Spiele, in denen es um "Gewalt" geht - oder wie man das nennen will, denn das ist es ja nicht tatsächlich - können ja durchaus den Effekt haben, dass man da Dinge ausagiert, die eben dann im Alltag genau deshalb nicht mehr notwendig sind. Zumindest galt das für Filme und Computerspiele, als ich nicht entsprechende Sachen im Studium hatte.
Für uns als Familie gab es im Zusammenhang mit Flüchtlingen eine Erfahrung, die "Waffen" schwierig machen.
Meine Kinder hatten ein Kind in der Schule, dessen Onkel in Syrien vor seinen Augen erschossen wurde. Da kam aus der Schülerschaft, dass es keine gute Idee sei, an Karneval Spielzeugwaffen mitzubringen, da sowas für das Kind bestimmt kein "lustiges Spiel" sei. An dem Punkt ist mir alles, was in die Richtung geht, einfach unangenehm geworden. Da es Kopf abschlagen in den letzten Jahren auch sehr real gab, habe ich auch mit Schwert etc da Schwierigkeiten. Kämpfen generell nicht, raufen, Kampfsport, also alles, so "nur" der Körper eingesetzt wird, finde ich anders. ( Bevor jemand kommt: ja, ich weißt, dass auch Menschen mit bloßen Händen
umgebracht werden).
Ich verurteile es nicht und würde es nicht verbieten, das muss jeder für sich gucken, finde ich. Aber als Event, zu dem man sozusagen mit "muss", fand ich es halt doof.