Unser Kind - wir können nicht mehr ...

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  • Gut Lappi aus ... machtkämpfe weg und einfach mal nur fürs kind da sein ...
    ich werde euch heute abend berichten ...

  • #knuddel Ich wünsch dir gute Nerven. :)

    Happiness can be found even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light. -Albus Dumbledore-

  • @flughexe: Doch, ich glaube schon, dass das normal ist, vor allem während der Urlaubs- bzw. Sommerferienzeit. Hier war es die vergangenen zwei Wochen auch schwierig. Kind (morgen 5) testet viel aus, überschreitet auch bewusst klare ansagen. Gestern abend haben wir wie immer ihr Zimmer aufgeräumt und ich achte darauf, ihr nur kleine, überschaubare aufgaben zu geben. Sie sollte nur ihre "Tempo, kleine Fische"-Spiel zusammenräumen. Wollte sie nicht. Lag aber im Weg. Ich meinte irgendwann, dass wir es dann eben vorsichtig zur Seite schieben müssen, damit sie nicht drauftritt. Was macht sie? Tobsüchtig haut sie das gesamte Spiel durchs Zimmer und randaliert wie irre. Ich schätze, es lag an der Müdigkeit, denn den Auslöser konnte ich sonst nicht erkennen.


    Ich tu mich auch manchmal schwer damit, Sachen zu machen, die ich total dämlich finde (Tretboot fahren ;)). Vor allem spontan. Wenn ich mich auf etwas ungeliebtes vorbereiten kann ist es für mich leichter, als wenn ich mit einer anderen Erwartungshaltung in einen Ausflug gestartet bin. Ist das vielleicht bei dir auch so?
    Wenn sein Herz da wirklich dran hängt, könnte man ja nochmal einen kleinen Extra-Ausflug vereinbaren. Manchmal sind Kinder aber ja auch impulsiv und wollten "jetzt sofort" etwas haben, nur weil sie es gerade sehen. Bei uns z.b. Kuh, Babybruder, Traktor, Flugzeug...manches geht eben einfach nicht.


    Habt ihr irgendein Ritual, um ihn wieder runterzuholen? Bei uns hat sich kürzlich erst (ich war auch sehr verzweifelt, Kreischanfälle im Auto etc) entwickelt, dass ich ihr gut zurede, dass ich es gut fände, wenn sie versucht, sich zu beruhigen. Dass wir danach wieder über etwas schönes reden können. Da steigt sie gut drauf ein und sagt dann sowas wie "ich versuche ja mich zu beruhigen, ich muss erst die tränen wegwischen" - das bestärke ich dann "Super, finde ich gut, lass dir Zeit". Meistens fühlt sie sich dann ernst genommen. Und mir hat diese Interaktion auch schon manches Mal geholfen, um nicht ungespitzt durch die Decke zu gehen, wenn sie an meinen Nerven gezerrt hat.

  • Solche Aktionen wie mit dem Lichtschalter, würde ich als Langeweile deuten...eine dringende Ansage, dass das Kind mehr Action braucht :)


    Kann schon gut sein, dass er ohne Kindergarten unausgelastet ist.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • *gefällt mir*


    Genau so isses :)

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Wegen einem Ritual zum Runterkommen. Hannah ist so dass sie schnell auf 180 ist, oft rennt sie dann in ihr Zimmer und schimpft, schreit und tobt. Ich lass sie dann kurz austoben, rede dann darüber: du bist jetzt traurig/wütend/..., weil.... Oft sagt sie das inzwischen selber. Und dann gehen wir wieder runter in den Wohnbereich und laufen ganz langsam die Treppe runter. Bei jeder Stufe soll sie sich beruhigen. Meistens heult sie noch gespielt ein bisschen, muss dann schon kichern und unten ist es wieder gut. (bis zum nächsten Anfall...)

    LG, Melli
    _____________________________________________________________________


    Ronja (07/05) #herzen
    Hannah (02/08 ) #herzen
    Lars (12/12) #herzen


    Mein blog: made by melli

  • Unsere Tochter ist auch 5 und wir waren jetzt gerade erst im Urlaub und haben da jede Menge Ausflüge gemacht (u.a. auch auf eine Staumauer) und sie hat fast überall ohne zu meckern mitgemacht. Warum? Weil wir sie ernst nehmen und auch auf ihre Wünsche eingehen. In unserem Haushalt leben DREI Personen, die alle drei unterschiedliche Wünsche, Ideen, Bedürnfisse und Launen haben. Mein Mann z.B. würde am liebsten mal eine ganze Woche am Stück nur auf dem Campingplatz oder der Terrasse im Liegestuhl verbringen und ein Buch nach dem anderen lesen. Für ihn ist Ruhe das höchste Glück. Ich hingegen finde das langweilig, ich will was von der Welt sehen, aktiv sein, Wandern, Ausflüge machen, Tierparks besuchen, Baden gehen, ... Meine Tochter hingegen muss ihren Spieltrieb ausleben, braucht auch mal andere Kinder um sich herum, freut sich über jeden Spielplatz und liebt es auch zu Schwimmen. Entsprechend wurde der Urlaub dann gestaltet: Da gab es Wanderungen, an deren Ende ein toller Spielplatz wartete, Faulenzertage am Strand (bei denen Mama und Tochter ausgiebig baden konnten), Staumauer- und Schloßbesichtigungen, bei denen Tochter das Plätzchen für unser Picknick aussuchen und selbstverständlich auch bei den Souvenirs was mitnehmen durfte, Ausflüge in Kinderfreizeitparks und Ausflüge in die Berge (wobei auch das für Kinder ein Erlebnis ist). Und weil sie es sich so sehr gewünscht hatte, haben wir auch eine Bauernhofführung mitgemacht und sind mit ihr Schiff gefahren. Ja wir HABEN ein Kind und planen ganz selbstverständlich einen kindgerechten Urlaub. Und trotzdem hatte am Ende jeder Spaß daran- auch wir Erwachsenen.


    Kinder müssen erst noch lernen, Kompromisse zu schließen, Erwachsene können das schön. Und haben damit die wunderbare Möglichkeit ihren Kindern vorzuleben, wie das geht. Wenn hier zwei oder drei Leute etwas unterschiedliches wollen, dann reden wir offen darüber und versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden, mit der hoffentlich alle gut leben können. Und klar, manchmal geht es auch nicht anders und einer muss zurück stecken. Aber warum muss das dann immer das Kind sein? Weil es kleiner ist, weniger Rechte hat, "gehorchen" muss? So modern wir Eltern auch sein wollen, aber letztlich wünschen wir uns doch immer noch ein gehorsames und "artiges" Kind, dass sich unseren erwachsenen Wünschen und Ansprüchen anpasst, weil das halt bequemer ist. Statt dessen habt ihr ein Kind mit einem eigenen Willen und Charakter bekommen, das nicht immer genau das gleiche will wie ihr. Und das ist dann halt auch mal etwas unbequem.


    Wenn ich meiner Tochter einen Wunsch nicht erfüllen kann (oder auch partout nicht erfüllen will und dafür - hoffentlich - gute Gründe habe), dann muss ich aber auch in Kauf nehmen, dass sie darüber wenig erfreut ist. Frust, Wut und Enttäuschung gehören zum Leben dazu. Es ist nicht notwendig, dass ich meiner Tochter jeden Wunsch erfülle oder immer Alternativ-Lösungen anzubieten habe, um nu ja das Kind glücklich zu machen. Manchmal muss sie auch mit einem Nein klar kommen. Aber dann hilft es ungemein, wenn sie sich dann verstanden und ernst genommen fühlt. Also z.B.: "Du, es tut mir leid, ich verstehe dass du heute furchtbar gerne Boot gefahren wärst und jetzt enttäuscht bist. Das wäre ich an deiner Stelle sicher auch. Aber es geht nun mal nicht alles, dafür reicht die Zeit heute nicht mehr. Ich kann dir zwar keine Bootsfahrt anbieten, aber ich kann dir anbieten dich in den Arm zu nehmen und zu trösten, wie wäre das?". Manchmal können Kinder solche Hilfen nicht gleich annehmen, dann muss man sie eben einen Augenblick in Ruhe lassen. Die noch ungewohnte Enttäuschung und die Wut über die eigene Machtlosigkeit, das Gefühl von totaler Ungerechtigkeit, - so was beutelt ein 5-jähriges Kind ungemein. Das tut richtig weh. Und wir Eltern machen auch noch den Fehler und fühlen uns von der kindlichen Wut persönlich angegriffen und reagieren mit Vorwürfen, Gegenwehr und schlimmstenfalls sogar mit Strafen ("So, jetzt streichen wir nicht nur die Bootsfahrt sondern gleich den ganzen Ausflug - und DU bist schuld!").


    Was hattet ihr denn erwartet, wie er reagieren soll? "Du Mama, ich mag Boot fahren." - "Nein, das geht nicht." - "Na gut, dann halt nicht." ... Ernsthaft???? Ich bitte dich. Wie reagierst du denn, wenn dein mann einfach deinen Tag verplant ohne dich zu fragen und deine Wünsche einfach abschmettert? Du würdest ihm wahrscheinlich was husten, schließlich bist du erwachsen und mündig und hast Mitspracherecht! Und ab wann hattet ihr vor, eurem Sohn dieses Mitspracherecht zuzubilligen?


    Probiere es mal aus, du wirst erstaunt sein, wie kompetent und dankbar er mit diesem Mitspracherecht schon umgehen kann!


    weil es ja nicht sein kann,d ass man sich als erwachsener ständig von einem 5jährigen
    tyranisieren lassen muss und vorgeben lassen muss, was gemacht wird oder nicht.


    Über diesen Satz bin ich ehrlich gesagt ein wenig gestolpert. Das klingt doch noch sehr nach alten Hierarchievorstellungen. Und auch ein wenig trotzig, wenn ich ehrlich sein soll. Euer Sohn will euch nicht tyrannisieren (schon das Wort löst bei mir Gänsehaut aus), er will einfach nur ernst genommen werden und ein Teil eurer Familie sein und als vollwertiges Familienmitglied eben auch mitbestimmen dürfen. Natürlich kann er noch nicht alles bestimmen und die Eltern müssen gewisse Grundregeln vorgeben. Aber innerhalb eines klar abgesteckten Kreises kann auch ein 5-jähriger schon viel selbst entscheiden und sollte das auch. Vermutlich müsst ihr erst mal ein wenig über euren Schatten springen, wenn ihr eurem Sohn erlaubt, Entscheidungen zu treffen und Vorschläge zu machen und ihr als autonome Erwachsene tatsächlich den Wünschen eines Kindes nachkommt statt umgekehrt ihm den Tagesablauf vorzudikieren. Aber ihr werdet merken, wie viel entspannter ihr alle drei zusammen leben könnt, wenn ihr dieses Machtspiel entzerrt und die Zügel auch mal aus der Hand gebt. Wenn ihr es schafft, das als Kompetenz und nicht als Tyrannei zu werten, werdet ihr alle glücklicher werden. Versprochen!

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -


  • Angst, ok, das ist ein Argument, dann würde hier das Elternteil mitmachen das keine Angst hat, ich zum Beispiel hab echt Schiss wenn es um Kinder und Höhe geht, sozusagen stellvertretende Höhenangst :stupid: , sowas übernimmt dann mein Mann.


    Keine Lust #weissnicht ja nun, meine Kinder müssen auch Dinge für mich tun auf die sie keine Lust haben, da tue ich halt auch Dinge auf die ich keine Lust hab...


    Furrina: #knuddel und *unterschreib* Das klingt für mich nach einer herrlich gesunden Einstellung!

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Naja, ich finde es ist eine Sache, sein Kind natürlich mit einzubeziehen und auf Wünsche Rücksicht zu nehmen und Pläne auch mal zu ändern - aber eine andere, alles zu machen, was das Kind gerade verlangt und zu springen, sobald das Kind seine WÜnsche ändert.
    Klar kann man das mal machen, aber das geht einfach nicht immer, die Gründe dafür sind verschieden. Und ich finde, da muss ein Kind durchaus lernen, dass eben nicht immer alles machbar ist.


    Wenn wir einen Ausflug planen (kindgerecht) kann ich auch nicht zu jeder Attraktion an der wir vorbeikommen noch ja sagen, auch finanziell gar nicht. Evtl kann ich das eine machen, dafür aber etwas anderes weglassen. Oder es für das nächste mal einplanen etc. Das ist natürlich für ein Kind schwer zu akzeptieren, je jünger desto schwieriger, aber ich denke, es ist wichtig, dass ein Kind diese Situationen kennenlernt und auch einen Umgang damit findet.


    Spätestens ab dem zweiten Kind kann nicht mehr jeder Wunsch berücksichtigt werden, dann müssen Kompromisse eingegangen werden - von allen Seiten.


    Was hier hilfreich ist:
    * vorher Regeln festlegen (zB was unterwegs gekauft werden kann etc)
    * bei schwierigen Situationen um Lösungsvorschläge vom Kind direkt bitten (fühlt sich ernstgenommen und kann in gewissen Grenzen mitbestimmen)
    * akzeptieren, dass es das blöd findet aber bitten, dass nicht an den Eltern auszulassen. Ich erkläre da durchaus, dass ich mich auch manchmal ärgere wenn etwas nicht klappt und erzähle, was ich dann mache.



    Was solche Handlungen wie das Licht an Licht aus angeht - da hilft es, nicht einfach zu verbieten, weil dann oft das nächste kommt, sondern eine sinnvolle Alternative anzubieten. Oft ist das tatsächlich langeweile, die sich so doof kanalisiert.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Manna,


    im Großen und Ganzen finde ich dein Posting vom Inhalt her sehr gut, aber ginge das auch mit weniger Überheblichkeit? Ich seh dich beim Lesen die ganze Zeit mit erhobenem Zeigefinger. Ich glaube nicht, dass Flughexe (die auf mich sowieso schon einen gebeutelten Eindruck macht) so ein Ton hilft.


    Wie gesagt: der Inhalt ist sehr gut und treffend.

    Happiness can be found even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light. -Albus Dumbledore-

  • Manna, du scheinst da aber ein recht kooperatives, verstaendnisvolles Kind zu haben. Aber nicht alle Kinder sind so. Wenn ich hier meine Kinder so viel mitbestimmen lassen würde, dann würden sie nach kürzester Zeit mir sagen was ich tun und lassen soll. Den ganzen Tag. Ich muss hier immer aufpassen meinen Rang als Chefin nicht zu verlieren...


    Ich war als Kind so wie dein Kind. Meine Schwester war eher so wie meine Kinder. Und das obwohl wir relativ gleich erzogen wurden. Es hat eben nicht immer etwas mit der Erziehung/dem Umgang zu tun, sondern hängt von der Persoenlichkeit des Kindes ab.

  • Furrina: #knuddel und *unterschreib* Das klingt für mich nach einer herrlich gesunden Einstellung!

    Ob das mit der Höhenangst gesund ist... Ansichtssache #angst
    Auf jeden Fall führt es dazu das selbst mein Jüngster(noch 4) mich verarscht, ich zitiere: "Mama guck weg, ich möchte diesen Berg besteigen" und zeigt auf nen Maulwurfshügel #lol

    Wo Furrina drauf steht ist in dem Fall Carrrie drin #evil


    und immer noch mit Chaosfamilie :D

  • #freu Herrlich.


    (Aber ich glaub, sie bezog sich eher auf deinen letzten Satz.) :D

    Happiness can be found even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light. -Albus Dumbledore-

  • Manna,


    im Großen und Ganzen finde ich dein Posting vom Inhalt her sehr gut, aber ginge das auch mit weniger Überheblichkeit? Ich seh dich beim Lesen die ganze Zeit mit erhobenem Zeigefinger. Ich glaube nicht, dass Flughexe (die auf mich sowieso schon einen gebeutelten Eindruck macht) so ein Ton hilft.


    Wie gesagt: der Inhalt ist sehr gut und treffend.


    Oh, Entschuldigung, das war von mir dann nicht so gewollt. Ich gebe zu, dass ich dazu neige, immer erst mal die "Schuld" bei den Eltern zu sehen. Getreu dem Motto: "Das Verhalten eines Kindes macht immer Sinn." Das ist zumindest auch meine eigene Erfahrung. Wenn es also knallt, dann haben die Eltern auf das Verhalten ihres Kindes falsch reagiert. Ist bei mir nichts anderes (und ich mache ständig Fehler).


    Auf mich wirkte der Beitrag von Flughexe weniger überfordert, sonder eher autoritär und trotzig - und darauf habe ich wohl umgekehrt meinerseits sehr trotzig reagiert. Das war nicht sehr pädagogisch, ich gebe es zu.


    Flughexe: Ich hoffe, du magst meinen Beitrag - rein inhaltlich! - mit dem nötigen emotionalen Abstand vielleicht trotzdem noch lesen ... #kuss

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Naja, ich finde es ist eine Sache, sein Kind natürlich mit einzubeziehen und auf Wünsche Rücksicht zu nehmen und Pläne auch mal zu ändern - aber eine andere, alles zu machen, was das Kind gerade verlangt und zu springen, sobald das Kind seine WÜnsche ändert.
    Klar kann man das mal machen, aber das geht einfach nicht immer, die Gründe dafür sind verschieden. Und ich finde, da muss ein Kind durchaus lernen, dass eben nicht immer alles machbar ist.

    Das stimmt.


    Aber ein Kind merkt ja meistens, wenn es ums Prinzip geht und nicht mehr um die Sache.
    Manchmal kann man sich als Erwachsener halt einen Schubs geben, manchmal nicht.
    Bei meinem Sohn war das so, dass es genau dann nie funktioniert hat, wenn sich das Autoritätsteufelchen auf meiner Schulter zu Wort meldete und in mein Ohr rief: "Also, das kann jetzt aber nicht sein, dass der bestimmt was hier läuft" etc... (Okay, vielleicht ist es auch nicht ein Teufelchen, sondern die Stimme meiner Großmutter ;) )


    Eburas Tipps zum Umgang damit gefallen mir gut!

  • Ja, natürlich macht das Verhalten eines Kindes immer Sinn aus Sicht des Kindes. Deswegen ist es aber ja nicht immer produktiv oder richtig. Da hat man als Eltern auch den Auftrag korrigierend einzugreifen. Und manchmal kracht es eben auch. Bei manchen Kindern öfter, bei anderen weniger oft, da sie eben kooperativer sind. Und wenn ein Kind kooperativer ist, kann ich als Elternteil auch einfühlsamer sein. Das merke ich mit zunehmendem Alter meiner Kinder. Da geht jetzt schon einiges mehr an Kooperation und die Wutanfälle dauern nur noch 5min und nicht mehr eine Stunde.

  • Manna, du scheinst da aber ein recht kooperatives, verstaendnisvolles Kind zu haben. Aber nicht alle Kinder sind so. Wenn ich hier meine Kinder so viel mitbestimmen lassen würde, dann würden sie nach kürzester Zeit mir sagen was ich tun und lassen soll. Den ganzen Tag. Ich muss hier immer aufpassen meinen Rang als Chefin nicht zu verlieren...

    #weissnicht Ich hab hier nicht den Rang der Chefin..

    Wo Furrina drauf steht ist in dem Fall Carrrie drin #evil


    und immer noch mit Chaosfamilie :D

  • Ja, natürlich macht das Verhalten eines Kindes immer Sinn aus Sicht des Kindes. Deswegen ist es aber ja nicht immer produktiv oder richtig. Da hat man als Eltern auch den Auftrag korrigierend einzugreifen. Und manchmal kracht es eben auch. Bei manchen Kindern öfter, bei anderen weniger oft, da sie eben kooperativer sind. Und wenn ein Kind kooperativer ist, kann ich als Elternteil auch einfühlsamer sein. Das merke ich mit zunehmendem Alter meiner Kinder. Da geht jetzt schon einiges mehr an Kooperation und die Wutanfälle dauern nur noch 5min und nicht mehr eine Stunde.

    natürlich kracht es mal, die Frage ist wie es kracht... ich seh das anders rum, umso einfühlsamer ich bin (was nicht heisst das ich immer nachgebe und alles möglich mache) umso kooperativer ist mein Kind


    Mein Jüngster ist ein Sturkopf vorm Herrn, dank der Erfahrung mit seiner älteren Schwester, die genauso war, kann ich das viel besser händeln. Indem ich ihn ernst nehme, IHN, nicht unbedingt die Anlässe um auszuflippen. Wobei sich das arg reduziert hat.

    Wo Furrina drauf steht ist in dem Fall Carrrie drin #evil


    und immer noch mit Chaosfamilie :D

  • Was ich auch noch einwerfen möchte - es gibt auch Kinder oder bestimmte Phasen, da kann man einfach nichts richtig machen. Da sagt man dann also Ja zur Bootsfahrt und schon gibt es das nächste Problem. Das hat dann nichts mehr damit zu tun, dass die Eltern keine Rücksicht nehmen oder das Kind nicht ernst nehmen oder unflexibel sind und doofe Sachen machen.
    Wir hatten selbst schon so eine Phase mit unserer Großen und das war einfach nur unglaublich anstrengend (und da hätte mich dann glaube ich so ein Beitrag a la "ihr müsst euch nur besser um das Kind kümmern" wohl wahlweise zum Heulen oder zum ausrasten gebracht).


    Und ja, in dieser Phase habe ich auch schon Ausflüge abgebrochen, weil ich einfach keine weitere Energie mehr hatte. Nicht als Strafe, sondern weil ich das so nicht mehr konnte - und ich finde, auch das darf man sich als Eltern mal eingestehen.



    Inzwischen sind die Phasen gerade mal vorbei, da klappt es dann auch wieder, die auftretenden Konflikte wie oben beschrieben anzugehen (und zwei Kinder wollen IMMER zwei unterschiedliche Dinge...)

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Hier ist das auch so. Wenn es tatsächlich rationale Gründe gegen etwas gibt, kann ich das auch so rüberbringen, dass der Große nicht ausflippt oder sich zumindest überzeugen lässt. Wenn es mir aber nur ums Rechthaben und Bestimmenwollen geht -vergiss es. :S Da ist wirklich viel Lernaufgabe auch auf unserer Seite dabei, flughexe. Wir müssen an unserer eigenen Erziehung genauso arbeiten. ;) Ich muss mir immer wieder vor Augen halten, dass ich die Erwachsene bin und es mir viel leichter fällt, meine Bedürfnisse (auf Ruhe, auf Nicht-Tretbootfahren...) hinten anzustellen. Ich darf meine "Macht" nicht ausnutzen, wie es mir passt. Das IST unfair und dann haben die kleinen Großen auch ein gutes Recht drauf, auszuflippen. Lieber gemeinsam daran arbeiten, Kompromisse zu finden, mit denen beide Seiten leben können. #ja (Ich hoffe, ich komme hier nicht zu schlau rüber. Wir haben hier jeden Tag solche Situationen und es ist harte Arbeit...)

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)