Körperwelten - ab welchem Alter?

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  • Meine Kinder fanden das damals (vor vielleicht 2 Jahren, als die Ausstellung in Augsburg war) sehr interessant, dann wären sie damals 5 und 8 gewesen. Die sind bei solchen Dingen aber auch echt schmerzfrei, besonders der Kleine. Das süße kleine Eichhörnchen, das im Winter vor 3 Jahren immer hier zum Vogelfutter kam, wurde leider auf unserer Straße überfahren, und er wollte unbedingt nochmal das rausquellende Auge anschauen (örks). Natürlich tut es ihm leid um das niedliche Tier, und er würde auch keinem Tier absichtlich wehtun. Aber wenn es schon mal tot ist, hat er mit dem Anschauen wohl kein Problem. Der Große geht inzwischen auch Angeln, der kann das auch ganz gut ab.


    Ich persönlich habe mit der Darstellungsweise kein Problem. Das einzige, was ich grenzwertig fand, ist die schwangere Frau, weil da das Ungeborene beteiligt ist, das nicht selbst seine Zustimmung geben konnte. Dass von Hagens es nötig hat, "unwillige" Leichen zu kaufen, kann ich mir nicht vorstellen, es gibt doch Unmengen von Freiwilligen, die seine Arbeit gerne unterstützen.


    Beste Grüße,

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Meine Kinder fanden das damals (vor vielleicht 2 Jahren, als die Ausstellung in Augsburg war) sehr interessant, dann wären sie damals 5 und 8 gewesen. Die sind bei solchen Dingen aber auch echt schmerzfrei, besonders der Kleine. Das süße kleine Eichhörnchen, das im Winter vor 3 Jahren immer hier zum Vogelfutter kam, wurde leider auf unserer Straße überfahren, und er wollte unbedingt nochmal das rausquellende Auge anschauen (örks). Natürlich tut es ihm leid um das niedliche Tier, und er würde auch keinem Tier absichtlich wehtun. Aber wenn es schon mal tot ist, hat er mit dem Anschauen wohl kein Problem. Der Große geht inzwischen auch Angeln, der kann das auch ganz gut ab.


    so sind meine Kinder alle drauf ( also die 3 großen, das baby interessiert das eher noch nicht ;) ), und ich könnte sicher mit allen 3 dort hingehen.
    ich selbst war in meiner 1. Schwangerschaft da, und fand es einfach interessant. gruselig nicht.

  • Ich glaub, das kann man wirklich nicht vom Alter abhängig machen, sondern muss ganz einfach sehen, ob das Kind damit umgehen kann oder nicht. Das Alter ist meiner Meinung nach egal. #weissnicht

    Happiness can be found even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light. -Albus Dumbledore-

  • Grundsätzlich habe ich mit der Thematik keine Probleme und fände sie für meinen 12-jährigen durchaus zumutbar.


    Die Umsetzung finde ich aber ethisch äußerst bedenklich, ebenso wie die Person von Hagen....von daher kommt sie für uns definitiv nicht in Frage.

  • Meine 3,5-Jährige fände das interessant, Bilder hat sie schon gesehen.


    Ich sehe das wie Blossom, hängt sehr vom Kind ab.

  • ich würde sagen: gar nicht.


    ich war mit etwa 16 da. was für ein fehler :(
    wurde mitgenommen und fand es einfach nur schrecklich, fast traumatisch. besonders diese grauenhaften inszenierungen.

  • Ich fand die Ausstellung gut und meine Tochter fände die auch gut und würde das wegstecken können.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Echt jetzt? Viele sehen das so locker flockig? Ich bin wirklich erstaunt! Diese Ausstellung ist nur da um eine gewisse Sensationsgeilheit zu befriedigen... Es gibt gleich null wissenschaftlichen Wert. Der Tod gehört zum Leben, sehe ich genauso, aber für mich hat es nichts mehr mit der "Naturgewalt" Tod zu tun, Leichen miteinander kopulierend darzustellen. Oder Schwangere Leichen die sich lasziv auf einem Laken räkeln mit offenem Bauch und totem Baby darin. Und ein Kind sollte so etwas gleich gar nicht sehen. Puh irgendwie finde ich es echt traurig dass das als so normal angesehen wird...

  • Für mich hat das gar nichts mit "Tod" zu tun, sondern um genaue anatomische Einblicke. Das geht nun mal nicht bei Lebenden.

  • Zitat

    Für mich hat das gar nichts mit "Tod" zu tun, sondern um genaue anatomische Einblicke. Das geht nun mal nicht bei Lebenden.


    Genau so.
    Klar hat das mit Wissenschaft zu tun.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Für mich rein gar nicht. Es gibt andere Wege die Anatomie des Menschen zu studieren als verkleidete, in Szene gesetzte Leichen anzuschaun, die in neckischen Posen kokettieren...

  • Nee. Der sieht sich schon als Naturwissenschaftler. Und als Künstler im Hinblick auf die Anatomie.
    Ich finde auch, dass er für den Tabubruch was tut. . Der Tod ist nach wie vor ein großes Tabuthema. Leider.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Ich bin da bei Amkajo. Lernen kann man da nichts, was man nicht über Bücher, Fotos, Filme und echte Plastiken auch könnte. Und meiner Meinung nach wird der Tod auch nicht enttabuisiert, sondern entpersonalisiert und entwürdigt.


    Aus diesen Gründen würde ich weder selbst, noch mit meinen Kindern (egal welchen Alters) in die Ausstellung gehen. Btw bin ich ein großer Anatomiefan und finde das Innenleben von Mensch und Tier hochspannend und wunderschön.

  • Ich war im Jahr 2000, damals 14jährig, bei der ersten Körperwelten-Ausstellung. Ich fand es interessant und habe es gut "vertragen". Allerding gab es damals viele der "künstlerischen" Plastinate noch nicht... Da - finde ich auch - wird eine Grenze überschritten. Ich würde heute nicht mehr hingehen, weil ich jetzt mit dem emotionaleren "Mutter"(?)blick und nicht mehr mit dem kindlichen Forscherblick hinschauen würde...

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • Es geht doch bei der Ausstellung (für mich!) gerade um die genauen anatomischen Details. In Büchern sieht man das nie so hautnah, sondern es ist nur ein entferntes Bild.
    Ob das nun eine Plastik ist oder die Überreste echter Menschen verwendet werden, macht für mich keinen Unterschied. Ersteres fände ich im Denken an die Bedürfnisse anderer besser, aber mit zweiterem kann ich auch leben.

  • Ich würde meinen Kindern frühestens mit 12 oder 13 erlauben hinzugehen.
    Ich selbst schaue mir das nicht an, allein schon weil ich nicht sicher sein kann das jeder der dort ausgestellt ist dies auch so wollte.

  • Es geht doch bei der Ausstellung (für mich!) gerade um die genauen anatomischen Details. In Büchern sieht man das nie so hautnah, sondern es ist nur ein entferntes Bild.
    Ob das nun eine Plastik ist oder die Überreste echter Menschen verwendet werden, macht für mich keinen Unterschied. Ersteres fände ich im Denken an die Bedürfnisse anderer besser, aber mit zweiterem kann ich auch leben.


    so gehts mir auch :)