Hilfe gesucht, Alternative zum Gymnasium?

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  • Das klingt irgendwie nach einer schlechten Schule/ schlechten Lehrern *find*


    Selbst hier an der Uni sind wir angehalten, die Persönlichkeit eines Studenten nicht mitzubeurteilen - d.h. ob jemand mitmachg oder nicht ist sein Bier. Was zur Benotung herangezogen wird sind allein die abfragbaren Leistungen wie Examen und/oder Hausarbeiten, also nur schriftliches.


    Ich finde das Feedback der Lehrer unmöglich und würde mein Kind daher auch aus der Schusslinie nehmen. Hoffentlich findet ihr eine gute Alternative.

  • Meine Tochter hat es durch: Keine Mitarbeit/ kein Reden mit den Lehrern. Sie hat vollkommen dichtgemacht. Ab der 10. ging gar nichts mehr.


    Wir dachten auch: Wechsel auf die Realschule bringt nichts. Da muss sie ja auch ihren Mund aufmachen.


    Sie ist dann zum Halbjahr in die 9 Kl. auf eine Monte gegangen. Seit dem blüht sie langsam auf. Ich finde es schade, dass ich nicht mind. 3 Jahre schon vorher von der Schule erfahren habe.


    Sie ist zwar immernoch ruhig, aber die Lehrer nehmen sie so, wie sie ist. Sie macht ihre Pensenpläne und zeigt schriftlich ihre Leistungen. Im Zeugnis hatte sie dann auch schon wieder eine 2 vor dem Komma.

    Liebe Grüße von junis



    "Bitte hör`nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt!" Xavier Naidoo

  • Selbst hier an der Uni sind wir angehalten, die Persönlichkeit eines Studenten nicht mitzubeurteilen - d.h. ob jemand mitmachg oder nicht ist sein Bier.


    An Schulen unterliegt aber auch die mündliche Leistung der Bewertung. Nicht mitmachen = 6. Dass Lehrkräfte an Schulen mehr hinterher sind, dass Schülerinnen und Schüler die Leistungen bringen, die sie bringen könnten, finde ich normal. #confused



    Warum ist denn Dortmunder Raum für euch als Familie besser als ein Ort weiter im Westen?

  • Shakes, wir haben ein Haus hier, und mein Mann auch sein Büro. Das er in Düsseldorf arbeitet ist ja nur auf Zeit. Sein nächster Auftrag kann ganz woanders sein.

  • also, dass nicht mitmachen gleich 6 bedeutet, halte ich für ein gerücht! die lehrer sind doch angehalten, zwischen der quantität und dann letzendlich qualität der mitarbeit zu unterscheiden.


    ob er mitmacht, fliesst zumindest in bayern nur in die mitarbeitsbemerkung ein, die tatsächliche mündlichen äußerungen sind dann auch benotbar.wenn er nicht von selnst was sagt, muß der lehrer nachhaken, z.b. durch eine abfrage.

  • Ganz so einfach ist es nicht. Der Schüler ist zur Mitarbeit verpflichtet, jedenfalls steht das so in unserer Schulordnung. Man kann auch die Qualität von Aussagen nicht so gut ermitteln, wenn sich ein Schüler gar nicht beteiligt. Sicher hakt man auch mal nach, aber das ist dann einfach schlechter für den Schüler, als wenn er sich von selbst beteiligt (z.B. weil man sich nicht aussuchen kann, zu was man dann angesprochen wird).


    Allerdings hat man als Lehrer bei der Epochalnote schon einen gewissen Spielraum. Aber andererseits muss die Vergleichbarkeit für die Schüler gewahrt bleiben. Es ist aber keine schlechte Idee, mal bei der Schule anzufragen, ob es gemeinschaftliche Kriterien für die Epochalnote gibt. Bzw. falls nicht, sollte man die Lehrer bitten, ihre Kriterien eben einzeln (vorher) anzugeben. Das sollte man eigentlich sowieso, wird aber oft vergessen.

  • Ich schließ mich Anja an, das klingt nach schlechter Schule und schlechten Lehrern.


    Ich bin in meiner Schulzeit bedingt durch Umzüge der Eltern an diversen Gymmasien verschiedener Bundesländer gewesen, und - yep, auch in NRW - war ich auf einem, das machte Wahnsinnsdruck wegen der mündlichen Mitarbeit. Nannte sich damals "Bringschuld" (wo ist der Kotz-Smiley, wer denkt sich so einen Namen aus :stupid: ).
    Ich hatte immer gute bis sehr gute Noten, mündliche Mitarbeit war aber nicht so meins. Und die nahm bei den Schülern zum Teil ganz schräge Züge an, wegen dieser Bringschuld (mind. 50% Benotungsgrundlage, tendenziell eher mehr).


    Eine Druckkulisse, bei guten Noten und geringer Beteiligung im Unterricht gleich den ganzen Schulerfolg total in Frage zu stellen, finde ich unmöglich. Das geht gar nicht.
    Ich würde mir einfach mal andere Gymnasien anschauen (in irgendeinem anderen Thread hier kam das Kriterium Schulleitung), und ja, daran hängt viel, und Gymnasien können schon seeeeeehr unterschiedlich sein.


    Oder nach Bayern ziehen? ;) #angst
    Da wurde zu meiner Zeit die Schriftlichkeit deutlich höher bewertet. Wenn man ein Gefühl dafür hatte, wann man bei der mündlichen halbjährliche Abfrage dran ist und wann der unangekündigte Test kommt, war der Rest des Jahres ziemlich streßfrei - im Vergleich zur Bringschuld in NRW.



    EDIT: Ich habe damals übrigens in der Oberstufe das Gym gewechselt (keine besondere andere Schulform). Das hat mich unter anderem auch von der Bringschuld erlöst.

  • Was ich machen würde:
    HagenSchule anschauen, da mal mit den Lehrern reden. Nicht lang im Netz nach Infos suchen, sondern sie direkt in der Schule holen.
    Wenn das nix ist, die Monte Schlue in Ddorf kontaktieren.
    Du schreibst, das bei euch 2014 eine passende Schule aufgemacht wird. - Mit den Verantwortlichen in Verbindung setzen und wenn die Chemie stimmt schonmal anmelden und vielleicht Engagement in Richtung Mitarbeit/Elternmithilfe zeigen.


    Für die Übergangszeit könnte er mit dem Papa na Ddorf fahren. oder die Zeit in der jetzigen Schule aushalten.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ich hätte nochmal einen Schultipp, der vielleicht für Euch in Frage käme: Freie Schule Bochum


    Wir haben uns die Schule vor Jahren angesehen und fanden sie ganz schön (allerdings doch zu weit weg von unserem Wohnort).


    Die Schule betonte, dass jedes Kind im eigenen Rhythmus arbeiten kann, somit ja vielleicht für Euch geeignet? Allerdings ist es eine Privatschule und die Schulgebühren waren recht hoch...

  • Ich danke Euch schonmal für alle Tipps :)


    Am Montag waren wir beim Kinderarzt, der ist auch Kinderpsychologe, er hat sich alles angehört und nun werden wir einen Termin bekommen um ein Begabungsprofil zu erstellen. Vielleicht hilft uns das weiter.


    Gleich haben wir einen Termin bei seinem Lehrer, auch darauf bin ich sehr gespannt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich wäre auch gespannt auf das Ergebnis

    Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht!


    Aber es hilft ungemein, wenn man ihm im Rahmen seiner Möglichkeiten Wasser gibt, ab und an etwas Dünger und gute Erde zur Verfügung stellt und ihm Schatten spendet wo die Sonne zu stark scheint

  • Also vorab, sein Lehrer ist sehr nett und auch ziemlich bemüht :)
    Also er sieht, das unser Sohn es wohl "alles" kann und versteht, aber an seiner Konzentration hapert es. Wir sollen darauf achten, dass er seine Sachen ordentlich organisiert. Na ja, als ob wir das nicht schon tun würden... Aber weiterhin gab es keine Vorschläge. Aber was hätte er schon sagen sollen?


    Na ja, am Montag waren wir beim Kinderarzt, demnächst wird eine Testung (Begabungsprofil) gemacht um zu sehen was er gut kann und wo er noch Unterstützung braucht. Ich hoffe wir kommen da irgendwie dran.


    Im übrigen glaube ich das er seine Feinmotorik üben muss, vielleicht hilft ihm das beim schneller schreiben. Denn wenn er sich darauf nicht konzentrieren muss, kann er auch über die Rechtschreibung nachdenken?!

  • Ich könnte echt heulen. Gestern war wieder ein Gespräch mit dem Lehrer. Es hat sich nicht gebessert, er verweigert immer noch oft den Unterricht. Bei dem Test beim Arzt kam heraus das er hochbegabt ist, dass hatten wir ja schon vermutet. Das Ergebnis haben wir auch den Lehrer gezeigt, aber davon wollte er kaum was wissen. Jetzt sagt er, wir sollten ihn mal auf Asperger testen lassen, weil er so komisch ist und in de Schule keinen Anschluss findet. Ich weiß echt nicht was ich dazu sagen soll.

  • Tut mir leid, dass das Gespräch so schlecht gelaufen ist.


    Gibt es an der Schule jemanden, der für die Begabtenförderung zuständig ist? Falls das nicht der Fall ist, würde ich schauen, welche Schulen im Umkreis Begabtenförderungsprogramme haben (z.B. BeGys oder ähnliches). Ich denke, an der Schule hat er zumindest mit diesem Lehrer keine Chance. Man könnte nochmal den Vertrauenslehrer und die Orientierungsstufenleitung mit ins Boot holen.


    Denn, was, wenn nun beim Test herauskommt, dass er Asperger hat? Macht das einen Unterschied? Hat Dein Sohn nicht auch ohne diese Diagnose ein Recht darauf, so angenommen und gefördert zu werden, wie er ist?


    Alles Gute Euch!


    Edit: Guck mal: http://www.zukunftsschulen-nrw…nt_content.php?idart=1434

  • Mein erster Gedanke war: Lass ihn doch mal auf Hochbegabung testen!
    Mein Sohn tickt da ähnlich...
    Allerdings sind wir an einem sehr guten Gymnasium gelandet und die Lehrer geben sich echt Mühe.
    Das Problem mit der Feinmotorik hat mein Sohn auch und er kommt kaum mit beim Abschreiben mit und macht unendlich viele Schreibfehler, die er sich dann sofort einprägt und beim nächsten Mal wieder falsch schreibt - ein Teufelskreis!
    Er ist auch sehr unkonzentriert und wäre ebenfalls der selbstbetimmte Lerntyp.
    Solche Schulen gibt es aber nirgends - ausser vielleicht unbezahlbare Internate...
    Wir sind bei der DGhK dabei - die beraten einen auch ganz gut, ob es von der Schule umgesetzt wird ist eine andere Sache.
    Immerhin schreibt euer Sohnemann gute Noten!
    Hast du dich schon an die Schulpsychologin deiner Schule gewendet?
    Mein Sohn sitzt im Unterricht z.B. immer ganz vorne.
    Neben einem Nachbarn, der sich gut selbst organisieren kann und auch ehrgeizig ist.
    Ich versuche gerade durchzuboxen, dass er in Bio und Geo Kopien vom Stoff bekommt, die er dann am Wochenende in Ruhe ordentlich in sein Heft übertragen kann.
    Ausserdem bin ich in ständigem Kontakt mit den Lehrern und der Schulpsychologin.
    Du kannst da sicher einiges erreichen!!!

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Ich könnte echt heulen. Gestern war wieder ein Gespräch mit dem Lehrer. Es hat sich nicht gebessert, er verweigert immer noch oft den Unterricht. Bei dem Test beim Arzt kam heraus das er hochbegabt ist, dass hatten wir ja schon vermutet. Das Ergebnis haben wir auch den Lehrer gezeigt, aber davon wollte er kaum was wissen. Jetzt sagt er, wir sollten ihn mal auf Asperger testen lassen, weil er so komisch ist und in de Schule keinen Anschluss findet. Ich weiß echt nicht was ich dazu sagen soll.



    Oje, ich möchte Dir nur einmal eine kleine Portion Mut und Gelassenheit rüberreichen #blume
    Das klingt nach einem unsympatischen Lehrer mit wenig pädagogischem Einfühlungsvermögen.
    Das ist schade.


    Dadurch, dass Dein Sohn so begabt ist, kann er sicher einiges ausgleichen.
    Nur, scheint er im Moment ja nicht sehr viel Spass an der Schule zu haben. Ist das in allen Fächern so?


    Mein Sohn ist jetzt in der 10. Klasse und wirkt im Moment eher so, als wäre er "angekommen".
    Das hat lange gedauert (gern mehr per PN).


    Aber: Wenn es keine andere Schule gibt (Internat kam für uns auch nicht in Frage),
    ist durchhalten und Kraft geben durchaus nicht verkehrt (war es jedenfalls bei uns nicht...)


    LG
    C.

  • PS.: Den Unterricht verweigern aber sicher andere Kinder auch, oder?
    Reden die Lehrer dann mit allen Eltern darüber, oder ist das nur bei Euch so?