Super Mario ... :(

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  • Nachdem ich am Anfang des Elternseins auch so strikte Vorstellungen vom Medienkonsum meiner Kinder hatte, habe ich im Laufe der Jahre und nach vielen Entwicklungen, Beobachtungen und Erkenntnissen meine Haltung dazu überdacht. Mein Großer hatte sich im Sommer schon beschwert, weil die 7jährige zum Geburtstag nen gebrauchten Nintendo DS bekam, dem einige Spiele beilagen - u.a. auch Super Mario. Er hat seinen damals bekommen, als er 10 wurde. #schäm Und er war wie ausgehungert. Während seine 2 Jahre jüngere Schwester dann quasi damit aufwuchs, indem sie ihm auch zusah und es eine Weile Thema war, aber nicht so schlimm, wie beim Großen.


    Ich sehe es mittlerweile so, dass Computer und Co in der heutigen Zeit einfach dazu gehören. Und wenn man liberal damit umgeht, dann ist es schlicht ein Spielangebot von Vielen. Eigentlich spielen die Mädels nur während der kalten Herbst- und Wintermonate damit rum oder wenn halt einfach mal das Wetter so bescheiden ist, dass man draußen kaum was machen kann. Ansonsten liegen die Teile nur rum. Hin und wieder leihe ich mir den DS auch mal aus und mach bissel Sudoku.


    Außerdem bin ich (spät) selbst aufs "Zocken" gekommen. Nämlich als HdRO raus kam, konnte ich nicht wiederstehen. #schäm


    LG Ditta


    edit: Um einen PC kommt man spätestens ab der 5. Klasse eh nicht drum rum. Zumindest meine Kinder wären ohne PC aufgeschmissen gewesen, wenn sie da für bestimmte Themen was recherchieren sollten. Und stundenlang unseren Eltern-PC zu besetzen war auch doof, weil natürlich immer alle zur gleichen Zeit ran mussten. 8I

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)



    Einmal editiert, zuletzt von Ditta ()

  • Hier auch recht liberaler Umgang mit Konsolenspielen für beide Kinder ...


    Und seit 2 Wochen gibts die wissenschaftliche Bestätigung, dass Super Mario daddeln die Hirnareale für Auge-Hand-Koordination und Feinmotorik vergrößern <KLICK> #super ... also weg mit dem schlchten Gewissen ... so lange das nicht täglich viele Stunden ist, hab ich kein Problem mit.


    Hier darf höchstens eine Akkuladung leer gespielt werden ... beim Laden bleibt die Kiste aus. Am Anfang mussten wir regulieren, aber mittlerweile ist der DS nichit mehr so interessant und wird meist nur auf Autofahrten genutzt. Wir überlegen gerade, ob und wann der Kleine einen eigenen DS bekommt ... er daddelt viel auf dem vom Großen und das gibt natürlich immer wieder Streit #yoga .

  • Das ist nicht einfach, denn irgendwie hat da jede Familie ihre eigene Strategie. Bei uns zuhause ist es besonders schwierig: mein Mann durfte als Kind machen was er wollte und wenn er den ganzen Tag vor Medien abhing. Meine Mutter war recht streng und wir durften nur sehr wenig, mit der Pubertät dann zunehmend eher mal. Von daher kann es bei uns nur auf Kompromissen beruhen, da hier jede die Ursprungserziehung an dem Punkt gut findet (und wir haben auch trotzdem heute die gleichen Probleme heute! Ich guck zu viel ins Internet und mein Mann schaut zu viel TV). Wir halten es im Allgemeinen so, dass die Kinder max. 1 Stunde pro Tag Medien konsumieren dürfen. Oft ist es weniger, aber manchmal auch mehr. Wenns hier zusehr ausufert, führe ich die strenge 1 Stunde Regel wieder ein.


    Gerade im Alter deiner Tochter waren meine Jungs beide RIESIGE Mario-Fans. Obwohl die o.g. Regel gilt, drehten sich die Gedanken des Kleinen zwischen dem 5.-6,5 Geburstag fast nur noch um den Mario. Es musste sogar ein Mario Kuscheltier mit ins Bett. Er war der Held. Inzwischen hat es stark abgeflaut, im Moment gucken sie gerne jeden Tag 1 Folge einer Zeichentrickserie und freuen sich dann auch sehr darauf, aber dieses Suchtextremartige ist fast weg. Du darfst also durchaus hoffen, dass diese Mario Phase nicht die ganze Kindheit andauert.
    Draußen Nintendo spielen dürfen meine Kinder nicht, aber ich würde es vermutlich dulden, wenn sie mal (mal) bei den anderen Kindern gucken.


    Mein 9-Jähriger kann sich noch gut an diese Regeln halten. Er weiß wohl, dass wir es abends anders händeln und vermutlich wird es für ihn dann später auch mal so sein. Damit kann ich leben, solange nicht der ganze Tag vor der Glotze/PC verbracht wird. Und bislang funktioniert es.


    Und Besuchskinder haben hier manchmal Auflagen von zuhause (obwohl sie hier ja auch nicht unbegrenzt dürften). Die werden dann natürlich berücksichtigt.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()

  • Bin ich jetzt die einzige, die sich wundert? Meine Große ist jetzt 6 und KEINER ihrer Freunde hat sowas. Und wir kommen nicht aus einer alternativen Ecke :)
    Computer und i pad werden hier genutzt, aber eben um mal was nachzuschauen und so.


    Ich denke im vorliegenden Fall aber auch, je mehr Druck und Bedeutung das Thema hat, desto wichtiger wird es.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Hier wurde es in der 2.Klasse richtig aktuell(im gesamten Jungenfreundeskreis), also mit acht(hatten schon mit 7Jahren den Advance aber da wars uninteressant)...vorher auch nie Thema.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Hmm, also unsere Große geht auf eine Freie Schule, keines der Kinder hat so ein Teil. Ich bin echt ganz schön froh. Die Nachbarskinder gehen auf die staatliche Schule im Dorf und sitzen bei schönstem Sonnenschein unter der Dorfeiche und daddeln. Ich mein, dass das alle machen und sonst keiner mehr mit dem Kind spielt ist ja nun ein trauriges Argument, oder? Ich werde Eure Worte beherzigen, wenn das mal aktuell wird, aber im Moment bin ich einfach nur froh, dass wir von dem Thema noch verschont sind.

  • hm,mein partner ist genau deiner meinung..ich leider nicht..schon jetzt ein stress thema bei uns.. :(
    allein das mein großer solche bösen sachen besitzt wird es hier ganz schwer werden es fernzuhalten..und ja eben die freunde..ich würd sagen,nach dich mal locker,und lass ihr den spaß ;) kaufen musst du ja noch keines..
    ich ärgere mich hier herum weil 13j.teeni spiele ab 18j.spielen will ,ich das aber sehr streng sehe,und mir so ein kram nicht ins haus kommt ..freunde dürfen das aber spielen..da muss ich dann aber auch ganz ehrl.sagen ich kauf es ihm nicht,kann es aber wohl kaum ändern wenn er es bei freunden spielt..

  • Hm, ich muss sagen, ich bin grad auch etwas ... irritiert ...von der vorherrschenden Meinung hier. Also dass es völlig normal ist, dass jedes Kind eine Spielekonsole hat, nicht selten auch die Eltern selbst gerne daddeln, und bei vielen Familien die Nutzung noch nicht mal sonderlich reglementiert wird. Nach dem Motto: Das regelt sich von selbst. Und wenn nicht? Irgendwie erinnert mich das grad an die aktuelle Diskussion, dass Kinder angeblich ganz von alleine lernen wollen, und die Schule sie nicht dazu "zwingen" sollte. Auch bei dem - seeeehr theoretischen - Konzept des freien und freiwilligen Lernens frage ich mich ernsthaft, ob das nicht bei etlichen Kinder auch ganz gewaltig nach hinten losgehen könnte. Ich denke, da spielen eine Menge Faktoren mit rein: Der Charakter des Kindes, die eigene Willensstärke und Selbstmotivation, das Vorbild der Herkunftsfamilie, das gesellschaftliche Umfeld in dem das Kind aufwächst, das Angebot an Alternativbeschäftigungen, etc, ...


    Im Übrigen ist es mir relativ herzlich egal, ob das Dingens nun Nintendo Active, oder Nintendo DS oder Nintendo Gedöns heißt, oder Gameboy, X-Box, Playstation und wie sie nicht alle heißen. Die Bezeichnung "Ding" finde ich in den meisten Fällen völlig ausreichend ...


    Und "Neutrinos" (sollte eigentlich "Neurinos" heißen, ohne t), sind ebenfalls nicht als wissenschaftlich korrekte sondern vielmehr als kindgerechte Fantasiebezeichnung gedacht gewesen. Auf diese Weise konnte ich ihr nämlich einigermaßen bildlich und verständlich erklären, was in ihrem Kopf so vor sich geht und dass jeder "Neurino" so seine Aufgabe hat, und dass bei einseitigen Beschäftigungen wie Fernsehen oder Computerspielen ein Großteil der Neurinos zu kurz kommt, sich langweilt und irgendwann sogar verkümmert.


    Ich habe übrigens vor einigen Monaten mal einen sehr interessanten Vortrag zu diesem Thema besucht, der auch sehr gut erklärt hat, warum so viele Menschen regelrecht süchtig werden nach PC- oder Konsolen-Spielen. Die Erfolgserlebnisse beim Bewältigen der Online-Aufgaben, beim Erreichen der verschiedenen Level oder wenn man im Spiel einen Gegner besiegt, aktivieren das Belohnungssystem im Gehirn. Deswegen macht es uns ja auch Spaß, und diese "Belohnung" wollen wir immer wieder haben. Je weniger Bestätigung wie im realen Leben bekommen, desto mehr Bestätigung holen wir uns in der virtuellen Welt. Das Gehirn kann übrigens nicht zwischen realer und fiktiver Bedrohnung unterscheiden. Entsprechend stehen wir also z.B. auch bei gespielten Aktionszenen ganz real unter Stress und schütten vermehrt Adrenalin aus. Der Körper wird durch "fiktive Bedrohungssituationen" ganz genauso in Alarmbereitschaft versetzt, als würden wir einer realen Bedrohung ausgeliefert sein. Und Kinder können noch viel weniger zwischen Realität und Fiktion unterscheiden, da sind die Auswirkungen von Online- oder Konsolen-Spielen noch wesentlich länger im Gehirn nachweisbar (messbar), als bei einem erwachsenen Spieler.


    Und das soll ich nicht ernst nehmen? Und bitte, wenn die meisten hier ältere Kinder haben (zumindest macht es den Anschein), für die der Umgang mit Konsolen und Co. "normal" ist, von mir aus. Aber meine Tochter ist erst 5!


    Trotzdem haben mich eure Antworten zum Nachdenken gebracht, dass "Vermeidung" auf Dauer nicht die richtige Strategie sein kann. Bisher schaffen wir es ja auch mit iPad und TV, den Konsum auf ein verträgliches Maß einzuschränken. Und wenn es mal ein total trüber Regentag ist, die Maus krank ist oder sonst wie Zeit "überbrückt" werden muss, dann habe ich auch nichts dagegen, wenn sie sich einen Disneyfilm ansieht. Selbst wenn dieser 1,5 Stunden dauert. Wichtig ist mir, dass sie TV und DVD-Player nicht einfach ohne mein Wissen / mein Einverständnis benutzt (wir haben bislang noch den Vorteil, dass wir unsere Filme per PC zur Verfügung stellen, und sie mit der Menüführung noch nicht alleine zurecht kommt, da sie ja noch nicht lesen kann). Außerdem ist mir wichtig, dass ich weiß, WAS sie sich da anguckt und dass ich die Inhalte für ihr Alter angemessen finde.


    Was spricht also dagegen, das mit Konsolen-Spielen genauso zu handhaben. Sprich: Sie darf zu bestimmten Zeiten in einem von uns vorgegebenen Umfang und auch nur solche Spiele, die wir explizit für sie "freigegeben" haben. Das setzt allerdings voraus, dass ich mich zwangsläufig selbst mit einem Thema befassen muss, mit dem ich bisher nie etwas zu tun haben wollte. Und bei der Vorstellung, selbst "Super Mario" zu daddeln komme ich mir irgendwie ... dämlich ... vor ... #flop


    Naja, vielleicht gewöhne ich mich ja dran, oder komme doch noch zu der Erkenntnis, dass auch solche Spiele gemeinsam mit meiner Tochter Spaß machen können. Obwohl ich mir die mögliche Anschaffung einer Familien-Konsole (!) frühestens in ein bis zwei Jahren vorstellen kann. Momentan finde ich das einfach echt noch zu früh. Und ich finde, die Kleine muss auch nicht sofort immer alles haben, was ihr in den Sinn kommt oder sie bei Freunden sieht.


    Da fällt mir ein: Schon letztes Jahr kam sie nach den Weihnachtsferien aus dem Kindergarten und erzählte mir: "Mama, ich wünsch mir zum Geburtstag eine Wii!" 8I Als ich sie daraufhin fragte, ob sie überhaupt weiß, was eine Wii ist, meinte sie: "Nein, aber die Alina hat gesagt, ich soll mir eine wünschen, sie hat auch eine." #stirn


    So viel dazu ...


    Nun denn. Ich glaube, die Idee mich selbst damit auseinander zu setzen, eine Familien-Konsole anzuschaffen und ggf. auch mal mitzuspielen, ist tatsächlich immer noch die beste Idee. Auch wenn ich dafür schon ganz schön über meinen Schatten springen muss. Aber ich hoffe auf tatkräftige Unterstützung durch meinen Mann! :D


    Und bis dahin muss sie sich damit begnügen, Super Mario bei ihrer Freundin zu spielen bzw. anzugucken. Bei uns zuhause gilt bis auf weiteres Konsolenverbot - d.h. auch die Freundin darf ihren "Tendo" nicht zu uns mitbringen. Wenigstens wenn sie hier sind will ich kontrollieren können, was sie spielen.


    P.S.: Das Argument, wer keine Konsole/kein eigenes Smartphone hat, der wird in der Schule/im Freundeskreis zum Aussenseiter, weil er uncool ist und nicht mitreden kann, finde ich aber auch äußerst erschreckend und traurig!

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Meine Kinder fragen mich immer, ob sie spielen dürfen. Ich kenne jedes einzelne Spiel was sie spielen und sie spielen von sich aus selten länger als eine Stunde.
    Ich lasse sie da auch nicht völlig unkontrolliert und sage schonmal, wenn es langsam reicht.


    Sicher ist das aber bei vielen Kindern anders und man muss ein bisschen gucken, was für Spieltyp das einzelne Kind ist.




    Du...aber als meine 5Jahre alt waren, hätte ich auch im Leben noch nicht daran gedacht, sowas anzuschaffen. Niemals! Da musst Du noch keinen Gedanken dran verschwenden. Meine Jungs hätte das da auch noch nicht interessiert. Als ich unsere Gameboy Advance angeschafft habe(eher aus Eigeninteresse) lag der auch erstmal ein halbes Jahr in der Schublade.
    Ich würde halt nur versuchen, dem Thema offen gegenüber zu stehen. Deine Tochter interessiert es nunmal und da kann man ja durchaus im klitzekleinen Rahmen drauf eingehen.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
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  • Bei uns isses so, daß der kleine in eine voll-technisierte Welt kommt: ps3, Xbox, Notebooks, PCs, Tabletts und Smartphones. Insofern wird sicherlich ganz viel davon abhängen, was wir vorleben bzw. welche Alternativen wir anbieten.


    Meine Frau und ich diskutieren auch sehr viel darüber, wie wir unseren Medienkonsum gestalten, wenn der kleine da ist bzw. In welche Richtung wir unsere Kinder (wollen ja mehr als eins) später erziehen bzw. Begleiten wollen.


    Übrigens - auch bei meiner Frau gehört Mario zu einer sehr positiven Kindheitserinnerung und war - ihren Aussagen nach - nie eine wirkliche Konkurrenz zu dem draußen spielen - sondern eben nur ein Angebot von vielen. Und sie freut sich auch schon, mit ihren Kindern zusammen Mario zu spielen....


    Meine persönliche Meinung ist, das Medien heute dazu gehören und etwas selbstverständliches sind. Genauso sehe ich Programme, das Internet oder Spiele auch als Instrument mit pädagogischen Wert und definitiv als Bereicherung - wenn man es in Maßen/sinnvoll(was wieder im Auge des Betrachters liegt) nutz bzw. einsetzt. Deswegen nimmt es mir persönlich auch etwas die Angst vor dem Thema wenn ich lese, das ein selbstverständlicher Umgang mit der Technik auch in der Praxis funktionieren kann.


    Wovor ich dann aber definitiv Respekt bekomme sind Spiele/Apps, deren Marktstrategie durch "in app purchases" bzw. add-on-Käufen / Sammlungsergänzungen besteht.

  • PS: In unserem Umfeld ist so gut wie nie ein Kind mit DS und Co draußen unterwegs. Das sehe ich wirklich nur selten.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • War das zufällig ein Vortrag von der Pfeife...r ?


    Hüther? Nein. Ich weiß um die Kritik an Hüther, finde ihn bzw. seine Thesen aber nicht völlig abwegig. Oder anders gesagt: Nur weil er kein "echter" Fachprofi ist (wie auch immer man das definieren möchte), würde ich trotzdem nicht alles, was er von sich gibt, als "unqualifizierten Mist" einstufen. Es lohnt sich durchaus, über das eine oder andere mal nachzudenken. Und manche Erkenntnisse zum Thema Prägung oder Bindungstheorie sind ohnehin nicht von der Hand zu weisen, dazu muss man kein "Hirnforscher" sein.


    (Sorry für's OT ...)

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • P.S.: Das Argument, wer keine Konsole/kein eigenes Smartphone hat, der wird in der Schule/im Freundeskreis zum Aussenseiter, weil er uncool ist und nicht mitreden kann, finde ich aber auch äußerst erschreckend und traurig!


    Dito - ich persönlich würde jedem auch einen vom Pferd erzählen, was er mich mal kann - in die Lage eines Kindes versetzt kann ich nur hoffen, meinen Kindern genügend Selbstvertrauen zu geben, damit sie mit solchen Situationen klar kommen bzw. nicht zu denen gehören, die andere ausgrenzen, weil sie etwas nicht haben oder über bestimmte Dinge nicht mitreden können.

  • Hüther? Nein. Ich weiß um die Kritik an Hüther, finde ihn bzw. seine Thesen aber nicht völlig abwegig. Oder anders gesagt: Nur weil er kein "echter" Fachprofi ist (wie auch immer man das definieren möchte), würde ich trotzdem nicht alles, was er von sich gibt, als "unqualifizierten Mist" einstufen. Es lohnt sich durchaus, über das eine oder andere mal nachzudenken. Und manche Erkenntnisse zum Thema Prägung oder Bindungstheorie sind ohnehin nicht von der Hand zu weisen, dazu muss man kein "Hirnforscher" sein.


    (Sorry für's OT ...)


    Ich meinte das Trio Spitzer-Pfeiffer-Pfeiffer. Und ja, es lohnt sich sicherlich, über das eine oder andere nachzudenken, aber bei gewissen Dingen muss man sich nun wirklich nicht drauf einlassen.
    Im Übrigen kommt es bei der von dir angesprochenen Problematik ebenfalls auf das Maß an; Du Propagierst das eine Extrem, indem du vor dem anderem Extrem warnst. Dazwischen existieren aber genügend Graustufen, denen zu widmen sich mehr lohnt. Denn: Wann soll dein Kind den medialen Umgang lernen? Wenn es mit 18 auzieht? Ich bin mir sicher, DANN ist es zu spät.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!


  • Ich meinte das Trio Spitzer-Pfeiffer-Pfeiffer. Und ja, es lohnt sich sicherlich, über das eine oder andere nachzudenken, aber bei gewissen Dingen muss man sich nun wirklich nicht drauf einlassen.
    Im Übrigen kommt es bei der von dir angesprochenen Problematik ebenfalls auf das Maß an; Du Propagierst das eine Extrem, indem du vor dem anderem Extrem warnst. Dazwischen existieren aber genügend Graustufen, denen zu widmen sich mehr lohnt. Denn: Wann soll dein Kind den medialen Umgang lernen? Wenn es mit 18 auzieht? Ich bin mir sicher, DANN ist es zu spät.


    Schon klar. Und die angesprochenen "Graustufen" existieren übrigens auch zwischen meinen Zeilen. ;) So darf meine Tochter z.B. durchaus TV und Video gucken (und das schon seit längerem), kann auch Mamas iPhone bedienen und darf bisweilen auf dem iPad spielen. Für eine 5-jährige finde ich das durchaus schon eine ganze Menge "medialer Umgang", du nicht auch? ^^


    P.S. Von Spitzer-Pfeiffer-Pfeiffer habe ich ehrlich gesagt noch nie was gehört. Hab' ich da was verpasst???

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • PS: In unserem Umfeld ist so gut wie nie ein Kind mit DS und Co draußen unterwegs. Das sehe ich wirklich nur selten.

    Hier auch nicht. Geht auch nicht gut ... in der prallen Sonne sieht man auf den kleinen Displays sowieso nichts.


    Hier ist der DS auch keine große Konkurenz zum draußen toben. Der normale Alltag ist eh vollgepackt mit Schule, KiGa, Sportvereinen usw. Medienzeit reduziert sich da schon von alleine.
    Aber bei langen Autofahrten oder bei Krankheiten oder wenn draußen einfach Mistwetter ist, dann geb ich die Daddelkisten frei. Angefangen hat der Große übrigens mit 4 an der Wii ... er hatte ne Lungenentzündung mit entsprechend mieser Lungenfunktion, aber es ging ihm ansonsten gut. Und was macht man mit einem Kind, das bei jeder größeren Bewegung heftige Hustenanfälle bekommt, sich aber gleichzeitig zu Tode langweilt ... und das ganze über 3 Wochen #hammer . Den DS gabs zum 6. Geburtstag ... nachdem er sich den schon ein ganzes Jahr lang gewünscht hatte ... am Anfang hab ich mich auch sehr gesträubt ... mein Baby mit so einer Daddelkiste #heul ... aber das klappt besser als erwartet.
    Überwacht wird hier auch. Manchmal nimmts überhand und ich zieh das Teil mal kurzfristig ein, aber das ist sehr selten geworden ...

  • Im Übrigen kommt es bei der von dir angesprochenen Problematik ebenfalls auf das Maß an; Du Propagierst das eine Extrem, indem du vor dem anderem Extrem warnst. Dazwischen existieren aber genügend Graustufen, denen zu widmen sich mehr lohnt. Denn: Wann soll dein Kind den medialen Umgang lernen? Wenn es mit 18 auzieht? Ich bin mir sicher, DANN ist es zu spät.



    Seh ich ganz genau so.


    Mal davon abgesehen: Es ist einem als Eltern schlicht nicht möglich, sein Kind vor Allem, was einem möglicherweise gefährlich erscheint, zu bewahren. #weissnicht Die Welt ist, wie sie ist. #weissnicht Und sie war vor 40 Jahren schlicht eine Andere, als sie jetzt ist. Das Leben ist Veränderung und es hat sich eben dahin entwickelt, dass heute Computer in jedweder Form zum Alltag dazu gehören. :)


    Da Kinder immer bestrebt sind, in ihrer Gemeinschaft dazu zu gehören, schließen sie in ihren Spielen das mediale Angebot natürlich mit ein. Warum auch nicht? #weissnicht Es gehört doch für uns Eltern auch dazu. Warum also nicht langsam ein Kind an das Thema heran führen?


    Ich finde es viel sinnvoller, den Kindern einen vernünftigen Umgang mit den Medien vorzuleben und auf z.B. Tücken hinzuweisen. Es zu verteufeln, bewirkt eher das Gegenteil und macht die Sache für das Kind noch interessanter.


    Und wie viele hier auch schon schrieben: Seit dem der DS da ist, wurde er etwa 3 Wochen exzessiv bespielt. Jetzt liegt er die meiste Zeit des Tages in der Ecke und staubt vor sich hin. Und das entspricht der Art und Weise, wie ein Kind eben lernt. Es übt etwas, was es für relevant hält und bei anderen abschaut solange, bis es das selbst auch beherrscht - und dann ists wieder gut. #weissnicht


    LG Ditta

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)



  • Und wie viele hier auch schon schrieben: Seit dem der DS da ist, wurde er etwa 3 Wochen exzessiv bespielt. Jetzt liegt er die meiste Zeit des Tages in der Ecke und staubt vor sich hin. Und das entspricht der Art und Weise, wie ein Kind eben lernt. Es übt etwas, was es für relevant hält und bei anderen abschaut solange, bis es das selbst auch beherrscht - und dann ists wieder gut. #weissnicht



    Hm, aber ist es dafür, dass es dann nach einer ersten Hochphase kaum genutzt wird, nicht ein ziemlich teures Spielzeug?



    Manna, aus meiner eigenen Kindheitserinnerung/-erfahrung heraus (ich durfte erst so mit 8, 9 Jahren überhaupt fernsehen, vorher nur Lesen und Kassette/Schallplatte hören, das aufregendste Computerspiel, das ich je gespielt habe, war Tetris, mit Anfang 20…) würde ich versuchen, mit dem Kind immer wieder zu sprechen. Viel erklären, was du über Medienkonsum weißt, viel Verständnis haben, und dann so einen vorsichtigen Mittelweg aushandeln. Sich mit ihr darüber austauschen, was ihr daran gefällt und wie sie sich vor, während und nach dem Spielen fühlt. :)


    Man könnte ja z.B. argumentieren, dass es doch dämlich ist, wenn 2 sich das gleiche Spielzeug kaufen – wenn sie sich mit ihrer Freundin zusammentut, die eine hat Spielzeug A, die andere Spielzeug B, dann haben sie zusammen mehr Auswahlmöglichkeit. Die Vorschläge, mit ihr erstmal diese Filmchen anzuschauen, finde ich auch gut, ebenso die Idee, später Geräte auszuleihen oder günstig gebrauchte Altversionen zu kaufen.



    Was mich jetzt aber doch interessieren würde: Was ist an Mario so toll, das hier einige so ins Schwärmen geraten? #confused Das ist doch diese gepixelte Figur, die über irgendwelche Hindernisse hüpft?