Abgegebene HA, Recht auch Rückgabe?

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  • Ja, aber wir sind alle nur Menschen, und manchmal springt man auf eigene Geschichten an, die bei sowas angetickt werden. Seien wir gnädig miteinander. #blume

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Echt? Ich meine klar - das die Dritte das nicht wegwerfen darf und der Lehrerin und diese den Kindern zurückgeben muss, das ist logisch. Aber nicht weitergeben dürfe? Darf ich es im Lehrerzimmer Kollegen zeigen? (Und wieso sagt einem das niemand?)


    Doch, natürlich, das ist doch dienstlich. Du darfst ja auch die Klassenarbeiten mit nach Hause nehmen. Lustig wird es aber schon, wenn du die mit in Urlaub nimmst und die dann mit deinem Fluggepäck verschwinden. Hatte meine Kollegin mal. Auwei!


    Laut Datenschutzgesetz (nix Schulgesetz NRW, das sind allgemeingültige Dinge) darf ein Lehrer keine vertraulichen Schülerdaten auf seinem PC speichern. Heikle Dinge aus dem Schulalltag darf er nur sehr anonymisiert erzählen. Das sind so Sachen des gesunden Menschnverstandes. Du würdest doch auch keine Klausur an deinen Nachbarn verleihen...


    wie man da so persönlich angefressen reagieren kann und Menschen vorverurteilt, die man noch nie gesehen hat. #weissnicht


    daher auch einfach mal vergeben werden kann.


    Kira, was hat dich denn gebissen? Du hast da wohl noch alte Hühnchen mit mir zu rupfen, mit dem, was ich geschrieben habe, hat das IMHO nicht viel zu tun, es sei denn, du wolltest mich missverstehen. Mit dem, was ich gemeint habe, korreliert es jedenfalls nicht.


    Ich hab aber, wenn du mir so dreingrätscht, keine Lust, viel zu erläutern. Nur soviel:


    ich hatte eine traumatische Schulzeit und bin durch Beiträge wie den obenstehenden total beruhigt, dass Schule nicht der gesetzlose Raum ist den ich in Erinnerung habe...


    Das in etwa meinte ich. Im Amtseid geloben alle Mitglieder des öffentlichen Dienstes "Ich schwöre, daß ich das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung und Gesetze befolgen und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde." Und trotzdem haben viele Kollegen von den Regeln, die sie einzuhalten gelobt haben, keinen blassen Schimmer. Ergebnis: Jeder wurschtelt sich durch und es entsteht allzuoft der Eindruck, Lehrer nähmen sich jedes Recht raus. Und sei es in bester Absicht, aus reiner Unsicherheit.

  • Kira, was hat dich denn gebissen? Du hast da wohl noch alte Hühnchen mit mir zu rupfen, mit dem, was ich geschrieben habe, hat das IMHO nicht viel zu tun, es sei denn, du wolltest mich missverstehen. Mit dem, was ich gemeint habe, korreliert es jedenfalls nicht.


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    Wenn DU etwas mit MIR zu klären hast, dann schreib' mir bitte ein PN. Ich verstehe Deinen Vorwurf so gar nicht, werde aber eine Diskussion darüber mit Sicherheit nicht öffentlich austragen.

    Kira


    Be who you needed when you were younger

    • Offizieller Beitrag

    Laut Datenschutzgesetz (nix Schulgesetz NRW, das sind allgemeingültige Dinge) darf ein Lehrer keine vertraulichen Schülerdaten auf seinem PC speichern.


    Uns am Seminar haben sie gerade erzählt, zu Hause dürften wir (auch am PC, auch wenn man auf einen internetfährigen PC von außerhalb Zugriff haben kann), aber man darf sie auf keinen Fall unverschlüsselt auf USB-Stick oder so transportieren. (Mir ist das alles zu heikel und ich hab klassische handschriftliche Notenlisten :D).

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Der Sohn einer Freundin von mir mußte dieses Jahr seine eine Abi-Prüfung nachschreiben weil der Lehrerin die Arbeiten geklaut wurden, ihre Reisetasche, auf dem Weg zur KLassenreise... Das war echt heftig für den Armen, aber immerhin hat er sein Abi geschafft...

  • Weil wir hier beim Datenschutz sind.



    Wo ist der Unterschied zwischen einer unverschlüsselten Notenliste auf einem USB-Stick und einem Notenbuch auf Papier? Kommt das Papierbuch weg - was durchaus schonmal vorgekommen sein soll - dann kann da auch jeder rein gucken. #gruebel


    Jeder, der sich ohne meine Kenntnis an meinem USB-Stick oder Tablet zu schaffen machen könnte, kann dies genauso mit einem Notenbuch. #weissnicht

  • Da schließe ich mich doch mal an. Diesen feinen Unterschied wüsste ich auch gerne. Und es kommt ja noch dazu, dass man eigtl. eine Kopie der Notenliste haben muss. Und dafür haben halt viele Kollegen eine Excel-Datei.

  • Ich bin ja sehr für Datenschutz, aber im Schulbereich treibt das schon teilweise seltsame Blüten. Wie soll ich denn bitte vernünftig arbeiten, ohne Noten auf dem PC, Stick oder sonstwo abzuspeichern? Gerade auch was das Ausrechnen von Noten angeht. Soll ich mühselig alles in den Taschenrechner eingeben (und mich dann noch vertippen oder verrechnen?). Klar, haben die LehrerInnen früher auch gemacht, als die Technik noch nicht so weit war, aber warum sollte ich meine Zeit damit verschwenden, wenn es anders geht?


    Die Frage wäre dann noch, wo ich mein Notenbuch lagern darf, damit der Datenschutz gewährleistet ist. In die Schule / KLassenzimmer mitnehmen dürfte ich es gar nicht mehr (Diebstahlgefahr) - SchülerInnen Auskunft über ihren Notenstand geben wäre damit auch schwierig - und auch zuhause müsste ich mir wohl einen Tresor zulegen, damit wirklich hundertprozentig klar ist, dass keiner rankommt. In der Schule lagern (ausschließlich) wäre auch doof - ich stelle mir gerade vor, wie die Schule abbrennt und sämtliche Noten aller SchülerInnen futsch sind... #freu

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Ich habe Kollegen, die haben ihre gesamte Schülerverwaltung auf Ipad und Iphone. Warum sollte das nicht gehen? Und zum Thema USB-Stick: wir geben unsere Noten auf USB-Sticks ab, die wir von de Schule gestellt bekommen, da ist nichts verschlüsselt, lediglich ein Passwort, das im Lehrerzimmer aushängt, "schützt" die Daten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht erlaubt sein soll.

    Liebe Grüße Gini und Töchter (*2006, *2008 und *2012)

  • Ich finde auch, das klingt als hätte sie sie selber entsorgt und will das jetzt nicht zugeben ;) denn wozu sollte man einer Freundin die Werke einer Klasse zur Anschauung geben?! Das ist doch hanebüchen.


    hä? wieso, natürlich.


    wenn ich englisch unterrichten soll und meine freundin das schon ne weile macht und mit ner klasse was cooles umgesetzt hat, dann ist es schon toll, die ergebnisse zu sehen, um sich das selber besser vorstellen und den eigenen schülern vermitteln zu können.


    schülerarbeiten wegschmeißen geht natürlich gar nicht.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • Ein update, da hier immer noch was zu geschrieben wird: die Lehrerin hat den Kindern als Entschuldigung eine Stunde geschenkt, in der sie machen durften, was sie wollten. Für meine Tochter war das auch OK so und für die anderen Kinder auch.


    Die Lehrerin war übrigens sehr dankbar, daß ich keinen großen Aufstand deswegen gemacht habe und trotzdem freundlich geblieben bin (wer weiß, was sie schon für Elternreaktionen erlebt hat).


    Ich bin ja auch der Meinung , jeder macht Fehler und man muss auch Entschuldigungen annehmen, wenn sie ernst gemeint sind und verzeihen können.

  • Ich habe Kollegen, die haben ihre gesamte Schülerverwaltung auf Ipad und Iphone. Warum sollte das nicht gehen? Und zum Thema USB-Stick: wir geben unsere Noten auf USB-Sticks ab, die wir von de Schule gestellt bekommen, da ist nichts verschlüsselt, lediglich ein Passwort, das im Lehrerzimmer aushängt, "schützt" die Daten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht erlaubt sein soll.


    Doch ist derzeit in der Diskussion, weil es sich ja um die Speicherung personenbezogener Daten auf einem Privatrechner handelt. Ganz ganz böses dududu!
    Nur Papier ist gut und sicher. Würde man die derzeitige Entwicklung mal weiterspinnen, dann müssen wir in Zukunft die Noten in den Schülerakt unter Aufsicht eintragen. Keine Noten mehr selbst notieren oder nur auf einem Zettel notieren und der muss dann im Tresor aufbewahrt werden. Alles muss in der Schule bleiben, nichts von einem Schüler darf mehr die Schule verlassen. Der Weg dahin ist nicht mehr weit.


    Gerade am Schuljahresende hab ich die Faxen so dicke. Die Logik dahinter und vor allem der Nutzen im Vergleich zum Nachteil kann dir niemand schlüssig erklären.

  • #pinch Ich such morgen mal die Gesetzeslage raus. Es nutzt ja nichts, wenn alle behaupten, dies und das dürfe man nicht und das sei bescheuert. Natürlich darfst du Notenlisten führen, auch online. Aber ganz bestimmte Sicherheiststandards müssen eingehalten werden. Ist doch eigentlich logisch.

  • Gibt es denn da eine bundesweite Gesetzeslage? Oder kochen die Länder da wieder jedes ihr eigenes Süppchen?


    Ich muss sagen, ich bin es mittlerweile sooo leid. Nicht was den Datenschutz betrifft, sondern was das Erschweren des Arbeitens angeht. Seit längerer Zeit werden wir bombardiert mit Informationen, was wir alles nicht dürfen. Was wir nicht kopieren dürfen bzw. wie hoch der Prozentzahl kopierter Seiten aus einem Buch sein darf. Arbeitsblätter sollten keine Bilder (außer Cliparts oder so) enthalten, wenn wir im Unterricht mit Bildern arbeiten, bloß nicht mit nach Hause geben, sondern wieder einsammeln. Dass wir keine Bilder, Musik und andere Dinge auf dem Schulnetz speicher dürfen (wir mussten unterschreiben, dass wir nicht gegen das Copyright verstoßen, indem wir irgendwas Verfängliches gespeichert haben). Deshalb wurden letztes Schuljahr auch alle unsere Dateien auf dem Schulnetz gelöscht, um sicherzustellen, dass wir nicht aus Versehen doch was draufhaben. Denn wenn doch (und die Schulen haben zugestimmt, dass Stichproben gemacht werden dürfen - was ist eigentlich mit meinem Datenschutz?) sind wir dran und die Schule hat damit nichts zu tun. Wir dürfen Texte aus Schulbüchern nicht digital auf dem Schulnetz speichern (es geht nicht darum, sie den SchülerInnen zu geben - was teilweise bestimmt auch Sinn machen würde - , sondern sie im Unterricht per Beamer zu verwenden #stirn ) etc. pp. Andererseits wird verlangt, dass der Unterricht modern, medial, spannend und was weiß ich noch ist. Das ist die Quadratur des Kreises.


    Wie ist es eigentlich mit dem Zeigen von Filmen per Youtube im Unterricht? #gruebel

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Youtube nur online, nichts runterladen.


    In Bayern darf man mittlerweile digitale Kopien anfertigen. Aber eben nur 10% und speichern nur da, wo kein anderer Lehrer dran kommt. Zum Schuljahresende muss dann ALLES gelöscht werden und ich darf die gleiche Seite aber im nächsten Jahr wieder einscannen, wenn ich pro Klasse und Schuljahr 10% ...
    Die Scans müssen dann Klassen zugeordnet werden. Außerdem muss sichergestellt werden, dass kein Kollege drauf zugreifen kann. Der muss dann selber diese Seite wieder einscannen.


    Am meisten nervt mich, dass wir im laufenden Schuljahr die Ordnungsmaßnahmen nicht mehr im Notenmanager speichern dürfen. Der Überblick fehlt, der Verwaltungskram wird mehr.


    Aoide, wir wurden mehrmals angegangen, dass das speichern von den Noten auf dem Tablet ja gaaaaaar nicht ginge. Mein Tablet ist im Vergleich zum Notenbuch besser geschützt. Interessiert derzeit aber niemand. "Digital" und "speichern" reicht nicht.


    Ansonsten steht noch im Raum, dass keinerlei Cloud-Dienste genutzt werden dürfen. Mein Kollge und ich haben aber nun extra einen Dienst mit Standort in Deutschland für richtig Geld angemietet und das droht noch verboten zu werden.


    Im Gegenzug werden aber die Tageslichtprojektoren ausgemustert. Nichts mehr in Stand gesetzt oder ersetzt. Digital wird zur Farce, meine Folien kann ich nicht mehr nutzen, also leg ich dann irgendwann mal die ABs unter die Dokumentenkamera - so denn irgendwann mal welche kommen.



    Moodle nutze ich im übrigen auch für meine Klasse, stelle aber mittlerweile keine Arbeitsblätter mehr von mir ein, sind nur noch Links.

  • Allerdings gibt eine einheitliche Gesetzeslage, die ist im Bundesdatenschutzgesetz http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesdatenschutzgesetz geregelt. Die meisten Bundesländer haben in ihren Landesverfassungen einen entsprechenden Passus aufgenommen, der u.U. darüber hinaus geht. Laut Wikipedia finden sich diese Passus für Berlin (Art. 33), Brandenburg (Art. 11), Bremen (Art. 12), Mecklenburg-Vorpommern (Art. 6 Abs. 1 und 2), Nordrhein-Westfalen (Art, 4 Abs. 2 sowie die Verbürgung der Einrichtung des Datenschutzbeauftragten in Art. 77a), Rheinland-Pfalz (Art. 4a), Saarland (Art. 2 Abs. 2), Sachsen (Art. 33), Sachsen-Anhalt (Art. 6 Abs. 1) und Thüringen (Art. 6).
    Das jeweilige „Landessüppchen“ findet sich dann im jeweiligen Schulgesetz. Die Basis ist die o.g., also immer dieselbe, die Details unterscheiden sich. der interessante Passus für die Nutzung des eigenen PCs findet sich für NRW hier: http://www.schulministerium.nr…P/Lehrer/Datenschutz.html (Zusammenfassung in verständlichen deutsch), bezogen auf folgende Gesetzeslage: http://www.schulministerium.nr…/Lehrer/VODVII/index.html Ich bin sicher, dass es in anderen Bundesländern ganz ähnlich geregelt ist und auch ähnlich offensichtlich zu finden.
    Wer sich nicht durchfräsen will, hier die Zusammenfassung: von der o.g. Site:
    „Private PCs können von den Lehrerinnen und Lehrern für die Erledigung ihrer dienstlichen Aufgaben eingesetzt werden, wenn die Schulleitung die Verarbeitung von Schüler- und Elterndaten schriftlich genehmigt. Voraussetzung für die Genehmigung ist unter anderem, dass ein hinreichender technischer Zugriffsschutz auf die gespeicherten Daten besteht (z.B. Passwortschutz, abschließbares Arbeitszimmer). Nur die jeweilige Lehrerin oder der jeweilige Lehrer darf auf die Daten zugreifen können. Welche Daten verarbeitet werden dürfen, ist in Anlage 3 der VO-DV I im Einzelnen festgelegt. Die Datenverarbeitung auf den privaten PCs ist der Schule zuzurechnen. Sie unterliegt der Kontrolle durch die Landesbeauftragte für den Datenschutz NRW.“
    Ich sehe im Übrigen durchaus einen Unterschied, ob jemand auf meine digitalisierten Daten zugreift und sie fröhlich in alle Welt verbreiten kann, wo sie auch Jahre später noch aufgefunden werden können, oder ob ich mein papiernes Lehrerkalenderchen irgendwo hinterlasse.



    Sarsaparille, ich bin immer wieder erschrocken, wie wenig sich die Kollegen mit der geltenden Gesetzeslage auskennen. Ich bin sicher, es gibt auch in Bayern ganz klare Regelungen. Soll ich mal danach suchen? (Sowas mache ich ja gerade jobbedingt sowieso dauernd.) Manche Kollegen in den Schulen wüssten überhaupt nichtmal, wo sie nachschlagen sollten. Dabei haben inzwischen alle Schulministerien bestens organisierte Websites und die Sammlung amtlicher Schriften muss in der Schule ausliegen (eigentlich müsste die jeder Kollege zu hause haben, aber viele haben ja nichtmal die Lehrpläne #stumm ). Wer informiert ist, muss sich nicht fürchten und Sicherheit macht Mut. #ja

  • Hallo Maha,
    das habt ihr doch gut gelöst, alle miteinander.


    Was der Lehrerin deiner Tochter passiert ist - ist mir noch nicht passiert, aber auch meine große Angst - dass in dem ganzen Wust von Hausaufgabeen, Arbeiten, Heftern, Lesetagebüchern etc. etc., den ich ständig zu korrigieren habe, den ich auch püntlich zurückgebe (aaber dann fehlen immer mal Schüler und man muss den Kram wieder mitnehmen) irgendwann mal eine Schülerarbeit verloren geht. Horror! Bisher ists nicht passiert,es könnte mir aber gut passieren! Von daheer finde ich es gut, dass ihr der Lehrerin so nett verziehen habt.


    Ein Extra-geschenk für deine Tochter hätte ich auch nicht angemessen gefunden.


    Hagendeel


  • hä? wieso, natürlich.


    wenn ich englisch unterrichten soll und meine freundin das schon ne weile macht und mit ner klasse was cooles umgesetzt hat, dann ist es schon toll, die ergebnisse zu sehen, um sich das selber besser vorstellen und den eigenen schülern vermitteln zu können.


    schülerarbeiten wegschmeißen geht natürlich gar nicht.


    Ich hatte im Rahmen meiner Zulassungsarbeit (Thema: Übergang Grundschulenglisch - Gymnasialenglisch) auch eine Freundin an der Grundschule gebeten mir Material aus ihrer Englischklasse zu geben. Keine Ahnung, wie sie an die Bilder und Texte "gekommen" ist, aber ich hab sie nach Verwendung auch nicht zurückgegeben - ging z.T. ja auch gar nicht, da im Anhang meiner Zula.
    Oder ich lasse mir von Fachkollegen Textproben aus dem Unterricht mitbringen um sie in Fortbildungen als Anschauungsmaterial verwenden zu können. Dann selbstverständlich anonymisiert, aber da kann es sicherlich auch passieren, dass nicht jedes Übungsdiktat den Weg zu seinem Verfasser zurückfindet.


    Ist sicherlich nicht ganz korrekt, aber ich hab 6 oder 7 verschiedene Klassen, dazu noch Fördergruppen - ihr könnt euch nur ansatzweise vorstellen, was Woche für Woche an Schülerarbeiten (Klassenarbeiten, Hausaufgaben, Übungsaufsätzen, Übungsdiktaten, Vokabelheften, Tests, Portfolios, Freiarbeitsordern, Schulheften, etc. ) über meinen Schreibtisch bzw. meinen Arbeitsplatz im Lehrerzimmer in der Größe von zwei DIN A4-Blättern wandert. Dazu kommt als Klassenlehrerin ein Wust an Entschuldigungszetteln (die alle datenschutzrechtlich einwandfrei gesammelt und abgelegt werden müssen), Geldeinsammelei für Schülerversicherungen, Arbeitshefte, Ausflüge, Lektüre etc. Kurzum... manchmal rutscht einem einfach was durch, ich hab sicher beim Ausmisten auch schon aus Versehen Schülerarbeiten weggeschmissen. Ich geb es zu - ich bin einfach nicht top organisiert.


    Theoretisch müsste uns unser Dienstherr (das jeweilige Bundesland) einen vernünftigen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, inklusive eines PCs, der ausschließlich für dienstliche Zwecke genutzt werden darf. Tut er aber nicht - er verlässt sich darauf, dass wir unsere Privatgeräte verwenden... nein, er gestattet es uns gnädig unter Einhaltung von 100.000 Auflagen, mit denen er sämtliche Verantwortung, sollte denn mal eine Datenschutzlücke auftreten, auf den individuellen Lehrer abschiebt. Ich hätte einen Wisch unterschreiben sollen, dass ich dem Datenschutzbeauftragten des Landes jederzeit Einblick in meinen privaten PC gebe, damit er überprüfen kann, ob ich die Datenschutzrichtlinien auch korrekt einhalten. Ja wo sind wir denn? Ich habe unterschrieben, dass ich die Richtlinien kenne und auch einhalte, aber wenn mein Dienstherr Zugriff auf mein Arbeitsgerät haben möchte, dann möge er mir bitte eines stellen.


    Beschissenes Thema - multimediale Ausstattung an Schulen generell. Es käme niemand auf die Idee, dass Bürokauffrauen oder Bankangestellte ihr internes Netzwerk und ihre Geräte selbst einrichten und warten müssen. An der Schule erwartet man das von Lehrern durchaus, auch wenn dort keiner Informatik studiert hat oder von Technik auch nur im Ansatz eine Ahnung hat - dann funktioniert es halt einfach nicht.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Moose, du triffst es ziemlich gut!


    Aoide, mein Rechner ist aber besser geschützt als mein Notenbuch.
    Ansonsten ist es heute ja wohl leicht möglich ein Foto einer entsprechenden Seite des Notenbuches zu knipsen. Dann haste wieder die gleiche Ausgangslage.


    Ich meine, die Regelungen gibt es, allerdings hast du dann wieder Kollegen, die das einfach runter brechen und sagen "ist mir alles zu heikel, ich verbiete das mal".
    Es sprechen immer noch Lehrer von einem Handyverbot in der Schule. Verboten sind sie aber nicht. Aber ein leidiges Thema ... Tablet darf ich benutzen, da beschweren sich die Schüler nicht, aber wehe ich mach das Gleiche auf dem Handy ...


    Man verlangt nicht nur von den Lehrern, dass sie ihren Laden selber in Schuss halten (was die Technik angeht - ich bin gespannt, wann man die Sekretärinnen abschafft), man steckt auch noch das eigene Geld rein.
    Welcher Büroangestellte muss eigentlich sein Arbeitsmaterial selber kaufen und mitbringen?
    Fortschrittlicher Unterricht wird gefordert, kosten darf es aber nichts. Ich krieg z.B. buntes Papier nur abgezählt gegen Nennung der Klasse.


    Vielleicht sollte man das wieder abtrennen ... hat ja mit dem Ursprungsthema nicht mehr viel zu tun ;)