unsere Familie darf immer höchstens so perfekt sein, dass es nicht ins verkrampfte abrutscht dann wäre es nämlich überhaupt nicht mehr "perfekt"
in echt sieht das so aus, dass wir schon einige Ideale haben, an denen wir arbeiten (halbwegs nachhaltig leben, bedürfnisorientierter Umgang miteinander, gut und frisch kochen, viel selber machen etc.)
und phasenweise gibt es dann noch Herzensprojekte, die nach einer Weile meist auch wieder abflauen (nur selbst gebackenes Brot, kein Weißmehl, Klamotten selbst nähen) und vielleicht später wiederkehren
meistens läuft das ganz gut - könnten sogar ca. 80% sein
und dann gibts Zeiten, da funktioniert nichts so locker flockig und wenn wir dann weiter dem Ideal nachhecheln, wird es verkrampft und tut keinem mehr gut
dem Familienklima bekommt im Zweifel ein Abend mit Tiefkühlpizza besser als mir ein weiterer Hörsturz
dass ich den hatte, liegt weniger am Perfektionismus als an zeitlich aufeinanderprallenden Stresssituationen, die einzeln kein Problem wären und sich leider nicht immer vermeiden lassen