Mein Sohn ist jetzt in die 4te Klasse gekommen und er schreibt immer noch mit Bleistift. Ich fragte ihn, ob er nicht langsam einen Füller braucht, auf der Materialliste für das Jahr stand immer noch keiner und da sagte er mir, er darf noch nicht, da er noch zu schlecht schreibt und seinen Füllerführerschein noch nicht hat.
Das ist das erste Mal, das ich davon gehört habe, an den Elternabenden wurde sowas nicht erzählt und auch sonst gab es da kein Infoblatt.
Nun schreibt er wirklich nicht toll, ist seit Ende der 1. in der Ergo deswegen und schreibt dort auch völlig akzeptabel, aber die Lehrerin ist da einfach nicht hinter her, daher wird in der Schule geschlurt. Er hat auch LRS, was sicher nicht zu einem guten Schriftbild beiträgt.
Als selbst Legastheniker und Linkshänder fand ich Füller schreiben jetzt immer eine Qual und bin mir nicht sicher, ob mit Füller schreiben etwas ist, das man sich überhaupt verdienen möchte. Allerdings war es zumindest damals bei mir bei einigen Lehrern in der weiterführenden Schule Pflicht (wobei damals praktisch jeder auf Kuli umgestiegen ist, wenn den Lehrern es egal war).
Daher frage ich mich, muss er Füller schreiben überhaupt können, oder ist das heute eine Fähigkeit, die keiner in der weiterführenden Schule verlangt? Radierbare Stifte sind ja viel angenehmer.
Bloß, wenn es gefordert wird, dann sollte er Übung drinne bekommen und dann muss ich mich dahinter klemmen, das da was passiert, wie soll er das sonst ohne Übung nächstes Jahr einfach so können?
Was sind da eure Erfahrungswerte?