Immer wieder sehr starke Anämie

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  • Hallo ihr Lieben,


    meine Ärztin rief mich gestern an und meinte, dass meine Eisenwerte katastophal seien. HB bei 7,8. Ich war am Tag zuvor bei ihr zum Blutabnehmen gewesen. Heute bekomme ich ne Eiseninfusion.

    Das geht alle zwei Jahre so. Ist jetzt schon das 4te oder 5te mal so, dass ich das Präparat bekomme. Meine Ärztin ist ratlos.

    Okay, ich hab eher eine starke Periode, besonders an den ersten 2-3 Tagen, danach tröpfelt es vor sich hin. Auffällig ist für mich: jedes Mal, nachdem ich so eine Infusion bekam war die Mens stark bis sehr stark, so dass es wirklich schon unangenhem war. Aber im Laufe der kommenden zwei Jahre wurde sie dann immer schwächer ... bis ich dann wieder bei der Anämie angekommen bin.

    Was kann da bloß los sein? Hat jemand ne Idee? Ich bin nicht Vegi, esse aber sehr selten mal Fleisch. Ernähre mich eigentlich gut, viel Müsli, Obst, Gemüse, Fisch. Kein Zucker.

    Ich wäre dankbar für eure Ideen dazu, vielleicht kennt jemand ähnliches?!

    "Das Leben ist nicht das Warten auf das Ende des Sturms...

    Es geht um das Tanzen im Regen."

    Vivian Green

  • Das ist jetzt nur MEINS aber halt eine Möglichkeit: meine Zölialkie wurde aufgrund der katastrophalen Eisenwerte gefunden; Vertretungsarzt wurde panisch und hat mich mit Verdacht auf innere Blutungen spiegeln lassen, so haben sie das typische Zöli-Bild entdeckt. Bis auf Blähungen und Nährstoffmängel hatte ich keine Symptome.


    Mein Eisenwert ließ sich immer auffüttern hat aber nie gehalten, das blieb auch nach der Auslassdiät so, da hat erst eine Darmsanierung Abhilfe geschaffen.

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Begib dich doch mal in die Obhut eines Hämotologen. Das sind die Fachärzte fürs Blut, wenn es nicht das erste mal ist, gehört das abgeklärt.

    Ich drücke trotzdem die Daumen für was harmloses..

  • Liebe Janima,


    Wie fühlst du dich denn? Bist du müde und schlapp? Wirst du öfter krank?

    Ich habe auch über viele Jahre mit dem Eisenwert zu kämpfen gehabt, in Fleischesser-Zeiten genauso wie in veganen oder vegetarischen Zeiten.

    Mein Wert kurvte meist um die 9 herum, sank aber auch durchaus ab bis auf 7, mit Kuren ging er mal hoch auf meinen Spitzenwert von 11, darüber kam ich nie.


    Was du über die Periode erzählst kenne ich auch. Sehr starke Periode bei höherem Eisenwert. Meist unangenehm und mit Schmerzen und Begleiterscheinungen nicht nur an den Tagen selbst. Bei niedrigerem Spiegel ist sie deutlich angenehmer und milder.


    Ich glaube, dass jede Frau ihren eigenen Eisenbedarf hat und nicht alles an den Durchschnittswerten gemessen werden kann.

    Manche brauchen einen höheren, manche einen niedrigeren um sich fit zu fühlen.

    Dazu hatte ich auch mal ein intensives Gespräch mit meiner Hebamme beim ersten Kind, das hat viel Druck bei mir rausgenommen.


    7,8 hört sich erschreckend an, aber horch in dich hinein, wie geht es dir?


    Mit einem Wert um die 9 fühle ich mich persönlich am wohlsten und fittesten, dabei ist das laut Ärztin zu niedrig. Ist er darunter merke ich es in der Regel schnell an meiner Konzentration und Müdigkeit. Den Wert dann wieder in meinen Wohlfühlbereich zu bekommen, schaffe ich mittlerweile ohne Präparate über die Ernährung. Lasse ihn aber regelmäßig kontrollieren.


    Ganz viel liegt meiner Meinung nach an der Darmgesundheit und wie man dadurch Eisen (wie auch alle anderen Mineralstoffe und Vitamine) aus der Nahrung aufnehmen kann.

    Hat dein Arzt dazu schonmal etwas gesagt oder untersucht?

    Liebe Grüße Luci


    mit der Motte 07/10 und und der Erbse 11/13

    Einmal editiert, zuletzt von Luci ()

  • Ich tipp auf die sehr starke Mens als Ursache. Meine Werte waren auch immer katastrophal - bis zur Gebärmutterentfernung (aus anderem Grund). Seitdem sind die WErte jetzt nicht mega-super, aber im Normalbereich und v.a. stabil.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Hej,

    danke euch schonmal :)


    Also ich fühle mich eigentlich ganz normal. Manchmal bissl müde, aber auch viel Stress.


    Die Ärztin schlug heute wieder "Alarm" und zeigte sich sehr besorgt. Sprach von verbluten #blink.


    Ich hab jetzt 50ml Eisenzeug intus (und drei Einstichstellen, eine dicke blaue Beule auf dem Handrücken, die schmerzt ... #hmpf). In zwei Wochen kommt die nächste Ladung.

    Ich hab jetzt ne Überweisug zum Hämatologen. Und ich soll ne Magen-Darmspiegelung machen.


    Beim Wert war ein Zahlendreher drin, der Hb ist also bei 8,7 (hört sich schon leicht besser an ^^).


    Ich hab echt Horro vor der nächsten Mens, die wird erfahrungsgemäß superstark.

    Luci ja, was du schreibst ist mir sehr vertraut. ich hab fast das Gefühl, mein Körper will dieses Eisen nicht und scheidet es mit der Mens wieder raus. Aber wenn die Doc von "verbluten" spricht, bekomm ich schon leicht Bammel ... Ein Verwandter ist umgekippt, weil er so niederigen Hb hatte, er hatte aber auch Darmkrebs, von dem die Blutung herrührte.


    Wie kann ein Gyn feststellen, ob eine Mens übermäßig stark ist? Ich hab da grade komisches Kopfkino ... #stumm#schäm:D


    Hormone will ich auf keinen Fall nehmen.


    Edit: achso, ich hatte schonmal ne MD-Spiegelung. Da kam "nur" raus, dass ich Heliobakter haber. Wurde aber nicht behandelt, da keine Magenbeschwerden.

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    Vivian Green

    Einmal editiert, zuletzt von Janima ()

  • Ich tipp auf die sehr starke Mens als Ursache. Meine Werte waren auch immer katastrophal - bis zur Gebärmutterentfernung (aus anderem Grund). Seitdem sind die WErte jetzt nicht mega-super, aber im Normalbereich und v.a. stabil.

    hier kann ich mich anschliessen.

    Hatte auch immer schlechte Werte, körperlich aber deswegen nicht gross Symptome. Trotzdem alle paar Monate Eisen intravenös.

    Es wurde nie was gesagt, dass ich andere Ursachen abklären soll. Seit die GM verödet ist und ich keine Mens mehr habe sind meine Werte top.

    Das Kopfkino kannst du einfach mal ausschalten und einen Termin bei deiner Gyn machen.

    Ich kenne übrigens nicht wenige Menschen, die "einfach so" schlecht Eisen speichern können und regelmässig Eisen intravenös erhalten.

  • Hier war es auch immer wieder ziemlich niedrig, heftigste mens,

    Magen und Darmspiegelungen,

    Seit der Hysterektomie ist es im niedrigen Normbereich.

  • Wenn eh die „große Hafenrundfahrt“ ansteht, lass auf jeden Fall auch Zöliakie mit abchecken, das ist neben der zu starken Blutung einer der Hauptgründe für immer wiederkehrenden Eisenmangel.

  • Zöliakie wurde damalsbei der MD Spiegelung ausgeschlossen.

    hmmmm ... kann sowas auch plötzlich mit 42 kommen?


    Ansonsten nervt mich die Panikmache meiner Ärztin. Also ich kann besser damit leben, alle zwei Jahre ne Infusion zu bekommen, als Hormone zu nehmen oder andere Gyngeschichten. #gruebel

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    Vivian Green

  • Du hast es selbst geschrieben: damals wurde Zöliakie ausgeschlossen. Wenn denn die Diagnostik denn korrekt durchgeführt wurde.

    Zöliakie kann jederzeit ausbrechen und sie entzieht sich gerne der Diagnostik.

  • Wie kann ein Gyn feststellen, ob eine Mens übermäßig stark ist? Ich hab da grade komisches Kopfkino ... #stumm#schäm:D

    Ich denke das ist immer recht subjektiv, es gibt im Internet Mestruationsrechner, wo man anhand der Binden bzw Tamponanzahl die Blutungsstärke abschätzen. Man kennt ja nur seine eigene Periode und nimmt diese als "normal" an, was ja im Vergleich gar nicht sein muss.

    "Mit einer Kindheit voller Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten." Jean Paul


    Töchterchen (2006) und Klein-Töchterchen (2011)




  • hat sich denn die Periode in den letzten Jahren verändert?

    Ich habe damals einfach selbst festgestellt, dass es kontinuierlich stärker wurde und habe daraus den Schluss gezogen, dass mein Eisenwert deshalb so tief sein muss.

    Du merkst ja, wie oft du z.B. ob/Binde/Cup wechseln musst, das hatte bei mir massiv zugenommen und ich konnte am ersten Tag der Mens kaum das Haus verlassen.

  • ich schließe mich an.

    mein Eisenmangel war schon eine Eisenmangelanämie, und seit der Verödung hab ich Ruhe.

    Bei mir wurde die Mens mit der 3. Geburt so Massaker-stark.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Luci ja, was du schreibst ist mir sehr vertraut. ich hab fast das Gefühl, mein Körper will dieses Eisen nicht und scheidet es mit der Mens wieder raus.

    Ja, genauso fühlt es sich an.

    Der Körper nutzt die Mens tatsächlich um Giftstoffe auszuscheiden, das ist ein entscheidender Vorteil der Frauen gegenüber Männern in Sachen Gesundheit.

    Eisen ist ja aber eigentlich kein Giftstoff. Vielleicht mag der Körper einfach nicht das nachgebaute Eisen, dass im Allgmeinen gegeben wird bei einer Anämie.

    Bei Ergänzungsmitteln fehlt der natürliche Verbund mit den anderen Stoffen, die in natürlichen Lebensmitteln vorhanden wären. Ich denke, dass das auch einen Unterschied macht.

    hat sich denn die Periode in den letzten Jahren verändert?

    Ich habe damals einfach selbst festgestellt, dass es kontinuierlich stärker wurde und habe daraus den Schluss gezogen, dass mein Eisenwert deshalb so tief sein muss.

    Du merkst ja, wie oft du z.B. ob/Binde/Cup wechseln musst, das hatte bei mir massiv zugenommen und ich konnte am ersten Tag der Mens kaum das Haus verlassen.

    Aber es ist doch gerade andersherum bei Janima, die Mens ist sehr stark nach den Infusionen. Also zu einem Zeitpunkt mit viel Eisen im Blut. Wenn weniger Eisen im Blut ist, ist auch ihre Mens nicht so stark.

    Liebe Grüße Luci


    mit der Motte 07/10 und und der Erbse 11/13

  • Das Argument kann man aber auch genau andersherum werten: wenn die Normalfunktion individuell auf „starke Mens“ eingestellt ist, aber aktuell ein Eisenmangel vorliegt, dann geht eben nur schwache Mens.

    Schwache Mens also als Zeichen einer Mangelversorgung.

  • Passt trotzdem zusammen. Durch die starke Mens ist der Eisenwert runter. Der Körper hat sich drauf eingestellt und kommt damit einigermaßen klar (ich hab erst nach der Op gemerkt, dass ich doch drunter gelitten hab als ich plötzlich viel weniger müde war). Mit dem plötzlich normalen Eisenwert kommt der Körper schlecht klar offenbar.


    edit: oder so wie die.lumme schreibt kanns natürlich auch sein.


    Oft gehen Eisentabletten (gibt auch magenverträglichere als die üblichen) besser. Weils den Wert langsamer anhebt und der Körper sich besser drauf einstellen kann.


    Interessant wär mal, den hb zim Eisprung, kurz vor und direkt nach der Mens zu messen (geht per Fingerpieks ). Und komplettes rotes Blutbild (da sieht man, ob zu wenig Blutkörperchen oder zu wenig Blutfarbstoff, ob die Blutkörperchen normal gross sind usw. Woraus man ableiten kann ob das Problem eher am Eisenspeicher oder eher an anderen Ursachen wie Blutungen/atypische Blutzellen o.ä. liegt) Dann kann man sich nämlich u.U. teure, fürn Körper belastende und unnötige Infusionen sparen.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Dein Eindruck, dass bei Eisen-Substitution die Mens stärker ausfällt, hatte ich auch schon. Allerdings bin ich trotzdem mit einem höheren Eisenspiegel deutlich fitter (nehme aber nur Tabletten, keine Infusionen).

  • Interessant wär mal, den hb zim Eisprung, kurz vor und direkt nach der Mens zu messen (geht per Fingerpieks ). Und komplettes rotes Blutbild (da sieht man, ob zu wenig Blutkörperchen oder zu wenig Blutfarbstoff, ob die Blutkörperchen normal gross sind usw. Woraus man ableiten kann ob das Problem eher am Eisenspeicher oder eher an anderen Ursachen wie Blutungen/atypische Blutzellen o.ä. liegt) Dann kann man sich nämlich u.U. teure, fürn Körper belastende und unnötige Infusionen sparen.

    Das verstehe ich nicht so richtig. du meinst um einen Vergleich der Blutbilder vor und nach der Mens zu haben?

    Die Bildung der Blutzellen dauert doch aber eine ganze Weile. Man kann also innerhalb ein paar Tage nicht wirklich was aus einem Vergleich ableiten oder habe ich einen Denkfehler?

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    Töchterchen (2006) und Klein-Töchterchen (2011)




  • Das Argument kann man aber auch genau andersherum werten: wenn die Normalfunktion individuell auf „starke Mens“ eingestellt ist, aber aktuell ein Eisenmangel vorliegt, dann geht eben nur schwache Mens.

    Schwache Mens also als Zeichen einer Mangelversorgung.

    Kann sicher auch so sein.


    In meinem Fall denke ich das allerdings nicht.

    Durch die Verbesserung meiner Darmgesundheit (über Jahre) konnte ich sowohl meine grundsätzliche Gesundheit steigern, wie auch meine Mens stabil regulieren.

    Wenn ich die Ernährung schleifen lasse, sinkt mein Eisenwert etwas, ich kann ihn dann aber wie schon erwähnt ohne Präparate nur mit der Ernährung wieder steigern.

    Ist der Hb Wert Höher (also um die 11, was noch nichtmal im grünen Normwert liegt) fühle ich mich weniger agil, habe mehr Schmerzen, bin anfälliger. Diesen Wert erreiche ich auch nur durch Präparate von der Ärztin. Aber es fühlt sich für mich nicht richtig an, auch wenn es das nach Normwert sein sollte.

    Liebe Grüße Luci


    mit der Motte 07/10 und und der Erbse 11/13