Große lernt es, seine Fahrweise anzupassen. Wird ihm nicht gefallen, aber ist durchaus einen Versuch wert.
    Bei uns ist die Kleine (4) zwar recht verkehrssicher, aber eine furchtlose Kamikazeradfahrerin. Dem Großen (7) vertraue ich dagegen fast mehr als mir selbst, so zuverlässig und umsichtig ist er. Er fährt aber auch schon viel alleine. Schwierig wird es nur, wenn die Zwei Geschwisterrivalitäten auf dem Rad austragen wollen. Auch ich kann dann den Feldwebel nur empfehlen. Und zwar nicht erst zu Hause, sondern sofort absteigen lassen und die Situation deutlich klären. Das ist einfach zu gefährlich für "Kann ja mal passieren".


    Edit: ich würde die Kleine so schnell wie möglich auf das nächstgrößere Rad wechseln lassen. Wir sind mit knapp 4 Jahren (bei durchschnittlicher Größe) auf das 16er Rad gewechselt und es war eine Erleichterung für uns alle.

  • Hallo,


    Zitat

    Wir sprechen über Vorstadthäusersiedlungen mit vielen kleinen rechts-vor-links Sträßchen... auch nicht viel besser.

    Nein, auch nicht besser, stimmt.


    Denn genau an so einer Stelle ist meine damals 11-jährige letztes Jahr auf dem Schulweg einfach umgefahren worden. Das Auto hatte zum Glück Schrittempo, man hat sie aber trotzdem einfach übersehen (wobei sie sogar "Vorfahrt" hatte) und - bums. Zum Glück außer einem rießen blauen Fleck am Oberschenkel und einem kaputten Rad ncihts passiert. Ich denke nicht daran, wie es gewesen wäre, wenn das Auto schneller gewesen wäre.


    Bei einem 6. jährigen noch dazu so wild fahdenden Kind würde ich die Stopp-Punkte deutlich VOR den entsprechenden Straßen festlegen und tatsächlich darauf bestehen, daß sie auf mich warten. Und wenn es nicht klappt, Kind in den Hänger opder ans Follow me oder ähnliches.
    Da würde ich nichts riskieren, es geht hier eben leider in den meisten Fällen dann mehr als nur um einen blauen Fleck.


    Es gibt einfach Situatonen, da diskutiere ich gerne über mögliche Handlungsweisen und lasse auch gewisse Risiken zu - und welche, da diskutiere ich nicht (Verkehr, Bergsteigen...), weil zu viel auf dem Spiel steht.

  • Bei uns gab es die Regelung, dass das Rad für lange Zeit weggepackt wird, wenn sich jemand nicht an die Regeln hält.
    Allein vorfahren geht gar nicht, das Kind muss unter deinem Blick und Einfluss bleiben. Alles andere ist zu gefährlich und übrigens auch verboten.


    Mit der Tandemstange habe ich schlechte Erfahrungen (instabil, kippelig, schräge Haltung) aber es kommt sicher aufs Modell an.

    Wer loslässt, hat die Hände frei


  • Bei uns fährt hauptsächlich mein Mann mit unserer Tochter den Kindergartenweg mit dem Rad. Als wir dann letztes Frühjahr zusammen einen Ausflug machen wollten, hab ich fast eine Krise bekommen, als ich gemerkt habe, wie unsere Kleine rumgurkt. Und ich hab dann letztes Jahr mit ihr geübt....Ich hab gefühlt den ganzen Sommer mit "RECHTS" schreien zu gebracht. Fand mich auch doof in der Rolle und hab aber von Freundinnen gehört, dass es bei denen ähnlich zuging. Mein Mann findet es albern, aber der fährt auch mit ihr nur durch den Park. Aber selbst da find ichs doof, wenn sie über den ganzen Weg treidelt. Es kommen doch immer mal schnellere Fahrer von hinten.


    Ich fands wichtig, ganz konsequent dran zu bleiben. Und ganz konsequent selber ordentlich RECHTS!!! zu fahren und keine Schlängellinien.

    Sepia mit Tochter 09/2006 + Sohn 07/2010

  • Das allein vor fahren will ich hier nicht zur Diskussion stellen.
    An der Stelle ist ein Privatweg für Anlieger und das liegt dann in meiner Entscheidung, ob ich diese 100 Meter erlaube oder nicht.
    Auch wenn viel nicht klappt, aber das traue ich meinem Kind definitiv zu.
    Es gibt übrigens keine Gesetzliche Grundlage die besagt, dass es verboten ist, Kinder in einem bestimmten Alter alleine mit dem Rad los zu schicken. Rechtlich ist es so, dass Kinder bis zum vollendeten 8. Lebensjahr auf dem Gehweg fahren MÜSSEN (wenn einer da ist, was bei uns nicht immer der Fall ist).

    Zitat

    Kinder bis zum vollendeten 8. Lebensjahr müssen,
    ältere Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr dürfen
    mit Fahrrädern Gehwege benutzen.
    Auf Fußgänger ist besondere Rücksicht zu nehmen.
    Beim Überqueren einer Fahrbahn müssen die Kinder absteigen.


    Quelle: http://www.strassenverkehrsordnung.de/#§2


    Das mit dem Absteigen wusste ich nicht. an großen Straßen machen wir das sowieso. Ich werde mich aber künftig besser daran halten.



    Okay. Vielen Dank für die hilfreichen Tipps und Kniffe.
    Heute sind wir nicht mit dem Rad gefahren, haben aber auf dem Weg zum Kindergarten noch einmal alles durchgesprochen. Er ist da ja auch ganz einsichtig und _will_ es richtig machen. Er lässt sich nur einfach während der Fahrt viel zu leicht ablenken und ist unkonzentriert.
    Wir werden einfach weiter fahren und ich werde halt die hysterisch wirkende Mutter auf dem Fahrrad sein, die dauernd "RECHTS!" brüllt. :D


    Meine Tochter bekommt ein neues Fahrrad, habe ich gestern gleich noch klar gemacht, das wird aber ein Geburtstagsgeschenk und der ist erst in 6 Wochen.


    Lieben Gruß
    vom NSG

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

    Einmal editiert, zuletzt von Nachtschattengewächs ()

  • Ich unterschreibauch komplett bei Hermine (inklusive dem Feldwebel :D ), muss aber auch sagen, ich habe einen sehr umsichtigen, fast 7-Jährigen Großen. Der fährt Laufrad seit er 2 ist und schon da (noch in der Großstadt mit viel Verkehr) hielt er zuverlässig an jeder Kreuzung und hat auf mich gewartet.


    Wir sind auf das Radfahren eigentlich täglich angewiesen und haben darum auch sehr viel Übung, das macht richtig viel aus stelle ich immer wieder fest. Vor allem wenn wir mal ein Kind dabei haben, das sich nicht täglich im Straßenverkehr bewegt.


    Hier ist eher der Mittelsohn der Kamikazefahrer... #pinch Er will halt immer schneller sein als der Große und versucht oft, an unmöglichen Stellen zu überholen. Da hab ich dann schon einige Male die Notbremse ziehen müssen und ihn absteigen lassen. Den Rest des Weges musste er dann zu Fuß gehen und Rad schieben. Das hatte tatsächlich einen großen Effekt, seither muss ich ihn nur dran erinnern, dass er halt schieben muss, wenn er sich nicht an die Regeln hält und dann funktioniert es (meistens...).


    Mir ist übrigens wohler, wenn die Kinder vor mir herfahren, also erst Großer dann Mittlerer dann ich mit Kleinem im Kindersitz.

  • Hallo,


    Hm, du bist besorgt um die Sicherheit deines Kindes, schreibst extra ein Post, fühlst dich aber angegriffen, wenn unter anderem als Vorschlag kommt, das Kind eben nicht oder zumindest nicht so weit vorausfahren zu lassen? (Für mich klingt es zumindest so). Im ersten Post schreibst du ja selber dass es eigentlich nötig wäre, daß er hinter dir fährt. Aber genau das als Vorschlag ist nicht OK?


    Natürlich ist es nicht verboten und es obliegt deiner Entscheidung, aber wenn mein Kind wie von dir beschrieben in genau dieser Situation beinahe schwer verunglückt wäre, wäre mir persönlich erlaubt oder verboten komplett schnurz und ich würde nach sicherne Lösungen für MEIN Kind suchen. Und für mich wäre "weiterhin von hinten rufen" da zu wenig, zumal du ja im Eingangspost selber geschrieben hast, daß das oft nicht funktioniert und er mehr Kontrolle braucht.


    Gerade wenn ein Kind leicht ablenkbar ist, hat es sich bei uns (in allen Bereichen) bewährt, eine größere Sache (Strecke, Arbeit...) in mehrere kleine zu zerlegen und das Tempo vorübergehend rauszunehmen, weil dann die Konzentration in den einzelnen Teilabschnitten deutlich besser war.


    Aber wissen kannst natürlich nur du selber, was für euch passt. Ich wünsch euch behütete Fahrten.

  • ich habe mir hier klasse Tips geholt - meine Kleine will naemlich jetzt auch alleine fahren und wir wohnen in der Innenstadt und selbst wenn sie verkehrssicher waere (was sie mit ihren noch nicht ganz 4 Jahren natuerlich noch nicht ist) - zuviele Kfz- Fahrer in Tel Aviv sind es nicht (einschliesslich Motorraedern auf dem Buergersteig).


    Danke !!!!! dafuer. #blume


    was bei meinen damals 6 Jahre alten Chaoten geklappt hat (ok - ausser das er mir dutzende Male hinten rein gefahren ist) - er muss hinter mir fahren- nicht neben und nicht vorher. so hatte ich die Kontrolle an Kreuzungen etc. wer sich nicht daran haelt steigt ab und schiebt.


    mittlerweile lass ich ihn vorfahren und dann Mia und zum Schluss ich. erst ist mit seinen 9 jetzt so zuverlaessig dass er an jeder Strasse nicht nur selbst anhaelt sondern auch im Zweifelsfall Mia abhaehlt. #top


    es wird besser - und ein paar graue Straehnen gehoeren dazu oder es gibt Farbe #love



    lg + gute Nerven


    Alexandra