Abartige Schlüsselanhänger (ACHTUNG TRIGGER!)

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  • Ja und bei krebsen ist es doch auch so, die werden bei lebendigem Leibe ins heiße Wasser geschmissen und gekocht. Auch in Deutschland. Ich konnte das deswegen noch nie nachvollziehen, Krebse zu essen.

    Das mit dem auf dem Boden schnoddern ist tatsächlich ansichtssache. Ich niese beispielsweise auch nicht mehr in die Hand, sondern möglichst Richtung Boden, da sterben die Bakterien und Keime viel schneller, in der Hand vermehren sie sich schnell (warm, feucht). Und dann jemand die Hand reichen ist ja eigentlich auch recht eklig.

    Auch back to topic: Gestern habe ich mir nochmal das Video von Blossom zu den Anhängern angeschaut: da wird ja schon auch gesagt, dass das nicht legal ist und mit 3 Jahren Haft (?) bestraft wird. Also scheint die Regierung ja schon was zu tun. Aber wo es ein Markt dafür gibt ... :(

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

  • Loriella,
    aber vergleiche mal die Mengen an Austern die hierzulande lebend gegessen werden (könnten), mit der Menge an bizarren Essgewohnheiten in China, ich glaube da ist ganz klar ein Ungleichgewicht.
    Ich mag keine Austern, eben aus dem Grund, obwohl ich zu meiner Kindheit noch wilde Austern gefunden habe.

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
    Filzgleiter sind nur komprimierte Schafe

    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--

    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • Ja und bei krebsen ist es doch auch so, die werden bei lebendigem Leibe ins heiße Wasser geschmissen und gekocht. Auch in Deutschland. Ich konnte das deswegen noch nie nachvollziehen, Krebse zu essen.

    Ich esse auch keine Krebse.
    Der Unterschied ist aber, das die ins Wasser geworfen werden und mehr oder weniger schnell zum Glück hinüber sind.
    Während bei der chinesischen Variante es ja darum geht das der Fisch das Kochen überlebt und gekocht und lebend bei vollem Bewusstsein serviert wird. Weils besonders frisch ist. #flop

  • Ja, stimmt, aber ich finde beides pervers.... #schäm

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    Hüpfgeheuer O.-Ton: Ich bin ganz fleißig, ich mache ganz viel Arbeit! #hammer
    Ich bin soooo anstrengend, ich schwitze schon!

    Hopsgetüm: Eio weio wieder, kommt das Christuskind!

    „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“

    Sören Aabye Kierkegaard

  • Ich finde, über fremde Ess-/Schnäuz-/Lebensgewohnheiten darf man nicht urteilen. Wir finden uns normal und die komisch, und denen geht es andersrum genauso. #weissnicht Das kommt doch immer auf den jeweiligen Standpunkt an. Dass wir hier vergorene oder gar verschimmelte Milchprodukte zu uns nehmen, findet der Durchschnittschinese sicher auch abartig. "Meine" Japaner sind beim Anblick von Müllers Milchreis ganz grün im Gesicht geworden - kalter, süßer Brei aus Reis?! Würg!

    Ich als westlich und christlich geprägter Mensch finde diese Schlüsselanhänger auch ganz schrecklich. Aber in anderen Kulturkreisen herrschen halt andere Wertungen des Lebens, aus ganz bestimmten historischen, religiösen und kulturellen Gründen. Das Weltbild dort ist genauso gewachsen wie unseres. Da steht es doch niemandem zu, in objektiv "besser" und "schlechter" zu unterteilen. #weissnicht

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Aber in anderen Kulturkreisen herrschen halt andere Wertungen des Lebens, aus ganz bestimmten historischen, religiösen und kulturellen Gründen. Das Weltbild dort ist genauso gewachsen wie unseres. Da steht es doch niemandem zu, in objektiv "besser" und "schlechter" zu unterteilen

    Hmmmm, dem kann icht nicht wirklich zustimmen.
    Ich finde es schlecht, wenn Mädchen beschnitten werden oder Frauen nicht autofahren dürfen oder einen Vormund brauchen, um zum Arzt zu gehen.
    Oder im Jemen minderjährig verheiratet werden.

    Alles aus Religion und tradition begründbar, wenn auch ein anderer Ausschnitt als das Tierthema.

  • Meine verschimmelte Milch ist aber kein Lebewesen welches leidet.....Und ich verurteile nicht die anderen Essgewohnheiten sondern den Umgang mit der lebenden Kreatur! Und das sowohl hierzulande als auch im speziellen in China. Und jetzt darf gern getuppert werden!

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    Ich bin soooo anstrengend, ich schwitze schon!

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    Sören Aabye Kierkegaard

  • Ich finde, über fremde Ess-/Schnäuz-/Lebensgewohnheiten darf man nicht urteilen. Wir finden uns normal und die komisch, und denen geht es andersrum genauso. #weissnicht Das kommt doch immer auf den jeweiligen Standpunkt an.

    Das ist wahr. ZB finde ich es merkwürdig, dass es hier so verdammt wird, dass andere Kulturen Hunde essen aber hier werden Schweine zuhauf gegessen (und die sind eigentlich viel cleverer als Hunde). Kann ich auch nicht nachvollziehen.

  • Ich finde, über fremde Ess-/Schnäuz-/Lebensgewohnheiten darf man nicht urteilen. Wir finden uns normal und die komisch, und denen geht es andersrum genauso. #weissnicht Das kommt doch immer auf den jeweiligen Standpunkt an. Dass wir hier vergorene oder gar verschimmelte Milchprodukte zu uns nehmen, findet der Durchschnittschinese sicher auch abartig. "Meine" Japaner sind beim Anblick von Müllers Milchreis ganz grün im Gesicht geworden - kalter, süßer Brei aus Reis?! Würg!

    #ja Genau. Es gibt in China ein paar für uns sehr exotische Eßgewohnheiten, aber ich denke in der Summe nicht mehr als bei uns auch. Der allergrößte Anteil der chinesischen Küche besteht aus Gemüse, Schweinefleisch, Rind, Geflügel und Tofu. Alles Sachen die bei uns auch gegessen werden.

    Loriella, ich stimme dir zu dass dieser Umgang mit Lebewesen unter aller Sau ist. Aber das ist kein spezifisch chinesisches Problem, wie du schon schreibst, das gibt es hier genauso. Nur für uns irgendwie "gewohnter" und deshalb nicht so augenfällig.

  • Aber deine verschimmelte Milch ist ein Produkt von Lebewesen die für deren Produktion leiden müssen. Selbst für Biomilch istbda der Umgang mit der lebenden Kreatur zumindest überdenkenswert. Insofern finde ich den Vergleich nun nicht so weit her geholt.

    Mir stößt hier die (Be-)Verurteilung gewaltig auf. TCM ist dann wieder gut, der Rest der Kultur aber abartig, schrecklich, schlimm, perverse...

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Also, da die Diskussion um andere Essgewohnheiten von mir losgetreten worden ist, möchte ich mich auch nochmal dazu äußern:

    Ich respektiere durchaus die Essgewohnheiten anderer Länder, soweit ich die Dinge noch als Nahrung erkennen kann. Hunde - ok, Maden, Heuschrecken und dergleichen - ok; vielleich würde ich davon sogar ein winziges Stückchen probieren, wenn ich in den entsprechenden Ländern zu Gast wäre. Aber mal im Ernst - Eier in Urin gekocht??? Das gibt es nur in einer speziellen Stadt von einer speziellen Frau, die sich das ausgedacht hat. Hat also nichts mit der Kultur zu tun. Ist die (verrückte) Idee einer einzelnen. Aber die Leute in dieser Stadt fahren darauf ab. Das ist für mich sowas von nicht nachvollziehbar.

    (Ich kann es auch nicht verstehen, daß manche Leute Urin trinken, weil sie glauben, er hätte heilende Kräfte. Für mich ist Urin ein Abfallprodukt unseres Körpers; sonst würden wir ihn ja wohl kaum ausscheiden.)

    Eine andere verrückte Idee aus China: sich in einer Fernsehshow mit heißem Wachs übergießen lassen. :stupid: Entschuldigung, geht's nocht??? Und so was höre ich sehr oft aus China. Da stimmt doch was nicht.

    edit: Ich lasse mich sehr (wirklich sehr) gerne vom Gegenteil überzeugen. Mein Gehirn sammelt nur Informationen und wertet sie aus.

    liebe Grüße
    adriela

    Gott trägt dein Bild in seiner Brieftasche. (Tony Campolo)

    Einmal editiert, zuletzt von adriela (28. Oktober 2013 um 12:37)

  • Adriela,
    wir haben das zufällig auch gesehen mit dem Urin.
    Meine Kinder und ich waren zutiefst erschüttert, zumal es ja nur Urin von VOR-pubertären Jungs sein darf.

    Und ja, ich habe massive Probleme damit, dass alles machbar sein darf, nur weil es unter dem Deckmantel von "Kultur" schnell reinhuschen darf.
    Ich empfinde das als gesellschaftliche Verrohung. Der Wert des Lebens und so.
    Thema Zwangs-Abtreibung ist ja nicht anders.
    Früher wurden auch in unseren Breiten den Kindern zu Ostern Stubenküken geschenkt, das macht man auch nicht mehr, eben weils für die Küken und die Kinder oft ungut ausging (Küken zu doll geknudelt -> Küken stirbt -> Kind weint, ist untröstlich).

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
    Filzgleiter sind nur komprimierte Schafe

    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--

    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • Adriela, ich glaube einfach, dass es bei uns in der Summe auch oftmals nicht viel besser ist, leider, leider.

    Das mit den Eiern finde ich nun nicht so schlimm, wer es essen mag, soll es essen, wird ja niemand unter Zwang gestellt. Plazenta, roh, gekocht, gebacken, Muttermilcheis usw sind vermutlich ähnlich exotische Delikatessen für "Outsider". Mit dem Wachs ist noch die Frage, ob das freiwillig geschah. Falls ja, warum nicht. Lies mal in BDSM-Richtung herum, hier zahlen die Leute noch ordentlich Geld für solche Spielereien.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Natürlich, wer es essen mag - wer sich mit heißem Wachs übergießen lassen mag (war freiwillig und alle haben gelacht) - ok, jeder ist seines Glückes Schmied. Aber trotzdem sind das doch, entschuldigung, kranke Ideen.

    liebe Grüße
    adriela

    Gott trägt dein Bild in seiner Brieftasche. (Tony Campolo)

  • Kranke Ideen, sicher. Aber die gibt es hüben wie drüben. Googel mal Bilder zum Thema Wax Play. Da kommt mir zB glatt das Essen hoch. Es gibt sogar Bücher zu dem Thema. Ohne den sexuellen Kontext gibt es bei uns auch noch "Wax Therapy Spas", wieder wird da gutes Geld dafür gelassen.Es ist bei uns also durchaus üblich. Kein Hahn kräht danach. Wenn du mehr hören willst kann ich dir gerne noch weitere Beispiele, ich habe das nur als ein Beispiel heraus gesucht.

    Dann kommt aber ein (vermutlich) reisserischer Bericht auf Galileo (ist doch dieser Pro7-Schmumpf) und wir räkeln uns auf unserer Couch und denken uns, diese perversen Chinesen.

    Für mich ist da die Berichterstattung und die Wahrnehmung tendenziös bis rassistisch.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

    Einmal editiert, zuletzt von rosarot (28. Oktober 2013 um 13:04)


  • Früher wurden auch in unseren Breiten den Kindern zu Ostern Stubenküken geschenkt, das macht man auch nicht mehr, eben weils für die Küken und die Kinder oft ungut ausging (Küken zu doll geknudelt -> Küken stirbt -> Kind weint, ist untröstlich).

    Stimmt, ich kenne das auch noch. Lebende Osterküken.
    Wobei einkalkuliert wurde, dass die sterben, denn wer wollte schon ein Huhn im Wohnzimmer herumlaufen haben? Ich kann mich gut an die Küken erinnern, aber nicht daran, dass man sie irgendwie gefüttert hat ... Nach 1-2 Tagen waren sie halt "weg".

    Was wir hierzulande mit den Tieren machen - Stichwort Massentierhaltung -, ist nicht besser. Nur, dass wir nicht darüber lachen und das Elend bunt einfärben, sondern es totschweigen.

    Von Freunden, die ihr halbes Leben damit verbringen, Asien zu bereisen, weiß ich, dass viel von dem, was wir für "Igitt" halten ein Resultat großer Armut ist. Tiere als Spielzeug z.B. - Tiere gibt es halt genug #weissnicht und wer tagtäglich sieht, wie Menschen im tiefsten Elend leben (oder es selbst tut), den berührt das Elend eines Tieres tendenziell vermutlich erst recht nicht mehr.
    Wobei es immer solche und solche gibt - überall auf der Welt.

    Ich finde das einerseits wirklich schlimm. Aber verurteilen kann ich es irgendwie auch nicht.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • ich verstehe die diskussion um "spezifische" quälerein, die bei uns unbekannt sind, auch nicht. mir ist das vollkommen egal, was genau nun passiert.
    das "benutzen" von tieren muss einfach aufhören. egal wo. egal welches.

  • Dann kommt aber ein (vermutlich) reisserischer Bericht auf Galileo (ist doch dieser Pro7-Schmumpf) und wir räkeln uns auf unserer Couch und denken uns, diese perversen Chinesen.

    Genau deswegen hatte ich ja ziemlich zu Beginn folgendes geschrieben:

    Zitat von adriela

    Ich hatte ja gehofft, daß mir jetzt jemand erzählt, daß das nur von den Medien so dargestellt wird, daß das aber im allgemeinen ganz normale Menschen sind.

    liebe Grüße
    adriela

    Gott trägt dein Bild in seiner Brieftasche. (Tony Campolo)

    Einmal editiert, zuletzt von adriela (28. Oktober 2013 um 13:51)

  • Ja, ich finde es wichtig dass das jetzt nicht auf das Land China zurück fällt, in China leben mehr als 1 Milliarden Menschen. Manche sehen sich selbst absolut nicht als chinesen, weil sie eigentlich einem eigenen kleinen Volk angehören... manche bekommen gar nix mit von dem was wir hier lesen. Nur weil wir nun wieder irgendwas "aus China" hören/sehen, müssen wir nicht darauf schließen, dass die Leute da drüben generell verrohter sind als wir.

    Rosarot und hetreocephalus, Danke - das hat mir jetzt nochmal einiges klar gemacht. Über das mit der Massentierhaltung muss ich nochmal nachdenken.

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

    Einmal editiert, zuletzt von Siha (28. Oktober 2013 um 13:51)