Nintendo- Alternative? Haben eure Kinder das?

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  • Mein Sohn wird im November 7. Viele seiner Freunde besitzen dieses Nintendoteil. Ich mag das jetzt nicht beurteilen, evtl. gibt es Kinder, für die das okay ist.
    Bei meinem Kind ist das definitiv anders.
    Ich hatte im Urlaub ein Schlüsselerlebnis, nachdem ich ihm(während einer 2stündigen Zugfahrt) auf meinem Handy ein Spiel spielen liess. Das Kind war völlig nervös und extrem aufgeregt beim spielen, danach extremst frustriert(weil es nicht so hinhaute, wie er wollte und wir aussteigen mussten) und ich habe ihn selten so mies drauf erlebt.
    Irgendwie kann er damit nicht umgehen. Er ist meistens wirklich sehr ausgeglichen. Ins schwanken kommt das eigentlich nur nach eben solchen Spielen oder zu viel Fernsehkonsum.


    Nun frage ich mich, wie lange ich das noch abwenden kann.
    Ich habe keine Lust auf ein dauernörgelndes Kind, das ständig vor diesem Teil hängt.
    Er wünscht es sich nur sehr :|
    Sollte ich ihm als Alternative ein kindertaugliches Pc-Spiel kaufen? Wir hatten mal eins von Petterson und Findus und das war kein Vergleich zu Nintendospielen. Er war absolut nicht nervös und auch nicht so frustriert. Da ging es aber auch nicht um Schnelligkeit und gewinnen.


    Erzählt doch mal von euren Kindern? Gibts das bei euch und wie gehen eure Kinder damit um?
    Bzw sehr ihr Unterschiede im Umgang z.B. bei Geschwistern?
    Gibt es wohl Kinder, die damit einfach nicht gut klarkommen?

  • Ich finde die online spiele auf der website der "Sendung mit der Maus" und "Sendung mit dem Elefanten" ganz schön. Nichts zu wildes, teilweise witzig, und kurz genug dass es sich leicht zeitlich beschränken lässt. Probier die oder ähnliche angebote doch mal bevor du was kaufst.


    http://www.wdrmaus.de/spielen/mausspiele/
    http://www.wdrmaus.de/elefantenseite/


    Unsere Kinder dürfen jeweils 15 minuten am Tag spielen und kommen damit gut zurecht.

  • Hmmm, wie schreib ich das jetzt am besten #gruebel
    Meine spielen auch Spiele die auf Schnelligkeit zielen und dieses überdrehte nervöse ist Anfangs normal. Da findet ganz schnell eine Gewöhnung statt. Der Trick ist, sie nur ein paar Minuten zu lassen.


    Ich habe ja nun schon zwei große Kinder und man kann es ab einem bestimmten Alter einfach nicht mehr verhindern.
    Dann ist es mir lieber, sie können bis dahin mit solchen Sachen umgehen und auch ihr Spielverhalten einschätzen.

  • wir haben bewusst keine kleinen konsolen, weil ich nicht wüsste wie ich das gut kontrollieren bzw. einschränken könnte.
    dafür haben wir eine wii und die darf freitags bespielt werden (jeder eine stunde etwa).
    und meine söhne reagieren total unterschiedlich darauf. der große eher wie dein kind und mein kleiner interessiert sich nicht so wahnsinnig dafür, deshalb nimmt es ihn nicht so mit.
    mein großer malt mir auch ständig zettel wo drauf steht, dass er wii spielen will, fragt alle nase lang nach, gibt wenn er nach hobbys gefragt wird wii-spielen an usw.
    in den allerersten osterferien die er hatte, haben wir den kinder das wii spielen ohne beschränkung erlaubt, was zur folge hatte, dass der große tatsächlich zwei wochen lang zehn stunden davor saß und der kleinere nach einem tag sagte, ihm sei langweilig.


    also, ja, der unterschied zwischen den geschwistern ist enorm was das angeht.


    der große wünscht sich auch sehnlichst ein nintendoding, weiß aber, dass ich da nicht mit mir reden lasse. wie gesagt, ich könnte es nicht gut kontrollieren.
    es stellt aber weniger ein problem dar, dass alle anderen sowas haben.
    und ich finde nicht, dass man sowas ab einem gewissen alter nicht mehr verhindern kann. (oder wann ist dieses gewisse alter? mit 14? ich glaube, da mache ich mir über andere dinge gedanken...)

    Einmal editiert, zuletzt von homunkulus ()

  • Mir wäre (bis jetzt, Kinder 9 und 6) ein tragbares Spiel nicht recht.


    Meine haben zwar einen PC im Kinderzimmer, und dürfen da auch fast immer ran, wenn sie wollen, aber sie nutzen das nicht oft aus, jetzt in den Ferien war der vielleicht 2-3x an. Dort spielen sie die schon genannten Spiele auf der Maus-Seite, etwas von Spielaffe, oder ein Autorennen von CD. Bei beiden fällt mir am Verhalten anschließend nichts auf.


    Für lange Autofahrten haben wir vor unserer 5stündigen Heimfahrt vom letzten Wochenende aus aktuellem Anlass (nerviges Gekloppe auf der Hinfahrt) so ein Auto-DVD-System gekauft, das auch Spiele hat. Das fand ich auch recht nützlich, aber es waren nur wenige Spiele (Tetris und noch 2-3 andere), die den beiden rasch langweilig wurden.


    Was mich an einem tragbaren Spiel stören würde ist, dass diejenigen Kinder und Jugendliche,die ich mit so etwas sehe, dauernd damit am Rumspielen sind. Sei es in der S-Bahn, oder wenn sie irgendwo zu Besuch sind. Ich hätte gerne, dass meine Kinder auch ein Leben jenseits von Nintendo und Smartphone haben. Kann aber sein, dass das ein verzerrtes Bild ist. Denn bei den Kindern, die vielleicht so ein Ding in der Tasche haben, und es *nicht* benutzen, sehe ich es ja nicht. Aber gerade bei den Schülern in der S-Bahn ist eigentlich nachmittags kaum einer ohne so ein Ding in der Hand (morgens machen die meisten Hausaufgaben).


    Mag sein, dass ich irgendwann denke, dass ich es meinen Kindern nicht länger vorenthalten will. Aber ich hoffe, das ist noch lange hin.


    Liebe Grüße,

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • naja, es gibt sicher auch kinder, die man von einem eigenen pc nicht mehr weg kriegen würde. da spielen schon noch andere dinge eine rolle. ich kenne kinder, die so angefixt sind von den dingern, dass es ständigen stress bedeutet. bei uns ist das nicht so. der nintendo wird relativ viel genutzt, wenn es ein neues spiel gibt, dann liegt er wieder monatelang in der ecke und spielt keine rolle, weil anderes wichtiger ist. mit pc und tv ist es ähnlich. daher bin ich da inzwischen sehr entspannt.


    ich kann die faszinaztion verstehen und finde es immer ganz lustig, dass erwachsene, die die ganze zeit an ihrem smartphone daddeln und/oder der laptop in dauerbetrieb haben den kindern so was untersagen - davon kenne ich ein paar. ;)


    wir haben am anfang übrigens die zeit streng regelementiert. das haben wir verändert, nachdem ich mit einer expertin für kinder und medien gesprochen hatte. die meinte, dass man lieber nicht jeden tag spielen lassen solle und dafür aber die kinder bis zu einerfolgserlebnis kommen lassen solle als z.b. die 30-minuten-regel durch zu setzen. viele spiele brauchen länger und das kann dann eine fixierung auf die dinger eher fördern. bei uns hat das super geklappt.


    und wir haben drauf geachtet, keine spiele mit echtzeitmodus anzuschaffen. es gibt welche, da muss man sich regelmäßig kümmern sonst sterben z.b. die tiere. das geht gar nicht. das gibt es übrigens auch bei onlinespielen für kinder, das finde ich viel schlimmer als den nintendo.


    warum sollte man bei einem nintendo weniger in der lage sein, regeln zu vereinbaren und durch zu setzen? das erschließt sich mir nicht.

  • warum sollte man bei einem nintendo weniger in der lage sein, regeln zu vereinbaren und durch zu setzen? das erschließt sich mir nicht.


    ich müsste das ding unter verschluss halten und nur zu abgemachten zeiten rausgeben. sohn würde das aber in seinem zimmer haben wollen (es gehört ja dann ihm) und somit entzöge sich das ganze meiner kontrolle. und er würde sich nicht von selbst an absprachen halten.
    zweitens müsste ich bei jeder fahrt (wir fahren nur öpnv) nach irgendwo darüber diskutieren, dass das teil nicht mitgenommen wird. und wenn wir den mittleren zum fußballtraining begleiten, da würde dem großen immer wieder einfallen, dass so ein teil in der tasche ja jetzt echt toll wäre... es gibt einfach tausend mehr möglichkeiten nach der tragbaren konsole zu verlangen als danach, wii spielen zu dürfen.

  • Unsere Kinder dürfen am Computer Spiele spielen. Aber ein Nintendo kommt mir erstmal nicht ins Haus. Und wenn, dann wird es einen für die ganze Familie geben, der keinem ausschließlich gehört, so dass wir das besser kontrollieren können.


    Wir fahren mit der üblichen Nummer 30 Minuten am Tag Bildschirmzeit (wobei der Große so mit 7,5 dann 1h pro Tag durfte) ganz gut. Wenn ich merke, es tut ihnen nicht gut, dann gibt es halt keine Bildschirmzeit oder ein ruhigeres Spiel/ einen ruhigeren Film. Ausnahmen gibt es auch, denn ich mag jetzt keinen Disneyfilm in zwei Teile aufteilen.


    Der Große wünscht sich nichts sehnlicher als ein Nintendo. Aber im Moment will ich das nicht und schon gar keinen ganz eigenen.

  • danke, für eure antworten.
    ihr habt mich in meinem gefühl bestätigt.
    über das nicht-kontrollieren können, da tragbar, habe ich noch gar nicht nachgedacht. das ist auf jeden fall auch ein contra-punkt.


    die spiele von der mausseite kennt er. das klappt auch gut.


    wie nur begründe ich mein "nein" beim kind am besten :S . freunde von ihm haben das ja auch *seufz*


    ich kann die faszinaztion verstehen und finde es immer ganz lustig, dass erwachsene, die die ganze zeit an ihrem smartphone daddeln und/oder der laptop in dauerbetrieb haben den kindern so was untersagen - davon kenne ich ein paar. ;)

    so bin ich übrigens nicht ;). ich habe kein smartphone(und werde auch keins haben).

  • Wir haben in der Tat zwei Geräte und der "Trick" ist, das sie uns gehören und die Kinder damit spielen dürfen, wenn wir wollen. Wir sie also aktiv rausgeben und so einen Daumen drauf haben.


    War ein Kompromiss. Und ist in Ordnung

  • Wir haben in der Tat zwei Geräte und der "Trick" ist, das sie uns gehören und die Kinder damit spielen dürfen, wenn wir wollen. Wir sie also aktiv rausgeben und so einen Daumen drauf haben.


    War ein Kompromiss. Und ist in Ordnung

    Hier genauso, das sind Sachen die uns Erwachsenen gehören und nicht den Kindern.

  • Also mein Sohn neigt ja auch dazu Suchtverhalten zu zeigen was Fernsehen, Computer u.s.w. angeht.


    Trotzdem haben wir uns entschieden ihn zum 8. Geburtstag dann endlich den heiß ersehnten DS zu schenken. Und was soll ich sagen. Es klappt wirklich gut. Er spielt nicht pausenlos, er kann ihn weg legen und er beachtet ihn teilweise über viele Tage gar nicht. Selbst jetzt, wo er sich ein neues Spiel gekauft hat, war es die ersten 2-3 Tage hochinteressant, aber nun spielt er hier und da mal 10. min und kann dann aber auch aus machen.


    Klar, wenn es passt spielt er auch mal länger, aber das ist dann auch ok. Ich weiß ja, dass er es nicht jeden Tag so macht.

  • Wir haben in der Tat zwei Geräte und der "Trick" ist, das sie uns gehören und die Kinder damit spielen dürfen, wenn wir wollen. Wir sie also aktiv rausgeben und so einen Daumen drauf haben.


    War ein Kompromiss. Und ist in Ordnung


    So war es bei uns auch bis im Januar 2012, da hat sich meine Tochter dann einen eigenen Nintendo DS vom gesparten Taschengeld gekauft.


    Wir haben auch kaum Spiele dafür, was das Spielen damit nicht so besonders attraktiv macht.

  • Hier gehören die Geräte auch uns Eltern allerdings sind sie dauerhaft ausgeliehen. Wir wollten sehen wie das funktioniert bevor wir den Kindern so etwas schenken. Nun haben sie unsere Geräte seit einem halben Jahr oder länger, und es klappt super. Sie könnten immer spielen, auch heimlich, aber sie fragen immer vorher und oft werden die Konsolen tagelang nicht angeschaut. Der Große hat eine xbox geschenkt bekommen und die wird auch sofort ausgeschaltet wenn ich bescheid gebe. Ich mache vorher entweder eine Uhrzeit mit ihnen aus oder ich sage bescheid das sie jetzt bitte nur noch das Level beenden und dann ausschalten. Beides klappt gut. Ich würde die Sachen aber auch sofort weg tun wenn ich merken würde das es nicht funktioniert oder nur in Stress endet.

  • Wir halten es auch so, dass eine eine gewisse PC Zeit pro Woche gibt (jeder 30 Min oder gemeinsam 60) und haben ganz nette Spiele.
    Für Vorschüler haben wir Janosch Vorschule und beide spielen gerne Fritz und Fertig (Schachlernen von den Machern von Ritter Rost).
    Aber sie dürfen auch mal was Trashiges wie Jack Rabbit..

    Lene mit 2 Jungs (04/06)

    Einmal editiert, zuletzt von Kanin ()

  • Unsere Mädels haben zu Weihnachten jeweils einen iPod touch bekommen.


    Wir sind sehr viel unterwegs (lange Fahrten) und ich wollte gerne etwas, mit dem sie sich individuell beschäftigen können und bin ganz froh drum., im Auto nicht mehr mit Bibi und Tina beschallt zu werden, während das andere Kind nörgelt, dass es lieber Horrid Henry hören möchte.


    Hier war natürlich in den ersten Tagen große faszination und ich habe sie dann auch erstmal gelassen bis sie viereckige Augen hatten. Danach regelte sich das selber wieder etwas runter.


    Es gibt insofern einen Unterschied, dass die Große viel seltener selber rangeht und die kleine an manchen Tagen schon am liebsten nur das machen würde. Deshalb gibt es bei uns ein paar Regeln, die aber bislang auch nicht zu Problemen führten.


    Eine Regel ist zB, dass es nicht zu Freunden/Schule/Ausflügen mitgenommen wird. Ohne Ausnahme. Nur bei den langen Fahrten bekommen sie es (>1h). Das ist klar für sie, daher wird da auch gar nicht mehr nachgefragt.
    Des weiteren reglementiert es sich ein wenig durch den Akku. Ich habe die Ladegeräte, dh ich behalte mir vor, das Ding eben nicht 3x am Tag zu laden, sondern eben nur 1x. Insofern teilen sie sich das inzwischen auch gut ein.
    ICh denke, wie mit allen Medien, muss der Umgang damit eben erlernt werden.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)