Ideen für Geschenk an die Lehrerin zum Ende der Grundschulzeit gesucht

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  • Das Argument ist hier also: In der Politik ist das üblich also soll das für Lehrer und andere Behördenmitarbeiter (gilt ja nicht nur für Lehrer) auch möglich sein?
    ich würde das umdrehen und auch für Politiker eine vernünftige Regelung fordern (bzw eine ordentliche Durchsetzung bestehender Regeln).


    Das man das Ganze besser ausformulieren könnte (vor allem klarer) finde ich allerdings auch.


    Ich finde hier gabs schon viele tolle Ideen, die völlig unkritisch sind ;-P


    Nein, natürlich nicht.


    Aber ich habe hohes Fieber, insofern fehlt mir gerade die Energie und die intellektuelle Klarheit, um das weiter zu vertiefen.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Nein, natürlich nicht.


    Aber ich habe hohes Fieber, insofern fehlt mir gerade die Energie und die intellektuelle Klarheit, um das weiter zu vertiefen.


    Das muss man ja auch nicht weiter vertiefen. Ich finde es nur schlecht, wenn auf eine Regelung geschimpft wird, die egentlich eine Schutzfunktion hat (über Bürokratie möchte ich nicht reden... da kenne ich auch ein paar ganz tolle Sachen #hammer ).


    Übrigends muss eine Lehrerin sich nicht mal absichtlich für wenige Euros korrumpieren (sagt man das so?) lassen. Das kann auch ein schleichender Prozess sein. Niemand bewertet absolut objektiv. Da fließen immer Dinge ein wie "den Schüler kann ich gut leiden", "Der Schüler ist immer gut, also auch jetzt", "Der hat doch eigentlich immer eine vier" usw. natürlich ist man als Lehrerin professionell und kennt die üblichen Probleme, aber komplett abschalten kann man sowas nicht.
    Und wenn Geschenke "üblich" werden, dann entsteht auch leicht eine Gewohnheit und ein "Zwang". Und was ist, wenn in einer Klasse pro Kind 10,- gesammelt werden, ein Gruppenzwang entsteht und es aber Familien gibt, denen die 10,- richtig weh tun? Nicht jede Klassengemeinschaft ist so gut, dass sowas berücksichtigt wird...


    Mir fallen im Schulkontext so viele Probleme ein, die durch Geschenke entstehen können, dass ich finde, man kann es eben auch einfach sein lassen, bzw sich auf kleine Nettigkeiten beschränken.


    Gute Besserung :)

  • Hallo,


    Bei uns ist es so geregelt:
    Es dürfen prinzipiell eigentlich gar keine Geschenke angenomen werden, die einen Wert über das rein symbolische (Kinderbasteleien) haben, also nicht mal eine 10-Euro-Grenze.


    Was darüber hinaus geht, KANN man schriftlich per Vordruck beim AG (öffentl. Dienst) beantragen. Sagt der dann (irgendwann...) Ja, darf man es behalten, sagt er nein, muss man es ungeöffnet zurückgeben. Peinlich für beide Seiten...
    Geldgeschenke (auch Gutscheine), Alkohol oder Einladungen zu irgendwelchen Veranstaltungen dürfen gar nicht angenommen werden.


    Ein Fotobuch wäre hier also möglich, aber mit einem entsprechenden schriftlichen Antrag (der vermutlich in dem Falle sogar genehmigt werden würde) verbunden...
    Ein Ordner mit 1-2 Seiten pro Kind von den Kindern/Familien selbst gestaltet dürfte dagegen noch unter "symbolischer Wert" fallen.

  • So ein Ordner, "Klassenbuch" etc ist so ein symbolisches Ding, auch wenn die verbastelten Materialien 10 Euro übersteigen.
    Und ich denke, jede Lehrkraft freut sich, wenn sie eine nicht allzu platzraubende Erinnerung an ihre Klasse bekommt, die KEINE Kaffeetasse oder ein bedrucktes T-Shirt ist. Also eher Fotobüchlein statt Leitzordner und jedes Kind gestaltet in Postkartengröße.

    _._._._._._._._
    Prokrastinierer aller Länder: vereinigt Euch - morgen


    “Schatz, komm bitte ins Bett. Man braucht sieben Stunden Schlaf, um als Mensch zu funktionieren.“ “Ich bin Mutter, ich brauch vier.“


    Silence is golden... unless you have a toddler. Then silence is extremely suspicious.

  • Ich finde die Regelung "nur symbolische Geschenke", also gemalte Bilder oder ein Foto, auch richtig.
    Und diese Art Geschenke sind glaube ich sowieso die schönsten für Lehrer, eine individuelle Erinnerung an die Klasse/an jedes Kind.
    Hagendeel

  • Ich finde es eine ziemliche Unterstellung und würde mich als Lehrkraft da sehr drüber ärgern.
    Und mir könnte auch noch keiner die Frage beantworten wo das vorteilsnahme bestehen kann wenn eine GESAMTE Klasse zum ABSCHIED einen Blumenstrauß für 20€ schenkt.
    Womit wir wieder bei der Bürokratie vs gesundes Augenmaß sind. #augen
    Dieses Land wird mir immer mehr unsympathisch.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Naja, Vorteilsnahme könnte sein - Lehrerin weiß (oder ahnt), dass das Abschiedsgeschenk (Geld sammeln, Karte kaufen und schreiben) usw. von dem und dem (Elternvertreter, besonders engagierte Eltern usw.) organisiert wird/dass die Elternvertreter die Lehrerin vielleicht fragen, worüber sie sich freuen würde .... was weiß ich.
    Ich sehe diese Regelung nicht als Unterstellung, sondern als Schutz für die Lehrer - falls da Eltern ankommen und sagen "Kind xy hat die bessere Note/mehr Aufmerksamkeit/was weiß ich von der Lehrerin gekriegt, weil deren Eltern ja das Geschenk organisiert haben/die tolle Geschenkidee hatten oder was weiß ich".
    Und sowas kann doch passieren. Selbst wenn Eltern das nur denken, kann es ein blödes Gefühl sein.
    Abgesehen davon ist es ja auch nicht dramatisch - Geschenke sind ja auch erlaubt. Nur eben symbolische, also selbstgemalte Bilder oder sowas, wovon die Beschenkte jetzt keine finanziellen Vorteile hat (wie bei Sachwerten, Theaterabos, Gartenlaternen oder Ähnlichem).
    Hagendeel

  • Ich glaube, wir reden anneinander vorbei. Ich finde es halt bezeichnend, was für ein Misstrauen da scheinbar herrscht und welche Gedankengänge da scheinbar in manchen Köpfen rumschweben.
    Ich freue mich, wenn Menschen etwas besonders gut machen - und da macht es mir Spaß, ihnen eine Freude zu machen. Da ich gerne schenke, schenke ich manchmal auch einfach so. Sogar ohne Anlass. Und erst rechtohne Hintergedanken.


    Ja, natürlich ist es klar, dass es seltsam wäre, wenn ein Lehrer einen Umschlag mit 1000€ bekommt und plötzlich hat das eigentlich eher faule Kind eine 1 im Zeugnis. Aber das meine ich doch mit dem gesunden Augenmaß. Warum braucht man für alles eine Regel auf Heller und Pfennig?
    Zudem finde ich 10€ heutzutage auch sehr niedrig angesetzt.
    Und wer sagt, dass Vorteilsnahme nur durch Sachgeschenke entstehen kann? Vielleicht wird ja auch der Sohn der Pfarrers etwas besser behandelt oder die Tochter des Elternsprechers, weil der immer so schön Hilfen für die Schulfeste organisiert. Wo fängt man an, wo hört man auf?


    Ich fühle mich jedenfalls bevormundet, wenn ich nicht schenken darf was ich will. Und ich fühle mich auch Unterstellungen ausgesetzt, da bestechen zu wollen... #augen

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    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Anstelle dem Fotobuch ein weißes schulheft dinA4 kaufen Und jedes Kind eine Seite gestalten lassen. Auf den Umschlag ein klassenfoto. Und halt die Eltern anhalten, auf die Seiten ihrer Kinder je ein Foto zu kleben. Oder alle Digital fotografieren und einen Satz ausdrucken. Da bleibt man unter 10 Euro und es ist genau so toll wie ein teures Fotobuch.


    Ich denke eigentlich müsste ein Fotobuch auch gehen. Es geht ja nicht darum wieviel das Buch gekostet hat sondern darum wieviel es wert ist. Es würde mich schon sehr wundern wenn man ein Fotobuch der Klasse 4a mit Grüßen für ihre Lehrerin für mehr als 10 Euro verkaufen könnte. (Also, ich wäre schon verwundert wenn man das auf E-Bay überhaupt los wird.)

  • Ich finde da ist auch noch ein Unterschied, ob man im laufenden Schulbetrieb ein teures Geschenk macht oder ob es sich um ein Abschiedsgeschenk handelt.


    So mitten drin, finde ich das auch etwas schwierig. Da kann es schon auch zu unguten Gefühlen kommen.


    Aber ein Abschiedsgeschenk wird ja erst komplett am Ende überreicht. Da sind hier alle Noten längst gegeben. Wenn dann die Lehrerin sich überdurchschnittlich eingebracht hat und wie in unserem Fall selber noch mitgewirkt hat für ein schönes Abschiedsfest und sie hatte selbst auch eine Kleinigkeit für die Kinder... dann finde ich es schon okay, wenn man 2 Euro pro Kind ausgeben dürfte.


    Na ja. Threadthema ist ja ein anderes. Und ich finde die Vorschläge, wie man das billiger hinkriegen könnte, anstatt als fertiges Fotobuch ziemlich gut. Ich werde mir das jdenfalls mal merken für das nächste Kind als Vorschlag.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()

  • Und mir könnte auch noch keiner die Frage beantworten wo das vorteilsnahme bestehen kann wenn eine GESAMTE Klasse zum ABSCHIED einen Blumenstrauß für 20€ schenkt.


    Bei dieser Größenordnung ist die Gefahr sicherlich gering. Ich finde auch, dass die Grenzen etwas großzügiger sein könnten als "10 Euro".


    Grenzen an sich finde ich allerdings nicht schlecht, und zwar nicht so sehr wegen der Gefahr der Vorteilsnahme (die sehr wohl auch für eine ganze Gruppe greifen könnte), sondern eher mit Blick auf
    - finanziell schwache Familien und
    - Gleichheit unter den Lehrkräften, die ja nicht alle in gleichermaßen finanzstarken Schulbezirken arbeiten.


    Bei uns gab es damals auch ein Buch/Heft, mit einer Seite pro Kind, meine ich. Außerdem ein schönes Klassen-Abschlussfest, bei dem es noch lustige Spiele gab, in die die Lehrerin einbezogen wurde, z.B. bekam sie Kleinkindfotos gezeigt und sollte raten, um welche Schülerinnen und Schüler es sich handelte. Hat sie auch gut hinbekommen. #top



    Wenn Probleme mit der finanziellen Grenze zu befürchten sind, würde es sich anbieten, vorher ein - ggf. informelles - OK der Schulleitung einzuholen.

  • Die Welt ist aber halt nicht immer gleich und gerecht. Dann müsste man Geschenke insgesamt verbieten. #weissnicht Ich finde halt, irgendwann führt es zuweit. Aber gut, mich desillusioniert hier gerade so einiges :S

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Gleichheit gibt es - wie ja die Tarifverhandlungen gerade wieder zeigen - auch gerade unter Lehrerinnen nicht. Die Bezahlung innerhalb eines Kollegiums ist krass unterschiedlich. Die Belastung innerhalb eines Kollegiums ist krass unterschiedlich. Die Belastung je nach Schule ist krass unterschiedlich. Mir würden da spontan mehrere Punkte einfallen, bei denen es viel wichtiger wäre, für Gleichheit zu sorgen als der Wert eines Abschiedsgeschenks. Damit der überhaupt zum Tragen käme, müsste das ja schon Ausmaße annehmen, von denen i.d.R. gar nicht geredet wird.


    Ich sehe die Gefahr, dass Noten manipuliert werden weniger gegeben durch Geschenke als durch den Druck, der z.T. von oben auf Lehrerinnen ausgeübt wird, nicht zu schlechte Noten zu machen, weil das das Image der Schule schädigen könnte. Oder durch Eltern , die von Pontius zu Pilatus rennen, um eine unliebsame Note zu ändern.


    Wir dürfen mittlerweile nicht mal mehr unserem Hausmeister oder der Sekretärin was zu Weihnachten zukommen lassen, weil das unter Bestechung laufen könnte. #flop Da frage ich mich schon - weshalb sollte ich die bitte bestechen wollen?

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  • nochmal zu den 10,-
    Bitte haltet euch da nicht dran fest, ich kenne den genauen Betrag nicht.
    Vielleicht sinds auch 20,- #weissnicht



    Ebura, ich bin zukünftige Lehrkraft und halte die Regel, wie gesagt, für vernünftig.
    noch zu:

    Aber das meine ich doch mit dem gesunden Augenmaß. Warum braucht man für alles eine Regel auf Heller und Pfennig?


    Wer bestimmt denn, was "gesundes Augenmaß" ist? Schon allein dafür brauchts doch eine Regel, es misst doch jeder anders ;)


    Ich würde mich über so ein Heft/Buch/Film, das von der Klasse gestaltet ist, freuen. Das hat klar persönlichen Bezug. Ein Gutschein, Buch, oder sonstwas mit irgendwie finanziellem Wert käme mir da eher komisch vor und wäre mir unangenehm. Ich mache doch nur meine Arbeit, dafür nochmal extra "bezahlt" zu werden fände ich unangenehm. Und was für einen eine "kleine" (was man persönlich so als klein definiert hängt ja auch vom eigenen Einkommen ab) Aufmerksamkeit ist, ist für den anderen eben ne "große"...


    Aber es gibt doch eigentlich kein Problem. Du beißt Dich hier irgendwie an einer Regel fest, die Dir doch das Schenken gar nicht verbietet.
    Und erlaubte Höchstgrenzen gibts doch auch an anderen Stellen (Alkohol beim Autofahren zum Beispiel oder erlaubte Höchstgeschwindigkeiten). Das ist doch ein ganz allgemeines Prinzip #weissnicht

  • Gleichheit gibt es - wie ja die Tarifverhandlungen gerade wieder zeigen - auch gerade unter Lehrerinnen nicht. Die Bezahlung innerhalb eines Kollegiums ist krass unterschiedlich. Die Belastung innerhalb eines Kollegiums ist krass unterschiedlich. Die Belastung je nach Schule ist krass unterschiedlich. Mir würden da spontan mehrere Punkte einfallen, bei denen es viel wichtiger wäre, für Gleichheit zu sorgen als der Wert eines Abschiedsgeschenks. Damit der überhaupt zum Tragen käme, müsste das ja schon Ausmaße annehmen, von denen i.d.R. gar nicht geredet wird.


    Ich sehe die Gefahr, dass Noten manipuliert werden weniger gegeben durch Geschenke als durch den Druck, der z.T. von oben auf Lehrerinnen ausgeübt wird, nicht zu schlechte Noten zu machen, weil das das Image der Schule schädigen könnte. Oder durch Eltern , die von Pontius zu Pilatus rennen, um eine unliebsame Note zu ändern.



    Es stimmt, dass da vieles im Argen liegt.


    Insofern wäre, wenn die Lehrerin Tarifangestellte ist, vielleicht ein schönes Geschenk, wenn die Eltern der Klasse sich für mehr Verbeamtungen in ihrem Bundesland/mehr Schulmittel/bessere Ausstattung/ usw. einsetzen? Oder wenn die Eltern der Schule Gerätschaften oder Material spenden, das der Lehrkraft indirekt für ihre Arbeit nützt.


    Evtl. kann man sich auch als Klasse den Schulbehörden gegenüber positiv über die Lehrerin äußern. Konkret loben z.B. für ihren Umgang mit den Schülerinnen und Schülern, ihren Einsatz, ihre Kreativität, was auch immer. Mal als Gegengewicht zu den Eltern, die bei jedem "Problem" gleich zur Leitung oder zum Schulamt laufen.

  • Ach, ich bin dem Beamtentum gegenüber ja nicht so positiv eingestellt. ^^ Die Tarifstreiks wären viel eindrucksvoller, wenn nicht nur eine Minderheit streiken würde.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Man könnte auch ein Klassenfoto auf einen Gebrauchsgegenstand drucken.


    Wir haben in der Unterstufe mal ein Küchentuch bedrucken lassen. Oder eine Tasse ginge sicher auch.


    Dann wird das Geschenk auch gebraucht und die Lehrerin freut sich vielleicht immer wieder ein bisschen:)

  • Vielen Dank für die vielen Antworten.


    Das mit der Kostengrenze wusste ich jetzt auch nicht und werde nochmal in der Schule nachfragen.


    Ich habe schon dank Euch die eine oder andere Idee im Kopf und schreibe brav meine Liste mit Vorschlägen.


    #blume