Liebe Raben,
Im Sommer hatte ich schon einmal geschrieben und viele wunderbare Kommentare von euch bekommen.
Die Ausgangssituation damals: Ich wollte mit der Verhütung aufhören, war gleichzeitig etwas unsicher wegen der Jobaussichten und einer langfristig gleichberechtigten Partnerschaft. Es hat aber ganz klar das Gefühl überwogen: Ich will ein Kind mit diesem Mann. Der wiederum war total verängstigt und wollte irgendwie, aber hauptsächlich war er verängstigt.
Jetzt haben wir sehr diskussionsreiche Monate hinter uns. Er (älter, verdient bereits) auf der Vernunftseite: "Mach dein Studium fertig.", "Geh erstmal arbeiten.", "Geh reisen und tu lustige Dinge.". Ich mit riesigem Kinderwunsch: "Im Studium bin ich viel flexibler als jemals wieder!", "Wenn ich einmal angefangen habe zu arbeiten, dann bin ich total frustriert aufzuhören.", "Ich bin jetzt noch so jung, dass ich auch mit erwachsenen Kindern noch Karriere machen kann."
Und jetzt von ihm, freudestrahlend: Okay, lass uns im neuen Jahr mit der Verhütung aufhören.
Plötzlich habe ich Angst. Was, wenn es doch die falsche Entscheidung ist?
Wenn ich plötzlich total unpolitisch werde und mir nur noch meine Familie statt der Gesellschaft wichtig ist?
Was, wenn mir die Gesellschaft plötzlich nix mehr zutraut? (Momentan fliegen mir die Angebote nur so zu)
Wenn ich vor lauter Verliebtheit in das kleine Wesen mein Studium nicht fertig kriege?
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Es nervt mich so. Ich war so sicher. Und plötzlich