Hier städtisch, viele Eltern berufstätig, aber überwiegend nicht beide Vollzeit. Insofern waren Verabredungen zu Kiga-Zeiten eigentlich kein Problem. Die Kinder wollten sich IMMER am liebsten spontan verabreden - heute entschieden und nachmittags von Mama bitte subito umgesetzt (drei Wochen später war indiskutabel, schon 3 Tage später schwierig). Ich muss gestehen, dass ich kein Fan dieser stets spontan aufploppemden Wünsche war, wenn man nachmttags eventuell anders geplant hatte. Organisatorisch war das aber kein großes Ding: Die Eltern der Freunde hatten bald alle Handy-Nrn., und dann hat man sich eben kurz abgesprochen, ob's passt ùnd wer nachmittags die Kinder einsackt. Absprachen für den berufl. Alltag liefen im Laufe der Zeit auf diese Weise dann auch ganz gut, weil das Kind dann jeweils üblicherweise bis 18 Uhr oder sogar länger bei seinem Freund war. Dann konnte man einiges erledigen.
Irgendwann haben auch die wechselseitigen Übernachtungen begonnen.
In der Schulzeit war's anfangs schleppend, manche gingen direkt nach der Schule nach Haus, andere waren noch in die Schulbetreuung. Mit Aufkommen des kostenlosesn Ganztags bis 16 Uhr (seit 3 Jahren) ist das viel besser geworden. Es sind viel mehr Kinder nachmittags noch in der Schule, die meisten gehen um 15 Uhr - nach der Hausaufgabenzeit - dann mit ihren Freunden noch gemeinsam zu einem von ihnen oder verabreden sich anderweitig direkt im Anschluß.