2. Klasse 2014/2015

Simtur · 21. Oktober 2014

Ok, dann war meine Idee richtig. Ich werde ihm morgen berichten, wenn er wieder vergisst, die Lehrerin zu fragen Danke!

Trish · 21. Oktober 2014

Zitat von Tisi

Das würde bei unserer Zweitklässlerin auch NIE klappen. Zumindest nicht auf Dauer. Da hilft auch nur immer wieder erklären, dann doch selber machen, erinnern, drohen usw. Ich probier dann oft einen Teil der Palette aus und irgendwas funktioniert dann (naja, vor allem das "doch selbst machen" )
Ich glaub die müssen da einfach noch rein wachsen.. ich sehs ja an der großen, vor 2 Jahren war da üüüberhaupt nicht dran zu denken, dass sie mal selbst ihr Zimmer aufräumt (genau wie bei der kleinen jetzt), und inzwischen gehts.

Bei uns hilft auch nur hinterher sein, körperlich auf Augenhöhe gehen, in die Augen schauen, Kind beim Namen nennen und nur den "Auftrag" nennen. In etwa so: "E., räum dein Hausaufgabenheft noch in den Schulranzen."

Ich glaube, manche Kinder haben einfach so viele Dinge im Kopf und kommen vom Hundertsten in Tausendste, dass sie es einfach nicht richtig zuhören bzw. es nicht so ankommt. Als ich noch gestillt habe, kannte ich dieses Phänomen unter 'Stilldemenz'.

zsuzsmuzs · 22. Oktober 2014

Ego Post: ich brauche grad so sehr Ferien. Mein Sohn ist platt, komplett platt. Letzte Woche hatten sie 6 Tage Unterricht. Hier werden die Brückentage immer mit den Samstagen vorher oder nachher getauscht, damit man ein verlängertes Wochende hat. Klingt toll ich finds doof, denn die 6 Tage Schule sind definitiv zu viel. Dementsprechend war der gestrige Tag auch ziemlich bescheiden und wir haben unsere erste "Warnung" im Nachrichtenheft drin und ich habe Angst, dass wir wieder in die alten Muster von letztem Jahr reinrutschen.
Dabei war seine Lehrerin am Montag bei der Sprechstunde total positiv. Ich hoffe er fängt sich nach den Ferien wieder.

Fiawin · 22. Oktober 2014

Ach Mann. Wann sind denn die nächsten Ferien?

Kalliope · 22. Oktober 2014

Gestern hatten wir bzw. mein Mann, ich habe mich gedrückt , ein Gespräch mit der Lehrerin. Das Gespräch war relativ ergebnislos, wie nicht anders zu erwarten. Sie hatte auf den Wandertag einen etwas anderen Blick, musste aber bei den aufgeführten Beispielen sehr schlucken, meinte mein Mann. Z.B. dass das was frech bei P war ihrer Meinung nach, exakt ihre Worte aus seinem Mund waren, war ihr anscheinend absolut nicht bewusst. Auch dass sie sehr grob gewesen sei, ist ihr so nicht in Erinnerung.
Gleichzeitig meinte sie, sie ist ja auch nur ein Mensch und macht Fehler. Sie hat während des Gesprächs nicht einmal in die Augen meines Mannes geschaut, sondern nur die Wand hinter ihm angeschaut.

Mein Mann meinte auch, dass unserer Meinung nach sie alleine keine Chance mehr hat in der Klasse. Sie hätte darauf gar nix gesagt erstmal. Er hatte das Gefühl, da einen sehr wunden Punkt angesprochen zu haben. Sie meinte dann, dass es da keine Hilfe von außen gäbe. Was ich stark bezweifle. Ich denke mit einem engagierten Rektor und einer engagierten Elternschaft ist da irgendwas machbar.

Zu P: Mein Mann hat ihr anhand zahlreicher Beispiele auseinanderklamüselt, dass P. das Gefühl hat, in der Schule auf sich alleine gestellt zu sein, gerade auch in Bezug auf seine Sicherheit (der Tritt in den Bauch, bei dem ER den Ärger bekommen hat und der Viertklässer nichts bis zu den Tritten von dem Mädel bei dem Wandertag). Da sagte sie, dass sie auch nur ein Mensch ist und Fehler mache. Tja. Hilft irgendwie nicht viel. P. hat Null Vertrauen, dass ihm in der Schule geholften wird.

Außerdem hat sie den Eindruck, dass sie P. absolut nichts neues bieten kann. Sie überlegt ihn zu einem "Spezialisten" zu machen in der Klasse. Hier ist wieder das Problem, dass er von ihr nichts annehmen werden wird, unserer Meinung nach. Der Vorschlag meines Mannes war, dass wir das zu Hause vorbereiten ehe sie den Vorschlag macht. Dann ist das nicht wieder was, das von ihrer Seite aus fehl schlägt.
Aber eigentlich ist es schon so, dass ihm außer der Fähigkeit zügig zu schreiben nichts für die dritte Klasse fehlt und wir uns zu dritt mit der Beratungslehrerin zusammensetzen sollten. Was genau die Beratungslehrerin ist, ist mir nicht klar. Was anderes als der MSD jedenfalls. Drehtürmodell funktioniert ja leider nicht wirklich, das haben die Drittklasslehrer beide kategorisch ausgeschlossen. Aber gleich direkt wechseln? Nun ja. Schaumermal.

So im Nachhinein ärgere ich mich, dass wir ihn letztes Jahr nicht haben springen lassen. Sicher kam der Sprung im sozialen/emotionalen erst ab April. Aber ich glaube, seine jetzige Lehrerin hat bei ihm enorm viel kaputt gemacht in der Zeit, was seine Einstellung zur Schule angeht. Da wäre das persönliche Problem wahrscheinlich das kleinere gewesen und das Springen wäre deutlich leichter gewesen. *seufz* Wäre mir das mal vorher klar gewesen. Andererseits haben wir ja nicht ahnen können, dass er ab April so viel aufholt.

Was wir jetzt machen:
1. Mit P. reden und herausfinden, wie er zum Springen steht und was er bereit ist, dafür zu tun.
2. Mit den anderen Eltern reden und Unterstützer suchen für einen Gang zum Rektor, damit der Klasse und der Lehrerin geholfen wird. Die Klassenelternsprecher sehen sich da irgendwie nicht in der Pflicht. Aber egal mit wem ich spreche - alle klagen.
3. Einen Termin mit der Beratungslehrerin wahrnehmen und anhören, was sie zu sagen hat und was sie überhaupt tun kann.
4. Mit dem Rektor sprechen. Nicht um die Lehrerin reinzureiten, sondern damit alle (!) effektive Hilfe bekommen können. Der ist ja neu an der Schule und ich glaube, dass er da sehr engagiert ist.

Fiawin · 22. Oktober 2014

Oh Mann, das klingt echt gruselig. Sowas brauch eigentlich kein Mensch. Gut, dass Ihr handelt. Ich schreib nicht viel dazu, les aber immer interessiert mit.

zsuzsmuzs · 22. Oktober 2014

Zitat von Fiawin

Ach Mann. Wann sind denn die nächsten Ferien?

Ab Morgen *Schweiß von der Stirn wisch* Anderthalb Wochen tolle fantastische Ferien. *juhu* Er muss nur noch den heutigen Tag überleben und dann ist es gut.

Kalliope: das klingt alles so blöd bei euch. Ich weiß gar nicht so recht, was ich dazu sagen soll. Ich drück auf jeden Fall die Daumen, dass die Lehrerin Hilfe kriegt, denn auch wenn P. jetzt springt und es euch hilft, braucht die Klasse ja auch Hilfe.
Kennt ihr die Lehrerinnen aus der dritten Klasse?

Fiawin · 22. Oktober 2014

Na, dann ist ja Hoffnung in Sicht. Bei uns sind die Ferien immer die Gelegenheit zum Rebooten.

Kalliope · 22. Oktober 2014

Bei uns sind ab Samstag dann auch Ferien. Und sie werden schon wieder bitter gebraucht.

Ich bin ob unserer Lage auch sehr zwiegespalten. Einerseits bin ich sehr froh, dass es anscheinend wirklich so lehrerabhängig ist. Andererseits erschreckt es mich auch gewaltig.

Hagendeel · 22. Oktober 2014

Ich wünsche euch auch schöne Ferien, tut mir Leid, dass das für deinen Sohn so blöd läuft. Schule kann schon übel sein.
Hagendeel

Tisi · 22. Oktober 2014

Das hört sich doch nach einem Plan an kalliope... hoffentlich kommt ihr da weiter.
Habt ihr eigentlich nach der 2. einen Lehrerwechsel an eurer SChule? Vielleicht könnte P. ja dann wieder nach den Springen zurückwechseln wenns nicht funktioniert

velaja · 22. Oktober 2014

Wir haben auch bald Ferien! Juchu! Aaaaber... hatten wir nicht grad erst Sommerferien? Fühlt sich für mich wohl komisch an, weil mein Semester erst im Oktober angefangen hat. Glücklicherweise ist unser Papa ja grad bei uns. Der hat zwei Wochen Ferien und die ist er natürlich hier.

Wir hatten jetzt unser Gespräch in der Beratungsstelle und das wirklich gut. Der Herr dort war sehr sympathisch und wir haben uns lange unterhalten. Er wird in Kontakt mit der Lehrerin treten (die da ja eingewilligt hatte) und nächste Woche lernt er unseren Sohn kennen.

Ich hoffe sehr, dass unser Weg danach etwas weniger steil sein wird.

Und @ Kalliope: Ich freue mich, dass ihr diesen Schritt gegangen seid und es wird mit Sicherheit eine Veränderung bewirken!!

Kalliope · 23. Oktober 2014

velaja: das klingt sehr positiv mit dem Herrn in der Erziehungsberatung. Ich wünsche euch sehr, dass das was hilft.

Gestern abend im Bett beim Kuscheln meinte P. ganz verschlafen zu mir:"Es war es schön in der Schule! Frau x ist kein einziges mal laut geworden. Das ist noch nie passiert" hmmm. Hat das Gespräch was gebracht? Er kam gestern auch sehr entspannt und fröhlich aus der Mittagsbetreuung.

Selkie · 29. Oktober 2014

Mal wieder das Hausaufgabenthema, ich muss mich einfach mal auskotzen.

Die Lehrerin hat auf dem Elternabend gesagt, dass die Eltern die Hausaufgaben korrigieren sollen, weil sie in der Schule dafür keine Zeit haben. Sie schauen durch, ob alles vollständig ist. Falls ja, gibt's einen Stempel.

So. Nun bin ich also Hilfslehrerin. Das kann man finden wie man will (ich find's doof, verstehe aber, wie es dazu kommt). Allerdings bin ich Hilfslehrerin ohne jeglichen Hintergrund oder Zusammenhang, d.h. ich weiß nicht, welche Regeln die Kinder in der Schule schon gelernt haben und mit welchen Begriffen gearbeitet wird. Ich sehe immer nur das Blatt, das gerade bearbeitet wird, und muss mir den Rest zusammenreimen. Das macht es nicht einfacher.

Nun hat meine Tochter aus der Schule ein Heft mitgebracht, in dem sie schon einige Zeit gearbeitet hat. Fast alle Seiten haben Stempel. Einige davon sind auch korrigiert. Auf anderen stehen ganz offensichtlich falsche Wörter unkorrigiert. Meine Tochter glaubt jetzt natürlich, dass diese Wörter so richtig sind. Außerdem hat sich die Lehrerin anscheinend selbst auch mal vertan und etwas falsch an die Tafel geschrieben, was dann falsch abgeschrieben wurde. Kann passieren. Nur: Alles, was Lehrerinnen tun, ist aus Kindersicht automatisch richtig, und Mama, Lexikon und Internet können gar nicht Recht haben. Ich überlege noch, wie ich damit umgehen soll. Ich würde so gern sagen: Das passiert in der Schule und ist damit nicht mein Problem. Aber wir sollen ja korrigieren. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Was macht Ihr denn, wenn Eure Kinder Sachen falsch lernen? Wenn z.B. die Lehrerin "ein bischen", statt "ein bisschen" an die Tafel schreiben würde. Oder das Kind "ein bisschen" geschrieben hätte und die Lehrerin das anstreichen und "ein bischen" drunter schreiben würde.

marjolaine · 29. Oktober 2014

kam hier noch nicht vor, aber hier ist auch alles gesetz, was frau v. sagt

Simtur · 29. Oktober 2014

Dann schreibe ich unserer Lehrerin ein kurzes Mail und weise sie darauf hin. Da war sie ab und an schon sehr dankbar für!

Inge81 · 30. Oktober 2014

Bei uns ist auch Gesetz, was Frau W. sagt.
Kürzlich sagte sie, dass das Wort "ich" immer klein geschrieben wird (vermutlich im Rahmen der Regel, dass Dingwörter immer groß geschrieben werden, als Ausnahme).
Zoe schreibt seitdem also konsequent "ich" klein. Dummerweise auch am Satzbeginn
Da kann ich mich auf den Kopf stellen oder meine Lippen wund argumentieren, ich bin da einfach nicht die Fachfrau.

Wir haben uns geeinigt, Frau W. einen Brief zu schreiben. "Hallo Frau W., wird das Wort "ich" immer klein geschrieben, auch am Satzanfang? Liebe Grüße Zoe und I.H. (= ich)"
So konnte sie es richtig stellen.

Ich habe sie auch ein mal per E-Mail gebeten ein Missverständnis aufzuklären.

Liebe Grüße
Inge

Selkie · 30. Oktober 2014

EMails sind schon praktisch. Leider haben wir die Möglichkeit hier nicht.
Ich werde wohl beim Elternsprechtag danach fragen, wie sie das am liebsten hätten. Wenn ich schon Hilfsdienste leisten muss, dann sollen sie mir auch erklären, wie. Und falls vorher falsch korrigiert wird, dann schreibe ich einen Brief.

Fürchel · 13. November 2014

Hier schreibt ja keiner mehr, läuft bei euch alles paletti?

Bei uns ist alles gut im Moment. Ich habe mich ziemlich über unsere Lehrerin gefreut, sie hat mal wieder bewiesen, dass sie unbürokratisch ist und ein großes Herz hat. Mein Großer ist mittwochs in der 6. Stunde beim Tischharfe-Unterricht, der von der Musikschule angeboten wird und extra so gelegt wurde, dass die 1. und 2.-Klässler direkt nach ihrer 5. Stunde dorthin können (ist auch im Schulhaus). In dieser 6. Stunde ist allerdings auch die Förderstunde Mathe ("Knobel-AG"), zu der unsere Lehrerin alle Kinder mal einlädt, was ich schon richtig toll finde, weil so niemand als schwacher Schüler "gebrandmarkt" wird. Ich nehme an, die wirklich förderbedürftigen kriegen halt ein paar Einladungen mehr, aber das fällt in der Klasse nicht so auf. Jedenfalls hatten wir diese Einladung am Montag im Hausaufgabenheft und auf meine schriftl. Anmerkung/Frage dazu wegen der Tischharfe hat die Lehrerin gleich selbst bei der Musikschule angerufen und einen Kompromiss ausgehandelt (er darf jetzt die ersten 20 Minuten bei Tischharfe dabei sein - der Unterricht wäre sowieso kaum länger, weil es nur 2 Kinder sind - und die restlichen 25 in der Förderstunde). Ist das nicht einfach nur nett?

Auch sonst läuft es gut. Ich habe eeeendlich meinen ersten Brief von meinem Sohn bekommen, darauf warte ich schon seit Jahren. Der Inhalt allerdings... "Libe Mama du solst nicht mer so sauer sein sonst haben wir Angst for dier deine Kinder T. und F."

Auch die sonst so verhassten Mathe-Hausaufgaben macht er gerade gern, weil es eigentlich gar keine Rechenaufgaben sind. Sie müssen Zahlen im 100er Raum auf dem Zahlenstreifen anordnen und in Zehner und Einer aufteilen.

Was gibt es bei euch so Neues?

Fiawin · 13. November 2014

Hier ist nix los.

Sankt Maaaaaatin... sein Mantel deckt ihn guuuuuuut veeeeerpackt...