Weihnachtsmarktbesuch endet mit Gebrüll (ich muß "abladen")

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  • Liebe Raben,


    gestern war es mal wieder soweit, Mäusi & ich haben uns mutig ins Getümmel des Weihnachtsmarktes gestürzt. Sie wollte nochmal Ponny reiten. Kein Ding, hat den Tag davor ja super geklappt. Nach dem reiten sind wir dann noch zur Eislaufbahn zum schauen. Ich hatte sie auf dem Arm, mußte sie aber nach einiger Zeit dann doch absetzen, weil 16 kg auch mir dann mal zu schwer sind. Und da fing es an, sie fing so langsam an sauer zu werden. "Ich will nicht nach Hause, ich seh nix mehr". Ich. " Ich mag auch noch nicht nach Hause, dann komm her, einen Moment kann ich dich noch halten". Aber nix da, sie wollte runter, abhauen, auf die Erde setzen und kein Ablenken, Umlenken was auch immer meinerseits hat gefruchtet. Und der Weg vom Markt runter war sooooooo weit und soooooooo voll..... Wie bekomm ich das schreiende, strampelnde gefühlte 50 kg Kind da weg?? Zu hause kann ich ein wenig aus Abstand gehen, den sie braucht, aber da? Ich hab versucht, es ihr zu erklären, das ich sie hier nicht allein lassen kann wegen der vielen Menschen, aber ich weiß ja eigentlich, das sie in diesen Momenten gar nicht aufnahmefähig ist.
    Ich hatte keine Wahl, Kind auf Arm und im gemächlichen Tempo durch die Massen. Ich redete ihr (mir) leise zu: "Beruhig dich ein bischen". Dann endlich der Ausgang. Ich habe Mäusi dann absetzen können. Sie tobte lautstark weiter. Was mich ganz doll ärgerte: Eine Dame von einem Stand vom Markt reckte sich über´m Zaun u brüllte. "Eh Mann, mußt du so laut brüllen? Da erschrecken sich ja die Leute". Ich mich umgedreht u zurück gefaucht " dass hat sie gar nicht zu interessieren. Das geht sie nichts an". Sie dann:" Ich wollte nur helfen, man." Ich . " Müssen sie nicht." Und sie:" Man bist du ne eingebildete Kuh". #motz
    Ich hab Töchterchen dann hoch nehmen können u bin ein paar Meter weiter. Hat mich echt ganz doll geärgert. Ich weiß, ich kann nicht erwarten, dass jeder das Geschrei meiner Tochter aushält. Aber warum meinen andere Leute immer zu wissen, was mit dem Kind grad los ist? Ist das noch so eine alte Menschheitssache ? Ich möchte das doch einfach nur in Ruhe aussitzen dürfen... #weissnicht
    Ich mag von euch mal wissen, was macht ihr in solchen Situationen in der Öffentlichkeit? Wie reagiert ihr auf´s Kind und auf die sich einmischenden Passanten?
    Töchterchen weiß übrigens danach nie, was das grad für ein reinigendes "Gewitter" bei ihr war. Sie will nur mich danach und ihre kleinen Ärmchen um mich schlingen. Diese Gedanken helfen mir meist, diese "Anfälle" einigermaßen zu verkraften, obwohl, ich bin danach immer auf der Suche wieso, weshalb, warum.

  • Hallo,


    ja, das ist eine sehr anstrengende Situation. Und
    natürlich passiert sowas immer da, wo ganz viel los ist. Du hast mein
    vollstes Mitgefühl, und ich finde, es klingt, als hättest Du es ziemlich
    liebevoll hingekriegt. Mehr kann man wahrscheinlich auch nicht machen.


    Dass Du Dich über die Frau geärgert hast, kann ich verstehen, aber der Effekt war ja vermutlich genau der, den sie intendiert hatte, oder?

    Was mich ganz doll ärgerte: Eine Dame von einem Stand vom Markt reckte sich über´m Zaun u brüllte. "Eh Mann, mußt du so laut brüllen? Da erschrecken sich ja die Leute". Ich mich umgedreht u zurück gefaucht " dass hat sie gar nicht zu interessieren. Das geht sie nichts an". Sie dann:" Ich wollte nur helfen, man." Ich . " Müssen sie nicht." Und sie:" Man bist du ne eingebildete Kuh". #motz
    Ich hab Töchterchen dann hoch nehmen können u bin ein paar Meter weiter.

    Meiner Erfahrung nach nerven die Kommentare der Umstehenden fürchterlich, aber die allerallermeisten versuchen auf ihre komische Art, wirklich zu helfen. Sie versuchen nämlich, das Kind abzulenken, damit es aus seinem "Anfall" herausfindet. Und das ist der Dame doch anscheinend gelungen, denn Du konntest Dein Kind immerhin hinterher hochnehmen.


    Das soll überhaupt nicht gutheißen, dass Leute sich einmischen. Und obwohl ich es selber nicht leiden kann, mache ich es bei anderen trotzdem. Ich ertrage Kindergeschrei sehr schlecht (bringt mich selbst zum Weinen), und ich versuche oft, schreiende Kinder abzulenken, indem ich sie anspreche, einen lustigen Spruch mache oder sowas. Bestimmt hassen mich alle Mütter dafür - es sei denn, es hilft tatsächlich.


    Gruß,
    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

  • Ich kann nicht anders #schäm


    Das waren die bad vibrations der Ponys, für die solche Veranstaltungen die reine Quälerei sind.
    Und ja, das meine ich durchaus erst, bzw. zumindest überdenkenswert, Kinder können sowas unbewusst aufnehmen und müssen dann irgendwo hin damit.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich kann nicht anders #schäm


    Das waren die bad vibrations der Ponys, für die solche Veranstaltungen die reine Quälerei sind.
    Und ja, das meine ich durchaus erst, bzw. zumindest überdenkenswert, Kinder können sowas unbewusst aufnehmen und müssen dann irgendwo hin damit.


    Sehe ich auch so.
    Aber was anderes. Wieso darf die Frau nicht sagen dass deine Tochter sehr laut ist? Ich meine, weshalb stört dich eine Gefühlsbekundung einer Fremden, während deine Tochter ihre Gefühle "in Ruhe" ganz laut kundtun dürfen soll?

  • @ Frisch, danke für die schnelle Antwort. Grundsätzlich ist da wahrscheinlich was dran. Aber ich habe die Befürchtung, dass sich diese, ich will mal sagen, unterbrochenen Emotionen, aufstauen und irgendwann kommt es dann zum Riesenknall. Oder denkst du, dass ist zu weit hergeholt? Ich denk mir dann immer, wenn ich mal wütend bin oder weine, mag ich/ kann ich auch nicht einfach aufgrund eines Impulses von außen damit aufhören. Weil ich einfach noch nicht fertig bin. Oder denk ich dazu zuviel?


    @ heterocephalus glober ja, schön ist es nicht, aber die Oma wohnt in der Nähe eines Bauernhofes und durfte da schon mal reiten. Ich konnte es ihr in ihrer kleinen Welt nicht ganz begreiflich machen, dass es diesen Ponys nicht so toll geht. Aber das reiten hat sich nach dem Tag eh erledigt. Nicht als Strafe, sondern weil es ihr auch zu viele Menschen waren u sie von sich aus da nicht mehr hin mag.

  • amkajo, die Art und Weise, wie sie es getan hat, da hab ich mich angegriffen gefühlt. Ist wohl dieses "verteidigen des Kindes" Ding. Es ist ja nicht das erste Mal, das sich Leute reinhängen, vielleicht hab ich auch nur den Impuls mein Kind verteidigen zu müssen, weil sie einfach noch zu klein ist. Deshalb ja meine Frage, was machen die anderen Mamas, Papas in diesen Situationen ? Sich auf die Seite des Fremden schlagen und den unterstützen a la:"Siehst du....." Oder ein Gespräch mit demjenigen anfangen und sich erklären? Ich bin glücklicherweise diesbezüglich unerfahren, weil es bis dato in der Form draußen noch nie vorgekommen ist.

  • Sehe ich auch so.
    Aber was anderes. Wieso darf die Frau nicht sagen dass deine Tochter sehr laut ist? Ich meine, weshalb stört dich eine Gefühlsbekundung einer Fremden, während deine Tochter ihre Gefühle "in Ruhe" ganz laut kundtun dürfen soll?



    Naja, weil solche Kommentare oftmals wenig hilfreich sind und mich z.B. noch zusätzlich stressen. Außerdem die eine ist 3 Jahre und die andere Person dtl. älter. Das sollte man auch mal sehen. Ich finde Kindergebrüll auch oft grenzwertig und fühle mich genervt, nur tue ich das nicht kund, weil ich weiß wie sehr sowas zusätzlich streßt. Ich versuch dann den betroffenen Personen Ruhe zu schenken, damit sie sich entspannen können.


    Wir haben solche Reaktionen auch mit der 3jährigen. (und an diesem Tag waren keine Tiere involviert). Ich hab aber im gegensatz zu dir oftmals nette Reaktionen bekommen und viele fragten ob sie irgendwie helfen können.
    Hier würde so ein "rein bzw. rübergebrüllter" Satz nur zu noch mehr Gebrüll führen.



    Ich hab Kidn auf die Schultern genommen udn bin ganz ruhig aus dem ganzen Spektakel rausgelaufen. Wenn ich mich nämlich gestreßt fühle, dann macht das Kind gleich nochmal mehr rabatz.
    Bei Krabbi ist es die Massenansammlung von Leuten evtl. gepaart mit Müdigkeit die sowas auslöst.
    Bei Kröti, wenn sie merkt, dass die Welt sich mal wieder nicht nach ihren Wünschen dreht. Bei ihr war es schwieriger, weil es da kaum ne Möglichkeit gab da einzugreifen. bzw. wenn da so ein gebrüllter Satz zu einem falschen zeitpunkt gekommen wäre (nämlich der klitzekleine Moment wo ich in die Situation eingreifen und drehen kann - das kann ich aber nur an einem bestimmten Ton im Brüllen erkennen udn der Moment ist so maximal 10 sek), dann explodiert alles, das Kidn tobt noch mehr udn das dauert dan laaaaaaaaaaaange udn ich kann nicht mehr eingreifen. Da hilft dann nix mehr. Sowas will man nicht erleben.


    Ich bin ehrlich gesagt immer froh, wenn die Leute nicht meinen Kommentare an das Kidn richten zu müßen bzw. es ablenken wollen. Sowas kann gnadenlos nach hinten losgehen.
    Leider haben viele Luete kein Verständnis, wenn man sie bittet das Kidn in Ruhe zu lassen, weil es sonst noch schlimmer wird und nicht hilft. #weissnicht

  • @ Frisch, danke für die schnelle Antwort. Grundsätzlich ist da wahrscheinlich was dran. Aber ich habe die Befürchtung, dass sich diese, ich will mal sagen, unterbrochenen Emotionen, aufstauen und irgendwann kommt es dann zum Riesenknall. Oder denkst du, dass ist zu weit hergeholt? Ich denk mir dann immer, wenn ich mal wütend bin oder weine, mag ich/ kann ich auch nicht einfach aufgrund eines Impulses von außen damit aufhören. Weil ich einfach noch nicht fertig bin. Oder denk ich dazu zuviel?

    Das klingt für mich total schlüssig, was Du schreibst. Wie immer ist das aber wohl Typsache, denke ich. Das wirst Du sicher mit der Zeit rausfinden, was für ein "Anfall-Typ" Deine Tochter ist.


    Mein Sohn war oft dankbar für eine Unterbrechung. Manchmal hat es nur geholfen, ihm seine Gefühle zu erzählen ("Du bist gerade ganz wütend/frustriert/enttäuscht ...") und ansonsten einfach dazusein und mit auszuhalten. Manchmal aber gab es Momente, wo er in Wut oder Frust so reinrutschte, dass Ablenkung ihm half.
    Er konnte dann ja auch ruhig später seinen Frust beim nächsten passenden Anlass wieder hervorholen, z.B. gemütlich zu Hause mit Teppichboden und Sofakissen :)


    Aber frag mich in ein paar Monaten nochmal. Meine kleine Tochter ist gerade 13 Monate alt, und ich warte täglich auf den ersten Wutanfall im unpassenden Moment.


    Mir hat es allerdings geholfen, mir vor Augen zu führen, dass die Menschen sich meistens gar nicht gestört fühlen, sondern irgendwie helfen wollen. Ich konnte dann meist freundlich-abweisend reagieren. Habe dann gesagt: Er ist müde/hungrig/aufgeregt, und deutlich signalisiert, dass MICH sein Weinen nicht stört, dass ich also keine Hilfe und keine Ratschläge brauche.
    In Deiner Situation hätte ich also entweder die Frau ignoriert oder ihr zugerufen: "Sie ist einfach total alle, die Arme". Bin aber sowieso fürs Zurückblaffen völlig ungeeignet.


    Gruß,
    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

  • @ buntgrün: genau das ist es. Ich bin dann immer so auf meine Tochter fixiert, dass ich alles drumherum weniger wahr nehme.
    Naja, DIE Lösung wird es wohl nicht geben. Beim nächsten Mal kann ich vielleicht gelassener mit Kommentaren umgehen. Ich hab bestimmt noch ein paar Möglichkeiten zum üben....

  • amkajo, die Art und Weise, wie sie es getan hat, da hab ich mich angegriffen gefühlt. Ist wohl dieses "verteidigen des Kindes" Ding. Es ist ja nicht das erste Mal, das sich Leute reinhängen, vielleicht hab ich auch nur den Impuls mein Kind verteidigen zu müssen, weil sie einfach noch zu klein ist. Deshalb ja meine Frage, was machen die anderen Mamas, Papas in diesen Situationen ? Sich auf die Seite des Fremden schlagen und den unterstützen a la:"Siehst du....." Oder ein Gespräch mit demjenigen anfangen und sich erklären? Ich bin glücklicherweise diesbezüglich unerfahren, weil es bis dato in der Form draußen noch nie vorgekommen ist.


    Hm ja, der Ton macht die Musik, das sehe ich auch so und wenn du dich angegriffen gefühlt hast , war es vermutlich auch kein besonders freundlicher.
    So generell würde ich das Einmischen der Anderen gar nicht so verteufeln. Ich würde vermutlich nicht drauf eingehen, und die andren Leute die andren Leute sein lassen, aber so generell darf Ein um-sich-wütendes Kind ruhig schon auch mal merken dass das ein Feedback gibt. Ist ja nicht schlimm.

    • Offizieller Beitrag

    die tochter ist zu laut auf einem weihnachtsmarkt??? a-ha. das kommentar ist genauso sinnfrei wie das meines ex-nachbarn, der am rosenmontag in köln! polizei anrufen wollte, weil unsere kinder mit ihrem lärm ihn um nachmittags nickerchen brachten, weil er nachts feiern geht :stupid:


    nö. so was nervt mich auch gewaltig und ich werde zu einem grünen giftzwerg!


    grundsätzlich bin ich nicht gegen einmischung oder ablenkung anderer personen. es gab einige male, in denen, jemand es geschafft hat entweder unser kind abzulenken oder mir den rücken zu stärken, manchmal nicht mal verbal.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Weihnachtsmärkte lösen bei mir ja selbst bei mir das kalte Grausen aus... #angst


    Ich habe das mit (kleinem) Kind immer gemieden, weil da von Haus aus Stressfaktoren zusammenkamen: die Zeit (nachmittags ist einfach der Akku irgendwann leer), Reizüberflutung/Menschenmassen, oftmals Hunger (und eeewig anstehen müssen für eine blöde Wurst) und manchmal noch Kälte. Ich hab solche Situationen möglichst versucht zu meiden, wenn es nicht vermeidbar war, es so wie buntgrün gehandhabt: ohne großes Erklären oder Getue das Kind gepackt und so schnell wie möglich raus da.


    Der einzige Fremde, der es jemals geschafft, mein Kind wunderbar abzulenken und zu beruhigen war ein (professioneller) Sänger in einem vollen ICE, der meinem brüllenden 1,5jährigen ein wunderwunderschönes Kinderlied vorsang #herzen Da war aber danach das ganze Abteil total ruhig und beseelt :D

  • Flocke, so etwas ist eine Sternstunde!


    Juna, mit dem kleinen Spezialisten erlebe ich solche Situationen oft wenn er müde und/oder hungrig ist. Allerdings wütet er nicht so sehr (das hatten wir im Frühjahr), sondern heult und brüllt und wird zum Mehlsack auf dem Boden. Ich schleppe ihn dann an einen sicheren Platz, lenke ihn ab (hilft meistens!) und wenn das nicht hilft, dann tue ich alles, was er tun müsste, für ihn mit. Ich schleife ihn also irgendwie heim und sehe zu, dass er ohne Hunger und Durst, bettfertig und mit geputzten Zähnen vor dem Vorlesebuch landet. Spätestens das Buch beendet das Geheule und mein Kind bekommt einen schönen Tagesabschluss.
    Öfter als zwei mal im Monat passiert dieses große Elend aber nicht.


    Gibt es irgend welche Kommentare von Außenstehenden, dann schaue ich, ob dies als Ablenkung taugt. Tut es das nicht, dann sage ich kurz "lassen sie mal, er hat grade zu viel gekriegt und ist müde!" Meistens bekomme ich aber Hilfsangebote, denn neben dem Dreijährigen hängt noch das Baby an mir. Da lasse ich mir gerne Türen aufhalten oder vergleichbares.


    Wenn eine Situation so gründlich entgleist ist, dann hilft es dem Spezialisten sehr, wenn ich bei der Nachbesprechung hinter ihm stehe und sage, dass er da wirklich Grund zum Schreien hatte, weil dieses oder jenes schief ging. Dann benenne ich den Auslöser, benenne seine Gefühle und erzähle, wie wir aus der verfahrenen Situation wieder heraus kamen.


    Lieben Gruß - Silbermöwe

  • Der einzige Fremde, der es jemals geschafft, mein Kind wunderbar abzulenken und zu beruhigen war ein (professioneller) Sänger in einem vollen ICE, der meinem brüllenden 1,5jährigen ein wunderwunderschönes Kinderlied vorsang #herzen Da war aber danach das ganze Abteil total ruhig und beseelt :D


    Wie süß :)

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • ich kenn das gut :)
    bislang waren die Kommentare der Umstehenden aber mitleidig / freundlich usw.
    So wirklich nett warst Du ja auch nicht zurück oder?
    Ich hätte einfach gesagt, sie ist müde. Fertig.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • @ flocke, wie schön #herzen

    Einmal editiert, zuletzt von KeepCalm () aus folgendem Grund: RSF

  • Danke für eure Meinungen.
    Claraluna, öhm, nee, ich glaub so wirklich nett zurück war ich wahrscheinlich nicht. Aber wie buntgrün schon meinte, mein Adrenalinpegel war schon hoch und der Ton der Dame hat mir nicht ganz so in den Kram gepasst. Ich schau, dass ich beim nächsten Mal gelassener reagiere (was mir als impulsiven Menschen bestimmt nicht so einfach fällt #schäm )
    Im Nachhinein denk ich schon, dass es bei meiner Tochter daran gelegen hat, dass sie müde war. Wir haben den Mittagsschlaf nach 1,5 h abgebrochen, es war schon halb vier. Mussten montags früh raus u sie wäre abends sonst noch später ins Bett. Hach, manchmal nicht so einfach. Weil ganz ohne Mittagsschlaf schafft sie noch nicht. Aber da es am Vortag so prima geklappt hat, dacht ich, es wäre eine gute Idee, zumal sie ja selber hin wollte. So haben wir beide wieder unsere Erfahrungen sammeln können. :S


    Silbermöwe, leider war bei uns da nichts mehr mit ablenken. Ich dringe mit meiner Stimme gar nicht zu ihr durch. Ich musste da echt abwarten.


    Flocke, das hört sich Klasse an.

  • Ich hatte mal in der Kassenschlange vom Toys ein schönes Erlebnis, mein Sohn brüllte, weil er noch nicht von der Holzeisenbahn wegwollte. Ein älterer Mann vor uns hat uns erstmal vorgelassen und dann meinen Sohn ganz ruhig und freundlich gefragt, ob er gerade sehr traurig wäre? #herzen Ich weiß nciht, ob es Zufall oder eben die Wirkung war, aber er beruhigte sich dann tatsächlich.

    "Die Simpsons": Die Kinder sind in der Schule eingeschneit.
    Marge: "Schrecklich! Wie sollen die Kinder denn jetzt nach Hause kommen?"
    Homer: "Keine Ahnung. Übers Internet?"

  • Juna, ich wollte dir nur sagen, es gibt keinen "Kommunikationszwang" :)


    Wenn ich merke, mir sind Kommentare von Fremden gerade zu viel, weil ich eh voll auf mein brüllendes Kind konzentriert bin, ignoriere ich die inzwischen und klappe einfach meine Scheuklappen links und rechts hoch. Denn wenn ich dann auch noch nach einer passenden Antwort suchen muss, ist das absolut unnötige Energieverschwendung. Die besten Antworten fallen einem eh immer hinterher ein. Und wenn ich pampig antworte, auch wenn gerechtfertigt, fühle ich mich hinterher auch nicht wohl.


    Und ich denke, an einem öffentlichen Ort, wo man sich gerade einfach nicht mal schnell wegbeamen kann, können Erwachsene ein schreiendes Kind wohl schon aushalten.

  • Ich glaub, ich war so ein Kind, dass sich von solchen Kommentaten sofort aus dem Kreislauf reissen ließ. Und daher gebe ich gelegentlich (aber selten) auch mal einen Spruch zum besten, in der Hoffnung, so ablenkend zu sein, dass ich damit vielleicht jemanden helfe.
    Ich bemühe mich aber immer, z B durch ein Lächeln, deutlich zu machen, dass es keine Kritik sein soll! Bisher gabs als Reaktion schlimmstenfalls keine, ansonsten freundliche.
    Ich vermute, deine "Bekanntschaft" hatte das auch so gemeint. Naja, man muss natürlich damit rechnen, dass man eine gestresse Mutter auch mal auf dem falschen Fuß erwischen kann ;)