Hallo Ihr Lieben,
ich bin zwar gerade dabei, mich hier durch die Schlafthemen zu lesen (und werde da sicher schon einige Tipps finden), möchte aber trotzdem schonmal hier unsere Situation schildern und um Rat bitten, wir wissen nicht so recht, wo wir ansetzen sollen.
Es geht um unseren Jüngsten, gerade 2 geworden. Bei seinen Brüdern lief es alles anders, daher nutzen mir diese Erfahrungen gerade irgendwie nicht viel. Keiner der beiden Brüder wurde viel länger als ein Jahr gestillt, Nr.3 stillt noch. Beim ganz großen Bruder (17) habe ich damals in meiner jugendlichen Unwissenheit mit 1 Jahr geferbert,danach schlief das arme Kind problemlos ein. Der zweite Sohn war immer ein super Schläfer, den man einfach nur hinlegen musste und weg war er.
Tja und Nr.3 hustet uns gerade etwas hinsichtlich einschlafen und macht jeden Abend, oft spät und lange, Rabbatz.
Als er kleiner war, schlief er i.d.R. an der Brust ein, auch nicht immer schnell, war aber kein Problem, nach einer Stunde oder so konnte ich wieder aufstehen. Danach kam die Phase, wo es mit Papa besser lief, also habe ich gestillt und dann hat er übernommen, sich dazu gelegt, und ihn (mehr oder weniger schnell, aber ohne Tränen) in den Schlaf gekuschelt.
In letzter Zeit dann oft auch noch mit Buch angucken oder irgend eine Naturdoku oder etwas auf dem Handy oder so guckend (letzeres fand ich doof, wollte aber nicht zu sehr rein quatschen).
Nur funktioniert das mittlerweile so gar nicht mehr: A. weint beim Papa. Lange, ausdauernd und tw. wirklich verzweifelt. Das nagt natürlich am Papa, der ja nichts anders macht als vorher. Oft gibt er dann irgendwann auf und holt mich dazu, weil uns der Kleine dann natürlich leid tut. Bei mir weint er zwar nicht, schläft aber genauso wenig ein. Stillt ewig rum, oder, wenn ich die Brust wegpacke, wälzt er sich hin und her, steht auf, spielt, geht raus.... alles außer Schlafen.
Und so ganz langsam nervt es uns ein bißchen, den Papa noch mehr, da er ja bei ihm auch noch so traurig ist.
Wir haben kein Problem mit Einschlafbegleiten, kinderfreie Wohnzimmer-Abende sind sowieso eine totale Rarität, meist bleibt einer beim Kind, weil es so lange dauert, aber uns stört das "Theater", das nicht-liegenbleiben, die Unruhe, das Schreien.
Es wäre schön, ein funktionierendes, zeitlich halbwegs überschaubares / vorhersehbares, tränenloses Ritual zu haben.
Nur wo fangen wir an? Uns ist klar, daß wir an regelmäßigen Zeiten arbeiten müssen (das war bisher nicht so unser Ding, wir sind mehr nach Tagesablauf und Stimmung des Kindes gegangen), auch müssen wir klarere Rituale schaffen. Momentan ist nur das (Plansch-) Bad ein festes Abendzeichen. Vielleicht noch das Stillen, wobei er ja danach nicht schläft. Da sind wir also am Überlegen, einen ritualisierten Ablauf zu schaffen.
Aber wie kriegt man denn ein Kind, was nicht will, dazu liegen zu bleiben und sich runter zu fahren? Im Kinderbett hat er noch nie geschlafen, könnte das besser funktionieren oder eher schlechter? Und besser brustlos einschlafen lassen, damit es bei Mama und Papa gleich ist?
Sorry, daß es so lang geworden ist!
Vielen Dank für Eure Tipps, Seda