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  • Liebe Raben,

    ich habe eine Frage an alle, die selbst mit Migräne zu kämpfen haben:

    Kündigt sich ein Migräneanfall bei euch vorher an, bevor ihr Kopfschmerzen habt?

    Wenn ja, wie? Und wie lange vor den Kopfschmerzen habt ihr solche Anzeichen, wie lange dauert bei euch die Migräneattacke dann?

    Mein Sohn hat immer wieder Migräne und ich habe das Gefühl, dass es sich vorher schon irgendwie abzeichnet, allerdings äußert er sich erst, wenn er Kopfschmerzen hat.

    LG, Junia

    mit #male 05, #male 06, #male 08

    Ps: Ich hab einen neuen Nicknamen. Bitte nicht outen, danke.

  • Ich hab seit 21 Jahren Migräne, 2-4 mal im Monat, ohne Aura.
    Oft, aber nicht immer, hab ich ca. 12-18 Stunden bevor die Schmerzen anfangen Anzeichen in Form von unfassbarer Müdigkeit und Gereiztheit. So eine ganz eklige Art von Müdigkeit, die ich mir kaum erklären kann. Leider komm ich oft erst bei Beginn der Migräne dann drauf, dass die Müdigkeit bereits ein Hinweis auf den Anfall gewesen ist. Die Schmerphase dauert dann im Schnitt so 12-24 Stunden, manchmal auch bis zu 3 Tagen, wenn die Medikamente nicht wirken oder nicht ausreichend, so dass es zum Wiederkehrkopfschmerz kommt. Am Tag nach einer Migräne bin ich manchmal so komisch depressiv drauf und dann ist es endlich geschafft.

  • habt ihr überprüft, ob evt. ein Lebensmittel(oder mehrere) evt. Auslöser sind? Da sind wir grade dran und vermuten einen Zusammenhang bei unserem Sohn.

    Er ist vor dem Kopfschmerz oft ruhiger als sonst. Selten total unausgeglichen/anstrengend (das meist danach).

    Wir haben aber auch noch keine Gewissheit, dass er Migräne hat, eher eine Vermutung.

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

  • Ich merk´s schon davor, ja. Beschreiben kann ich´s nicht wirklich, ich fühle mich komisch, anders eben. Manchmal steh ich morgens auf und kann schon vorhersagen, daß es heut sicher losgeht. Aura hab ich nicht.
    Wie kurz vorher - paar h. Wie lange der Anfall dauert - bis zu 3 Tagen.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Ich hatte früher ganz oft Migräne. Die bevorstehenden Anfälle habe ich daran erkannt, dass ich begonnen habe zu zittern, und dass ich schlecht gesehen habe (graue Schleier).

    You never forget a person who came to you with a torch in the dark.

  • Zitat

    Ich hatte früher ganz oft Migräne. Die bevorstehenden Anfälle habe ich daran erkannt, dass ich begonnen habe zu zittern, und dass ich schlecht gesehen habe (graue Schleier).

    Genauso hier. Nur dass ich das immer noch habe. Ich kriege die Augen nicht auf, und habe leichte Gleichgewichtsstörungen. Und mir ist latent übel.

    Was ist eigentlich diese Aura?

  • Bei mir auch eine irre Müdigkeit, Mühe die Augen aufzubehalten, latente Übelkeit und leichte Gleichgewichtsstörungen. Wenn das auftritt, kommen garantiert bald darauf die Kopfschmerzen.

    Das wird dir ja aber nichts nützen, wenn dein Sohn seine spezifischen Symptome entweder nicht selbst bemerkt/einordnen kann und das nicht rechtzeitig kommuniziert. Ist die Migräne denn diagnostiziert?

  • Meinst du unmittelbar vor den Kopfschmerzen oder schon Tage vorher?

    Bei meinem Mann ist es so, dass er schon einige Tage vorher ungewöhnlich aggressiv und launisch ist. Also deutlich mehr, als ich das so kenne und ich fühle mich mittlerweile wie in einem Tunnel, wenn das so ist, denn das Ergebnis kommt dann sicher. Mein Mann hat dann allerdings mit der Migräne selber gar nicht sooo schlimme Probleme. Er hat dann halt vorher eine klassische Augen-Aura mit flimmern. Das steigert sich bis er fast nichts mehr sieht und geht dann zurück. Dann folgen leichte Kopfschmerzen. Nach einer Stunde ist es im Grunde vorbei.

    Bei mir ist es ganz anders. Eine Migräne kündigt sich Tage vorher, wenn überhaupt, nur sehr dezent an durch leichte Aussetzer beim sehen (wie eine Minimalaura), da bin ich mir dann aber nie sicher und irre mich entsprechend oft. Also im Grunde werde ich überrascht. Allerdings bekomme ich Migräne fast immer dann, wenn großer Druck auf mir gelastet hat und der plötzlich nachlässt (Urlaub oder eine Prüfung geschafft etc.). Von daher kann ich es ansatzweise daran erwarten. Das ist aber nur wage, weil Wetter und andere Trigger auch eine Rolle mitspielen.
    Wenn es soweit ist, habe ich meistens eine ausgeprägte Aura über alle Sinne hinweg (Auge: gekrüsselt sehen, Ohr: Lärmempfindlichkeit, kribbeln in Lippen, Fingern etc., Sprachstörungen, etc.). Nach Abklingen der Aura (20-30 min) geht es in Kopfschmerzen über. Je älter ich werde, desto schwächer werden die Attacken bislang.Die Kopfschmerzen dauern dann u.U. ein paar Stunden. Nachwirkungen habe ich aber noch einige Tage. Insbesondere das sehen ist nicht so top dann. Das Allgemeinbefinden auch nicht so gut. Ich fahre daher in der Regel kein Auto, da ich bei der Gelegenheit im Parkhaus mal angeeckt bin, obwohl ich mich fit fühlte.
    Als Kind war die Aura vorher deutlich schwächer, dafür die Kopfweh deutlich schlimmer.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    3 Mal editiert, zuletzt von Miriam (14. November 2014 um 20:09)

  • Ich habe "Augenmigräne", also relativ leichte Migräneattacken (mit 600er Ibuprofen ziemlich gut aushaltbar), dafür davor umso heftigere visuelle Aura.
    Die Aura hat bisher zwischen 30 Minuten und einer guten Stunde angehalten, dann wars immer etwa eine Stunde gut und dann kommen Kopfschmerzen, gesteigerte Sensibilität bei Geruch und Licht, Schwindel und Müdigkeit.
    Die Aura selbst beginnt mit wenigen flirrenden Pünktchen, die man auch mit dem Effekt verwchseln kann, wenn man vorher in die Sonne geschaut oder beim Fotografieren in den Blitz geschaut hat. Die Flecken dehnen sich mal mehr, mal weniger aus und werden zu milchglasartigen bis grauen Flächen mit gezacktem, blausilbern flirrendem und blitzendem Rand, dazu kommen Gleichgewichtsprobleme.

    Die Ausprägung ist unterschiedlich, eine leichte, kurze Aura würde ich vermutlich an einen hellen, sonnigen tag draußen gar nicht als solche wahrnehmen, wenn ich nicht versuche, irgendwas zu lesen oder nahe Gegenstände zu fixieren.
    Ist die Aura stark, sehe ich minutenlang halt so viel, wie man durch eine Milchglasfolie mit umlaufendem Stroboskopblitzer sehen würde, zusammen mit den Gleichgewichtsstörungen ganz, ganz toll - zum Glück entwickelt sich das immer erst über eine halbe Stunde und tritt nicht schlagartig auf, man kann sich also immer ein Eckchen suchen, an dem man es aussitzen kann. Ist nur beim ersten Mal mordsgruselig...

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    Prokrastinierer aller Länder: vereinigt Euch - morgen

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