Unser 2,5jähriges Kind ist bislang gar nicht geimpft - da wir im Mai jedoch nochmal Nachwuchs erwarten und eine Infektion hier und jetzt nicht mehr so unwahrscheinlich ist, wie zuvor (allgemeiner Anstieg der Häufigkeit und aktuell über 20 Masernerkrankte einen Stadtteil weiter), sehen wir uns "gezwungen" zum Schutze vor allem unseres bald Neugeborenen, den Erstgeborenen impfen zu lassen (und auch bei uns Eltern mindestens eine Titerbestimmung durchführen zu lassen).
Das Thema Impfen ist für mich jedoch ein sehr, sehr großes Angst-Thema, weshalb ich nebst Informationen ansich auch dringend Bestärkung durch selbige brauche, dass wir das absolut Richtige tun, wenn unser Kind geimpft wird.
Ich habe dazu ein paar mehr oder weniger konkrete Fragen und würde mich sehr freuen, wenn der/die ein oder andere sich erbarmen würde, mir dazu was zu sagen.
a) Dem Merkblatt für Masern der GAÄD entnehme ich die Information, dass bei einer (oder beiden empfohlenen zusammen?) MMR-Impfung "bleibende Schäden" in 1:200.000 Fällen, "Todesfälle" in 1:500.000 Fällen zu erwarten sind und bei einer Masernerkrankung hingegen eine Todesrate von 1:10.000 - 1:1.000 zu erwarten ist.
dazu:
- Sind diese Zahlen stimmig und habe ich die Infos korrekt entnommen?
- Wie viele Fälle "bleibender Schäden" sind bei einer Maserninfektion zu erwarten?
- um die Zahlen wirklich vergleichbar zu haben: Wie ermittle ich eine Errankungswahrscheinlichkeit und wie würde ich diese wiederum dort einrechnen können?
b) Da unser Kind nun mit 2,5 Jahren deutlich älter ist und somit weiter entwickelt, stimmt dann die Annahme, dass Komplikationen für ihn durch die Impfung unwahrscheinlicher sind?
c) Uns ist vorrangig die Masern-Impfung wichtig, weshalb uns ein Impfen mit dem Einzelimpfstoff, der auch besser verträglich sein soll als die MMR-Kombi, deutlich, deutlich lieber wäre. Mumps würde vor der Pubertät natürlich Thema sein - aber bis dahin kann sich auf dem Gebiet noch einiges weiterentwickeln, daher lieber so spät wie möglich. Da es hier aber wohl problematisch wird, einen KiA zu finden, der bereit ist, einen Einzelimpfstoff zu bestellen - wie wichtig "sollte" es sein, darauf zu bestehen und welcher Aufwand ist hier angebracht?
d) Dann möchte ich ja auch gern die Maserntiter von uns Eltern bestimmt haben - für den Fall der Fälle: stimmt es, dass ich mich in der Stillzeit völlig unbedenklich impfen lassen kann?
Und zu guter letzt: Wie heißt denn nochmal diese "Wundersalbe" die man vorm Pieksen auftragen kann, um den Einstich möglich sanft zu gestalten?
Vielen Dank schon mal, ich hoffe sehr, dass ich hier über mehr Infos zu einem guten Gefühl bei der Sache komme und guten Gewissens und aus Überzeugung handeln kann... alles andere brächte ich nämlich nicht übers Herz.