Weniger arbeiten - weniger Geld, ja oder nein?

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  • Hallo!


    Wir denken gerade darüber nach, wie wir unsere Jobs und die Familie besser unter einen Hut kriegen.


    die Fakten:
    - wir arbeiten beide (ich Vollzeit, mein Mann 80%-Stelle) und haben 4 Kinder (16, 7, 4, 2 Jahre alt)
    - leben im Eigenheim (also keine steigenden Mieten o.ä. zu befürchten)
    - haben sichere Jobs
    - grundsätzlich läufts ganz gut (solange nicht außer der Reihe passiert, Kind krank o.ä.)
    - im Monat bleiben ca. 400 € "über" (also rein theoretisch ;) )
    - sparsam sind wir nicht, sicher könnten (!) wir mit weniger auskommen


    Können wir es uns leisten, dass mein Mann weniger arbeitet und somit nur 200 € "Puffer" blieben?


    Über den ein oder anderen Gedanken dazu würde ich mich freuen.


    #danke

  • Sicher. Ich denke, je mehr Geld man hat, desto mehr gibt man aus.
    Bedenken wurde ich vorher noch so Sachen wie Führerschein für den Großen... Schulgeld, ...

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • ja ich würde es machen. Und ich würde den AG fragen ob die Reduzierung auf Zeit gemacht werden kann.
    Manche AG bieten das an für z.B. 1 Jahr oder zwei. Dann kann man danach weitersehen.
    Generell finde ich es super wenn beide Elternteile reduziert arbeiten dann verteilt sich alles besser.
    Aber das hast Du nicht gefragt. Ist nur mein Senf oben drauf :)


    Viele Grüße
    Eumelmama

    Trummelbiene startet durch in diesem Jahr!

  • ich würds auch machen. selbst, wenn wir uns dafür einschränken müssten.

    liebe grüße
    betty


    ja, ich weiß, dass das ganz schlechter stil ist, wenn man alles klein schreibt. na und? heul doch! :D
    das forum frisst mir grad zuviel zeit, deshalb bin ich eher sporadisch da.



    ich hab jetzt ein kleines gemuetliches notebook mit ner englischen tastatur. umlaute und sonderzeichen sind also luxus.

  • Ich würde auch reduzieren. Wir haben uns hier darauf geeinigt, dass ich nur 50% mache und generell keine zeitraubenden Karrieren erlaubt sind. Sicher kriegt man dann auch nicht die supertollen Jobs, aber Geld reicht auch so und unser Kind ist nur einmal klein.

  • Ja!


    Mein Mann hat auch grad reduziert um 10% und ich arbeite eh nur 50%.


    Wie Ihr das schafft bisher, und dann noch doppelt so viele Kinder wie ich- wahnsinn! Ich würde es nicht auf die Reihe kriegen. Ich komme mir da immer ganz unfähig und verpeilt vor.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • in diesem Jahr arbeiten wir beide je 30 std./Woche, obwohl wir eigentlich VZ-Veträge haben.
    Ich in den letzten Jahren schon und wohl auch noch 2014, da es sonst mit den Hortzeiten nicht hinkommt.
    Mein Mann nur dieses Jahr, um aus der Schicht rauszukommen und mehr von seiner Familie zu haben (macht aber auch sonst weder Überstunden noch Geschäftsreisen, ist also eh jeden Abend zu Hause).
    Tut uns allen gut und wir können den finanziellen Verlust (er von 100% auf 78%) abfangen.


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • - ich - würde sofort reduzieren. Ich gehöre aber auch zu denen die Erwerbsarbeit gar nicht brauchen und auch das "ich brauche die Arbeit als Ausgleich und für mich und zum Verwirklichen" nicht nachvollziehen können.


    Für meinen Mann und mich ist Freizeit viel viel wichtiger, erfüllender und schöner. Je mehr davon desto besser, da wird sich lieber etwas eingeschränkt im Geldausgeben #super

    ... 12/2004 & 05/2006 & 01/2012 ...

  • Danke für die vielen Gedanken!


    Ja, so Dinge wie mehr Schulgeld, Führerschein u.a. waren mir auch schon im Kopf. Also die Ausgaben werden sicher nicht geringer.


    Aber die KInder älter und dann ist vielleicht wieder mehr Zeit zum Arbeiten.


    Wir kriegen das bisher ganz gut hin, weil ich selbstständig bin und mein Mann bei mir angestellt ist. Also könnte er sicher später auch wieder mehr arbeiten. Aber ich würde eine Ersatzkraft einstellen und die sollte dann erst mal eine Weile bleiben.


    Daria, so sieht mein Mann das auch. Er würde sich liebend gern ausschließlich um Haus & Kinder kümmern. Wohingegen ich morgen schon manchmal froh bin, das Haus verlassen zu können. ;)
    Ich liebe meinen Job sehr!



    Was vielleicht noch witig ist: wir haben kein dickes finanzielles Polster (ging in den letzten 8 Jahren alles für Hauskauf und Firmengründung drauf). Es ist also nur der monatliche "Puffer" da, auch für Unvorhergesehenes (Wama kaputt, Zahnspange, ...).

  • Ja!


    Mein Mann hat auch grad reduziert um 10% und ich arbeite eh nur 50%.


    Wie Ihr das schafft bisher, und dann noch doppelt so viele Kinder wie ich- wahnsinn! Ich würde es nicht auf die Reihe kriegen. Ich komme mir da immer ganz unfähig und verpeilt vor.

    Naja, wir haben ziemlich gute Rahmenbedingungen. Ich betreibe 2 Kitas, somit ist unsere Kinderbetreuung äußerst flexibel.
    Und außerdem sieht´s zu Hause aus, wie bei Hempels unterm Sofa. #angst


    Die ersten Jahre der Selbstständigkeit (mit nur einem Kind) waren sehr chaotisch und aufreibend! Und als mein Mann noch woanders ohne flexible Gestaltungsmöglichkeiten angestellt war, war es schwierig.

  • Ich würde vorher mal ein paar Monate testen, wie es sich anfühlt mit weniger Geld. Dazu vielleicht am Anfang des Monats den Betrag, der wegfallen würde, direkt aufs Sparkonto und das auch nicht antasten. Dann kriegt man ein gutes Gefühl dafür, ob man klarkommt oder nicht. :)

  • LemonySnicket, ja das wäre eine gute Idee.
    Aber aus wirtschaftlichen Gründen (mein Unternehmen betreffend) müssten wir bald reagieren.
    Denn ich müsste ohnehin zusätzliches Personal einstellen. DA sollte schon von Anfang an klar sein, wie viee Stunden gearbeitet werden soll (hier konkret: stelle ich jemanden für 30 h und einen Minijobber ein oder gleich zwei 30h-Kräfte). Da es schwierig ist, Erzieher oder Sozialpädagogen zu finden, muss ich schon ein gutes, schlüssiges Stellenangebot haben.



    Ach, wir können uns wohl einfach nicht durchringen!

  • Gibt es denn nicht anderes Einsparungspotential, so dass Ihr die 200 € wieder rausbekommt? Ich habe bei uns mal alles durchgesehen und viel Zeug gekündigt. Unglaublich was da so zusammen gekommen ist. Über 200€ im Monat!

  • Linea, guter Tipp. Ich glaube, wir sind da zu schlampig. Den Versicherungsdschungel mal auszudünnen wäre wohl eine gute Idee. Auch sollten wir unsere Gewohnheiten beim Lebensmitteleinkauf ändern (oft zu viel, oft zu oft los zum Einkauf - völlig planlos und das bei 6 Leuten :S ).

  • Ich würde erst mal ein halbes Jahr oder so wirklcih viel mehr Geld zurücklegen.
    Gewöhnt Euch erstmal an einen anderen Lebensstil, dann kann man locker reduzieren.


    anders herum ist es glaub ich deutlich anstrengender.


    Und ohne ausreichende Reserve auf dem Konto würde ich es auch nicht wagen- erstmal die Reserve ansparen.
    Such mal nach Dave Ramsey- dort finden sich viele wertvolle Tips.

  • Ich habe dieses Jahr reduziert (von 20 auf 15h) und spare mir jetzt zusätzlich 3 Stunden Arbeitsweg (an 3 Tagen), das ist soooo viel toller und entspannter für alle! :)
    Und finanziell geht es auch gut mit weniger! Ich würde das aber vielleicht auch erstmal ein paar Monate testen und so tun, als wären die 200,- weniger nicht da (also die gleich auf ein Sparkonto verschieben am Monatsanfang). Wirst aber sehen, es macht tatsächlich nicht so viel aus bzw gleicht sich durch anderes wieder aus. Bei uns sind das Fahrtkosten, weniger Kinderbetreuung und viel geplanteres und gezielteres Einkaufen nicht mehr unter dauerndem Zeitdruck und hier und da dauernd was kleines. Und wieder mehr Zeit zum selber kochen! Auch Brotbacken hab ich wieder angefangen.

  • Ich sehe da überhaupt kein Problem. Du musst den Lebensstil ja gar nicht ändern, es fehlt dann ja nur der halbe Puffer. Aber ich habe erkannt, dass es mir mittlerweile sehr viel Spaß macht, sehr wenig Geld auszugeben und mir sehr genau überlege wofür. Das war bei uns mit vier Familienmitgliedern ein Einsparpotential von rund 500 € pro Monat. Und wir leben nicht schlechter als vorher. Ich finde das aus mehreren Gründen gut, weil es ja auch ökologisch Sinn macht.
    Also ich an Eurer Stelle würde es sofort machen. Zeit ist mit nichts aufzuwiegen.
    Liebe Grüße
    manu

  • Nennt mich spießig, aber gerade bei sovielen Kindern würde ich das wirklich erst testen und Rücklagen bilden. :) Es ist schon eine Umstellung, wenn man mit weniger Geld auskommen muss (wenn auch durchaus machbar. Wir haben hier ja z. B. einen tollen Sparthread im Forum).