Ich häng an diesem Namen fest....

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  • Typischer Gesprächsverlauf bei uns: Wie heißt denn das Kind? Esther. Ach, eine Ester! #stirn


    sorry, da muss ich dumm nachfragen. wird esther mit kurzem und ester mit langem E gesprochen? ich dachte immer das sei einfach regional unterschiedlich und hätte nix mit der schreibweise zu tun.

  • Also ich finde den Namen (den ich als Freya kenne, Frei-ja spreche und dabei nicht an den Freier denken muss) durchaus vergebbar. Allerdings hat er für mich auch dunkel etwas Nazihaftes ..... #weissnicht #angst Freeeja finde ich nicht so schön in der Aussprache.

    #idee1 Ich leuchte, doch ich brenne nicht! #sonne

  • sorry, da muss ich dumm nachfragen. wird esther mit kurzem und ester mit langem E gesprochen? ich dachte immer das sei einfach regional unterschiedlich und hätte nix mit der schreibweise zu tun.


    Doch, da ist schon allein durch die Schreibweise ein Unterschied. Durch das h wird das E am Anfang eher wie Ä und der Name insgesamt kurz gesprochen. Ester wird eben wie die chemische Verbindung und damit mit langem E gesprochen. Dialektischer Unterschied besteht aber auch noch. Hier in Sachsen wird eben jede Esther zur Ester. #haare Meine Hebamme ausm Saarland kannte die sächsische Variante gar nicht, nur die korrekte Aussprache. Sie war dann sehr verweundert, dass das hier generell so gesprochen wird.
    Ich bin schon manches mal leicht verzweifelt, weil der Unterschied anscheinend rein akustisch überhaupt nicht wahrgenommen wird. Sonst würde es nicht immer wieder zu obigem Gesprächsverlauf kommen.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Also ich finde den Namen (den ich als Freya kenne, Frei-ja spreche und dabei nicht an den Freier denken muss) durchaus vergebbar. Allerdings hat er für mich auch dunkel etwas Nazihaftes ..... #weissnicht #angst Freeeja finde ich nicht so schön in der Aussprache.


    Woher kommt denn bei dir diese Assoziation mit dem Nazihaften?
    Derzeit sind ja sehr viele alte deutsche oder traditionelle Namen im Trend und da scheint das offenbar bei den meisten Leuten nicht zu stören.
    edit: Gabs irgendne Nazigröße, die so hieß, oder einfach durch den mythologischen Hintergrund?


    Ich finde den Namen toll. Vor allem auf Englisch klingt er schön (mein Mann ist Engländer, wir müssen die Aussprache daher bei jedem in Frage kommendem Namen doppelt testen).
    Das mit der Bedeutung aus der Mythologie war mir gar nicht bekannt - in unserem kleinen, alten DDR-Namensbuch steht, Freya bedeute auf Sanskrit "Liebe", mehr nicht #weissnicht


    An "Freier" habe ich bei dem Namen noch nicht gedacht, obwohl ich ihn auf deutsch so aussprechen würde. Wenn ich den Namen "Ernst" höre, denke ich auch nicht automatisch an "der Ernst des Lebens" oder so, sondern sehe es einfach als Namen.

    "Warum haben Sie das getan?" frage ich.

    "Um die neue Welt schneller anfangen zu lassen, denn die alte muss geschubst werden, damit sie schneller umfällt..."

    Einmal editiert, zuletzt von wildfang ()

  • Wildfang,das kann ich nicht sagen ...... Hat hier aber bereits schon jemand geschrieben und ich kann mich an ein Gespräch "unter Müttern" erinnern, bei dem es darum ging, das der Name dahin gehend belastet sei. Es scheint also nicht nur mir so zu gehen . #weissnicht #weissnicht


    Allerdings ist es auch nur so ein leiser Hauch...... Als ob ich irgendwann mal was gehört habe und das doofe Gefühl ist hängen geblieben, aber nicht die Geschichte.

    #idee1 Ich leuchte, doch ich brenne nicht! #sonne

  • Was noch interessant sein könnte: In englischsprachigen Ländern wird ein "j" wie ein "dsch" ausgesprochen. Aus "Freija" würde also ein englischer Muttersprachler "Fre-i-dscha" machen.


    International am tauglichsten ist definitiv die Variante "Freya".


    Will ich nur erwähnen, weil ich es ziemlich doof fand, dass ich im Wartezimmer immer mit "Mir-dschäm" aufgerufen wurde. Und es ist ja heutzutage gut möglich, dass deine Tochter mal für eine Weile in einem englischsprachigen Land leben wird (oder für den Urlaub dahinfährt).


    ach ja, ich finde den Namen total schön.

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

  • Naja die Nazis haben sich halt die ganze gerrmanische Mythologie eingenäht. Freya ist viel älter als die Nazis, aber die haben sie sozusagen bekannt gemacht. Das kann man jetzt natürlich auch als einen Befreiungsschlag sehen, dass man die germanische Mythologie wieder von den Nazis befreit. Wagner - Hitlers Lieblingskomponist - hat auch viele Themen daraus umgesetzt und somit unters Volk gebracht. Das deutsche Volk sollte sich der deutschen Wurzeln bewusst sein und diese ehren und hoch halten.
    Blöde Scheiße, sitzt aber noch in vielen Köpfen.
    Aber ich denke, dass das weniger wird. Mir würde auch eher die tiefere Bedeutung von Freya zu denken geben, die oben jemand sehr schön beschrieben hat. Göttinnen der Mxthologie sind eigentlich nie unbelastet. Und aus meinem Empfinden heraus wäre mir so ein Name zu bedeutungsschwanger.
    Aber das ist nur meine persönliche Meinung
    Liebe Grüße
    manu

  • ich kenne eine freya in meinem alter. die wird tatsächlich wie freier ausgesprochen, auch von ihrem mann.
    dennoch habe ich noch nie an DEN freier denken müssen.
    allerdings finde ich den namen schon recht "deutsch". war einfach immer ein gefühl.


    das mit eeeesther könnte mir auch passieren. hier in berlin/brandenburg usw. liegt der fokus oft auf langen vokalen. man denke nur an die aussprache von angela merkel selbst.

  • Oh Freya finde ich auch schön. Ich würde es auch Frei-ja aussprechen, verstehe aber Deine Bedenken. Ich mag viele der nordischen Namen gern, aber auch die alttestamentarischen. Und als ich meinen Jüngsten bekam, lag ich mit einer Frau im Krankenhaus, die Golda hieß. Das finde ich auch schön, würde mich aber nicht trauen, mein Kind so zu nennen. Ist mir zu ungewöhnlich und zu dummspruch-gefährlich.
    Frida ohne e mag ich auch gern.
    oder Elsa
    oder Ingrid (mein Favorit, aber den finden hier alle doof.)
    Hach ja. Wird wohl noch den ein oder anderen Namensthread geben in den nächsten Monaten. #freu

    Herzliche Grüße von Miss Ellie

    Einmal editiert, zuletzt von Miss Ellie ()

  • manu: das stimmt. und wir haben uns auch nicht abhalten lassen, unserer zweiten tochter zwei wagnerianische namen zu geben ;). (allerdings eher namen aus seiner familie und nicht seinem werk.) dazu noch jeweils jede tochter u.a. einen göttinnennamen...

  • Doch, da ist schon allein durch die Schreibweise ein Unterschied. Durch das h wird das E am Anfang eher wie Ä und der Name insgesamt kurz gesprochen. Ester wird eben wie die chemische Verbindung und damit mit langem E gesprochen. Dialektischer Unterschied besteht aber auch noch. Hier in Sachsen wird eben jede Esther zur Ester. #haare Meine Hebamme ausm Saarland kannte die sächsische Variante gar nicht, nur die korrekte Aussprache. Sie war dann sehr verweundert, dass das hier generell so gesprochen wird.
    Ich bin schon manches mal leicht verzweifelt, weil der Unterschied anscheinend rein akustisch überhaupt nicht wahrgenommen wird. Sonst würde es nicht immer wieder zu obigem Gesprächsverlauf kommen.


    Nein,definitiv nicht durvh die Schreibweise unterscheidbar.


    Ich heiße "E*sther" und werde mit langem E gesprochen.
    Ich kenne "E*sther" mit kurzem E (Ä)
    Ich kenne Ester mit langem E.
    Und ich kenne Ester mit kurzem E.


    Und das ganze auch von Norddeutschland bis in die Schweiz.


    Meiner Meinung nach legen das schlicht und einfach die Eltern fest.

  • übrigens ein sehr schöner name. mir gefällt er als eeeesther am besten.

    Seitdem ich erwachsen bin, mag ich ihn auch sehr. Allerdings deutlichn lieber in "meiner" Variante mit langem E.
    Als Kind fand ich es zum Davonlaufen, wenn jemand (bevorzugt Lehrer) das E wie ein kurzes Ä gesprochen hat. Eine Weile habe ich das wirklich ignoriert.

  • Ich sage Frai-ja und Ester (wie die chemische Verbindung) und zucke regelmäßig bei Äster zusammen, weil ich das für die falsche Aussprache halte. genauso, wie ich Free-ja für falsch halten würde.


    Aber bei Helene gibt es ja auch zwei möglichkeiten, den namen auszusprechen, wer bin ich, mir anzumaßen, welche richtig ist. Mich würde es nur nerven, wenn alle welt die in meinen Ohren "falsche" aussprache verwendet und ich würde mich deshalb entweder damit arrangieren oder einen anderen namen wählen.


    Ich würde Freyja übrigens immer Frai-ja aussprechen, ganz unabhängig von der Schreibweise. Bei den anderen Schreibweisen würde ich nur denken *huch, wieso denn so?* aber gut, mein kleiner Neffe heißt völlig korrekt Jann. mit doppelt Enn, ohne Ypsilon. :D Ist doch allen Eltern freigestellt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe gerade meinen Mann gefragt (hatte hebräisch im Studium). Er meint, es wird eher Äster als Eester ausgesprochen.


    #weissnicht


    Freia würde ich in allen Schreibvarianten eher "Frei-ja" aussprechen. Vom Klang her mag ich den Namen, habe auch eine leichte Nazi-Assoziation. Ich kenne allerdings auch eine Familie ganz frei von jedem Nazi-Verdacht, die allen ihren Kindern nordische Namen gegeben hat.


  • Das stimmt so nicht. Die gängige Schreibweise im Englischen lautet wie du schon sagst "Freya", also würde niemand hier ein "dsch" sprechen. Selbst wenn der Name mit j geschrieben wäre, ist es im Englischen einfach üblich, den Namen mit stimmlosem "j" auszusprechen, also genauso wie mit y (sagt mein Mann ;) )


    Bis zu diesem Thread hier dachte ich nie daran, dass man den Namen im Deutschen auch als Freeja aussprechen könnte, hab ich noch nie gehört. Die "Frei-ja"-Variante gefällt mir aber wesentlich besser.

    "Warum haben Sie das getan?" frage ich.

    "Um die neue Welt schneller anfangen zu lassen, denn die alte muss geschubst werden, damit sie schneller umfällt..."

  • In Halle ist es eine Mittelschichtsmodename geworden (zusammen mit Frida). Dort wurde meist als Frai-ja ausgesprochen.

  • Ich habe gerade meinen Mann gefragt (hatte hebräisch im Studium). Er meint, es wird eher Äster als Eester ausgesprochen.


    #weissnicht


    richtig. So wurde mir das auch von einem hebräisch kundigen bestätigt. Wobei Esther persisch-babylonischen Ursprungs ist, ihr biblisch- hebräischer Name war Hadassa.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


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