Wie ging es euch nach der Geburt körperlich?

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  • Erste Geburt: nicht toll, KS hat mir körperlich sehr zu schaffen gemacht.
    2. Geburt: es ging mir super, ich wäre gern aus dem Kreissaal zur Wochenstation gelaufen, weils mir so gut ging ;)
    3. Geburt: mir ging es noch besser. Ich hab mich 2 Stunden nach der Geburt gefühlt, als hätte mir das Kind auf meinen Arm der Storch gebracht ;-). Mir hat echt nix weh getan :-). Nur die Nachwehen waren dann doof und der Husten, den ich ja schon wochenlang hatte.

  • Was die Zeit direkt nach der Geburt (also so ca. erste Stunde) angeht, kann ich mich spontan nur dran erinnern, dass ich nach dem Nähen (was einige Zeit gedauert hat - DR II°) vom Kreißbett auf eine fahrbare Liege "umgeparkt" habe - dabei ist mir leicht schwummrig geworden. Das bemerkenswerteste fand ich das seltsame Gefühl im Bauch - alles so LEER und wabbelig, und wie die inneren Organe wieder zurück an ihren Platz flutschen ;)
    Danach war mein Kreislauf eigentlich immer stabil, und ich bin abends schon alleine wieder aufs Klo gegangen.
    Am nächsten Morgen war ich auf der Station mit Tragetuch unterwegs und hab erst nach einigen Gängen dezent gesteckt bekommen, dass die Schwestern das wohl nicht gerne sehen, weil mir ja der Kreislauf abrauschen könnte - ich hab mich aber komplett sicher gefühlt, dass das nicht passiert. Die DR-Naht hat mir eigentlich nur am ersten Tag nach der Geburt beim Sitzen und Gehen einigermaßen wehgetan, mit Schmerzmittel war's halbwegs ok. Die Tage danach hat's maximal auf dem Klo noch ein bißchen geziept.
    Körperlich war ich also schon wieder relativ fit, Nachwehen waren auch völlig ok bzw. kaum vorhanden.
    Schlimm fand ich eher den Milcheinschuß am 3. Tag nach der Geburt (war gerade der Entlassungstag) - bei praktisch nicht andockendem und trinkfaulem Kind und nur einer mistigen Milchpumpe daheim.
    Aber der Knaller war, dass ich mit der Kleinen 2 Tage nach Entlassung wieder in die Kinderklinik einrücken musste zur Phototherapie. Ich durfte mich entscheiden zwischen "Kind allein auf der Kinderintensiv" oder "beim Kind bleiben, aber auf Normalstation". Ich hab kurz echt mit mir ringen müssen, konnte mir dann aber nicht vorstellen, sie alleinzulassen. Die 24 Stunden bin ich dann aber echt auf dem Zahnfleisch gegangen - ständig die Sorge ums Kind (weil die "Sonnenbrille" viel zu groß war und ich sie ständig zurechtrutschen musste), praktisch null Schlaf, Milchstau, nix ordentliches zu essen und davon auch nicht genug (mein geheimes Wochenbett-Trauma...), sich selber mit fast null Möglichkeiten (keine Dusche) und Wochenfluss irgendwie sauberhalten...
    Der einzige Segen war, dass ich eine taugliche Milchpumpe von der Wöchnerinnenstation zur Verfügung gestellt bekommen habe, nachdem ich eine Schwester dazu genötigt habe... - ich glaub, ich hab damals ernsthaft Bonding mit den Medela-Pumpen gemacht :D
    Das hat mich aber wahrscheinlich auch deshalb so mitgenommen und ist mir noch so lebhaft in Erinnerung, weil es mit den Heultagen genau aufeinandertraf.
    Kurzum: ich war körperlich schnell wieder fit, fand aber die Umstände des Wochenbetts unglaublich anstrengend und hätte bei einem nächsten Kind davor fast mehr Angst als vor der Geburt selber.

  • Der zweite Kaiserschnitt ist jetzt 12 Tage her und es geht mir nach dieser Geburt prächtig - die Narbe ist tiptop ohne einblutungen, ich hab sie schon nach einer Woche fast nicht mehr gespürt.


    Diesmal war die Geburt aber auch deutlich entspannter, wir haben es spontan versucht, wussten aber von vornherein, dass ein Kaiserschnitt wieder nötig sein könnte und dass wir dieses mal nicht bis zum bitteren Ende warten würden.


    Der Arzt hat super gearbeitet, die neue Narbe ist schöner als die alte. Dem baby ging es nach der entbindung prächtig, sie konnte die ganze Zeit bei mir bleiben und ich hab sie nur zweimal kurz zum wickeln abgegeben, bevor ich das selber machen konnte. Ansonsten haben wir 2 tage ausführlich im Krankenhaus gekuschelt, dann sind wir heim.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Nach der ersten Entbindung ging es mir körperlich nicht gut. Ich hatte starke Blutergüsse zwischen den Beinen, wurde genäht, die Naht tat weh, ich war müde... Wir waren eine Woche im Krankenhaus.


    Die zweite Entbindung war ambulant. Ich war total entspannt und hatte keinerlei Probleme danach.

  • Ich konnte dank Geburtsverletzungen etwa eine Woche lang weder richtig laufen noch sitzen, hab also die erste Woche fast komplett im Bett verbracht. Hinzu kam der Beckenboden, der sich anfühlte, als würde sofort alles rausfallen. Mein Mann hielt mir tapfer die Verwandschaft vom Leib und wimmelte alle am Telefon freundlich ab. Nach dem ersten Gespräch mit meinem (empörten, weil er endlich seine Tochter sprechen wollte) Vater hab ich erstmal furchtbar geheult, das hat uns unsere wunderbare verzauberte kleine Kokon-Welt mit dem Baby mit den blauen Augen aus einer anderen Welt kaputt gemacht. Nach etwa zehn Tagen nötigte mich die Schwiegermutter zu einem Spaziergang (schon klar, dass es ihr bei ihren vier Kindern immer sofort wieder blendend ging), das war ziemlich qualvoll und hätte ich nicht gebraucht. Nach etwa zwei Wochen ging es langsam besser und ich konnte einigermaßen den Alltag bewältigen.


    Fazit: Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich in die ersten drei oder vier Wochen nach der Geburt in meiner Wohnung, vor allem im Bett, verbracht, und niemanden gesehen oder gehört bis auf das Baby, die Hebamme und meinen Mann.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • Körperlich im Sinne vom alleine Duschen und auf Toilette gehen und Folgen von geburtsverletzungen ging es mir beide mal gut. Bei der Großen hatte damals die Hebamme keine Ahnung vom stillen und ich ja auch nicht. Das hat uns nach 10 Tagen ins KH gebracht. Da war es vorbei mit Wochenbett. Bei der Kleinen habe ich mich geschont, hab die volle Breitseite Heultage abbekommen, meinen Mann verflucht, dass er mich so wenig unterstützt (was eigentlich gar nicht stimmte, ich wollte mir nicht helfen lassen...) und habe dann 3 Wochen nach der Geburt eine Wochenbettdepression bekommen. Sie hat sich vor allem körperlich in Erbrechen und Kopfschmerzen gezeigt, so dass ich wegen unklarem Zustand ins KH kam, inkl. Lumbalpunktion wegen Verdacht auf Hirnhautentzündung. In der einen Woche habe ich 7kg abgenommen und mir ging es einfach nur elend. Ich habe mich davon recht bald wieder erholt aber meinem Mann hing das Erlebnis sehr lange nach, was auch ein Grund war, warum er kein weiteres Kind wollte. Tja, das Leben macht seine eigenen regelen, siehe sig :)


    LG
    Beate

    Beate mit Frau Maus (05/04) , Fritzi (10/07) und Zwerg (05/14)

    • Offizieller Beitrag

    Nach der Geburt war ich total fertig und als ich auf die Toilette gegangen bin, schlotterten mir die Knie.
    Aber nach einem langen Schlaf war ich am nächsten Tag schon viel besser drauf und bin am zweiten Tag nach der Geburt spazieren gewesen. Am vierten Tag nach der Geburt waren wir schon abends mit unseren Freunden in unserer Lieblingskneipe.
    Ich musste nur immer ein wenig auf meinen Beckenboden "hören", der mir auch schnell gesagt hat, wenn ich zuviel in der Senkrechten unterwegs war.
    Ich musste allerdings auch echt aufstehen, raus und unter Leute, mir ist nach den paar Tagen zu Hause im Bett echt dermaßen die Decke auf den Kopf gefallen...
    Jetzt ist mein Ruhebedürfnis schon größer als sonst. Mir reicht es, ein- bis zweimal in der Woche etwas zu unternehmen, das brauch ich auch. Aber öfters würde es wiederum echt zu Stress ausarten.
    Wobei ich auch das Glück habe, öfters mal 6 Stunden Schlaf am Stück abzukriegen und insgesamt auch mindestens 8 Stunden am Tag schlafen zu können.
    Ich mein sonst wär's mir im Wochenbett auch nicht so schnell wieder so gut gegangen.
    Schlaf rockt! :)

  • Nach der ersten Geburt (ambulant) super, natürlich etwas müde und ausgelaugt, so als wenn man einfach ein super hartes Training oder nen Halbmarathon oder sowas hinter sich hat. Aber alles in allem wirklich sehr gut und schon nach sehr kurzer Zeit (etwa 2 Wochen) wieder so wie vor der Schwangerschaft.


    Nach der zweiten: mies. Das lag aber wohl nicht an der Geburt selbst, sondern den Umständen. Es war vier Wochen zu früh, ich war total erkältet und dementsprechend geschwächt und bekam dann noch eine Lungenentzündung. Ich bin eigentlich ein ziemlicher Wirbel, deshalb fiel ging mir diese Schwäche und das ans Bett gefesselt sein unheimlich auf den Zeiger und die etwa drei Monate bis ich wieder einigermaßen auf dem Damm war kamen mir ewig vor. Danach ging es dann aber sehr schnell wieder aufwärts.
    Das ist jetzt aber wohl absolut nich repräsentativ, weil da die Lungenentzündung viel mehr reingespielt hat als die Geburt - da es aber eben zeitlich zusammenhing, habe ich das für mich so abgespeichert.

    ...mit drei Subpixeln (*09;*10;*14)

  • Schlaf rockt!

    Da unterschreibe ich mal voll und ganz #freu


    Nach der 1. Geburt (Kaiserschnitt NACH 36 Std. Wehenarbeit) war ich körperlich schon sehr ausgeknockt. Konnte aber zum Glück nach 5 Tagen das KH verlassen, wieder daheim ging es total schnell bergauf. Schmerzen beim Aufstehen etc. hatte ich aber noch ca. 4 Wochen.


    Nach der 2. Geburt (ambulant im KH, verlegte Hausgeburt) war ich kreislaufmäßig recht übel drauf, so daß uns die Schwester erstmal nicht gehen lassen wollte. Ich hab mich dann mit Keksen, Cola und in-der-Luft-radeln soweit hochgepusht, dass ich alleine auf Toilette konnte und wir durften heim. Vorm KH sackt mir dann der Kreislauf wieder ziemlich runter, aber ins Auto habe ichs geschafft. Und daheim durften wir (Baby sei Dank) erst mal 8 Stunden schlafen. Danach ging es mir (bis auf die Dammschnittwunde) blendend, unsere Nachbarn haben uns abends bekocht. Sitzen war 3 Tage doof, aber ansonsten war das körperlich der beste Zustand.


    Nach der 3. Geburt (Hausgeburt, keine Dammverletzungen, nur ein kleiner Riss innen, den die Hebamme nähte) war ich die ersten 5 Tage auch ziemlich fit. Dann bekam ich Rückenschmerzen wie verrückt und hohes Fieber, Hebamme schickte mich gleich ins KH, wo man eine Gebärmutterentzündung feststellte :( . Baby war aber bei mir, ich bekam AB intravenös und nach 4 Tagen durfte ich wieder heim. Danach kam vieles zusammen, üble Brustentzündung mit blutigen Brustwarzen, Baby trank nicht richtig wegen Kieferverspannung... die Zeit hab ich wirklich stressig in Erinnerung.

  • 1. Geburt (Hausgeburt): Mir ging es so blendend, daß ich unter die Dusche marschiert bin. Meine erfahrene Hebamme hinterher. Als das warme Wasser lief, sind mir die Beine weggeknickt. Sie hat mir geholfen und mich ins Bett begleitet. Ich war müde und hatte den ganzen Tag Kreislaufprobleme. Ab dem 2. Tag quälten mich nur noch die Hämorrhoiden, sonst war ich fit.


    2. Geburt (Hausgeburt): Lieber keine Dusche, sondern waschen lassen und ins Bett. Wieder Kreislaufprobleme am ersten Tag und ab dem 2. Tag dann die Hämorrhoidenleiden X(


    3. Geburt (verlegte Hausgeburt wegen Wehenschwäche): Keinerlei Kreislaufbeschwerden und keine Hämorrhoiden #super ... Ich fühlte mich superfit und bin nach 5h Beobachtung nach Hause. Am 3. Tag kamen Nachwehen, die ich veratmen(!!!) musste 8I Ansonsten wieder fit.


    Aber: Mit jedem Kind mehr, friere ich leichter und öfter.

  • ich war nach allen drei Geburten sofort wieder fit, aber jetzt bei der dritten war es am schönsten, ich habe überhaupt nicht das Gefühl gehabt eine Geburt gehabt zu haben, ich war einfach nur nicht mehr Schwanger. :D
    Dafür habe ich immer höllische Schwangerschaften gehabt.