Nachhilfe - was nimmt man da denn so?

Innerhalb der Familie verrechnen wir da nichts.

Und Freunde kriegen auch Freundschaftspreise. Ich bin überzeugt, das gleicht sich aus.

Kris Danke für deine Antwort.

Also meine Große hat jetzt nicht danach gefragt.

Leider ist die Kleine ihrer Schwester gegenüber oft auf Krawall gebürstet, daher kam mir der Gedanke...

Mir kommt irgendwie beides falsch vor. Sowohl für geschwisterliche Dienste bezahlt zu werden als auch das umsonst zu machen wenn man das eigentlich auch als Job macht.

Für mich klingt es auch so, als wenn es für die Kleinere nicht wirklich passt.

Das haben die beiden ja miteinander angefangen, da haben wir nichts dazu beigetragen.

Passen würde es für die Kleine schon, sie muss nur die Hilfe auch annehmen.

Aber sie steht sich oft selbst im Wege, wenn es darum geht, sich einzugestehen, dass einem doch nicht alles einfach so zufliegt...

Oft ist das ja innerhalb der Familie irgendwie emotional schwierig, so was anzunehmen. Also eventuell wäre es sinnvoll, für die Kleine einen externen Nachhilfelehrer zu suchen, da verhält sie sich wahrscheinlich anders und kann eher zugeben, was sie nicht ganz versteht als gegenüber ganz, ganz nahen Menschen (das kann man der Großen gegenüber auch begründen, denke ich, ohne dass sie es als Kritik an ihren Fähigkeiten nimmt).

froeschle vielleicht wäre als Kompromiss sowas denkbar wie ein Buchgutschein oder Ähnliches für die Große? Das ist dann nicht direkt Bezahlung, aber schon ein Dankeschön.

So löse ich das manchmal familienintern

Ist halt nicht so leicht, die Hilfe anzunehmen. Das ist ja ein Klassiker, dass es in der Familie eben nicht klappt mit der Nachhilfe.

Aber wenn sie freiwillig zusammen lernen, würde ich sie einfach lassen und ihnen die Zeit nett machen - also vielleicht was zum Knabbern dazu stellen

Hier hat die große Tochter Spaß daran der Kleinen Sachen zu erkläre. Manchmal klappt es auch richtig gut. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen das Kind dafür zu bezahlen.

Danke für eure Antworten.

Ich werde jetzt noch mal ein bisschen beobachten und der Großen mal was Gutes tun ohne zu erwähnen, warum.

Grundsätzlich bin ich ja schon auch der Meinung, dass das Geschwisterhilfe ist - aaaaber , die Kleine ist oft so gemein zur Großen

Ich habe früher auch Nachhilfe gegeben und auch mit meinem Bruder gelernt. Weder ich noch meine Eltern wären auf die Idee gekommen, dass ich für das Lernen mit meinem Bruder Geld bekomme. Ich habe das auch freiwillig, von mir aus getan, wie du es von deinen Kindern ja auch schreibst.

Meine Mutter meinte nur immer, ich sei mit den fremden Kindern so geduldig, mit meinem Bruder so ungeduldig. Das war wirklich so.

Zitat von froeschle

Nun frage ich mich, ob das noch als Geschwisterhilfe zählt oder wir unserer Großen das bezahlen sollten.

Habt ihr Erfahrungen? Wie handhabt ihr das?

Bei uns fiel/fällt das innerhalb der Familie unter "allgemeine Hausarbeit". Ich finde wichtig, dass jedes Kind einen Dienst an der Allgemeinheit- sprich Familie- leistet. Ob dass dann Rasen mähen, Staubsaugen oder Nachhilfe geben ist, ist mir egal.

Zitat von froeschle

Grundsätzlich bin ich ja schon auch der Meinung, dass das Geschwisterhilfe ist - aaaaber , die Kleine ist oft so gemein zur Großen

Das ist aber auch ein krasses Machtgefälle. Die Große ist größer, älter, besser in der Schule. Das bekommt die kleine da ja direkt aufs Brot geschmiert und wenn es eh nicht so ihre beliebten Themen sind... Ich hätte etwas die Befürchtung, dass das der Beziehung schadet und dass es das nicht wert ist. Auch wenn die Kleine es theoretisch(!) auch ne gute Idee fand, ihre Emotionen scheinen eine andere Sprache zu sprechen.

Danke euch.

Wie gesagt, ich beobachte das jetzt mal noch ein bisschen und notfalls bekommt die Kleine die Nachhilfe woanders...

Zitat von froeschle

Grundsätzlich bin ich ja schon auch der Meinung, dass das Geschwisterhilfe ist - aaaaber , die Kleine ist oft so gemein zur Großen

Ich würde das nicht bezahlen. Eher mal ein Geschenk zwischendrin.

Und bezüglich "gemein sein" verweise ich durchaus auf Phasen, in denen das andersrum war.

Und sage aber auch deutlich, dass das Kind mit der Hilfe aufhören darf, wenn das andere Kind gemein wird.

Wenn sie es von sich aus machen, würde ich auch die Zeit unterstützen (trinken, knabberkram vorbeibringen; "Ihr wart so konzentriert, da hab ich eben "Eure Aufgabe xy" gemacht", ...)