Die TE hat aber nicht geschrieben, dass sie mehr Zeit für Hobbies haben will oder so. Sondern da klingt es schon danach, dass das jetzige Leben nicht glücklich macht. Und was bringt einem dann Geld und Sicherheit, wenn es innerlich rumort? Wie gesagt, ich kenne solche Menschen, die sich dann nicht trauen und als Rentner immer noch rumheulen und das, obwohl sie rein materialistisch gesehen ein tolles Leben hatten. Tja, leider aber kein ausfüllendes. Und das mit der "auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner"-Totschlagargument kenne ich auch. Das kam von der Schwiegermutter auch, als wir aus der Stadt weggezogen sind und uns einen Gemüsegarten angelegt haben. Tja, ich bereue es immer noch nicht, keinen einzigen Tag, nichtmal als wir eingeschneit waren. In der Stadt konnte ich nicht leben und ich wollte auch nicht jeden Tag shoppen gehen (Hauptargument der Schwiegermutter, warum man in der Stadt bleiben sollte). Ich bestelle nun über Internet, wenn ich was brauche und hab viel weniger Stress als wenn ich zwischen gestressten Menschen in der Stadt rumrennen muss (die bei dem Wetter vermutlich tierisch heiß ist) und Klamotten suchen muss oder bei Baulärm oder Technonachbarn auf einem 1qm-Balkon verrotten muss (nee danke, brauch ich nicht noch einmal).
Edit: Und damit man sich das besser vorstellen kann: der nächste Edeka/Bäcker ist 15 min. Fahrzeit mit dem Auto weg über Landstraße ohne Fahrradweg, also nicht zu erreichen bei dem Verkehr hier (Landmaschinen, Raser etc.). Also wir leben eher am A... der Welt, rein infrastrukturmäßig, es macht mir aber nichts aus. Für unsere Schwiegereltern ist es ein Grauen. Trotzdem wäre es doch doof gewesen, wegen "macht man aber so" und "hört auf rumzuträumen" in der Stadt geblieben wäre, oder nicht?