Hausaufgaben *begleitet* oder nicht? Alleine? Wann?

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  • Hier haben beide die ersten 2 Jahre am Esstisch die HA gemacht und ich war bei Bedarf für Rückfragen zur Verfügung gestanden.
    Seit der 3. Klasse machen beide ihre HA in ihrem Zimmer am Schreibtisch selbständig und kommen höchstens mal runter wenn es ne Frage gibt.


    Beim Kleinen, seit Sept. jetzt in der 3., schaue ich momentan nochmal kurz über die fertigen HA drüber, beim Großen verlasse ich mich drauf dass er seine Schulsachen selbständig erledigt.


    Bzgl. Zeitpunkt haben wir festgestellt dass es bei uns am besten passt wenn die Kinder essen (kommen beide so 13:15 -13:30) und sie danach, also so gegen 14 Uhr ihre HA erledigen. Dann haben sie danach noch etwas Zeit bis sie danach dann an den meisten Tagen in der Woche gegen 17 Uhr noch Sport, Musikunterricht,... haben.
    Außerdem muss täglich noch jeder sein Instrument üben und der Große Vokabeln lernen.
    Nur Mi hat der Kleine bis 15:15 AG und es wird später.
    Es ist tatsächlich so, dass mit den Terminen der Kinder momentan für Verabredungen unter der Woche kaum Zeit bleibt.

    LG Anne
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    The secret of life is to fall seven times and to stand up eight times!

  • Meine Kinder (2. Klasse) machen die Hausaufgaben in der Nachmittagsbetreuung der Schule. Das klappt problemlos.
    Wenn sie aus welchen Gründen auch immer, die HA zuhause machen, gibt das in der Regel Streß ohne Ende. Ich habe jetzt aber auch gelernt, dass ich mich ganz extrem zurücknehmen muss. Die Kids machen sie völlig alleine. Ich darf nichts dazu sagen und auch keine Fehler korrigieren. Dann gehts.


    Ich finde aber auch, dass die Lehrer an den HA sehen sollen, wo das Kind noch Fehler macht. Dass die Eltern die Aufgaben der 2. Klasse beherrschen, darf man ja hoffen. das wird nicht abgefragt ;) . Unsere Schule sieht das auch so und möchte auch nicht unbedingt, dass die Eltern helfen oder korrigieren.

  • Die, die den Stoff koennen, brauchen die Hausaufgaben nicht, und die, die ihn nicht verstehen, da bringen auch Hausaufgaben nichts (ausser ein Erwachsener sitzt daneben und erklaert).

    So hab ich das noch nie gesehen. Werde aber drüber nachdenken. Danke.

  • So hab ich das noch nie gesehen. Werde aber drüber nachdenken. Danke.

    es gibt schon Dinge, die man einfach üben muss.
    Ohne Hausaufgaben bräuchten meine Erstklässler wesentlich länger um Lesen und Schreiben zu lernen. Auch Dinge wie das 1x1 muss man oft wiederholen. Und Rechtschreibung. Auch die fitten Kinder brauchen das in der Regel.
    Ich gebe sehr wenige HA auf. Aber ich finde es sinnvoll, auch zu Hause nochmal zu Üben. Das kann das in der Schule gelernte festigen. Und die Kinder sehen auch, dass sie was können oder etwas noch Üben sollten.


    Das gilt aber mMn nicht für das Kind der TS mit dem Wochenplan. Zu Hause noch stundenlang Aufgaben aus dem Wochenplan abarbeiten, weil man in der Schule träumt ist Mist. Da muss in der Schule drauf geschaut werden, warum das schief läuft.

  • Das gilt aber mMn nicht für das Kind der TS mit dem Wochenplan. Zu Hause noch stundenlang Aufgaben aus dem Wochenplan abarbeiten, weil man in der Schule träumt ist Mist. Da muss in der Schule drauf geschaut werden, warum das schief läuft.

    DAs hab ich mir beim Durchlesen auch gedacht.

  • Es kommt, neben den Fähigkeiten des Kindes sich zu organisieren, auch auf die Menge und Art der Aufgaben an.
    Wenn ich Casas Beschreibung von oben lese kommen mir die Tränen. So stelle ich mir Erstklassaufgaben vor.
    Hier hat der Erstklässer sachen wie eine Seite im Schreiblehrgang, eine Arbeitsblatt in Mathe, eine Seite Zifferntrainer zu beenden und ein AB in Deutsch zu beenden. Letztere weil er in der Schule erst noch ausgiebig seinen Tisch aufräumt und dann nicht fertig wird. Nur geht uns das zu Hause natürlich genauso. Er braucht für die Aufgaben an sich keine Hilfe, da ist es besser, wenn ich zwischendurch was räume oder so, aber er braucht Motivation und Zuspruch.


    Ansonsten schließe ich mich Gutetrude an. Wie überprüft denn die Lehrkraft was die Schüler die ganze Zeit über tun und wer wie weit ist?

  • Cloudy, genau so sahen die Hausaufgaben des kleinen Spezialisten aus. Ab heute sind erst mal Herbstferien!

  • eine Seite im Schreiblehrgang, eine Arbeitsblatt in Mathe, eine Seite Zifferntrainer zu beenden und ein AB in Deutsch zu beenden.

    Cloudy, genau so sahen die Hausaufgaben des kleinen Spezialisten aus.


    #haare #kreischen


    und hey, ich sehe, daß eure kinder fast ein jahr jünger sind als meins! (j. ist im november 2009 geboren.) ich denke, das spielt schon auch eine rolle, vor einem jahr war j. noch sehr viel verträumter und in vielem unsicherer als jetzt.

  • Ja ich hab bei @casa Erzählung auch Neid gespürt. Wir haben sofort in den klassischen Unterricht gestartet. Leseübungen, Seitenweise Zahlen schreiben ect. :/

  • Das finde ich sehr unglücklich von der Lehrerin / Schule! Ich würde zu der Sprechstunde der Lehrerin gehen bzw. um Termin bitten und das ansprechen. Es ist sicher nicht Sinn der Sache, dass Du nacharbeitest. Überhaupt sehr ungewöhnlich, wie die Schule arbeitet, aber da habe ich zu wenig Einblick, vielleicht können die Lehrerinnen unter uns was dazu schreiben.

    Hier wird auch mit einem Wochenplan gearbeitet.
    Kinder die früher fertig sind bekommen Sonderaufgaben im aktuellen Bereich. Dadurch können die anderen immer nacharbeiten.
    Die Schere geht also garnicht so weit auseinander.


    Nachgearbeitet wird hier nur, wenn die Kinder wirklich wenig geschafft haben.

  • Meine Tochter macht ihre Hausaufgaben, weil es die Beziehung zu der Lehrerin erfordert bzw. erforderte. In der 1. und 2. Klasse hatte sie eine Lehrerin, die sie sehr gern mochte und es wäre ihr peinlich, da ständig ohne Hausaufgaben aufzutauchen. Sie wollte nicht von ihr Unangenehmes hören.
    Mittlerweile hat sie eine andere Lehrerin, aber Hausaufgaben haben sich schon automatisiert.
    Außerdem hat sie eine fitte, insgesamt sehr intelligente Klasse, wo alle irgendwie ein bisschen "Streber" sind und negativ aufzufallen ist bei denen eher "uncool".

  • Ach ja, das war bei uns auch so: In Klasse 1 und 2 wurden die HA gemacht, damit die Lehrerin sich freut #herzen
    In Klasse 3, damit die Lehrerin nicht rumschreit oder ein " :( " in ihr Heft malt. Hat auch funktioniert X/


    Nun ja, jetzt gehören sie eben dazu. Zum Glück sind es in diesem Jahr (Klasse 4) nicht so viele wie in der 3.

  • Hausaufgaben gerade in der Grundschule sind ja eher dazu da um Gewohnheiten zu etablieren. Die, die den Stoff koennen, brauchen die Hausaufgaben nicht, und die, die ihn nicht verstehen, da bringen auch Hausaufgaben nichts (ausser ein Erwachsener sitzt daneben und erklaert).

    Man kann Hausaufgaben aber auch als Elternnachhilfe planen und dabei gleich auch sehen, wer zu Hause Unterstützung bekommt und wer nicht.


    Bei uns wird erwartet, dass Eltern grundsätzlich die Hausaufgaben zumindest durchschauen (Zitat: "ob diese Ihren Ansprüchen genügen"), auch wenn sie in der OGS gemacht wurden.

  • Ich würde mir diese Hausaufgabenmenge nicht gefallen lassen. So versaut man dem Kind jede Lernfreude.


    Nach einer halben Stunde aller-allerhöchstens würde ich konsequent abbrechen und der Lehrerin die Rückmeldung geben das es nicbt zu bewältigen war. Wenn das mehrmal vorkäme würde ich versuchen das in einem Gespräch zu klären. Naja, was heißt würde, ich habe es schon so gemacht. Ich seh es nicht ein mich mit meinem Kind rumzuquälen.
    Es gibt Richtlinien an die sich auch die Lehrer halten müssen.


    Bis jetzt war aber auch nur eine Lehrerin (bei 4 verschiedenen Klassen) so überambitioniert. Bei den anderen hat es immer gepasst.


    www.grundschulen.net/104-richt…aben-zeit-und-umfang.html

  • Ich würde mir diese Hausaufgabenmenge nicht gefallen lassen. So versaut man dem Kind jede Lernfreude.


    Nach einer halben Stunde aller-allerhöchstens würde ich konsequent abbrechen und der Lehrerin die Rückmeldung geben das es nicbt zu bewältigen war.

    Das kommt auf die Schulklasse an. Mind. 1/2 würde hier sogar in der 1. Klasse erwartet werden ( #stumm und wenn man das konsequent abbricht, hat man den Rest dann übers Wochenende). In der 4. Klasse sind 60 min standardmäßig (vom Kultusministerium) angesetzt und wenn ein kompletter Aufsatz zu verfassen ist, der sehr pingelig korrigiert wird, braucht man die Zeit locker.



    Wessen Ansprüchen sollen die Hausaufgaben genügen? Denen der jeweiligen Eltern oder wie

    Denen der Eltern.

  • Nein. Ich würds schlicht nicht machen lassen übers Wochenende. Da kann ich stur sein. Wir hatten den Fall auch. Irgendwo lebt das Kind nicht für die Schule. Gerade weil es die Vorgaben bezüglich Dauer gibt.

  • Nein. Ich würds schlicht nicht machen lassen übers Wochenende. Da kann ich stur sein. Wir hatten den Fall auch. Irgendwo lebt das Kind nicht für die Schule. Gerade weil es die Vorgaben bezüglich Dauer gibt.

    Letztlich sitzt die Schule am längeren Hebel und übt dann massiv Druck auf die Kinder aus. Als Erwachsene kannst Du stur sein. Aber Dein Kind muss es dann den ganzen nächsten Tag in der Schule aushalten.

  • Ich bin immer wieder überrascht, dass viele hier meinen, dass Hausaufgaben überflüssig sind.
    Unsere Kinder machen tatsächlich keine "Hausaufgaben", weil sie beide an einer Ganztagsschule sind, sie haben dort aber auch "Lernzeit", in der sie quasi Hausaufgaben machen, nur eiben nicht "zu Hause".
    So weit ich das mitbekomme, müssen fast alle Kinder gerade in der Grundschule viele Sachen immer wieder machen, um sie zu automatisieren und ohne Anstrengung tun zu können - Nomen werden groß geschrieben (können eure Kinder das echt auf Amhieb?), schriftliches Dividieren, 1x1, Teilen mit Rest, ab der 5. Kl. dann Englisch-Vokabeln, was auch immer .... klar üben sie das auch im Unterricht, aber wenn eure Kinder an Halbtagsschulen sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass das von der Zeit her für all das ausreicht.
    Ich merke immer wieder, dass meine Kinder viele Sachen echt richtig mühelos können, nicht wel sie schlau sind, sondern weil sie das Zeugs tausendfach geübt haben und es nun richtig sicher sitzt. Ich dachte immer, das wäre der Sinn von "Hausaufgaben" (bzw. bei uns "Lernzeit").
    Können eure Kinder das echt immer alles sofort zuverlässig, ohne üben?
    Stundenlanges Üben ist natürlich in der Grundschule total unangemessen, aber jeden Tag ein bisschen ... ich bin froh, dass die Lehrer das bei meinen Kindern durchgezogen haben.
    Zur Ausgangsfrage würde ich es so machen, wie das Kind am besten lernen kann. Wenn es das ohne Begleitung der Eltern kann, ist das gut, wenn es noch nicht geht, würde ich schon unterstützen. Oft eicht es doch, wenn man einfach nur physisch anwesend in der Nähe rumsitzt.
    Hagendeel

  • Nein, kann die Schule nicht, weil es Vorgaben gibt an die sich zu halten ist. #weissnicht


    Ich habe absolut nichts gegen Hausaufgaben und finde sie nicht unnütz, aber bei der hier gelesenen Menge von x Arbeitsblättern und weiß nicht was in der ersten Klasse würde ich definitiv ein Fass aufmachen ( und hab es auch gemacht).


    Ich bin auch durchaus bereit das durchzuziehen. Ich hab x mal geschrieben ich habe nach einer halben Stunde abgebrochen, hatte zweimal ein Gespräch, beim zweiten Mal mit Beistand und dann war die Sache gegessen und das Kind ging weitere 3 Jahre friedlich auf diese Schule und die Hausaufgabenmenge hielt sich innerhalb der Vorgaben.


    Wie soll die Schule da Druck machen? Auf mein Kind? 8I Würde ich von abraten. Auf mich? Gibt es die Pflicht am Tag alles zu tun was die Lehrer für richtig halten? Nö, denke nicht.


    Also versteht mich nicht falsch. Ich komme mit den Lehrern immer gut aus, war Elternsprecherin , hab immer bei den Veranstaltungen geholfen und finde Schule wichtig. Meine zwei Großen sind auf dem Gymnasium, trotz geringer Hausaufgabenmenge. Ist nicht so das mich das alles nicht interessiert und ich mich nicht kümmere. Aber ich halte es tatsächlich für schädlich und eine Zumutung für Erstklässler in diesem Umfang nach der Schule Aufgaben erledigen zu müssen. Und das Schuljahr hat erst angefangen. In der zweiten Klasse sind wir dann bei 3 Stunden oder was? :stupid:
    Ich rede nicht davon das meine Kinder eine halbe Stunde Löcher in die Luft starren, sondern von einer halben Stunde konzentriertem Arbeiten. Und das ist mehr als ausreichend.


    Mein jetziger Erstklässler bekommt pro Tag ein! Arbeitsblatt auf, momentan vorallem Silben oder erste Rechenübungen. Das sind 5 Minuten wenns hochkommt. Da wäre also auch für mich noch Luft nach oben.


    Aber die Menge die ich hier lese plus eingeforderte elterliche Kontrolle/Hilfslehrertätigkeit von mir? Nein. Mal als Ausnahme, ja. Aber nicht täglich. Und das ist eins der wenigen Sachen bei denen ich echt bereit bin in den Nahkampf zu gehen. Weil das ein herber Eingriff in unser Leben und Wohlbefinden wäre.


    Und nochmal ein Link


    https://www.welt.de/politik/de…ur-75-Minuten-dauern.html


    https://www.schulministerium.n…saufgaben/FAQ1/index.html