dringend: Petition zum Erhalt der Hebammenhilfe

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  • Ihr Lieben,


    noch eine Hebammen Petition? ja, noch eine!


    Die aktuellen Vergütungsverhandlungen zwischen Hebammenverbänden den gesetzlichen Krankenkassen sind unlängst gescheitert. Der GKV will zukünftig unter anderem keine Hausgeburten ab dem 3. Tag nach ET bezahlen. Das bedeutet, dass unsere Wahlfreiheit als Gebärende sowie die Kompetenz der Hebammen massiv eingeschränkt werden und das ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage! Außerdem bedeutet das Scheitern der Verhandlungen, dass die Vergütung der Hebamme zum 1. Juli nicht angehoben wird, die zu zahlende Haftpflichtversicherungspraemie aber um über 10% auf über 6000 € jährlich steigt. So ist zu befürchten, dass noch mehr Hebammen ihren Beruf an den Nagel hängen werden und zukünftig noch mehr werdende und junge Eltern ohne Hebammenhilfe dastehen werden.


    Bitte unterzeichnet diese Petition bis zum 1. Juli und bringt noch viele andere dazu, dies zu tun!


    https://www.change.org/p/gebur…erte-geburt-elternprotest


    Viele grüße
    Julia

    eine Tochter an der Hand (*9/10), einen Sohn im Herzen (+11/12), einen Sohn im Arm (*11/13) und ein Wunder erwartet (8/16)

  • Ist diese Petition schon länger online und haben die den Text geändert? Ich wollte zeichnen, finde aber keinen entsprechenden "Button". Hab ich das vielleicht schon gezeichnet? Textwortlaut und Bild sind mir unbekannt...


    Oder finde ich den Button nicht?? Wo ist der?

  • Wenn du nur teilen und nicht mehr zeichnen kannst, hast du es wohl schon gemacht.


    Die Petition ist seit ein paar Wochen online, zwischendurch gab es Updates und der Text wurde auch angepasst.

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Das finde ich ja mehr als fragwürdig, wenn der zu unterzeichnende Text ohne Kennzeichnung verändert wird :S Da können die jetzt über meine Unterschrift hinschreiben, was sie wollen?!
    Also ich hätte das, was da jetzt steht, auch unterschrieben. Aber gerne freiwillig :S

  • Der Inhalt der Petition wurde nicht verändert. Es wurde eine Einleitung vorangestellt und die Begründung ausgebaut.
    Seit dem Einstellen hat sich der GKV-SV dazu geäußert, und das wurde mit eingebaut, sowie die juristische Stellungnahme.
    Die Forderung ist weiterhin die gleiche. Nur besser untermauert.

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  • hochschubs

    eine Tochter an der Hand (*9/10), einen Sohn im Herzen (+11/12), einen Sohn im Arm (*11/13) und ein Wunder erwartet (8/16)

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht mag die ein oder andere den Link der Petition an andere Eltern in Krabbelgruppen, Kindergärten, Rückbildungskursen oder ähnlichen Gruppen weiter geben und auf die Dringlichkeit hinweisen. Im Endeffekt wird ausgesessen, dass es ab Juli 2015, wo es bald schon erste Schwangerschaften mit diesem ET geben wird, keine Versicherung und damit auch keine Hebammen außerhalb des Systems (sprich, außer in Krankenhäusern zu schlechten Konditionen angestellte) mehr geben wird.

    Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht!


    Aber es hilft ungemein, wenn man ihm im Rahmen seiner Möglichkeiten Wasser gibt, ab und an etwas Dünger und gute Erde zur Verfügung stellt und ihm Schatten spendet wo die Sonne zu stark scheint

  • Was die Forderung des GKV-SV auch langfristig bewirken kann: dass Schwangerschaft ab ET als Risiko angesehen wird, und damit wird der Einleitungsdruck zunehmen.


    Verteilt!

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  • und damit auch keine Hebammen außerhalb des Systems (sprich, außer in Krankenhäusern zu schlechten Konditionen angestellte) mehr geben wird.


    Da hab ich jetzt was verpasst. Es ändert sich doch "nur", dass ab ET nicht mehr zu Hause entbunden werden darf, oder? Freiberufliche Hebammen gibt es doch noch? (Dass es die irgendwann nicht mehr geben wird, ist dann eine Konsequenz.)

  • Was die Forderung des GKV-SV auch langfristig bewirken kann: dass Schwangerschaft ab ET als Risiko angesehen wird, und damit wird der Einleitungsdruck zunehmen.


    Verteilt!


    Sag mal, weißt Du das? Mit welcher - medizinischen - Begründung soll denn eigentlich eine Schwangerschaft ab ET ein Risiko sein? Gibt es da einen Link? Gibt es da eine Studie?

  • Cogi, die offiziellen Richtlinien besagen, dass Schwangerschaft bis 42 Wochen kein Problem ist, trotzdem haben viele Frauen spätestens ab einer Woche nach Termin von Seiten der Ärzte recht großen Druck zur Einleitung. (Ich hatte irgendwo eine Studie dazu, dass (weit) nach ET das Risiko einer Totgeburt sich verdoppelt, aber in dieser Größenordnung hat eine verdopplung praktisch keine Auswirkung.)


    Bei Geburtshausgeburten gibt der Arzt eine Empfehlung ab, ob er die Geburt auch nach ET noch außerklinisch empfiehlt, aber die Entscheidung liegt bei der Frau (und der Hebamme). Bei Hausgeburten soll die Entscheidung, nach ET zuhause gebären zu dürfen, nun vollkommen zu den Ärzten gehen.


    Für viele wird mitschwingen: da wird es einen Grund geben. Und wenn Hausgeburten ab ET potentiell riskanter sind, warum dann nicht auch alle anderen Geburten? Und so kann ich mir gut vorstellen, wie über ein paar Jahre hin der Trend zu Einleitung ab ET gehen wird.


    orange, du darfst dann nur mit OK des Arztes zuhause gebären. Damit fällt die außerklinische Geburtshilfe langfristig weg, denn die Hebammen verlieren damit potentiell 50% der Frauen, die sie eigentlich betreuen wollten, und damit auch das entsprechende Einkommen, und können sich keine Geburtshilfe mehr leisten. Mit der Regelung werden freiberufliche Hebammen quasi abgeschafft.


    Und abgesehen davon - die Regelung würde Hebammen ihre Berufskompetenz aberkennen. Schließlich sind sie dazu ausgebildet, eine physiologische Geburt von einer pathologischen zu unterscheiden. Und diese Entscheidung dürften sie dann nicht mehr treffen.

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    Einmal editiert, zuletzt von sitopanaki ()

  • Mit der Regelung werden freiberufliche Hebammen quasi abgeschafft.

    Aber es gibt doch so viele freiberufliche Hebammen, die gar keine Hausgeburten machen? Also ich kenn eigentlich ausschließlich freiberufliche Hebammen, die (bis auf eine) überhaupt keine Hausgeburten machen. Die machen Vorsorge, Nachsorge, begleiten Geburten in Krankenhäusern... Die ganzen gynäkologischen Abteilungen arbeiten hier in der Gegend nur mit freiberuflichen Hebammen, die sind von dieser Regelung ja überhaupt nicht betroffen (außer natürlich dass sie noch mehr Geburten ins Krankenhaus bekommen).