Soooo genervt: kranke Kinder im Kindergarten!

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    • Offizieller Beitrag

    Ja, das wäre nett, wenn mans herzaubern könnte - sämtliche unserer Freunde sind selbst berufstätig und reissen sich nicht gerade um kleine Seuchenherde...
    Gerade haben wir es sehr bequem, weil meine Schwester bei uns wohnt.


    Dieses unsägliche deutsche System mit der Obergrenze an Kinderkranktagen finde ich *#%*...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Nach dem Lesen diverser Beiträge hier komme ich mir aber ja schon sozial verantwortungslos vor, weil ich mein am Morgen putzmunteres Kind in die Kita bringe, obwohl es ihr am Vortag zeitweise nicht gut ging und sie sich auch einmal erbrochen hat. Ich bringe wie gesagt ein munteres und scheinbar gesundes Kind weg und auch keines, was sich am Vortag dauerhaft übergeben hat und Fieber hatte.


    hier ist die Regel eigentlich ganz einfach: mindestens 24h (und das wäre dann nicht "am Vortag", es sei denn, wir reden vom einmaligen Erbrechen in den sehr frühen Morgenstunden des Vortags) ohne Fieber/Durchfall/Erbrechen&Co.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Wir haben für mein Empfinden schon ein recht gutes Netzwerk. Aber ehrlich gesagt wüsste ich niemanden bei dem ich kranke Kinder unterbringen könnte. Meine Eltern arbeiten und im Freundeskreis haben alle selber kleine Kinder.


    Meine Kinder waren Ende des Jahres etwa drei Monate fast dauerkrank. Nach wenigen Tagen im Kindergarten hatten wir dann gleich den nächsten Infekt im Haus der sich dann mehrfach 10 bis 14 Tage zog. Meine Tochter reagiert auf viele Infekt mit längerer Zeit Durchfall. Ich bin Hausfrau. Von daher war es kein Problem. Aber ich habe mich in der Zeit echt gefragt wie ich das berufstätig hätte organisieren sollen. Machen das die Arbeitgeber wirklich mit? Wie machen das andere Eltern oder sind unsere Kinder einfach überdurchschnittlich oft krank?

  • ]

    Ich kann den Druck auf die berufstätige Bevölkerung sehr gut verstehen. Von daher braucht es da eben einen gewissen Gegenpol durch die Kita, die eben kein Lazarett sein kann. Das ist doch nichts persönliches, wenn man ein Kind dann abholen lässt. Da ist die Erzieherin eben diejenige, die da die Entscheidung zu treffen hat und da die die Kinder auch gut kennt, klappt das normalerweise gut.


    Das sehe ich genauso.
    Habe ja schon geschrieben, dass das in einer Kita mit guter sozialer Kontrolle unter den Eltern wohl eher weniger vorkommt. Sind die Kitas die ihr beschreibt alle so anonym?
    Bei uns würden uns die Erzieherinnen da nach 1-2 mal wenn sowas vorkommt zur Seite nehmen und eventuell auch mit Konsequenzen drohen.
    Bei der Tagesmutter geht das sowieso nicht.
    Wie soll man denn da ein offensichtlich krankes Kind "unterschieben"? Die würde sehr freundlich uns wieder zum Nachhausegehen raten und da gäbe es auch keine Diskussion. Zudem wir ja mit allen anderen Eltern der kinder dort befreundet sind...das wäre oberpeinlich wenn wegen uns die MD Seuche ausbricht.
    Unsere Tagesmutter sagt uns sogar ab, wenn eines ihrer Kinder krank ist, obwohl sie es theoretisch ja räumlich trennen könnte.
    Wir haben dann einmal nach 1 Woche unsere Kleine auf eigene Verantwortung wieder hingebracht als ihr Kind fieberfrei war und schon AB genommen hat.
    Zusatz: Ich sehe es eher als PRivileg an, dass ich mein Kind wenn es gesund ist, in zuverlässigen Strukturen betreut weiß. Solange ich so kleine Kinder habe, habe ich sowieso nie Planungssicherheit.
    Und später ist vielleicht was mit meinen Eltern oder mir selbst...es gibt nie Planungssicherheit und unabkömmlich bin ich nie...hab da vielleicht auch ne andere Lebenseinstellung.


    In der Mutter Kind Kur ( wo es ja um keinen Job ging) war das wirklich krass: Alle Kinder hatten MD, weil keine Mutter sich an die 48 Regel hielt. Die hatten ihre Kinder dann eben im Buggy dabei, eigentlich hätten sie im Zimmer sitzen müssen. Aber die mussten ja draußen qualmen und schlecht über andere reden. Daher haben sie alle nach und nach verseucht. Als es meine Kleine dann auch hatte, habe ich mit ihr, als es ihr besser ging, aber die 48 Stunden noch nicht herum waren, einfach ganz lange Spaziergänge vor Ort gemacht und habe so den Kontakt mit den anderen minimiert. Aber so "selbstlos" muss man erstmal sein. Sorry für den Zynismus. Interessant war auch, dass die meisten Kinder, die voll Medis gepumpt worden waren, um schneller wieder zu funktionieren einen Rückfall hatten, viele Mütter sind dann sogar früher abgereist.
    Die die sich auskurieren durften blieben dann auch gesund.

    Fix it even if you didn't break it

    Einmal editiert, zuletzt von Reisetomate ()

  • Georg: habe ich auch nie gesagt, unser Netzwerk hat sich im Laufe der letzten 17 Jahre entwickelt und am Mittwoch musste ich trotzdem jemanden bezahlen! 60€

  • Und noch allgemein, vielleicht empfindet es der ein oder andere übertrieben: nur haben wir hier auch ein Baby und meine Tochter holt sich inzwischen wirklich monatlich die MD-Infekte aus dem Kindergarten! Und sie ist bei Weitem nicht die Einzige!

  • Ich bin so froh, dass in unserem KiGa ein sehr strenges Krankheitsmanagement geherrscht hat. Bei MD-Infekten brauchte man eine Bescheinigung vom Arzt, dass das Kind frei von ansteckenden Krankheiten ist, sonst wurde man wieder nach Hause geschickt.


    Ich habe auch schon mal erlebt, dass eine Mutter mit Kind wieder nach Hause geschickt wurde, weil dem Kind der Eiter aus beiden Augen lief.

    Liebe Grüße


    tannemarie

    Einmal editiert, zuletzt von Abete ()

  • hier ist die Regel eigentlich ganz einfach: mindestens 24h (und das wäre dann nicht "am Vortag", es sei denn, wir reden vom einmaligen Erbrechen in den sehr frühen Morgenstunden des Vortags) ohne Fieber/Durchfall/Erbrechen&Co.


    So ist es hier auch und ich finde das sehr sinnvoll!
    Kam auch schon oft vor, dass Kinder am nächsten Tag scheinbar "fit" waren und im Laufe des Tages doch wieder abgebaut haben oder sich übergeben mussten.


  • Lies bitte meine Worte nach und danach frage dich, ob du deine Frage an mich so stehen lassen möchtest.


    Danke und herzliche Grüße


    Schilf

    Bin ich der Wandel - oder warte ich auf ihn?

    (Katja Diehl, aus „Autokorrektur“)

  • Ich finde das auch gerade mit mehreren Kindern echt schwierig. Meine Kinder sind selten krank, aber letzte Woche hatten sie alle der Reihe nach die Grippe, daraufhin hat sich bei der Kleinen noch ne MOE draufgesetzt und seit gestern nachmittag weint mir die Mittlere vor Schmerzen (ich denke mal, auch MOE). Ich hab jetzt also seit 9 Werktagen kranke Kinder daheim und wir haben gerade mal Januar.
    Ich arbeite nicht und mein Mann kann jederzeit von daheim arbeiten .. aber wenn das anders waere, stelle ich mir das schon heftig vor. Bereitschaftsbabysitter, die das Kind kennt, finden sich auch nicht mal eben so und ein krankes Kind bei jemand Fremden lassen? Und ohne Familie vor Ort?
    Ich denke aber die Loesung kann nicht sein, das Kind dann in den Kiga zu geben, sondern muss darin liegen, dass man eben selbst nicht zur Arbeit geht. Zur Not eben mit unbezahlten Freitagen .. und ich sehe auch nicht warum andere Menschen da wichtiger sein sollen als die eigenen Kinder. JEtzt was das Beispiel mit Operationen oder Pruefungen usw. betrifft. Dann muss eben dort Ersatz gefunden werden oder es muss verlegt werden. Oder das (nicht mehr ganz kranke) Kind muss halt mit und im Nebenraum liegen (dort ist die Ansteckungsgefahr allemal geringer als im sozialen Umfeld Kiga/Schule). Geht wohl nicht bei OPs, aber gerade da sollte man sicher mit kranken Kindern daheim auch vorsichtig sein.


    Fuer mich ist es auch klar so, dass meine Kinder 24h Fieberfrei sein muessen und bei MD wuerde ich eher 48h ohne Erbrechen/Durchfall ansetzen (einmal Erbrechen aus anderen Gruenden ist natuerlich was anderes). Und sonst eben je nachdem wie es ihnen geht. Meine MIttlere ist jetzt nach Schmerzmittel auch quitschfidel hier daheim und wuerde im Kiga/Schule kaum auffallen, aber ich finde das muss dann einfach nicht sein. Krank ist krank und wenn es Medikamente braucht damit das Kind nicht krank ist, dann ist es trotzdem krank (ausser vielleicht AB, die noch weiter gegeben werden muessen, obwohl Kind schon gesund).


    Ich wuerde jetzt aber auch niemand verurteilen, dessen Kind im Kiga krank wird (manche Krankheiten kommen eben ploetzlich von jetzt auf gleich) ... wenn mir nicht bekannt ist, dass es vorher schon daheim krank war oder nur gesund gedopt wurde. Beides gibt es. Und es ist sicher niemandem geholfen, wenn man Seuchen am Rotieren haelt indem man Kinder zu frueh zurueck schickt .. damit tritt man sich nur selbst in den Hintern und hat am Ende nicht nur einen weiteren Fehltag, sondern gleich ein Rueckfall mit zig Tagen Krankheit. Mal abgesehen davon, dass es wirklich komplett ruecksichtslos ist.

  • Sooo, ich gebe mich mal zum tuppern frei...


    Ich bin Erzieherin und komme immer wieder krank zur Arbeit. Schnupfen husten, Bronchitis, Mandelentzündung - sowas halt.
    Wenn ich wirklich nur gesund auf Arbeit erscheinen würde, hätte ich den job nicht mehr (bin befristet angestellt...)


    Aktuell habe ich mal wieder ne Erkältung mit Kopfschmerzen und starke heiserkeit....


    Leslie

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Im Kindergarten meines Sohnes ist das auch grad echt mühsam und ich rege mich fast jeden Tag darüber auf. Da erzählen dir Kinder, dass sie die ganze Nacht gek*tzt haben und der Bauch ihnen immer noch weh tut, hängen da in der Ruheecke rum - sind aber im Kindergarten.


    Mein Mann und ich arbeiten auch beide - er Vollzeit, ich 60%. Wir haben leider auch kein soziales Netz, das uns unterstützen kann bei Krankheit der Kinder. Trotzdem: Wenn unsere Kinder krank sind, müssen sie halt zuhause bleiben. Fertig. Wir haben das auch schon so geregelt, dass ich von 5.00 Uhr bis 10.00 Uhr gearbeitet habe, und er von 11.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Ist unangenehm und anstrengend - ist aber so.


    Selbst habe ich übrigens im Unternehmen, in dem ich arbeite, schon manchmal den Tipp bekommen: "Wenn dein Kind in der Nacht Fieber bekommt, musst du ihm am Morgen um 7.00 Uhr ein Zäpfchen geben. Bis um 8.00 Uhr ist es fit und kann in die Kinderbetreuung und dann hast du 3-4 Stunden Zeit, um im Büro alles zu erledigen, was du dringend erledigen musst, bevor der Anruf kommt." DAS finde ich ganz, ganz übel - für alle anderen Kinder in der Kinderbetreuung, aber in erster Linie für das kranke Kind.

    You never forget a person who came to you with a torch in the dark.

  • Ich habe hier ein Kleinkind, das auf jeden, aber auch wirklich auf jeden Schnupfen mit Bronchitis (mit Neigung zu Lungenentzündung) reagiert.


    Das bedeutet z.B. in der Winterzeit, daß das Kind alle 2-3 Wochen krank ist.


    Mit Mühe und Not und viel logistischem Zeit-Jonglieren versuchen mein Mann und ich die schlimmsten Tage zuhause zu überbrücken.
    Sonstige Unterstützung haben wir keine.


    Die Kinder sind privat versichert, also haben wir kein Anspruch auf die Lohnfortzahlung durch KK und sind auf Kulanz des Arbeitgebers angewiesen.


    De facto sieht es dann so aus, dass ich das Kind wieder in die Betreuung gebe, obwohl der Resthusten noch nicht komplett auskuriert ist. So leid mir das auch tut.


    Ansonsten kann ich die Arbeit vergessen, denn ich käme höchstens auf eine Arbeitswoche pro Monat.


    Und ja, ich habe dabei Bauchschmerzen.


    Aber ich habe keine Ahnung, wie ich das anders lösen soll. :S



    P.S. Ich würde natürlich nie im Leben ein spukendes oder fieberndes Kind in die Betreuung schicken.

  • Mehr freiwilliges Engagement und noch mehr netzwerken vielleicht.


    Hier vor Ort hat sich letztes Jahr ein Verein aus Eltern heraus gegründet, der die Kernzeitbetreuung für Grundschulkinder organisiert, damit vor allem Berufstätige und Alleinerziehende arbeiten gehen können, weil die Arbeit vorher beginnt, eine Schulstunde ausfällt oder man es nicht rechtzeitig schafft zur Abholung.


    Zwar werden hier keine kranken Kinder betreut, sondern es wird zusätzlich ein Angebot vor und nach der Schule für gesunde Kinder erbracht. Und Erfahrungswerte gibt es auch noch nicht wirklich, weil der Verein eben erst letztes Jahr gegründet wurde.
    Aber die Initiative ging von Eltern aus, die sonst keine anderen Alternativen hatten. Ich finde das fantastisch, weil wir hier auf dem platten Land sind und die Energie, die die Menschen in dieses Projekt rein stecken, ist enorm.


    Das Vereinskonzept könnte man durchaus auch auf die Betreuung von kranken Kindern ausrichten, könnte ich mir vorstellen.


    Edit: Ich habe gerade nachgeschaut. In den Nachbarorten gibt es diese Elternvereine schon seit 15 Jahren.

    2 Mal editiert, zuletzt von nimmermehr ()

  • Ich bin so froh, dass in unserem KiGa ein sehr strenges Krankheitsmanagement geherrscht hat. Bei MD-Infekten brauchte man eine Bescheinigung vom Arzt, dass das Kind frei von ansteckenden Krankheiten ist, sonst wurde man wieder nach Hause geschickt.


    Ich halte es für wenig hilfreich, wenn gerade MD umgeht und dann die Eltern mit den gerade gesunden Kinder alle noch einen Vormittag im Wartezimmer zusammen mit den kranken Kindern hocken, um sich gesund schreiben zu lassen.


    ...und die Ärzte haben eh sonst nichts zu tun. Abgesehen davon sieht der Arzt dem Kind auch nicht an, wann es sich zum letzten Mal übergeben hat.

  • Ich finde es wahnsinnig wichtig, ansteckende Kinder zuhause zu lassen.


    Wir hatten das letzte Jahr ein Leukämie-Geschwisterchen in der Kita, da war es bei uns nochmal zusätzlich sehr kritisch. Dessen Eltern haben auch alle anderen informiert und darum gebeten, dass man ihnen Bescheid sagt, wenn man ein Kind in die Kita bringt, dass gerade etwas ansteckendes hatte bzw. Geschwister hat, die ansteckend sind, damit deren anderes Kind dann ein paar Tage zuhause bleiben kann, um das kranke Kind nicht zu gefährden.


    Das hat vielleicht bei einigen nochmal die Perspektive etwas verschoben.


    (übrigens arbeitend, AE und ohne Familie hier)

  • so jetzt könntet ihr mich schlagen:
    Mitte Dezember war ich in der Arbeit- Intensiv Station Herzchirurgie. Wir sind erst seit Oktober im Ort, keine Eltern, keine Bekannte, Freunde hier. Mein Sohn war fit, ich ging in die Arbeit. Er entwickelte in der Krippe Fieber, ich konnte von 9 Uhr bis um 12 Uhr nicht raus. 12 Beatmungsbetten, wir waren schon zu 4, statt zu 6. Es war ein Patient mit sehr schwirigen Maschinen da, also 1 zu 1 Betreuung. Wir haben also statt 2 Patienten, jeder 4, einer 3, aber die waren Isoliert mit MRSA auch kein Zucker lecken... so wenn ich schon arbeite, dann kann ich zwar gehen, dann schaffen die anderen einfach nicht. Es geht letztendlich um Intensivstation und ums Leben und Tod.
    Gut ich bin schlecht, hab mein Sohn mit Schnupfen und Fieber um 12 abgeholt. 2 Wochen krank. Ok, dann Pseudokrupp 1 Woche krank, ok... dann Magen- Darm Virus 1 Woche krank...ok, dann waren ich froh, dachte jetzt geht er wieder in die Kita... seit 2 Tage Fieber, gerade von Notaufnahme zurück: Angina, min 1 Woche, vielleicht doch 10 Tage krankschreiben.
    ich liege hier und denke nach: ich schicke natürlich niemals mein Kind krank in die Kita, ich werde Probezeit nicht überstehen, seit Mitte Dezember war ich nicht in der Arbeit, Kind oder auch ich war selber krank.
    jetzt dauert es wieder 1-2 Wochen, ich hoffe kein Pseudokrupp Anfall dazwischen und hoffe kein Mittelohrentzündung und das ich selber nicht krank werde. Angina viral bedient, also kein Antibiotikum.
    ich habe nur 4 Tage im Jahr für Kinder als krank Schreibung. Mein Mann ist selber in der Probezeit und kann jetzt es einfach nicht anders machen, als arbeiten. Er kann mir aus sehr vielen Gründen nicht helfen, vor allem ich stille. Krankes Kind trinkt hier nichts, nur Muttermilch.


    So jetzt bin ich schlecht? ja? das ich vor 1,5 Monaten, wegen Arbeitssituation wo Patienten zwischen Tod und Leben stehen nicht sofort raus gehen konnte? das ich jetzt evtl meine Arbeit verliere? es wurde schon hingedeutet das es unmöglich ist, ein dienstplan zu schreiben, wenn ih gar nicht erscheine...


    Ja denkt nicht von euren Sicht, es gibt wirklich Situation wo man ein Kind mit Schnupfen und 38,5 nicht abholen kann. Ja ich liebe mein Kind. Alle die genau wissen, was da auf der Station abging, dass ich erst um 12 Uhr raus konnte, bitte privat fragen, aber Vorsicht Trigger!!!! Da werdet ihr es nicht einfach vergessen, weil eben so schlimm war....


    ja und bitte keine Beiträge: warum und wieso nicht Probezeit bestehen, sie dürfen nicht, mein Mann usw. Es ist zu komplex alles hier zu beschreiben....

  • Ich will gar nicht über den Einzelfall diskutieren, Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.


    Grundsätzlich finde ich, daß kranke Kinder oder Kinder die grade Magen-Darm Probleme haben/hatten nix im KiGa oder der Schule zu suchen haben. Kränklich im Sinne von ein wenig Schnupfen oder Husten, aber fieberfrei und bei gutem Allgemeinzustand ist was anderes.


    Das bedeutet, daß die unpopuläre Losung dann auch heißen kann oder muß: Erwerbstätigkeit reduzieren oder aufgeben.


    Und ja, ich weiß aus leidvoller Erfahrung, daß das nicht leicht ist.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Deachenmami: hast du schon nach jemanden gesucht der oder die auf dein Kind aufpassen kann, damit du arbeiten gehen kannst? Also gegen Bezahlung meine ich?

  • Arbeit, Arbeit, Arbeit.
    Ich habe es auch schon oft erlebt, dass kranke Kinder in den Kiga geschickt werden. Das zieht einen Rattenschwanz nach sich. Nicht nur mein Kind ist dann krank geworden, auch ich.
    Auch habe ich es schon erlebt, dass eine Mutter ihr Kinder bringt, die nicht berufstätig sind. Sich dann auch noch aufregt, dass der Kindergarten sie anruft, und sie ihr Kind abholen muss. Das gleich 2 Tage hinter einander.
    Ich weiß, dass ich hier jetzt was vermische, aber mir gehen auch die Erwachsenen auf den Senkel, die krank auf ihrer Arbeit erscheinen, sich durch den Tag schleppen, ins Bett gehören und alles rund rum anstecken. Und auch die, die nicht ganz gesund erscheinen. Das brachte uns nämlich den Norovirus. Toll wars!
    Am leckersten sind die, die mir mit Erkältung noch Wurst, Fleisch und Brot verkaufen wollen. Nein, danke!!
    Ich habe keine Ahnung wie das wird, wenn ich arbeite. Ich habe nämlich kein soziales Netzwerk hinten dran. Eins ist und war sicher, mit und ohne Arbeit, Kind und ich bleiben zu Hause, wenn wir krank sind. Ich denke, das mich das dann früher oder später meinen Job kosten wird.