Ich hole meine Tochter einfach ab. fertig.
Es kann dir keiner verbieten, dein Kind aus der Schule abzuholen.
Ich hole meine Tochter einfach ab. fertig.
Es kann dir keiner verbieten, dein Kind aus der Schule abzuholen.
Zu der Zeit: Das macht ja ein Stück weit Fridays for Future aus. Es geht darum zu streiken, sprich, den normalen Alltag hinten an zu stellen, weil es den, wenn es keine (Klima-)Zukunft gibt, schlicht nicht mehr gibt. Hätte sich Greta einmal die Woche nachmittags/während sie schulfrei hattte vor's Parlament gesetzt und es ihr andere Schüler_innen nach gemacht, hätte es kein Schwein interessiert. Gerade das eigenmächtige Aussetzen der Schulpflicht, plus die immer größer werdende Anzahl an Kids, die sich Greta angeschlossen hatten, war ja DAS Thema in der Presse, bevor die Inhalte endlich mal thematisiert wurden. Von daher ist es aus meiner Sicht nur folgerichtig, dies auch dann weiter zu verfolgen, wenn die Erwachsenen ins Boot geholt werden sollen.
Zu Grundschulkindern: Ich würde mein Kind abholen. Idealerweise mit Erklärung, dass das Kind FFF unterstützt und für seine Zukunft streiken möchte und ich dies für wichtig und richtig halte und es deshalb in seinem Tun unterstütze und von der Schule befreie. Im Zweifelsfall hat das Kind dort unentschuldigte Fehlstunden, was für mich wiederum völlig OK wäre, denn manche Schulleiter_innen gehen so mit FFF um.
ich oute mich auch mal:
Ich wusste bis zu diesem Thead noch nichts davon. Bin nicht bei FFF und wohl etwas in der Provinz. Bis hier her hat es diese Information noch nicht geschafft.
Und obwohl Al*natura bei der Unternehmerliste dabei ist, steht da im aktuellen Heft überhaupt nichts darüber drin. Das ist doch doof, oder?
Mal schauen ob ich mich da irgendwie beteiligen kann.
Kinder abholen, in Endeffekt ist es eine Form des zivilen Ungehorsams.
Ich wäre froh, wenn ich davon ausgehen könnte, dass eine kritische Masse von 3 Prozent sich trauen würden, tatsächlich zu streiken. Da das nicht absehbar ist, habe ich Urlaub genommen.
Wer geht: es werden in vielen Orten sich kkcjo Ordner*innen gesucht.
"Streiken" ist auch so eine Sache: Wir arbeiten mit Stechuhr. Nicht eingeloggt = automatisch ein Tag unbezahlt / Freizeitausgleich.
Ich fände streiken auch nicht fair. Es sind ja keine Forderungen, die mein AG abgewiesen hätte oder gar erfüllen könnte. Streik von Arbeitnehmern ist ein Mittel im Arbeitskampf.
Für die SchülerInnen macht es m.E. viel mehr Sinn zu streiken. Ich selbst nehme halt Urlaub.
Streik von Arbeitnehmern ist ein Mittel im Arbeitskampf.
Das ist eine deutsche Sichtweise.
Aber was kann mein Arbeitgeber dafür, dass es notwendig ist, fürs Klima auf die Straße zu gehen?
Wir nehmen uns eine verlängerte MiPa und arbeiten die Zeit nach.
Wäre das nicht möglich, würden wir Urlaub nehmen.
Die Kinder bekommen vorher einen Zettel mit, mit dem wir ab 11 Uhr um Beurlaubung bitten.
Sollten diese zwei Stunden nicht genehmigt werden, sollen sie selbst entscheiden, ob es ihnen Wert ist, zwei unentschuldigte Stunden auf dem Zeugnis zu kassieren.
Zwingen kann und will ich sie ja nicht, muss ich aber wohl auch nicht.
Ich habe glücklicherweise sowieso frei, die anderen Erwachsenen in meinem Umfeld nehmen Urlaub. Das ist es ihnen wert (den Arbeitsplatz riskieren will keiner).
Beim letzten großen Streiktag habe ich für die Kinder Schulbefreiungen geschrieben, die wurden einfach genehmigt. Mache ich diesmal wieder so. Beiden Kindern war/ist aber klar, dass sie unentschuldigte Fehlstunden riskieren. Das haben sie freudig getan und hätten sie im Zeugnis stolz hergezeigt/werden das tun, sollte es diesmal geschehen An der Schule des Großen wird viel Werbung dafür gemacht, ich nehme an mit Erlaubnis der Schulleitung, von daher glaube ich, dass das diesmal auch einfach durchgewunken wird.
Das ist eine deutsche Sichtweise.
Mag sein, aber ich sehe trotzdem nicht, warum ich meinem AG in dieser Sache Schaden zufügen soll. Er ist ja nicht der Adressat der Forderungen. Wahrscheinlich willst Du auf den volkswirtschaftlichen Aspekt raus? Ist für mich schwierig, weil ich ein sehr vertrauensgeprägtes Verhältnis zu meinem AG habe, ich käme mit schlicht unverschämt vor.
...Wahrscheinlich willst Du auf den volkswirtschaftlichen Aspekt raus?...
Auf den politischen.
Aber politische Streiks gibt es in Dtl. halt nicht.
ich sehe trotzdem nicht, warum ich meinem AG in dieser Sache Schaden zufügen soll.
Urlaub nehmen?
ich sehe trotzdem nicht, warum ich meinem AG in dieser Sache Schaden zufügen soll.
Urlaub nehmen?
Mach ich ja. Es ging um streiken statt Urlaub nehmen.
Ich glaube, dass das die wenigsten Erwachsenen tun werden.
Ich denke auch eher, dass es darum geht, a) persönlich Solidarität zu zeigen (durch Anwesenheit wie auch immer möglich gemacht) und b) die eigene Firma zum Streiken zu bewegen. Dass also "die Gesellschaft" streikt (gegenüber "dem Staat"), nicht "die Arbeitnehmer*innen" (gegenüber der Firma).
Danke für eure Rückmeldungen , das freut mich sehr , wenn auch nur ein paar Leute durch den Thread darauf aufmerksam werden, hat er sich gelohnt
5 - 10 Minuten investieren und ein paar Zeilen schreiben , das erreicht dann vllt 10 neue Leute, die es dann wiederum in ihrem Freundes und Bekanntenkreis erzählen, die sich beim Friseur oder bei der Arbeit darüber unterhalten...
Ich schreib zB auch bei wichtigen Themen auf WhatsApp an Broadcast Gruppen aus meinem Telefonbuch oder setze in meinem Status einen Text oder Bild, was bei mir zumindest auffällt, weil ich sonst nie einen Status einstelle, außer es geht um Klimaschutz. Wo ich früher darauf geachtet hab, mein Telefonbuch so klein wie möglich zu halten, und regelmäßig Leute gelöscht hab, speicher ich nun Hinz und Kunz ab, um eine größere Reichweite zu haben und lieg nun bei über wahnsinnigen 400 Kontakten
Was tut man nicht alles für den Klimaschutz
Apropos Hinz und Kunz:
Hier ein wunderschönes Lied von Sarah Lesch :
Ich glaube, dass das die wenigsten Erwachsenen tun werden.
Ich denke auch eher, dass es darum geht, a) persönlich Solidarität zu zeigen (durch Anwesenheit wie auch immer möglich gemacht) und b) die eigene Firma zum Streiken zu bewegen. Dass also "die Gesellschaft" streikt (gegenüber "dem Staat"), nicht "die Arbeitnehmer*innen" (gegenüber der Firma).
Genauso seh ich das auch
Ich glaube, dass das die wenigsten Erwachsenen tun werden.
Ich denke auch eher, dass es darum geht, a) persönlich Solidarität zu zeigen (durch Anwesenheit wie auch immer möglich gemacht) und b) die eigene Firma zum Streiken zu bewegen. Dass also "die Gesellschaft" streikt (gegenüber "dem Staat"), nicht "die Arbeitnehmer*innen" (gegenüber der Firma).
Genauso seh ich das auch
Ich auch.
Leider bin ich ziemlich erfolglos. Den meisten Menschen (in meinem Umfeld) ist das recht egal. Es kommen kaum Nachfragen zu meinem Status auf WA oder FB . Als ob man so etwas aus Langeweile einstellt .
Missionieren mag ich aber auch nicht, bringt ja vermutlich auch nix.
Die Schule meiner Kinder hat heute eine Information verteilt.
Die Klassenlehrer*innen dürfen die Kinder auf Antrag der Eltern beurlauben, ich glaube, nach der 4. Unterrichtsstunde. Wenn in der Zeit keine Klassenarbeiten geschrieben werden. Der versäumte Stoff muss dann nachgeholt werden.
Ich überlege noch, ob ich allein in die nächstgrößere Stadt fahren oder ob die Kinder mitkommen. In ihren Klassen macht das wohl sonst eher keiner und es wäre ihnen ein wenig peinlich.
Auf der Karte, die hier mal verlinkt war, war sogar eine Aktion hier in der Kleinstadt. Aber es gab keine näheren Angaben. Das fände ich ja mal super, wenn hier auch etwas geplant ist.
Mein Arbeitgeber ist bei Entrepreneurs for future dabei und schenkt uns nen halben Urlaubstag für die Demo. Ich bin grade in Elternzeit, werde mich meinen KollegInnen aber natürlich anschließen.
Nun überleg ich noch, ob ich mir nen Plakat bastel. Allerdings haperts grade an der Kreativität.
Viele Arbeitgeber ermöglichen die Teilnahme aktiv, bei den anderen würde ein (politischer) Streik den gesamtgesellschaftlichen Druck erhöhen. Das wäre nein Ansatz. Und etliche profitieren vom nicht umgesetzten Klimaschutz.