Fehler in Schularbeiten die keine sind

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  • die meinte es sei unleserlich und es sei ein rechtschreibetest. ist es nicht, es ist ein grammatiktest.

    Ist das ein Grammatiktest? c oder ck ist doch Rechtschreibung (oder übersehe ich jetzt was). Naja, mir wäre es egal. Denn was kann mein Kind daran lernen (wenn ich nicht dazwischen funke): Dass leserliches Schreiben enorm wichtig ist. Ich finde da nichts falsches dran.

    ausserdem bat ich die Lehrerin mir bis heute Abend bescheid zu geben wie es Melina in der schule geht mit dem neuen Medikament. da es zu hause etwas komisch wirkt. bis jetzt keine Antwort.

    Ich möchte dazu sagen, dass momentan gerade eine extrem stressige Zeit für Lehrer ist: Noten abschließen, eintragen, kontrollieren, Zeugniskonferenzen, Zeugnisse schreiben und kontrollieren lassen etc. pp. Ich persönlich käme auch nicht auf die Idee, einem Lehrer eine "Frist" zur Beantwortung einer Frage zu setzen. Klingt für mich nach aufgestautem Ärger.

  • nicht mit einem Schüler Eis essen zu gehen, wenn wir ihn zufällig in der Stadt treffen, denn wenn er dann auf dem Rückweg verunfallt, würden wir herangezogen, weil es durch unsere pure Anwesenheit zu einer schulischen Veranstaltung geworden sei und ohne die üblichen Vorkehrungen (Papierkram) dann ein versicherungstechnisches Problem sei (habe das nie nachgeprüft, aber so wurde uns das gesagt).

    Ist das Ländersache? Oder ein Unterschied Schule/Hort?


    Hier ist es nämlich andersrum blöd - ich kann mit den Kinder kaum etwas spontan außerhalb der üblichen Hortzeiten machen, weil ich für alles erst eine offizielle Bestätigung brauche. Wenn ich z.B. die Klasse vormittags als 2. Begleitperson (zusammen mit der Lehrerin) begleite, mache ich das als Privatperson - weil offiziell keine Hortzeit ist. Das heißt, wie bei dir, ich habe keine "berufliche" Versicherung, weder was mich betrifft (Wegeunfall o.ä.) noch wenn es um die Kinder geht (Thema Berufshaftpflicht) und genau darum zählt es NICHT als schulische/Hort- Veranstaltung sondern als "Freizeit" und das müsste ich mir von allen Eltern schriftlich bestätigen lassen (und da gibts immer welche, die ablehnen).



    Zum Thema:

    Ich finde nicht, daß man wegen jeder Kleinigkeit rennen muss. Aber auch nciht alles hinnehmen.



    Ich finde es vom Kind abhängig wie viel es selber bewältigen kann und wie viel Hilfe es braucht.
    Aber wenn eine Note dran hängt (und vielleicht sogar eine, die fürs Zeugnis ausschlaggebend ist, fände ich es schon angemessen, das (freundlich!) zu klären, wenn das Kind das alleine nciht kann, dann eben auch mit Hilfe der Eltern. Das Gefühl "Ich kann mich anstrengen wie cih will, irgendwas findet der/die immer" ist nämlich auch nicht gerade motivierend.


    Mein Kind soll nicht lernen, sich über jeden Pieps aufzuregen - aber auch nicht, sich zu ducken, nur weil es "von oben" kommt. eine Gratwanderung.


    Im Nachhinein einen "übersehenen" Fehler zu suchen und anzustreichen, damit man die Note nicht ändern muss (nebenbei - welcher Lehrer FREUT sich darüber eine schlechtere Note vergeben zu können?!?!?) ist mMn erstens nicht zulässig und zweitens aus meiner Sicht ein ziemliches "pädagogisches Armutszeugnis".


    Klar "kann schon mal passieren", wenn jemand gerade absolut überfordert ist, (das könnte man später dann aber zugeben) - sollte aber mMn nicht der normale Umgang sein.


    Ich bin keine Lehrerin nur Erzieherin, aber mir ist es lieber Eltern kommen gleich zu mir, wenn sie etwas komisch finden, fast immer kann man das gut (er)klären. Wenn sich erst mal verschiedenes aufgestaut hat, wird das schwieriger.


    Vielleicht machen Lehrer da aber ja wirklich andre Erfahrungen, das kann ich nicht beurteilen (Aktuell denke ich in meiner Gruppe allerdings, wenn ich die Eltern beim abholen über bestimmte Themen reden höre: Mensch dann SAGT doch in der Schule was!!! Aber die wollen nicht oder trauen sich nicht, weil sie das Gefühl haben, es ist unerwünscht bzw. daß es eh nichts bringt. Auch schade finde cih...) .

  • krebbel: es ging darum c oder ck einzusetzen. okay ich lass es dabei bewenden. gerecht finde ich es nicht.
    ja ich weiss dass die lehrerin im stress ist. aber ich bin von der information der Lehrerin abhängig. nungut dann werde ich selber entscheiden wie ich mit den medis am Wochenende weiterfahren werde.


  • Nö, ich schaue mir nur die Arbeiten so genau an, wo mein Kind sagt: "Mama, das versteh ich nicht. Was ist denn hier falsch?" Dann sag ich ihm das, oder entdecke Dinge die mich stutzig machen.


    hier auch so :D


    allerdings muss ich schon sagen, dass ich es sehr daneben finde, dass die lehrerin ihren fehler zugibt, und dann nicht ändert...

  • von den kindern wird täglich konzentriertes und genaues arbeiten erwartet, also erwarte ich auch eine korrektes arbeiten seitens der LP. hier sind regelmässig z.b. fehler auf prüfungen. jedes mal, wenn auf der prüfung ein fehler entdeckt wird von einem schüler (meiner gehört da definitiv auch dazu!) gibt dies unruhe, zeit geht verloren und es stört einfach den prüfungsablauf.


    ich verstehe nicht, weshalb eine prüfung nicht fehlerfrei von einer lehrperson geschrieben werden kann. d.h. rechnungen, die gar nicht lösbar sind aufgrund einer falschen ziffer, bei texten wörter, die offensichtlich fälschlicherweise 2x hintereinander im text geschrieben stehen, falsches wort usw. ich könnte noch viel mehr aufzählen.


    Es ist natürlich ärgerlich, wenn ein und dieselbe Lehrerin immer wieder Fehler in einer Klassenarbeit macht und da sollte sie dran arbeiten.


    Aber Fehler passieren auch Lehrerinnen, die Frage ist, wie man damit umgeht. Es darf nur nicht zum Nachteil der Schülerinnen sein. Ich gebe zu, auch mir sind schon Fehler passiert, z.B. habe ich ein Wort vergessen oder so. Meistens fällt das einem Schüler auf, und dann sehe ich auch kein Problem darin, das richtigzustellen (ich unterrichte allerdings auch kein Mathe). Bei Fehlern, die auch die Schüler übersehen, ärger ich mich über mich selbst und korrigiere dann eben zugunsten der Schülerinnen.


    Wieso kann es passieren, dass Lehrerinnen Fehler machen? Weil Fehler in jedem Beruf gemacht werden. Weil Lehrerinnen oft unter großem Zeitdruck stehen. Weil immer mehr Tätigkeiten, die nicht eigentlich zum Beruf gehören, oder immer mehr Aufgaben, die früher die Führungsebene machen musste, auf die Lehrerinnen abgewälzt werden, so dass man oft den Eindruck hat, das worum es eigentlich geht - Unterricht und dessen Vorbereitung - tritt in den Hintergrund.


    Insbesondere zur Zeit ist es richtig, richtig stressig. Es ist Notenschluss. Da müssen Noten gemacht werden, zig NachschreiberInnen versorgt werden (mit noch einmal eigenen Klassenarbeiten und Extraterminen, die beaufsichtigt werden müssen), Konferenzen, Klassenbücher überprüfen, Notenlisten überprüfen, und das neben dem laufenden Geschäft. Zwei Kolleginnen von mir haben heute nacht kaum geschlafen, weil sie noch jemanden heute prüfen müssen, der es geschafft hat, sich bis ultimo der Notenfindung zu entziehen. Die hatten echt Stress bei dem Gedanken, dass der heute wieder nicht da ist. Denn - auch darüber wurden wir letztens informiert: wenn Schülerinnen so oft fehlen, dass sie keine Klassenarbeit mitschreiben und dann im Zeugnis steht "Keine Notenfindung möglich" wird geklagt - denn die beiden Male, wo eine Schülerin da war, hätte man doch irgendwie zu einer Note kommen können...


    Trin, was deine Frage angeht, so ist mir nicht ganz klar worauf du hinauswillst. #gruebel Mein Beispiel war ja auch eins dafür, dass spontane Sachen im Prinzip nicht möglich sind. Ich werde es mir gut überlegen, ob ich eine Schülerin zum Eis einlade, wenn ich sie zufällig in der Stadt treffe.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

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  • Hallo,

    Trin, was deine Frage angeht, so ist mir nicht ganz klar worauf du hinauswillst. #gruebel Mein Beispiel war ja auch eins dafür, dass spontane Sachen im Prinzip nicht möglich sind. Ich werde es mir gut überlegen, ob ich eine Schülerin zum Eis einlade, wenn ich sie zufällig in der Stadt treffe.

    Na ja, euch wird gesagt, ihr solltet mit den Schülern möglichst nicht mal Eis essen gehen, "weil es durch unsere pure Anwesenheit zu einer schulischen Veranstaltung geworden sei" (und damit vermutlich bei euch Aufsicht uws. liegen).
    Du würdest das ja vermutlich als "Privatperson" wollen und nicht als "Schulsache", aber allein weil du innerhalb der Schulzeiten der Lehrer BIST, wird es automatisch durch deine reine Anwesenheit ebenfalls "Schulveranstaltung". So habe ich dich verstanden.
    So was ist mir neu und ich finde es ehrlich gesagt auch eine ziemlich schräge Regelung. Was ist dann mit Kindern, die ich so oder so auch im privaten Kontext kenne - oder andersrum, wenn die Lehrerin meines Kindes zufällig oder auch abgesprochen (weil sie uns z.b. die Veranstaltung empfohlen hat) neben mir und meinem Kind im Theater sitzt? .


    Bei uns geht es eben andersrum gar nicht, daß eine Sache (schon gar nicht ein privates Treffen, aber da würde man es ja auch eher nicht wollen/brauchen) spontan ein Schul-/Hortverastaltung wir d(z.B. wenn ich spontan für die Lehrerin einspringen wollen würde oder sie für mich - obwohl wir mit den gleichen Kindern arbeiten, nur eben der andere die Veranstaltung offiziell "verantwortet"), weil es dazu eines (genehmigten) Antrags bedarf und sonst "Privatversanstaltung" bleibt (die ich mir mit einer vollen Klasse rein rechtlich ja eher nicht antue) .
    Das ist nciht toll, scheint mir aber aus versicherungsrechtlicher Sicht noch sinnvoller.


    Mich interessiert, wer das genau festlegt, ob das Länder- oder Kommunensache ist...

  • nicht mit einem Schüler Eis essen zu gehen, wenn wir ihn zufällig in der Stadt treffen, denn wenn er dann auf dem Rückweg verunfallt, würden wir herangezogen, weil es durch unsere pure Anwesenheit zu einer schulischen Veranstaltung geworden sei


    DAS hört sich aber sehr schräg an: was ist dann mit den Lehrern, die auch Eltern sind? (Es soll ja sogar welche geben, die ihre eigenen Kinder unterrichten müssen) Oder die einfach nur Tante oder Onkel einer Schülerin sind? Ist dann automatisch ein Eisdielenbesuch eine Schulveranstaltung #kreischen

    #rose Sohn (2/92), Sohn (2/97), Tochter (8/01)


    "Das Vorhandensein eigener Kinder, unabhängig von ihrer Zahl, stört die Reinheit des theoretisch-pädagogischen Denkens erheblich"
    G. Laub

  • Ich kann das nur so weitergeben, wie es uns gesagt wurde. Ob das hundertprozentig so stimmt, weiß ich nicht. Es gab da wohl einen Fall, bei dem ein Schüler nach dem spontanen Eisessen einen Unfall hatte und die Eltern haben dann geklagt #stirn


    Dämlich ist halt die Splittung: ich mache durch meine Anwesenheit etwas zur Schulveranstaltung, aber nicht automatisch ist dabei der Versicherungsschutz gegeben.


    Ich nehme mal an, wenn die Lehrerin zufällig neben euch sitzt, spielt das keine Rolle.


    Wer das festlegt, weiß ich nicht.


    Eltern, die ihre Kinder unterrichten - ist das nicht nur in Ausnahmefällen erlaubt, wo es anders kaum möglich wäre? ich fände es jedenfalls ganz furchtbar, meine Kinder unterrichten zu müssen und die fänden das wahrscheinlich auch doof.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • danke für deine Antwort, mir erscheint diese Regelung immer noch sehr eigenartig. Dann dürfte ich außerhalb der Schule ja möglichst keinem Schüler begegnen, denn sofort ist durch meine Anwesenheit eine Schulveranstaltung.


    Was andres wäre es, wenn die Lehrerin die Schüler im Abschuss an die Schule zum "kollektiven Eisessen" eingeladen hätte, um z.b. den Klassenzusammenhalt zu förden, ein Projekt abzuschließen o.ä. Dann hätte es ja schon "offizielleren" Charakter. Aber bei einer zufälligen Begegnung..?



    Eltern, die ihre Kinder unterrichten - ist das nicht nur in Ausnahmefällen erlaubt, wo es anders kaum möglich wäre? ich fände es jedenfalls ganz furchtbar, meine Kinder unterrichten zu müssen und die fänden das wahrscheinlich auch doof.

    Ich kenne keine Regelung, die das (in der Schule...) verbietet.
    Es wird nur in der Regel lieber vermieden, weil das zum einen für beide Beteiligten nciht unbedingt angenehm ist und unschönes Gerede nach sich ziehen kann.

  • Zu unterrichtenden Lehrereltern: so wie Trin kenne ich keine Regel, die es verbietet, zumindest gab es zu meiner Schulzeit keine. Aber es wurde von der Schule vermieden (allenfalls als Vertretung hatte ich meine Eltern)

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Mein Mann und seine Geschwister hatten ihren Vater jeweils mindestens eine Zeit lang regulär als Lehrer. War für beide Seiten nicht so toll. Aber die Schule war nicht so groß, da ließ es sich wohl nicht vermeiden,

  • Ich finde ja diesen Begriff "Helikoptereltern" so unsagbar gruselig. Vor allem in dem hier genannte Zusammenhang. Ich finde es toll, wie hier viele ihren Kindern den Rücken stärken #super


    Mal aus der Sicht eines Kindes (bzw. meiner persönlichen): Ich hatte Eltern, die haben Schulangelegenheiten gar nicht interessiert. Es wurde nicht zu Elternabenden gegangen (und wenn ist mein Vater dort regelmäßig eingeschlafen #angst ), es wurden keine Hausaufgaben betreut, keine Arbeiten nachgeschaut (irgendwann hab ich dann selber unterschrieben - ist den Lehrern über Jahre nicht aufgefallen, war ja immer die gleiche (=meine) Unterschrift). Selbst als ich drohte von der Schule zu fliegen (eine kleine Dummheit!), haben sie das zur Kenntnis genommen, aber geholfen (bei der vorliegenden Ungerechtigkeit) hat mir da keiner. Auch wollte man mich auf die Hauptschule schicken trotz Bildungsempfehlung fürs Gymnasium und entsprechend sehr guter Noten ("weil da muss man nicht so viel lernen" - hab ich eh immer allein gemacht :| ). Ich hätte mir so manches Mal gern Unterstützung durch meine Eltern gewünscht, wir hatten noch Lehrer vom alten Schlag, deren Wort war Gesetz (egal ob man ihnen sachlich einen "Fehler" nachweisen konnte). Wäre nicht unser so toller Direx gewesen, der wirklich immer hinter den Schülern stand, (und ein viel älterer bester Freund von mir), wäre meine Schullaufbahn sicher nicht so ausgefallen wie sie es ist X(


    Ich finde es toll, wenn Eltern sich mit den Sachen beschäftigen, die Kinder in der Schule lernen und bei unklaren Fragen auch gemeinsam nachschauen und im Zweifelsfall Rücksprache mit dem Lehrer halten. Ich wäre mit 8 oder selbst mit 12 noch nicht so weit gewesen, mit einem (eher strengen Lehrer) auf Konfrontation zu gehen, wenn es Unklarheiten gegeben hätte. Und schon drei Mal nicht, wenn dieser mir auch noch "gefühlt unfair" Kontra gegeben hätte.


    Von Lehrerseite klang es in diesem Thread immer wieder an, dass Eltern nur ein lästiges Beiwerk zum Schüler wären. Aber entschuldigt bitte, Lehrer und Eltern haben doch einen gemeinsamen Auftrag, da kann man die eine Partei doch nicht einfach ausblenden! Ich finde es gruselig zu erwarten, dass die Kinder des Lehrers Meinung als Hoheit schlucken (unabhängig von der Tatsachenlage). Und die Eltern sich doch bitte auch raushalten mögen. Sicherlich gibt es Eltern, die es übertreiben (siehe Klagen, direkt an die SL oder das KuMi). Aber der Großteil wird doch wohl einfach nur an dem Wohl seines Kindes interessiert sein #weissnicht


    Ich hoffe, dass die zukünftigen Lehrer meines Sohnes eine andere Einstellung haben gegenüber den Eltern, wie einige Lehrer hier im Thread. Ansonsten werde ich wohl eine Menge Spaß haben (so als "Helikoptermama" oder einfach auch nur Mutter, die, die Probleme ihres Kindes interessieren und die es bei der Durchsetzung seiner Rechte unterstützt - Stichwort "mündiger Bürger").


    Wir hatten übrigens neben den Lehrern des alten Schlag auch supertolle, nette Lehrer, die man immer ansprechen konnte bei Unklarheiten und die auch entsprechend mit den Eltern bei Bedarf von sich aus kommuniziert haben. Die haben auch nicht weniger unterrichtet als die Alten.


    Und zu der Sache mit der Stellungnahme zu den Medikamenten: Wenn ein Kind Medikamente bekommt, wird es ja wohl einen (wichtigen) Grund dafür geben. Und das sollte auch einen noch so gestreßten Lehrer auch die Möglichkeit geben, zumindest einen Zweizeiler innerhalb von einigen Tagen an die Eltern zurückzumelden...

  • Die Lehrer hier im Thread reagieren vermutlich zum Teil genervt, weil die üblichen Schülerrückfragen zu korrigierten Arbeiten eher in die Richtung gehen: "Mir fehlt nur ein Punkt zur 2? Der MUSS irgendwo zu finden sein!" Ist er aber normalerweise nicht, weil ich schon gesucht habe :D Wenn in solchen Situationen der Eindruck entsteht, dass Noten verhandelbar sind, hat man als Lehrer ein echtes Problem.
    Denn einiges ergibt sich ja auch nicht nur aus der einzelnen Arbeit. Wenn ich einem Schüler schon mehrmals gesagt habe, dass ich seine Wortendungen nicht lesen kann, stehen da halt irgendwann mal lauter Grammatikfehler, auch wenn ich vermute, dass die Wörter richtig geschrieben sein könnten.


    Echte Korrekturfehler kommen nicht so viele vor, habe ich den Eindruck. Und wenn, ist klar, dass ich den nur zugunsten des Schülers korrigiere. Auf diesen Grundschullehrer-Trip, dass nur der durchgenommene Stoff da stehen soll, warte ich (als Mama) noch. Hoffentlich vergebens.

  • Wenn ich einem Schüler schon mehrmals gesagt habe, dass ich seine Wortendungen nicht lesen kann, stehen da halt irgendwann mal lauter Grammatikfehler, auch wenn ich vermute, dass die Wörter richtig geschrieben sein könnten.


    wie soll ich das sagen? wäre eine faire bewertung nicht dem anspruch nach immer eine solche, die alle vorherigen erfahrungen (austausch, persönlicher eindruck, wissen um kenntnisse und fertigkeiten) außen vor lässt? ich ahne natürlich das problem, dass es sonst im vorfeld schwieriger wird, vorerst nur zu ermahnen, aber dennoch...

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

  • Und zu der Sache mit der Stellungnahme zu den Medikamenten: Wenn ein Kind Medikamente bekommt, wird es ja wohl einen (wichtigen) Grund dafür geben. Und das sollte auch einen noch so gestreßten Lehrer auch die Möglichkeit geben, zumindest einen Zweizeiler innerhalb von einigen Tagen an die Eltern zurückzumelden...

    Wie war noch der Spruch mit den Mokkassins? Nein, es ist tatsächlich nicht immer möglich. Das kann man glauben oder man lässt es eben.


    Ich sollte zu solchen Themen gar nicht mehr antworten. #pfeif

    • Offizieller Beitrag


    wie soll ich das sagen? wäre eine faire bewertung nicht dem anspruch nach immer eine solche, die alle vorherigen erfahrungen (austausch, persönlicher eindruck, wissen um kenntnisse und fertigkeiten) außen vor lässt? ich ahne natürlich das problem, dass es sonst im vorfeld schwieriger wird, vorerst nur zu ermahnen, aber dennoch...


    ein Schüler soll also daraufhin gewiesen werden, dass seine Schrift unleserlich ist und er sich bitte das nächste Mal mehr Mühe geben soll. Was er nicht tut und dann gebe ich mir alle Mühe der Welt, das Geschreibsel zu entziffern, bitte ihn das nächste Mal ordentlicher zu schreiben. Schüler hat gelernt - die redet eh nur - und gibt sich *tadada* wieder keine Mühe. Soviel zum pädagogischen Aspekt.


    Zum inhaltlichen Aspekt: Wie willst du aus der Bewertung alle vorherigen Erfahrungen und Kenntnisse raus lassen? Da wären wir bei den Arbeiten, bei denen richtige Sachen angekreuzt werden, nur weil sie nicht im Heft standen. Das ist doch echt Kokolores. Und der persönliche Austausch (aka Unterricht) fließt doch hoffentlich in die Arbeiten und damit die Bewertung ein. Auch direkt - wenn ich mit meinen Schülern Interpretationshypothesen geübt habe, dann lege ich bei der Korrektur da auch ein besonderes Augenmerk drauf.


    Im Grunde wäre die logische Schlussfolgerung aus deinem Posting (wenn man nicht auf Verbesserung durch Austausch setzt und dann doch keine Lust hat, Arbeiten zu korrigieren, für die die Monate Recherche im Archiv und das Entziffern von Sütterlin und Kurrent SEHR!! sinnvoll waren) am Anfang des Schuljahres eine Ansage zu machen: Alles was ich nicht problemlos lesen kann (und im Falle von Fremdsprachen zählen da nun mal die exakten Endungen dazu), zählt als falsch. Punkt. Finde ich persönlich keine gute Lösung, aber es ist eine Bewertung, die alle vorherigen Erfahrungen außen vor lässt und sehr sachlich und konsequent ist.

  • Wie war noch der Spruch mit den Mokkassins? Nein, es ist tatsächlich nicht immer möglich. Das kann man glauben oder man lässt es eben.


    Ich sollte zu solchen Themen gar nicht mehr antworten. #pfeif


    Sorry, auch wenn man mir eine ganzen Schuhladen zum Probelaufen gibt, DAS halte ich für vorgeschoben #angst Wenn ich das Kind täglich sehe, und die Eltern eine konkrete Frage stellen (Gibt es Veränderungen - nein. gut. Ja. Kurze Stichpunkte welche). Das ist Arbeit von 10 Minuten (und das sagt dir eine Frau, die neben mehreren Ehrenämtern gern mal regelmäßig 10 bis 16 Stunden im Büro gearbeitet hat, 6 Tage die Woche - und wenn man sich die Zeit auf dem Klo daheim nimmt - es geht um (wahrscheinlich verhaltensändernde) Medikamente. Die Eltern wollen ja keinen allgemeinen Entwicklungsstand aus Spaß. Ist dann wohl eine Frage der Prioritäten #pfeif

  • Da zu spät für Edit: Meine Antwort hört sich härter und gemeiner an, als es gemeint war. Deinen letzten Satz sollte auch ich mir zu Herzen nehmen #angst


    Sorry, auch wenn man mir eine ganzen Schuhladen zum Probelaufen gibt, DAS halte ich für vorgeschoben #angst Wenn ich das Kind täglich sehe, und die Eltern eine konkrete Frage stellen (Gibt es Veränderungen - nein. gut. Ja. Kurze Stichpunkte welche). Das ist Arbeit von 10 Minuten (und das sagt dir eine Frau, die neben mehreren Ehrenämtern gern mal regelmäßig 10 bis 16 Stunden im Büro gearbeitet hat, 6 Tage die Woche - und wenn man sich die Zeit auf dem Klo daheim nimmt - es geht um (wahrscheinlich verhaltensändernde) Medikamente. Die Eltern wollen ja keinen allgemeinen Entwicklungsstand aus Spaß. Ist dann wohl eine Frage der Prioritäten #pfeif

  • Die Lehrerin hätte das nicht nachträglich als Fehler werten dürfen. Rein rechtlich ist sie also im Unrecht.

    Es gibt keine gesetzliche Regelung zu Nachkorrekturen von Leistungsüberprüfungen, wenn es nicht um die Zeungisnote geht und im Falle einer Klage die gesamten Leistungsnachweise des Schülers aus dem vorangegangenen Halb-/Schuljahr überprüft werden.
    Kein Lehrer muss einen einzelnen Leistungsnachweis nachkorrigieren und eine Regel, dass Noten nur nach oben korrigiert werden dürfen und bei der Korrektur übersehene Fehler vom Lehrer nicht nachträglich angestrichen und bewertet werden dürfen, ist Ermessenssache des einzelnen Lehrers oder eine Vorgabe der Schule.
    Mehr nicht, aber diese Regel wird trotzdem ziemlich flächendeckend angewandt.


    Zum Rest der Diskussion halte ich lieber den Ball flach... nach 8 Jahren Gruppennachhilfe habe ich zu dem Thema überreichliche Erfahrungen mit Schülern, deren Eltern und den Lehrern. Und das ist neben der Thematik "welcher Hausaufgabenumfang ist angemessen" eine der Streitfragen, bei denen man ab und an das dringende Bedürfnis hat, sich aus der Diskussion zu schleichen, sich auf die nächste Wiese zu legen, mit irgendeinem Billigfusel sinnlos zu betrinken und alle fünf Minuten hysterisch "Das Ende ist NAH!" zu kreischen.

    _._._._._._._._
    Prokrastinierer aller Länder: vereinigt Euch - morgen


    “Schatz, komm bitte ins Bett. Man braucht sieben Stunden Schlaf, um als Mensch zu funktionieren.“ “Ich bin Mutter, ich brauch vier.“


    Silence is golden... unless you have a toddler. Then silence is extremely suspicious.

  • Und zu der Sache mit der Stellungnahme zu den Medikamenten: Wenn ein Kind Medikamente bekommt, wird es ja wohl einen (wichtigen) Grund dafür geben. Und das sollte auch einen noch so gestreßten Lehrer auch die Möglichkeit geben, zumindest einen Zweizeiler innerhalb von einigen Tagen an die Eltern zurückzumelden...


    genau. und danke für deine Worte exon. das hast du schön geschrieben. Ich schätze ihre Arbeit ansonsten sehr deshalb interveniere ich jetzt auch nicht weiter und melde mich montags nochmals wegen der Rückmeldung.